DE1115793B - Radarsystem - Google Patents

Radarsystem

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DE1115793B
DE1115793B DEG19579A DEG0019579A DE1115793B DE 1115793 B DE1115793 B DE 1115793B DE G19579 A DEG19579 A DE G19579A DE G0019579 A DEG0019579 A DE G0019579A DE 1115793 B DE1115793 B DE 1115793B
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DE
Germany
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antenna
precision
azimuth
radar system
scanning
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Pending
Application number
DEG19579A
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English (en)
Inventor
James Francis Nameth
Romar Ernest Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gilfillan Bros Inc
Original Assignee
Gilfillan Bros Inc
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Publication date
Application filed by Gilfillan Bros Inc filed Critical Gilfillan Bros Inc
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q3/00Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
    • H01Q3/02Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system using mechanical movement of antenna or antenna system as a whole
    • H01Q3/04Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system using mechanical movement of antenna or antenna system as a whole for varying one co-ordinate of the orientation

Landscapes

  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Radarsystem Die Erflndung bezieht sich auf ein Radarsystem, das zur wahlweisen periodischen Abtastung eines großen Azimutwinkels zur überwachungsabtastung und eines kleinen Azimutwinkels zur Präzisionsabtastung geeignet ist. Dieses System eignet sich insbesondere für den vom Boden aus gelenkten Landeanflug, wobei eine überwachungsabtastung erforderlich ist, um den Standort des Flugzeuges zu bestimmen und es zu leiten, und zwar mit Hilfe von Anweisungen, die dem Flugzeug übermittelt werden, etwa an einen erforderlichen Gleitweg zur Landung, und hernach eine Präzisionsabtastung, um das Flugzeug genauer auf dem Gleitweg zu führen.
  • Die bekannten Bodenleitlandevorrichtungen sind zu diesem Zweck mit zwei getrennten Azimutantennen versehen, von denen eine den großen Winkel (gewöhnlich 360') zur Überwachungsabtastung und die andere den kleinen Winkel zur Präzisionsabtastung abtastet. Eine dritte Antenne ist der Präzisions-Azimutantenne zwecks Elevationsabtastung bei der Präzisionsabtastung zugeordnet.
  • Es ist aber auch bei einem Radargerät, das vorwiegend als Bordradaranlage gedacht ist, bekannt, eine Azimutantenne zur Abtastung sowohl des großen als auch des kleinen Winkels zu verwenden. Dabei kann ein mit dieser einen Antenne gekuppelter Motor entweder die Antenne ständig um 360' oder innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs hin- und herdrehen. Da die Bordantenne verhältnismäßig klein und leicht ist, treten hierbei keine nennenswerten Umschaltschwierigkeiten auf.
  • Wenn aber wie bei den Bodenfunkfeuern große und massive Antennen verwendet werden, sind beträchtliche Schwierigkeiten zu überwinden, falls nur eine einzige Azimutantenne verwendet wird. Es muß ermöglicht werden, schnell von der überwachungsauf die Präzisionsabtastung übergehen zu können, wenn man das Flugzeug hierbei nicht aus dem Instrument bzw. Instrumentbereich verlieren will. Es entstehen dann Probleme infolge der Trägheit der Antenne und der damit verbundenen beweglichen Teile. Das Problem des überganges von dem Hin-und Herschwingen der Antenne (der Präzisionsabtastung) auf kontinuierliche Drehung (Oberwachungsabtastung) ist kein schwieriges. Das Problem hingegen des überganges von kontinuierlicher Drehung auf das Hin- und Herschwingen innerhalb eines bestimmten kleinen Winkels ist schwierig, da der übergang innerhalb einer Umdrehung der Antenne erfolgen soll, um Zeitverluste zu vermeiden und zu verhindern, daß man das Flugzeug aus dem Instrument verliert. Innerhalb dieser einen Umdrehung muß die Antenne auf die Sektorabtastgeschwindigkeit verzögert werden.
