-
Verwandte
Anmeldung
-
Die
vorliegende Anmeldung ist mit der folgenden Anmeldung verwandt,
die auf denselben Übertragungsempfänger wie
die vorliegende Erfindung übertragen
wurde:
(1) laufende Nummer ___/______, mit dem Titel „Thinned
Die Integrated Circuit Package".
-
Technisches
Gebiet
-
Der
Gegenstand betrifft allgemein die Verkapselung von Elektronik und
insbesondere einen Elektronikbaustein mit Fluidkühlung und damit verwandte Verfahren.
-
Hintergrundinformationen
-
Ein
Chip für
eine integrierte Schaltung („IC") kann zu einem IC-Baustein
montiert werden. Ein oder mehrere IC-Bausteine können physisch und elektrisch
an ein anderes Gehäuseelement
wie etwa eine Leiterplatte („PCB") und/oder einen
Wärmeverteiler bzw.
Heat-Spreader gekoppelt werden, um eine „Elektronikbaugruppe" auszubilden. Die „Elektronikbaugruppe" kann Teil eines „Elektroniksystems" sein. Ein „Elektroniksystem" wird hier ganz allgemein
als jedes Produkt definiert, das eine „Elektronikbaugruppe" umfaßt. Zu Beispielen
für Elektroniksysteme
zählen
Computer (z.B. Server, Router, Desktop, Laptop, Handheld, Web-Gerät usw.),
drahtlose Kommunikationseinrichtungen (z.B. Mobiltelefon, Schnurlostelefon,
Pager, Computer mit Funknetz usw.), Computer betreffende Peripheriegeräte (z.B.
Drucker, Scanner, Monitor, Funknetzkarte usw.), Unterhaltungseinrichtungen
(z.B. Fernsehgerät,
Radio, Stereo, Band- und Compact-Disc-Player, Videokassettenrecorder, Camcorder,
digitale Kamera, MP3-(Motion Picture Experts Group, Audio Layer
3)-Player usw.) und dergleichen.
-
Auf
dem Gebiet der Elektroniksysteme besteht unter Herstellern ein Wettbewerbsdruck
dahingehend, die Leistung ihrer Geräte zu erhöhen und gleichzeitig die Produktionskosten
zu senken. Dies gilt insbesondere hinsichtlich der Kapselung von
ICs, wobei jede neue Generation von Bauteilen zu einer gesteigerten
Leistung führen
kann, insbesondere hinsichtlich einer erhöhten Anzahl von Komponenten und
höheren
Taktfrequenzen, während
sie im allgemeinen kleiner werden oder eine kompaktere Größe aufweisen.
Da die internen Schaltungen von ICs, wie etwa Prozessoren, bei immer
höheren
Taktfrequenzen arbeiten und da ICs bei immer höheren Leistungsniveaus arbeiten,
kann die von solchen ICs erzeugte Wärmemenge ihre Arbeitstemperatur
möglicherweise
auf unannehmbare Niveaus heraufsetzen. Die Leistung und Zuverlässigkeit
von ICs kann jedoch sinken, wenn die Temperatur, der sie ausgesetzt
sind, ansteigt, weshalb es immer wichtiger wird, Wärme adäquat von
IC-Umgebungen einschließlich IC-Bausteinen
abzuleiten.
-
Aus
den oben angeführten
Gründen
und aus anderen unten angeführten
Gründen,
die dem Fachmann nach der Lektüre
und dem Verständnis
der vorliegenden Erfindung offensichtlich werden, besteht ein signifikanter
Bedarf in der Technik für
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Kapseln eines ICs, die mit
hohen Taktfrequenzen und hohen Leistungsdichten assoziierte Wärmeableitungsprobleme
auf ein Minimum reduzieren.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Blockschaltbild eines Elektroniksystems, das mindestens eine
Elektronikbaugruppe mit Fluidkühlung
enthält,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
2 zeigt
eine Seitendarstellung und eine teilweise schematische Darstellung
einer Elektronikbaugruppe, die einen IC-Baustein mit Fluidkühlung umfaßt, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
3 zeigt
eine Draufsicht auf einen Wärmeverteiler
mit einem schlangenförmigen
fluidführenden
Kanal darin, gemäß einer
Ausführungsform des
Gegenstands;
-
4 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins, der einen
Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
5 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins, der einen
Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
6 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins, der einen
Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
7, 8, 9 und 10 zeigen
zusammen ein Verfahren zum Herstellen eines IC-Bausteins, der einen
Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands;
-
11 ist
ein Flußdiagramm
mehrerer Verfahren zum Herstellen eines IC-Bausteins, der einen Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt,
gemäß verschiedener
Ausführungsformen des
Gegenstands; und
-
12 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Herstellen eines Wärmeverteilers mit einem fluidführenden
Kanal darin, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung von Ausführungsformen
des Gegenstands wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die
einen Teil hiervon bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische
bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt werden, in denen der Gegenstand praktiziert werden kann.
Diese Ausführungsformen werden
ausreichend genau beschrieben, damit der Fachmann den Gegenstand
praktizieren kann, und es versteht sich, daß andere Ausführungsformen
verwendet und daß strukturelle,
mechanische, Zusammensetzungs-, elektrische und prozedurale Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geist und Schutzbereich des Gegenstands abzuweichen. Die
folgende ausführliche
Beschreibung ist deshalb nicht in einem einschränkenden Sinne anzusehen, und
der Umfang des Gegenstands wird nur durch die beigefügten Ansprüche definiert.
