DE1117527B - Verfahren und Einrichtung zum Aufblaehen von durch oertlich begrenzte Pressschweissung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkoerpern zwischen nachgiebigen Gegenlagern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufblaehen von durch oertlich begrenzte Pressschweissung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkoerpern zwischen nachgiebigen Gegenlagern

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DE1117527B
DE1117527B DER20029A DER0020029A DE1117527B DE 1117527 B DE1117527 B DE 1117527B DE R20029 A DER20029 A DE R20029A DE R0020029 A DER0020029 A DE R0020029A DE 1117527 B DE1117527 B DE 1117527B
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Germany
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bearings
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DER20029A
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English (en)
Inventor
Paul Ronald Staples
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Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/02Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers
    • B21D53/04Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal
    • B21D53/045Making other particular articles heat exchangers or parts thereof, e.g. radiators, condensers fins, headers of sheet metal by inflating partially united plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Aufblähen von durch örtlich begrenzte Preßschweißung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkörpern zwischen nachgiebigen Gegenlagern Es ist bereits bekannt, Hohlkörper durch Aufblähen von durch örtlich begrenzte Schweißung gebildeten Hohlblechtafeln herzustellen.
  • Das Aufblähen kann nach einem bekannten. Verfahren in völlig freier Weise, d. h. ohne jegliche Einspannung der aufzublähenden Hohlblechtafel erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß keine Wandstärkeverminderung der aufzublähenden Hohlblechtafel eintritt, da die Aufblähung durch reine Ausbeulung der betreffenden Blechpartien erfolgt. Hingegen tritt entsprechend der jeweiligen Ausbeulung eine Längen- und Breitenschrumpfung der Hohlblechtafel im Zuge des Aufblähens auf.
  • Diese Längen- und Breitenschrumpfung wird bei einem weiteren bekannten Aufblähverfahren vermieden, gemäß welchem die aufzublähende Hohlblechtafel längs ihrer Ränder zwischen Gegenlagern eingespannt wird, so daß die Aufblähung nicht durch reine Ausbeulung, sondern in erster Linie durch Materialfluß erfolgt.
  • Das Aufblähen zwischen Gegenlagern ist wiederum in zwei grundsätzlichen Ausführungsformen bekanntgeworden. Bei einem dieser beiden bekannten Verfahren sind die Gegenlager als Gesenke ausgebildet, deren Gesenkhohlräume entsprechend den Hohlräumen der aufzublähenden Hohlblechtafeln verlaufen, so daß die Ausbeulung der betreffenden Blechpartien beim Aufblähen in diese Gesenkhohlräume hinein erfolgt. Gemäß dem anderen dieser beiden bekannten Verfahren zur Aufblähung zwischen Gegenlagern haben diese Gegenlager nicht die Form von Gesenken, sondern die Anlageflächen der Gegenlager, an welche sich die aufzublähenden Blechwandungen schließlich anlegen, liegen in einem bestimmten gegenseitigen Abstand zueinander fest. In beiden Fällen werden die Ränder der aufzublähenden Hohlblechtafeln während des Aufblähens zwischen den Gegenlagern eingespannt gehalten. Da bei beiden Verfahren die Ausbeulung der betreffenden Blechpartien während des Aufblähens durch Materialfluß erfolgt, kann es zu Querschnittseinschnürungen an den betreffenden Blechpartien kommen. Eine physikalische Erklärung für diese Erscheinung könnte etwa auf folgenden Gedankengängen beruhen: Es leuchtet ohne weiteres ein, daß, wenn an den Gegenlagern keine Anlagenflächen für die sich ausbeulenden Blechpartien der aufzublähenden Hohlblechtafel vorgesehen wären, die betreffenden Blechpartien aufreißen würden, da die betreffende