  • Die Erfindung betrifft eine solche Radaranlage mit einer Azimutantenne, die sich wahlweise über einen großen Azimutwinkel zur überwachungsabtastung oder einen kleinen Azimutwinkel zur Präzisionsabtastung periodisch bewegt.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine derartige Anlage zu schaffen, bei der die zuvor genannten Schwierigkeiten überwunden werden. Die Erfindung kennzeichnet sich durch zwei getrennte Antriebsvorrichtungen für die beiden Abtastbewegungen und durch Mittel zur wahlweisen Betätigung dieser Antriebsvorrichtungen, derart, daß unabhängig vom Augenblick der Betätigung die Präzisionsantriebsvorrichtung sich stets nur bei einer vorgegebenen Winkellage der Azimutantenne einschaltet. Unter Antriebsvorrichtung ist dabei nicht unbedingt ein Motor, sondern etwa auch eine Kupplung zu verstehen.
  • Es ist selbstverständlich, daß die betreffende Winkellage so zu der Hauptrichtung der Präzisionsabtastung im Azimut gewählt werden kann, daß die Schwierigkeit, die Antenne in die Schwingbewegung, nämlich die Präzisionsabtastung, zu bringen, auf ein Minimum beschränkt wird.
  • Daher ist die Vorrichtung für den wahlweisen Betrieb der beiden Antriebe vorzugsweise so eingerichtet, daß die Anfangsbewegung der Antenne bei der Präzisionsabtastung eine im wesentlichen stoßfreie Fortsetzung der letzten Bewegung bei der vorhergehenden überwachungsabtastung ist. Zu diesem Zweck können derartige Vorrichtungen vorgesehen werden, daß die Präzisionsantriebsvorrichtung nach Umschaltung zur überwachungs- bzw. Drehabtastung sich in eine solche Stellung weiterbewegt, insbesondere in eine Endstellung, daß bei späterem Zurückschalten auf Präzisionsabtastung die Anfangsbewegung der Präzisionsantriebsvorrichtung die gleiche Richtung wie die vorhergehende Bewegung der Antenne hat. Ferner kann ein Stoßdämpfer in der Kupplungsvorrichtung zwischen der Präzisionsantriebsvorrichtung und der Antenne vorgesehen werden.
  • Eine Elevationsantenne kann neben der genannten Antenne ebenso vorgesehen werden, wie eine Elevationsantenne neben der Präzisionsazimutantenne bei bekannten Funkfeuern vorhanden ist. Die Höhenantenne kann mit der Präzisionsantriebsvorrichtung ,gekuppelt werden, so daß sie periodisch über einen Höhenwinkel bei der Präzisionsabtastung bewegt wird. Wie bei bekannten Funkfeuern tasten die Azimut-und die Elevationsantenne etwa den gleichen Raumsektor ab, und zwar im Rhythmus vorzugsweise 900 außer Phase zueinander. Verschiedene, an sich bekannte Anlageverfeinerungen können vorgesehen werden. So kann eine Höheneinstellung der Azimutantenne vorgesehen werden. Dabei kann die Azimutantenne abwärts geschwenkt werden, so daß mehr vom Boden abgetastet wird, oder aufwärts geschwenkt werden, so daß mehr vom Himmel abgetastet wird. Ebenso kann die Azimuteinstellung der Höhenantenne in bezug auf die mittlere Azimutstellung der Azimutantenne bei der Präzisionsabtastung verändert werden. Diese Vorrichtungen erleichtern beispielsweise die Erfassung von Landebahnen rechts und links von der Antenne.
  • Bei einer weiteren Ausbildung weist die Kupplung zwischen der Präzisionsantriebsvorrichtung und der Höhenantenne einen Arm von veränderlicher Länge auf, wodurch der Winkelbereich geändert werden kann, der durch die Höhenantenne in der Höhe abgetastet wird. Daher wird ein verhältnismäßig kleiner Höhenwinkel bei der normalen Präzisionsabtastung verwendet. Ein größerer Winkel kann zur Bestimmung der Höhe von Luftzielen mit Hilfe der Elevationsantenne verwendet werden.