-
Der
Gegenstand liefert eine Lösung
für Wärmeableitungsprobleme,
die mit der Ausbildung von Gehäusen
bei ICs bzw. der Paketierung von ICs nach dem Stand der Technik
assoziiert sein können,
die eine hohe Schaltungsdichte aufweisen und mit hohen Taktgeschwindigkeiten
und hohen Leistungsniveaus arbeiten, indem ein Wärmeverteiler mit hoher Kapazität in Wärmekontakt
mit einem oder mehreren ICs verwendet wird. Verschiedene Ausführungsformen
werden hierin dargestellt und beschrieben.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann eine hintere Fläche
eines IC-Chips an einen Wärmeverteiler
mit einem darin ausgebildeten fluidführenden Kanal gekoppelt sein.
Ein Fluidkühlmittel
kann über
eine geeignete Pumpe, wie etwa eine Mikropumpe, durch den Kanal
umgewälzt
werden. Bei einer Ausführungsform
befindet sich der Kanal an oder in der Nähe einer Oberfläche des
Wärmeverteilers.
Bei einer weiteren Ausführungsform
befindet sich der Kanal innerhalb des Wärmeverteilers und von seinen äußeren Oberflächen entfernt.
Bei einer Ausführungsform
ist der IC ein verdünnter
Chip, der über
ein verdünntes
Wärmegrenzflächenmaterial
an den Wärmeverteiler
gekoppelt ist. Herstellungsverfahren sowie die Anwendung des Bausteins
bei einer Elektronikbaugruppe und einem Elektroniksystem werden ebenfalls
beschrieben.
-
1 ist
ein Blockschaltbild eines Elektroniksystems 100, das mindestens
eine Elektronikbaugruppe 102 mit Fluidkühlung enthält, gemäß einer Ausführungsform
des Gegenstands. Das Elektroniksystem 100 ist lediglich
ein Beispiel für
ein Elektroniksystem, bei dem der Gegenstand verwendet werden kann.
Bei diesem Beispiel umfaßt
das Elektroniksystem 100 ein Datenverarbeitungssystem,
das einen Systembus 118 enthält, um verschiedene Komponenten
des Systems zu koppeln. Der Systembus 118 stellt Kommunikationsverbindungen
unter verschiedenen Komponenten des Elektroniksystems 100 bereit
und kann als ein einzelner Bus, als eine Kombination von Bussen
oder auf jede andere geeignete Weise implementiert werden.
-
Der
Ausdruck „geeignet", wie er hier verwendet
wird, bedeutet das Aufweisen von Charakteristiken, die ausreichen,
um das oder die gewünschten Ergebnisse
zu produzieren. Die Eignung für
den beabsichtigten Zweck kann durch einen Durchschnittsfachmann
mit lediglich routinemäßigen Versuchen bestimmt
werden.
-
Die
Elektronikbaugruppe 102 ist an den Systembus 118 gekoppelt.
Die Elektronikbaugruppe 102 kann jede Schaltung oder Kombination
von Schaltungen enthalten. Bei einer Ausführungsform enthält die Elektronikbaugruppe 102 einen
Prozessor 104, der von jedem Typ sein kann. Der Ausdruck „Prozessor", wie er hier verwendet
wird, bedeutet jede Art von Rechenschaltung, wie etwa unter anderem
und ohne Beschränkung
darauf, ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller, ein CISC-(complex
instruction set computing)-Mikroprozessor, ein RISC-(reduced instruction set
computing)-Mikroprozessor, ein VLIW-(very long instruction word)-Mikroprozessor, ein
Grafikprozessor, ein Digitalsignalprozessor (DSP) oder jede andere
Art von Prozessor oder Verarbeitungsschaltung.
-
Andere
Arten von Schaltungen, die in der Elektronikbaugruppe 102 enthalten
sein können,
sind eine kundenspezifische Schaltung, eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) oder dergleichen, wie etwa beispielsweise
eine oder mehrere Schaltungen (wie etwa eine Kommunikationsschaltung 106)
zur Verwendung in Funkeinrichtungen wie Mobiltelefo nen, Pagern,
tragbaren Computern, Personal Digital Assistants, Zweiwege-Radios und ähnlichen
Elektroniksystemen. Der IC kann jede andere Art von Funktion durchführen.
-
Das
Elektroniksystem 100 kann auch einen externen Speicher 110 enthalten,
der wiederum ein oder mehrere Speicherelemente enthalten kann, die sich
für die
jeweilige Anwendung eignen, wie etwa einen Hauptspeicher 112 in
Form eines Direktzugriffsspeichers (RAM), eine oder mehrere Festplatten 114 und/oder
ein oder mehrere Laufwerke, die austauschbare Medien 116 wie
etwa Disketten, CDs (compact disks), DVDs (digital video disks)
und dergleichen handhaben. Bei einer Ausführungsform umfaßt der Hauptspeicher 112 dynamische
Direktzugriffsspeicher-ICs. Bei anderen Ausführungsformen könnten im
Hauptspeicher 112 Flash-Speicher-ICs, statische
RAM-ICs und dergleichen verwendet werden.
-
Das
Elektroniksystem 100 kann auch eine Displayeinrichtung 108,
einen oder mehrere Lautsprecher 109 und eine Tastatur und/oder
Controller 120 enthalten, welcher/welche eine Maus, Trackball, Spiel-Controller,
Spracherkennungseinrichtung oder eine beliebige andere Einrichtung
enthalten kann/können,
die es einem Systembenutzer gestatten kann/können, in das Elektroniksystem 100 Informationen
einzugeben und Informationen daraus zu empfangen.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht und eine teilweise schematische Ansicht einer
Elektronikbaugruppe 200, die einen IC-Baustein 202 mit
Fluidkühlung
umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel umfaßt eine Elektronikbaugruppe 200 einen
IC-Baustein 202.