Hohlblechtafel an ihren Rändern eingespannt ist und folglich bei einsetzendem Aufblähdruck der Materialfluß so rasch einsetzen würde, daß an irgendeiner Stelle die Streckgrenze sehr schnell erreicht und überschritten würde. Kann sich aber die sich ausbeulende Wandung des zu bildenden Hohlblechkörpers - unabhängig davon, ob nun die Gegenlager Gesenkform haben oder lediglich in Abstand voneinander fest angeordnete Anlageflächen aufweisen - an diese Anlageflächen anlegen, so wird der erwähnte Materialfluß zeitlich und räumlich begrenzt, so daß die Gefahr eines Aufreißens ausgeschaltet ist. Damit verlagert sich aber die Zone, innerhalb welcher im Zuge des Materialflusses die Streckgrenze erreicht wird, in diejenigen Bereiche, in welchen ein solcher Materialfluß noch stattfinden kann. Dabei wurden diese schädlichen Einschnürungen des Wandungsquerschnitts wiederum insbesondere an den übergangsstellen zwischen den miteinander verschweißten Blechpartien und den nicht miteinander verschweißten Blechpartien der Hohlblechkörper beobachtet. Messungen haben ergeben, daß bei Blechstärken zwischen 0,76 und 0,81 mm je Blechschicht Querschnittseinschnürungen bis auf Schichtstärken zwischen 0,58 und 0,69 mm auftreten. Es wird vermutet, daß wegen der Kürze der beim Aufblähen für den Materialfluß zur Verfügung stehenden Zeit das in Streckung befindliche Material noch weiterf(ießt, obwohl die bereits ausgebeulten äußeren Blechpartien sich bereits an die AnlageflächenderGegenlager angelegthaben, sodaßinden noch in Fluß befindlichen, nahe den erwähntenÜbergangsstellen gelegenen Blechpartien tatsächlich die Streckgrenze des Materials erreicht werden kann und folglich die beobachteten Einschnürungen auftreten.
  • Man kann diesen unangenehmen Einschnürungserscheinungen natürlich in einfacher Weise dadurch begegnen, daß man von vornherein für die dem Ausbeulvorgang und folglich dem Materialfluß zu unterziehenden Blechschichten ein Ausgangsmaterial von entsprechend größerer Blechstärke wählt. Eine solche Maßnahme kommt aber einer nicht unerheblichen Werkstoffvergeudung gleich.
  • Die Erfindung weist demgegenüber einen Weg, derartige unerwünschte Querschnittseinschnürungenbeim Blähen zu vermeiden, ohne daß an sich unnötig große Materialstärken für die zu streckenden Blechschichten gewählt werden müssen. Gleichzeitig hat sich gezeigt, daß bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung eine Art Kaltverfestigung der gestreckten Blechschichten eintritt, wodurch im allgemeinen die Festigkeit solcher durch Aufblähen von Hohlblechtafeln gebildeter Hohlkörper erhöht wird.
  • Die Erfindung geht demgemäß von einem Verfahren zum Aufblähen von durch örtlich begrenzte Preßschweißung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkörpern zwischen Gegenlagern aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Oberfläche der aufzublähenden Blechtafel vom Beginn bis zum Ende der Aufblähung einem nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene nachgiebigen Gegendruck ausgesetzt wird, wonach durch Festlegung dieses Gegendrucks eine maßliche Begrenzung der Aufblähung erfolgt.
  • Die Anwendung von nachgiebigen Gegenlagern beim Blähen von Hohlblechtafeln ist an sich bekannt. Hierbei handelt es sich um Gegenlager, welche durch Auflagen von Polsterschichten aus Gummi, elastischem Kunststoff od. dgl. nachgiebig gemacht sind. Derartige Polsterschichten gewähren jedoch eine Nachgiebigkeit in allen Richtungen und eignen sich nicht zur Erzielung der mit der Erfindung angestrebten Wirkung. Das Wesen der Erfindung besteht vielmehr darin, daß die Oberfläche der aufzublähenden Blechtafel von Beginn bis zum Ende der Aufblähung einem nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene nachgiebigen Gegendruck ausgesetzt wird und daß dieser Gegendruck anschließend festgesetzt wird, um die Aufblähung des zu bildenden Hohlkörpers maßlich zu begrenzen.
