DE1116990B

DE1116990B - Zentrier- und Nachstellvorrichtung fuer selbstverstaerkend wirkende Innenbackenbremsen an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1116990B
Application number: DED33147A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Seiler; Oskar Hiefner
Original assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Current assignee: Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date: 1960-04-20
Filing date: 1960-04-20
Publication date: 1961-11-09
Also published as: GB907420A

Description

Zentrier- und Nachstellvorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrier- und Nachstellvorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen an Kraftfahrzeugen mit in einem an der Bremsendeckplatte festsetzbarem Gehäuse, das die die Bremsbackenenden verbindende und gegen die Wirkung einer vorgespannten Zentrierfeder verschiebbare Nachstellmutter umschließt, die über eine das Gehäuse quer zur Nachstellmutter durchsetzende Nachstellwelle mit Kronrad verstellbar ist. Nach dem Zusatzpatent 1009 945 zum Patent 904 265 wirkt das Kronrad auf eine außenverzahnte Hülse, die ihrerseits mit den auf der Nachstellmutter gelagerten, verschiebbaren Büchsen gekuppelt ist. Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Vorrichtung nach dem Zusatzpatent 1009 945 zum Patent 904 265 durch Vereinfachung der Konstruktion zu verbessern. Diese Aufgabe wird insbesondere dadurch gelöst, daß eine der auf der Nachstellmutter gelagerten verschiebbaren Büchsen an ihrem inneren Ende erweitert und mit einer Verzahnung, vorzugsweise einer Außenverzahnung, versehen ist, in die die Verzahnung des Kronrades eingreift. Zweckmäßigerweise ist die' verzahnte Büchse mit einer Eindrückung versehen, die in eine Längsnut der Nachstellmutter eingreift und als Schiebekeil wirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise in einem Axialschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, das mit einem leistenartigen Ansatz 2 versehen ist, der in einer Führung 3 verschiebbar ist. Die Führung 3 ist am Kopfende eines nicht weiter dargestellten Bremsträgers oder einer Bremsendeckplatte angebracht. In den leistenartigen Ansatz 2 des Gehäuses ragt eine Hohlschraube 6, die einen Schlitz 7 im Bremsträger durchsetzt. Auf diese Weise kann das Gehäuse 1 am Bremsträger eingestellt und befestigt werden. Die Hohlschraube ist mit einem Sechskantkopf 5 versehen, der das Bremsendeckblech 4 mit viel Spiel durchsetzt.
Das Gehäuse 1 umschließt einen erweiterten Hohlraum 8 und eine Querbohrung, die von einer als Rohr ausgebildeten Nachstellmutter 9 durchsetzt wird. Die Nachstellmutter 9 ist mit Innengewinde zur Aufnahme zweier Schraubenbolzen 10 und 11 versehen, die in bekannter Weise über ihre genuteten Köpfe 12 und 13 die einander zugekehrten Enden der Innenbacken einer Bremse erfassen. Zur Führung der Nachstellmutter 9 sind in das Gehäuse 1 zwei Führungsringe 14 und 15 aus gehärtetem Stahl fest eingesetzt. Der Hohlraum 8 des Gehäuses 1 ist durch einen Deckel 16 verschlossen. Im Bereich des Füh-.' rungsringes 14 ist die Nachstellmutter 9 von einer Büchse 17 umgeben, deren inneres Ende erweitert und außen mit einer Verzahnung 18 versehen ist. Auf dem anderen Ende ist die Büchse 17 mit einer Eindrückung 19 versehen, die in eine Längsnut 20 der Nachstellmutter 9 eingreift, so daß die Büchse auf der Nachstellmutter verschiebbar, aber nicht verdrehbar ist. Auch im Bereich des Führungsringes 15 ist die Nachstellmutter 9 von einer Büchse 21 umgeben, die innen ein wenig nach außen gebördelt ist. Zwischen den Büchsen 17 und 21 ist eine vorgespannte Schraubenfeder 22 angeordnet, die die Büchsen mit dem erweiterten Ende bzw. der Bördelung gegen die Führungsringe 14 bzw. 15 drückt.
Die Büchsen 17 und 21 liegen mit ihren äußeren Enden an zwei in die Nachstellmutter 9 eingesetzten Federringen 23, 24 an.
Die Hohlschraube 6 ist von einer Nachstellwelle 25 durchsetzt, die an dem über den Sechskantkopf vorstehenden Ende mit einem Vierkant 26 zum Ansetzen eines Schlüssels versehen ist. An dem entgegengesetzten Ende der Nachstellwelle 25 ist ein Kronrad 27 aufgekeilt, dessen Verzahnung 28 mit der Verzahnung 18 der Büchse 17 kämmt.
Zum Verstellen des Abstandes der Schraubbolzen 10 und 11 voneinander und damit zum Einstellen der Bremsbacken dreht man die Nachstellwelle. Dadurch wird über das Kronrad 27 und die Büchse 17 die Nachstellmutter 9 verdreht. Bei der übertragung der Bremskraft einer Bremsbacke auf die andere wird die Nachstellmutter 9 entgegen der Wirkung der Feder 22 entweder nach links oder nach rechts verschoben, indem entweder der Seegerring 23 oder der Seegerring 24 wirksam wird und die jeweils von ihm beaufschlagte Büchse 17 oder 21 nach innen schiebt. Die Feder 22 sorgt beim Lösen der Bremse für die Rückführung der Bremsbacken in die ursprüngliche Lage.
Die erste Einstellung der Vorrichtung bedarf keiner besonderen Erläuterung, da diese Vorgänge bekannt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zentrier- und Nachstellvorrichtung für selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen an Kraftfahrzeugen, mit in einem an der Bremsendeckplatte befestigten Gehäuse, das die die Bremsbackenenden verbindende und gegen die Wirkung einer vorgespannten Zentrierfeder verschiebbare Nachstellmutter umschließt, die über eine das Gehäuse quer zur Nachstellmutter durchsetzende Nachstellwelle mit Kronrad verstellbar ist und auf der Nachstellmutter (9) zwei verschiebbare Büchsen (17) gelagert sind, nach Zusatzpatent 1009 945 zum Patent 904 265, dadurch gekennzeichnet, daß eine der verschiebbaren Büchsen an ihrem inneren Ende erweitert und mit einer Verzahnung (18) versehen ist, in die die Verzahnung des Kronrades (27) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (17) mit einer Eindrückung (19) versehen ist, die in eine Längsnut (20) der Nachstellmutter (9) eingreift.