Der IC-Baustein 202 kann einen Chip 205 umfassen,
der über
ein Wärmegrenzflächenmaterial 206 an
einen Wärmeverteiler 220 gekoppelt
ist. Bei einer Ausführungsform
kann der Chip 205 einen Prozessor umfassen; bei einer weiteren
Ausführungsform
kann der Chip eine andere Art von wärmeerzeugender Komponente umfassen,
wie etwa einen ASIC, Verstärker
und dergleichen. Bei einer Ausführungsform können eine
oder mehrere wärmeerzeugende
diskrete Komponenten wie etwa ein Widerstand, Kondensator, Induktionsspule
und dergleichen für
den Chip 205 substituiert werden. Bei einer Ausführungsform können mehrere
Chips an den Wärmeverteiler 220 gekoppelt
sein.
-
Der
Wärmeverteiler 220 kann
einen darin ausgebildeten fluidführenden
Kanal 212 umfassen. Der Wärmeverteiler 220 kann
eine Dicke im Bereich von etwa 1,5-6 mm aufweisen. Bei einer Ausführungsform
kann der Wärmeverteiler 220 eine
Dicke von etwa 3 mm aufweisen.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird ein geeignetes Fluid von einer Pumpe wie etwa einer Mikropumpe 230 durch
den Kanal 212 umgewälzt.
Das Fluid kann sich in der durch Pfeile 218 angezeigten
Richtung bewegen. Die Ausgabeseite der Mikropumpe 230 kann über ein
Zufuhrrohr 222 und ein Ansaugrohr 214 an den Kanal 212 des
Wärmeverteilers 220 gekoppelt
sein. Ein Auslaßrohr 224 und
ein Abführrohr 216 können den
Kanal 212 an die Ansaugseite der Mikropumpe 230 koppeln.
In 2 sind die Mikropumpe 230, das Zuführrohr 222 und
das Abführrohr 216 schematisch
dargestellt und sie können
sich physisch an einem beliebigen geeigneten Platz befinden, entweder
innerhalb oder außerhalb
des IC-Bausteins 202.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann eine Mikropumpe 234 als Teil des Wärmeverteilers 220 ausgebildet
und/oder in ihn integriert sein. Die Mikropumpe 234 kann
statt oder zusätzlich
zu der Mikropumpe 230 dienen.
-
Die
Mikropumpen 230 und 234 können von einem beliebigen geeigneten
Typ sein. Beispielsweise können
die Mikropumpen 230 und 234 vom Membranverdrängungstyp
sein, wie etwa piezoelektrisch, elektrostatisch, thermopneumatisch,
elektromagnetisch, fotothermisch und dergleichen sein. Sie können auch
feldinduzierte Strömungspumpen
sein, wie etwa elektrokinetisch, elektroosmotisch, elektrohydrodynamisch,
magnetohydrodynamisch und dergleichen. Alternativ kann jede geeignete
mechanische Pumpe wie etwa unter anderem eine Pumpenrad-, Dreh-,
Kolben- oder Schraubenpumpe verwendet werden.
-
Das
durch den Kanal 212 zirkulierende Fluid kann von einem
beliebigen geeigneten Typ sein, wie etwa entionisiertes Wasser oder
Acetonitril. Es kann entweder ein Einphasensystem oder ein Zweiphasensystem
verwendet werden. Bei einem Einphasensystem kann das Fluid im wesentlichen
als eine Flüssigkeit
bleiben, während
es sich durch das System bewegt. Bei einem Zweiphasensystem geht
ein Zweiphasenfluid teilweise in Dampf über, während es sich durch einen Abschnitt
des Systems bewegt, und geht zurück
in eine Flüssigkeit über, während es
sich durch einen anderen Abschnitt des Systems bewegt. Bei einem
Beispiel einer Zweiphasenausführungsform
kann eine ankommende Flüssigkeit
als ein Zweiphasenfluid teilweise verdampft werden, wenn es durch
den Kanal 212 hindurchtritt und Wärme von dem Chip 205 absorbiert,
und das Fluid kann zu einer Flüssigkeit
zurück
kondensieren, während
es durch einen Kondensator oder Wärmetauscher 232 hindurchtritt
oder auf andere Weise gekühlt
wird.
-
Bei
einer Ausführungsform
sind die Mikropumpe 230 und/oder die Mikropumpe 234 elektrokinetische
Pumpen. Im allgemeinen können
Mikropumpen der oben erwähnten
Typen einschließlich elektrokinetischer
Pumpen die Vorteile bieten, daß sie
eine relativ einfache Architektur, keine beweglichen Teile, einen
niedrigen Stromverbrauch und eine relativ hohe Zuverlässigkeit
aufweisen.
-
Die
Mikropumpe 230 und/oder die Mikropumpe 234 kann
auf jede geeignete Weise und aus jedem geeigneten Material hergestellt
werden. Beispielsweise können
sie unter Verwendung bekannter MEMS-(Micro Electro Mechanical Systems)-Techniken
mikro-strukturiert werden. Sie können
aus Silizium hergestellt werden. Wie oben erwähnt, kann die Mikropumpe 234 innerhalb
des Wärmeverteilers 220 hergestellt
sein.
-
Bei
einer Ausführungsform
können
mehrere Mikropumpen für
die Elektronikbaugruppe 200 bereitgestellt werden, und
in Reihe oder parallel betrieben werden. Gegebenenfalls kann ein
geeigneter Wärmetauscher 232 in
das Fluidkühlsystem
gekoppelt sein, um weiter Wärme
abzuführen.