  • Der nachgiebige Gegendruck kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch nur in. Richtung senkrecht zur Tafelebene .elastische Mittel ausgeübt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der nachgiebige Gegendruck durch entsprechende Steuerung hydraulischer, nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene nachgebender Mittel ausgeübt werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Oberflächen der aufzublähenden Hohlblechtafel vor dem Aufblähen mit einem Gegendruck belastet werden, der kleiner ist als der Aufblähdruck. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Oberflächen der aufzublähenden Hohlblechtafeln vor dem Aufblähen mit einem Gegendruck belastet werden, der gleich oder größer ist als der Aufblähdruck, und daß dieser Gegendruck im Zuge der Aufblähung so lange vermindert wird, bis das gewünschte Maß der Aufblähung erreicht ist.
  • Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Vorrichtung zur Ausführung des soeben kurz dargelegten Verfahrens. Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird die Erfindung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen beschrieben. Es stellt dar Fig.1 eine teilweise geschnittene Aufsicht auf eine in üblicher Weise preßgeschweißte, noch nicht aufgeblähte Hohlblechtafel, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig.1, in Pfeilrichtung gesehen, Fig.3 einen Teilschnitt durch einen Hohlkörper, welcher nach den bekannten Blähverfahren aus einer Hohlblechtafel gebildet ist und die eingangs erwähnten, unerwünschten Einschnürungen zeigt, welche durch die Erfindung vermieden werden, Fig.4 eine schematische Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung mit eingelegter Hohlblechtafel, Fig. 5 und 6 die in Fig.4 dargestellte Vorrichtung in zwei verschiedenen Phasen des Aufblähvorganges nach .dem erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 7, 8 und 9 Teilquerschnitte durch den durch das Aufblähen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Hohlkörper in verschiedenen Phasen des Aufblühvorganges, ungefähr entsprechend den in den Fig.4 bis 6 dargestellten Stellungen der hierzu benutzten Vorrichtung, und Fig.10 und 11 eine andere beispielsweise Ausführungsform .einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Im Rahmen der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zwei im Verhältnis zu dem späteren Fertigteil kürzere Bleche mit dazwischenliegender, entsprechend ebenfalls verkürzter Trennzone, deren Form die spätere Form der Hohlräume des zu bildenden Hohlkörpers bestimmt, durch Aufeinanderwalzen miteinander verschweißt, so daß eine entsprechend längere Hohlblechtafel entsteht, deren Schlitzräume 2 der Trennzone entsprechen. Wird eine solche Hohlblechtafel nach bisher bekannten Verfahren zu einem Hohlkörper mit Hohlräumen 3 aufgebläht, dann neigen insbesondere diejenigen Blechteile, welche in der Nähe der Übergangsstellen von der Schweißzone zur Trennzone liegen, zu den oben im einzelnen erörterten Querschnittseinschnürungen, wie dies in Fig. 3 der Zeichnung bei 4 angedeutet ist.