-
Der
Wärmeverteiler 220 kann
jedes geeignete Material umfassen wie etwa Kupfer, Kupferlegierungen
einschließlich
Kupferlegierungen mit Wolfram, Kupferlaminate, Molybdän, Molybdänlaminate, Molybdänlegierungen,
Aluminium, Aluminiumlegierungen einschließlich metallisiertes Aluminiumnitrid, Berylliumoxid,
Diamant, Keramik und dergleichen.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel kann ein verdünnter Chip 205 verwendet
werden. Der Chip 205 kann eine Dicke beispielsweise im
Bereich von 20-300 µm
aufweisen. Bei einer Ausführungsform weist
der Chip 205 eine Dicke von höchstens 100 µm auf.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel kann ein verdünntes Wärmegrenzflächenmaterial 206 verwendet
werden. Das Wärmegrenzflächenmaterial 206 kann
eine Dicke von beispielsweise im Bereich von 1 bis 100 µm aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
weist das Wärmegrenzflächenmaterial 206 eine Dicke
von etwa 6 µm
auf.
-
Das
Wärmegrenzflächenmaterial 206 kann jedes
geeignete Material umfassen wie etwa Blei, Nickel, Vanadium, Zinn,
Indium, Gallium, Bismut, Kadmium, Zink, Kupfer, Gold, Silber, Antimon,
Germanium und Legierungen davon. Bei einer Ausführungsform umfaßt das Wärmegrenzflächenmaterial 206 eine
Legierung aus etwa 80% Gold, 20% Zinn und einer Spurenmenge an Nickel
(z.B. unter 1%). Bei einer Ausführungsform
umfaßt
das Wärmegrenzflächenmaterial 206 ein
Hartlot mit einer Schmelztemperatur über 280 Grad Celsius und eine
Zugfestigkeit von über
40.000 Pfund (pounds) pro Quadratzoll. Bei anderen Ausführungsformen
jedoch könnten
eine andere Mindestschmelztemperatur und Zugfähigkeit gewählt werden. Beispielsweise
kann bei einer Ausführungsform
des Wärmegrenzflächenmaterials 206 Material
mit einer Zugfestigkeit über
4.000 Pfund pro Quadratzoll umfassen.
-
Die
oben erwähnte „verwandte
Anmeldung" offenbart
zahlreiche Ausführungsformen
der Komponentenkapselung unter Verwendung verdünnter Chips und verdünnter Wärmegrenzflächenmaterialien.
IC-Bausteine auf der Basis der erfindungsgemäßen Konzepte in der „verwandten
Anmeldung" können signifikante
Vorteile hinsichtlich Leichtigkeit bei der Herstellung, Ausbeute
und Zuverlässigkeit
aufweisen, und sie können
auch einen reduzierten Wärmewiderstand
zwischen wärmeerzeugenden
Bereichen und wärmeabführenden
Bereichen der Bausteine bereitstellen.
-
Bei
dem in 2 gezeigten Beispiel überlappt der Chip 205,
an den der Wärmeverteiler 220 gekoppelt
ist, nicht den ganzen Kanal 212 oder liegt darunter. Bei
diesem Beispiel kann ein Kernelement 210 zum überlappen
des Abschnitts des Kanals 212 verwendet werden, der von
dem Chip 205 nicht überlappt
wird. Das Kernelement 210 kann aus einem beliebigen geeigneten
Material wie etwa einem Kunststoff, einem Metall, einer Keramik
und dergleichen ausgebildet sein. Das Kernelement 210 kann
unterstützen,
den Abschnitt des Kanals 212 zu bedecken, zu versiegeln,
zu schützen
und/oder zu versteifen, der vom Chip 205 nicht überlappt
wird. Ansonsten fehlt dem Kanal 212 möglicherweise eine adäquate Versiegelung,
ein adäquater
Schutz und eine adäquate
Versteifung, da das Wärmegrenzflächenmaterial 206 wie
oben erwähnt
sehr dünn
sein kann.
-
3 zeigt
eine Draufsicht auf einen Wärmeverteiler 300 mit
einem schlangenförmigen
fluidführenden
Kanal 302 darin, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands. Der Kanal 302 kann zur Kopplung an entsprechende
Röhren,
Schläuche,
Zuführkanäle und dergleichen
einen Einlaßbereich 304 und
einen Auslaßbereich 306 umfassen.
-
Bei
diesem Beispiel macht der Kanal 302 einen schlangenförmigen Weg
von einer ersten Seite des Wärmeverteilers 300,
z.B. der rechten Seite wie in 3 gezeigt,
zu einer zweiten Seite des Wärmeverteilers 300,
z.B. der linken Seite von 3.
-
Jede
beliebige andere geeignete Geometrie für den Kanal 302 kann
verwendet werden, einschließlich
unter anderem von und nicht beschränkt auf mehrere parallele Kanäle, eine
oder mehrere Kammern und/oder eine beliebige Kombination von Kanalgeometrien.
Im allgemeinen kann die Kanalgeometrie so gewählt werden, daß sie relativ
mehr Wärmeübertragung
von jenen Abschnitten des Chips liefert, die relativ mehr Wärme erzeugen
als andere Abschnitte des Chips.
-
Der
Querschnitt des Kanals 302 kann eine beliebige geeignete
Geometrie aufweisen. Bei einer Ausführungsform weist der Kanal 302 einen
quadratischen Querschnitt von etwa 50 µm pro Seite auf. Die Breite
des Kanals kann im Bereich von 20 bis 1.000 µm liegen.
-
4 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins 400,
der einen Wärmeverteiler 420 mit
einem fluidführenden
Kanal 412 darin umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands. Der IC-Baustein 400 kann dem in 2 gezeigten
IC-Baustein 202 ähnlich
oder identisch sein oder sich von ihm unterscheiden.
-
Der
IC-Baustein 400 umfaßt
einen Wärmeverteiler 420 mit
einem fluidführenden
Kanal 412, der eine schlangenförmige Geometrie aufweisen kann und
der zwischen eine Einlaßkammer 414 und
eine Auslaßkammer 424 gekoppelt
sein kann. Bei dieser Ausführungsform
ist der Kanal 412 in einer unteren Oberfläche (bei
Betrachtung in 4) des Wärmeverteilers 420 ausgeführt.
-
Der
IC-Baustein 400 umfaßt
weiterhin ein Wärmegrenzflächenmaterial 406,
das wie weiter oben erwähnt
verdünnt
sein kann. Außerdem
umfaßt der
IC-Baustein 400 einen Chip 405, der ebenfalls verdünnt sein
kann. Weiterhin können
ein oder mehrere Kernelemente 410 vorgesehen sein, um die
Abschnitte des Kanals 412 und des Wärmegrenzflächenmaterials 406 zu
bedecken, die nicht vom Chip 405 bedeckt sind. Bei einer
Ausführungsform
kann das Kern element 410 ein einzelnes O-förmiges Element
umfassen, das den Chip 405 umgibt; bei anderen Ausführungsformen
jedoch kann das Kernelement 410 andere Geometrien umfassen,
wie etwa Streifen, L-förmige
Segmente, ein oder mehrere C-förmige
Segmente und dergleichen.
-
5 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins 500,
der einen Wärmeverteiler 520 mit
einem fluidführenden
Kanal 512 darin umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands.
-
Der
IC-Baustein 500 umfaßt
einen Wärmeverteiler 520 mit
einem fluidführenden
Kanal 512, der eine schlangenförmige Geometrie aufweisen kann und
der zwischen eine Einlaßkammer 514 und
eine Auslaßkammer 524 gekoppelt
sein kann. Bei dieser Ausführungsform
ist der Kanal 512 im Innern des Wärmeverteilers 520 ausgebildet,
das heißt
relativ entfernt von der oberen und unteren Oberfläche des Wärmeverteilers 520.
Der Durchschnittsfachmann kann ohne übermäßige Versuche geeignete Orte
für den
Kanal 512 im Innern des Wärmeverteilers 520 bestimmen.
-
Der
IC-Baustein 500 umfaßt
weiterhin ein Wärmegrenzflächenmaterial 506,
das wie oben erwähnt,
verdünnt
sein kann. Außerdem
umfaßt
der IC-Baustein 500 einen Chip 505, der ebenfalls
verdünnt
sein kann. Bei dieser Ausführungsform
ist zu beachten, daß Kernelemente
wie etwa Kernelemente) 410 (siehe 4) unnötig sind,
da der Chip im wesentlichen das ganze Wärmegrenzflächenmaterial 506 überlappt.
-
6 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht eines IC-Bausteins 600,
der einen Wärmeverteiler 620 mit
einem fluidführenden
Kanal 612 darin umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands.
-
Der
IC-Baustein 600 umfaßt
einen Wärmeverteiler 620 mit
einem fluidführenden
Kanal 612, der eine schlangenförmige Geometrie aufweisen kann und
der zwischen eine Einlaßkammer 614 und
eine Auslaßkammer 624 gekoppelt
sein kann. Bei dieser Ausführungsform
ist der Kanal 612 an oder sehr nahe bei der unteren Oberfläche des
Wärmeverteilers 620 ausgebildet.
-
Der
IC-Baustein 600 umfaßt
weiterhin ein Wärmegrenzflächenmaterial 606,
das wie oben erwähnt
verdünnt
sein kann. Außerdem
umfaßt
der IC-Baustein 600 den Chip 605, der ebenfalls
verdünnt
sein kann.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist zu beachten, daß die
Breite des Chips 605 geringer ist als die des Wärmeverteilers 620.
Außerdem
ist die Breite des vom Kanal 612 belegten Bereichs kleiner
als die des Chips 605. Die Breite der Wärmegrenzfläche 606 kann gleich
der des Wärmeverteilers 620 sein,
oder sie könnte
von der des Wärmeverteilers 620 verschieden
sein, z.B. die gleiche Breite wie die des Chips 605. Kernelemente
wie etwa Kernelemente) 410 (siehe 4) sind
möglicherweise
unnötig,
da der Chip im wesentlichen die ganze Breite des vom Kanal 612 belegten
Bereichs überlappt;
gegebenenfalls könnten
jedoch ein oder mehrere Kernelemente in dieser Ausführungsform
verwendet werden.
-
Die 7, 8, 9 und 10 zeigen zusammen
ein Verfahren zum Herstellen eines IC-Bausteins, der einen Wärmeverteiler 700 mit
einem fluidführenden
Kanal 702 darin umfaßt,
gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands.
-
7 zeigt
eine Seitenansicht eines aus einem beliebigen geeigneten Material
wie den weiter oben erwähnten
ausgebildeten Wärmeverteilers 700. Bei
einer Ausführungsform
ist der Wärmeverteiler 700 aus
Kupfer ausgebildet.