  • Gemäß der Erfindung können diese schädlichen Einschnürungen vermieden oder zumindestens auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, indem die Hohlblechtafel in einer Vorrichtung mit zwei in an sich bekannter Weise mit Bezug aufeinander abstandsveränderlich einstellbaren Gegenlagern aufgebläht wird, deren mindestens eines unter der Wirkung einer eine nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene wirksame, in an sich bekannter Weise nachgiebige Kraft ausübenden Kraftquelle steht, welche bestrebt ist, die beiden Gegenlager einander anzunähern. Wie aus den Fig. 4 bis 6 der Zeichnungen ersichtlich ist, weist die Vorrichtung zwei bewegliche Gegenlager 5 und 7 auf, welche in ihrer Ausgangsstellung die in Fig.4 dargestellte gegenseitige Lage haben, welche gestattet, das aufzublähende Hohlblech ohne Schwierigkeit zwischen die beiden Gegenlager einzuschieben. Fig.5 der Zeichnung zeigt, wie das untere Gegenlager mittels der hydraulischen Presse 6 in eine Stellung angehoben ist, in welcher die Hohlblechtafel1 zwischen dem unteren Gegenlager 5 und dem oberen Gegenlager 7 eingespannt ist. In dieser Stellung stehen auf das obere Gegenlager 7 wirkende Druckfedern 8 bereits unter Spannung, so daß der auf die Hohlblechtafel 1 wirkende Einspanndruck etwa in einem Bereich zwischen 14 und 70 kg/cm2 liegt. Nunmehr wird die Aufblähdüse an einer hierfür vorgesehenen Stelle in den Schlitzhohlraum des Hohlbleches 1 eingeführt und mittels eines Aufblähgerätes 9 in an sich bekannter Weise eine Druckflüssigkeit in diesen Schlitzhohlraum hineingepreßt. Damit beginnt der eigentlich Aufblähvorgang, während dessen das obere Gegenlager 7 entgegen dem elastischen Widerstand der Druckfedern 8 nach oben gedrückt wird. War die Hohlblechtafel beispielsweise zu Beginn des Aufblähvorganges mit einem Druck von 70 kg/cm2 zwischen den beiden Gegenlagern 5 und 7 eingespannt, dann muß selbstverständlich zum Aufblähen ein entsprechend höherer Druck Anwendung finden. Der beim Aufblähen anzuwendende Höchstdruck hängt in hohem Maße von der Zusammensetzung des Werkstoffs ab, aus welchem die Hohlblechtafel gebildet ist. Bei Hohlblechtafeln aus Aluminiumblech üblicher Zusammensetzung wird normalerweise ein Aufblähhöchstdruck zwischen 210 und 280 kg/cm2 genügen. In den Fig. 7 bis 9 der Zeichnung ist dargestellt, welche Formen ein Teilquerschnitt der aufzublähenden Hohlblechtafel1 während des Aufblähens von Phase zu Phase allmählich annimmt. Dabei wird ohne weiteres deutlich, daß die sich an die Anlageflächen der Gegenlager 5 und 7 anliegenden Außenflächen der Wandungen 11 der sich bildenden Hohlräume 3 zu Beginn des. Aufblähvorganges groß sind und dann mit fortschreitendem Aufblähungsgrad immer kleiner werden. In gleichem Maße erfolgt, wie ebenfalls aus den Fig. 7 bis 9 der Zeichnung deutlich zu ersehen ist, eine ArtKaltverformung der zwischen diesen Wandungen 11 und den miteinander verschweißten Blechpartien verlaufenden Wandungsbereiche 12. Dadurch werden nicht nur die oben dargelegten schädlichen Querschnittseinschnürungen vermieden, sondern es tritt außerdem an denjenigen Stellen, wo nach früheren Verfahren diese schädlichen Einschnürungen auftraten, nunmehr infolge der Materialstreckung während des Aufblähens eine Kaltverfestigung des Werkstoffs ein, was zur Folge hat, daß die auf diese Weise gebildeten fertigen Hohlkörper eine wesentlich höhere allgemeine Festigkeit aufweisen und somit wesentlich höhere Innendrücke aufzunehmen vermögen.
  • Das obere Gegenlager 7 der in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Vorrichtung kann sich so weit nach oben bewegen, daß es nach abgeschlossener Aufblähung der Hohlblechtafel eine Endlage einnimmt. Diese Endlage ist entweder dadurch bestimmt, daß die Druckfedern B so ausgewählt werden, daß die von ihnen in zusammengedrücktem Zustand ausgeübte Druckkraft gleich dem Aufblähhöchstdruck ist, oder aber die Federn werden vorzugsweise etwas schwächer gewählt, in welchem Fall eine obere Rahmenplatte der Blähvorrichtung mit Anschlägen 14 ausgestattet sein muß, an welche sich das obere Gegenlager bei Erreichung der Endstellung anlegt.