-
Der
Kanal 702 kann auf beliebige geeignete Weise hergestellt
werden, z.B. durch Mikrostrukturieren, Stanzen, Ätzen, Ritzen, Bohren und dergleichen. Bei
einer Ausführungsform
können
mehrere Nuten in der unteren Oberfläche des Wärmeverteilers 700 ausgebildet
sein. Außerdem
können
im Wärmeverteiler 700 eine
Einlaßdurchgangsöffnung oder
eine Einlaßkammer 704 und
eine Auslaßdurchgangsöffnung oder
eine Auslaßkammer 706 ausgebildet
sein.
-
8 zeigt
eine Seitenansicht des Wärmeverteilers 700 nach
dem Anbringen eines Füllmaterials 708 am
Kanal 702 und an der Einlaß- und Auslaßkammer 704 bzw. 706.
Das Füllmaterial 708 kann
angebracht und poliert werden, um das Herstellen einer geeigneten
Bondoberfläche
an der unteren Oberfläche
des Wärmeverteilers 700 zu
unterstützen.
Das Füllmaterial 708 kann
ein Material umfassen, das bei relativ niedriger Temperatur unter
Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels
aufgelöst
werden kann. Bei einer Ausführungsform
kann das Füllmaterial 708 ein
Fotolackmaterial umfassen. Bei einer anderen Ausführungsform
kann das Füllmaterial 708 ein Wachs
umfassen, das in Wasser und/oder Aceton löslich ist.
-
9 zeigt
eine Seitenansicht des Wärmeverteilers 700 nach
dem Anbringen eines Wärmegrenzflächenmaterials 712 an
der unteren Oberfläche.
In 9 sind außerdem
der Chip 705 und Kernelemente) 710 gezeigt, die
an dem Wärmegrenzflächenmaterial 712 angebracht
worden sind. Füllmaterial 708 bleibt
immer noch innerhalb des Kanals 702 und innerhalb der Einlaß- und Auslaßkammer 704 bzw. 706 zurück.
-
Das
Wärmegrenzflächenmaterial 712 kann an
der unteren Oberfläche
des Wärmeverteilers 700 ausgebildet
sein. Bei einer Ausführungsform
kann an der unteren Oberfläche
des Wärmeverteilers 700 durch
eine beliebige geeignete Technik eine Schicht aus Ni ausgebildet
sein. Eine Schicht aus Au kann über
der Schicht aus Ni ausgebildet sein, und eine Schicht aus Sn kann über der
Schicht aus Ni ausgebildet sein.
-
Vor
dem Anbringen des Chips 705 an dem Wärmegrenzflächenmaterial 712 kann
die Rückseite des
Chips 705 auf geeignete Weise mit einer oder mehreren Schichten
aus Metall beschichtet werden, soweit dies erforderlich ist, um
eine Haftung zu fördern,
um eine Diffusionsbarriere bereitzustellen, um die Oxidation zu
verhindern und so weiter. Zur Haftung können Ti oder TiN verwendet
werden. Für
eine Diffusionsbarriere können
Ni oder NiV verwendet werden. Um die Oxidation zu verhindern, können Au, Pt
oder Ag verwendet werden. Bei einer Ausführungsform kann der Chip 705 eine
Schicht aus Ni gefolgt von einer Schicht aus Au aufweisen.
-
Um
den Chip 705 an den Wärmeverteiler 700 zu
koppeln, werden der Chip 705 und der Wärmeverteiler 700 einer
geeigneten Wärmemenge
ausgesetzt, um zu bewirken, daß das
Wärmegrenzflächenmaterial 712 schmilzt.
Bei einer Ausführungsform, bei
der das Wärmegrenzflächenmaterial 712 Au,
Ni und Sn umfaßt
und der Chip 705 eine Schicht aus Au über einer Schicht aus Ni umfaßt, kann
das Au bei etwa 230° C
in das Sn zu diffundieren beginnen. Innerhalb des Bereichs von etwa
280-310° C
kann das Ni in die Au/Sn-Legierung diffundieren. Bei dieser Ausführungsform
kann es sich bei der Au/Sn-Legierung um etwa 80 Gew.-% Au und 20
Gew.-% Sn handeln, und sie kann eine Spurenmenge an zwischendiffundiertem
Ni an der Grenzfläche
zwischen dem Chip 705 und dem Wärmegrenzflächenmaterial 712 sowie
an der Grenzfläche
zwischen dem Wärmegrenzflächenmaterial 712 und
dem Wärmeverteiler 700 enthalten.
Bei anderen Ausführungsformen
können
andere Materialien für
die beschriebenen substituiert werden.
-
10 zeigt
eine Seitenansicht des Wärmeverteilers 700,
nachdem Füllmaterial 708 vom
Kanal 702 und von der Einlaß- und Auslaßkammer 704 bzw. 706 entfernt
worden ist. Außerdem
ist ein Einlaßrohr 708 in
die Auslaßkammer 704 und
ein Auslaßrohr 714 in
die Auslaßkammer 706 eingeführt worden.
Das Einlaßrohr 718 und
das Auslaßrohr 714 können je
nachdem, wie der Kanal 702 an eine geeignete Pumpe (in 10 nicht
dargestellt) gekoppelt ist, erforderlich sein oder nicht erforderlich
sein.
-
11 ist
ein Flußdiagramm
mehrerer Verfahren zum Herstellen eines IC-Bausteins, der einen Wärmeverteiler
mit einem fluidführenden
Kanal darin umfaßt,
gemäß verschiedener
Ausführungsformen des
Gegenstands. Das Verfahren beginnt bei 1100.
-
In 1102 wird
ein fluidführender
Kanal in einem Element eines IC-Bausteins ausgebildet, der an eine
Oberfläche
einer oder mehrerer wärmeerzeugender
Komponenten wie etwa einer oder mehrerer Halbleiterchips gekoppelt
werden soll. Das Bausteinelement kann einen Wärmeverteiler umfassen. Der
Wärmeverteiler
kann Material umfassen, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Kupfer, Kupferlegierungen einschließlich Kupferlegierungen mit
Wolfram, Kupferlaminate, Molybdän,
Molybdänlaminate,
Molybdänlegierungen,
Aluminium, Aluminiumlegierungen einschließlich metallisiertes Aluminiumnitrid,
Berylliumoxid, Diamant und Keramik.
-
Die
wärmeerzeugende
Komponente kann ein Chip sein. Der Chip kann einen Prozessor oder einen
anderen wärmeerzeugenden
IC umfassen. Der Chip kann ein verdünnter Chip sein. Bei einer
Ausführungsform
kann der Chip eine Dicke im Bereich von 50 bis 150 µm aufweisen;
bei einer anderen Ausführungsform
weist der Chip eine Dicke von höchstens
100 µm
auf.
-
Der
Kanal kann einen schlangenförmigen Weg
von einer ersten Seite des Wärmeverteilers
zu einer zweiten Seite des Wärmeverteilers
nehmen. Der Kanal kann im Inneren des wärmeverteilenden Elements oder
an oder in der Nähe
einer Oberfläche des
Elements ausgebildet sein.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann der Chip den ganzen Kanal überlappen.
Bei einer Ausführungsform überlappt
der Chip möglicherweise
nicht den ganzen Kanal, und mindestens ein Kernelement kann einen
Abschnitt des Kanals überlappen,
der nicht von dem Chip überlappt
wird. Das oder die Kernelemente können ein Material umfassen,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Kunststoff, Metall und Keramik.
-
In 1104 wird
ein Wärmegrenzflächenmaterial an
das wärmeverteilende
Element gekoppelt. Bei einer Ausführungsform kann das Wärmegrenzflächenmaterial
verdünnt
sein. Bei einer Ausführungsform kann
das Wärmegrenzflächenmaterial
eine Dicke im Bereich von 5 bis 20 µm aufweisen.
-
In 1106 wird
der Chip an das Wärmegrenzflächenmaterial
gekoppelt. Die Verfahren enden bei 1108.
-
12 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Herstellen eines Wärmeverteilers mit einem fluidführenden
Kanal darin, gemäß einer
Ausführungsform
des Gegenstands. Das Verfahren beginnt bei 1200.
-
In 1202 wird
ein Kanal in einer Oberfläche
eines Wärmeverteilers
ausgebildet. Der Kanal kann durch eine beliebige geeignete Weise
ausgebildet werden, einschließlich
aller hier beschriebenen Techniken.
-
In 1204 wird
der Kanal mit einem geeigneten Füllmaterial
gefüllt.
-
In 1206 wird
die Oberfläche
poliert.
-
In 1208 wird
der Chip an der Oberfläche
des Wärmeverteilers
angebracht. Der Chip kann unter Verwendung eines Wärmegrenzflächenmaterials
angebracht werden. Bei einer Ausführungsform werden ein verdünnter Chip
und ein verdünntes
Wärmegrenzflächenmaterial
verwendet.
-
In 1210 kann
ein Kern gegebenenfalls an der Oberfläche angebracht werden, falls
gewünscht.
-
In 1212 wird
das Füllmaterial
entfernt. Die Verfahren enden bei 1214.
-
Die
oben bezüglich
der in 11 und 12 gezeigten
Verfahren beschriebenen Operationen können in einer anderen Reihenfolge
als den hier beschriebenen ausgeführt werden. Wenngleich die Flußdiagramme
von 11 und 12 ein „Ende" zeigen, können sie
gegebenenfalls durchgehend ausgeführt werden.
-
Die
oben beschriebene Wahl von Chips, Pumpe(n), Wärmegrenzflächenmaterial, Wärmeverteiler-Material,
Kernmaterial, Fluidtyp, Geometrie, Abmessungen, Herstellungsoperationen
und Montagesequenzierung können
alle vom Durchschnittsfachmann variiert werden, um die Ausbeute,
Zuverlässigkeit
und Leistungscharakteristiken des Bausteins zu optimieren.
-
Der
entstehende Baustein ist flexibel im Hinblick auf die Orientierung,
Größe, Anzahl,
Reihenfolge und Zusammensetzung seiner Bestandselemente. Verschiedene
Ausführungsformen
des Gegenstands können
unter Verwendung verschiedener Kombinationen aus Pump- und Wärmeverteiler-Technologien,
Wahl der Materialien und Herstellungsoperationen implementiert werden,
um die Vorteile des erfindungsgemäßen Gegenstands zu erzielen.
Die Struktur, einschließlich
der Arten von verwendeten Materialien, Abmessungen, Layout, Geometrie
und so weiter des Bausteins können
in einer großen
Vielfalt von Ausführungsformen
und Herstellungsverfahren, je nach den Anforderungen der Elektronikbaugruppe
oder des Elektroniksystems, von der/dem er einen Teil bildet, hergestellt
werden.
-
Die 1-10 sind
lediglich repräsentativ
und sind nicht maßstabsgetreu
gezeichnet. Bestimmte Proportionen derselben können übertrieben sein, während andere
minimiert sein können.
Die 1-12 sollen verschiedene Ausführungsformen
des Gegenstands veranschaulichen, die vom Durchschnittsfachmann
verstanden und angemessen ausgeführt
werden können.