  • Eine in den Fig. 10 und 11 der Zeichnung dargestellte weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein festes oberes Gegenlager 16 _ und ein verschiebbares unteres Gegenlager 17 auf, welch letzteres wiederum mittels einer hydraulischen Presse 18 bewegt wird. Diese Anordnung wird nun nach der Erfindung derart betrieben, daß die aufzublähende Hohlblechtafell mit einem Druck zwischen den beiden Gegenlagern 16 und 17 eingespannt wird, welcher nicht kleiner ist als der Aufblähhöchstdruckvon etwa 210 kp/cm2. Das Aufblähmedium wird ebenfalls mit einem Druck von 210 kp/cm2 in die Hohlblechtafel eingeführt. Die Aufblähung der Hohlblechtafel wird nun dadurch erzielt, daß das untere Gegenlager 17 langsam nach unten bewegt wird, bis es eine Stellung erreicht, welche der vollständigen Aufblähung des zu erzeugenden Hohlkörpers entspricht. Diese Abwärtsbewegung des unteren Gegenlagers 17 wird mittels eines Steuerventils 19 gesteuert, über welches die den Kolben der hydraulischen Presse 18 bewegende Druckflüssigkeit entsprechend abgelassen wird. Sowie der zu erzeugende Hohlkörper seine endgültige Gestalt erreicht hat, werden sowohl der Aufblähdruck als auch der auf dem unteren Gegenlager 17 lastende Druck abgebaut, so daß das fertige Werkstück ungehindert aus der Vorrichtung entnommen werden kann.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Aufblähen von durch örtlich begrenzte Preßschweißung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkörpern zwischen nachgiebigen Gegenlagern, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Oberfläche der aufzublähenden Blechtafel vom Beginn bis zum Ende der Aufblähung einem nur in: Richtung senkrecht zur Tafelebene nachgiebigen Gegendruck ausgesetzt wird, wonach durch Festlegung dieses Gegendrucks eine maßliche Begrenzung der Aufblähung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Gegendruck durch nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene elastische Mittel ausgeübt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Gegendruck durch entsprechende Steuerung hydraulischer, nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene nachgebender Mittel ausgeübt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Blechtafel vor dem Aufblähen mit einem Gegendruck belastet werden, der kleiner ist als der Aufblähdruck.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Blechtafeln vor dem Aufblähen mit einem Gegendruck belastet werden, der gleich oder größer ist als der Aufblähdruck, und daß dieser Gegendruck im Zuge der Aufblähung so lange vermindert wird, bis das gewünschte Maß der Aufblähung erreicht ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit zwei mit Bezug aufeinander abstandsveränderlich einstellbaren Gegenlagern, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Gegenlager (5, 7) unter der Wirkung einer eine nur in Richtung senkrecht zur Tafelebene wirksame, in an sich bekannter Weise nachgiebige Kraft ausübenden Kraftquelle (8 bzw. 6) steht, welche bestrebt ist, die beiden Gegenlager einander anzunähern.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 4, gekennzeichnet durch ein federbelastetes (8) Gegenlager (7) und ein durch bekannte Mittel, beispielsweise durch eine Hydraulik (6), relativ dazu bewegbares Gegenlager (5 in Fig. 4 bis 6). B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des federbelasteten (
  8. 8) Gegenlagers (7) durch das Maß der Blechaufblähung bestimmende Anschläge (14) begrenzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 oder 5, gekennzeichnet durch ein. fest bzw. einstellbar fest angeordnetes Gegenlager (16) und ein durch bekanntes Mittel, beispielsweise durch eine Hydraulik (18), relativ dazu bewegbares Gegenlager (17 in Fig. 10 und 11).
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche mindestens eines der Gegenlager (5, 7 bzw. 16, 17) eben ist (Fig. 4 bis 6 bzw. 10 und 11). In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 662 273, 2 690 002.
DER20029A 1955-12-01 1956-11-17 Verfahren und Einrichtung zum Aufblaehen von durch oertlich begrenzte Pressschweissung gebildeten Hohlblechtafeln zu Hohlkoerpern zwischen nachgiebigen Gegenlagern Pending DE1117527B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2662273A (en) * 1950-03-24 1953-12-15 Gen Motors Corp Method of making heat exchange structures
US2690002A (en) * 1949-11-18 1954-09-28 Olin Ind Inc Method of making hollow sheet metal fabrications having a plurality of interconnected passageways

Patent Citations (2)

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