-
Schlußfolgerung
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Gegenstand wird
eine Elektronikbaugruppe und Verfahren zu ihrer Herstellung, die
mit hoher Leistungsabgabe assoziierte Wärmedissipationsprobleme minimieren,
bereitgestellt. Ein Elektroniksystem und/oder Datenverarbeitungssystem,
das eine oder mehrere Elektronikbaugruppen enthält, bei welchen der Gegenstand verwendet
wird, kann die relativ hohen Leistungsdichten handhaben, die integrierten
Hochleistungsschaltun gen zugeordnet sind, und solche Systeme sind
deshalb möglicherweise
kommerziell attraktiver.
-
Indem
die Wärmeableitung
von Hochleistungselektronikbaugruppen wesentlich erhöht wird, kann
solches Elektronikgerät
mit erhöhten
Taktfrequenzen betrieben werden. Alternativ kann ein derartiges
Gerät mit
reduzierten Taktfrequenzen, zur erhöhten Zuverlässigkeit jedoch mit niedrigeren
Arbeitstemperaturen, betrieben werden.
-
Wie
hier gezeigt ist, kann der Gegenstand in einer Reihe verschiedener
Ausführungsformen
implementiert werden, einschließlich
eines integrierten Schaltungsbausteins, einer Elektronikbaugruppe,
eines Elektroniksystems in Form eines Datenverarbeitungssystems
und verschiedener Methoden zum Herstellen eines IC-Bausteins und
einer Elektronikbaugruppe. Dem Durchschnittsfachmann ergeben sich
nach der Lektüre
dieser Offenbarung ohne weiteres andere Ausführungsformen. Die Elemente,
Materialien, Geometrien, Abmessungen und Abfolge von Operationen
können
alle variiert werden, um entsprechenden Paketierungs- bzw. Kapselungsanforderungen
zu entsprechen.
-
Wenngleich
bestimmte Operationen hier in bezug auf „obere" und „untere" Oberflächen beschrieben worden sind,
versteht sich, daß diese
Angaben relativ sind und daß sie
vertauscht würden, wenn
der IC-Baustein oder die Elektronikbaugruppe invertiert würde. Deshalb
sollen diese Ausdrücke
keine Einschränkung
darstellen.
-
Die
Konzepte des Gegenstands können
auf eine beliebige Art von IC-Baustein oder Elektronikbaugruppe
angewendet werden.
-
Wenngleich
hier spezifische Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden sind, versteht der Durchschnittsfachmann,
daß eine
beliebige Anordnung, die dafür
konzipiert ist, den gleichen Zweck zu erzielen, für die gezeigte
spezifische Ausführungsform
substituiert werden kann. Diese Anmeldung soll alle Adaptationen
und Variationen des Gegenstands abdecken. Es ist deshalb ausdrücklich beabsichtigt,
daß Ausführungsformen
des Gegenstands nur durch die Ansprüche und die Äquivalente derselben
begrenzt sind.
-
Es
wird hervorgehoben, daß beabsichtigt
ist, daß die
Zusammenfassung 37 C.F.R. §1.72(b)
entspricht, der eine Zusammenfassung fordert, durch die der Leser
die Art und den Haupt punkt der technischen Offenbarung bestimmen
kann. Sie wird in Kenntnis der Tatsache vorgelegt, daß sie nicht
dazu verwendet wird, den Schutzbereich oder die Bedeutung der Ansprüche zu interpretieren
oder zu beschränken.
-
In
der vorausgegangenen ausführlichen
Beschreibung sind zum Zweck der Rationalisierung der Offenbarung
verschiedene Merkmale gelegentlich zu einer einzelnen Ausführungsform
zusammengruppiert worden. Dieses Verfahren der Offenbarung soll nicht
dahingehend interpretiert werden, daß es eine Absicht widerspiegelt,
daß die
beanspruchten Ausführungsformen
des Gegenstands mehr Merkmale erforderten, als ausdrücklich in
jedem Anspruch aufgeführt
sind. Vielmehr liegt der erfindungsgemäße Gegenstand, wie aus den
folgenden Ansprüchen hervorgeht,
in weniger als allen Merkmalen einer einzelnen offenbarten Ausführungsform.
Somit werden die folgenden Ansprüche
hiermit in die ausführliche Beschreibung
integriert, wobei jeder Anspruch als eine separate bevorzugte Ausführungsform
für sich selbst
steht.
-
Zusammenfassung
-
Um
mit integrierten Hochleistungsschaltungen assoziierte hohe Leistungsdichten
zu berücksichtigen,
enthält
ein integrierter Schaltungsbaustein (IC) eine wärmeableitende Struktur, in
der Wärme von
einer Oberfläche
eines oder mehrerer Chips zu einem Wärmeverteiler abgeleitet wird.
Der Wärmeverteiler
weist einen darin ausgebildeten fluidführenden Kanal auf, und ein
Fluidkühlmittel
kann durch den Kanal über
eine Mikropumpe umgewälzt
werden. Bei einer Ausführungsform
befindet sich der Kanal an oder in der Nähe einer Oberfläche des
Wärmeverteilers,
und ein wärmeerzeugender
IC befindet sich in thermischem Kontakt mit dem Wärmeverteiler.
Bei einer Ausführungsform
ist der IC ein verdünnter
Chip, der über
ein verdünntes
Wärmegrenzflächenmaterial an
den Wärmeverteiler
gekoppelt ist. Verfahren zur Herstellung sowie eine Anwendung des
Bausteins an einer Elektronikbaugruppe und einem Elektroniksystem
werden ebenfalls beschrieben.