  • Es ist bei Funkfeuern bekannt, die Präzisions-Azimutantenne und die Präzisions-Elevationsantenne auf einem gemeinsamen Drehgestell anzubringen. Ebenso kann bei einer Ausführungsform der Erfindung die Azimutantenne zusammen mit einer zugeordneten Elevationsantenne auf einem gemeinsamen Drehgestell angebracht werden, so daß die mittlere Azimutrichtung der Präzisionsabtastung geändert werden kann. Eine derartige Richtungsänderung kann erfolgen, wenn eine Präzisionsantriebsvorrichtung verwendet wird, welche die Azimutantenne um einen festen Winkel in bezua auf das Gestell hin- und her-C bewegt. Die Erfinduna, soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Doppelantennena,-gregates mit einer davon entfernt gelegenen Anzeigestation, Fig. 2 eine vereinfachte, teilweise schematische perspektivische Ansicht des Drehgestellaufbaues mit den darauf befestigten beiden Antennen, Fig. 3 eine skizzierte, teilweise in gestrichelten Linien angedeutete Ansicht, welche einen mechanisch betätigten schwenkbaren Hebelarm darstellt, wie er in dem Gestellaufbau nach Fig. 2 vorkommt, Fig. 4 eine teilweise in gestrichelten Linien angedeutete Seitenansicht des gleichen Schwenkarmes, Fig. 5 eine im Schnitt gezeigte Teilansicht, welche die Konstruktion eines Schwingungsdämpfers darstellt, wie er in dem angeführten praktischen Verwendungsbeispiel gemäß der Erfindung angewandt wird, Fig. 6 eine skizzierte, teilweise in gestrichelten Linien angedeutete Teilansicht, welche eine Antriebskurbel und die dazugehörige Kupplung für die Oszillation der Azimutantenne bei Präzisionsabtastungen darstellt, Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie 10-10, wie in Fig. 6 angedeutet, Fig. 8 ein vereinfachtes Schaltbild des Systems für die Steuerung der Schalttätigkeit des Antennenaggregates.
  • Fig. 1 stellt ein Antennenaggregat dar, das ein aufrecht stehendes Gehäuse 20 besitzt, welches auf vier seitlich ausschwenkbaren Beinen bzw. Stützen 22 befestigt ist. Zur bequemen Nivellierung des Aggregates wird jedes der vier Stützbeine durch einen verstellbaren Tellerfuß 24 abgestützt, der senkrecht auf bekannte Art und Weise durch eine Stellkurbel 25 auf und ab bewegt werden kann. Auf dem Dach des Gehäuses 20 ist ein Drehgestellaufbau in der Form eines Querbalkens 26 befestigt, welcher eine Azimutantenne, die mit A bezeichnet wird, und eine Elevationsantenne, die mit E bezeichnet wird, trägt.
  • Zu dem Antennenaggregat gehört eine davon entfernt gelegene Anzeigestation, welche durch eine aufrecht stehende Anzeigekabine 28 wiedergegeben wird. Das Anzeigehäuschen hat ein Bedienungspult bzw. Steuerfeld 30 und die übliche Wiedergabevorrichtung in der Form eines Kathodenstrahlrohres 32. Eine Zweiwegeverbindung zwischen dem Antennenaaolregat und der Anzeigestation 28 wird durch eine Mehrzahl von Adern der Kabel 34 geschaffen.
  • Bei einem üblichen sogenannten GCA-System ist das Antennenaggregat auf dem Landungsfeld, an eine oder mehrere Rollbahnen grenzend, aufgestellt.
  • Bei Suchabtastungen, die für das erste Auffinden des Zieles am Horizont verwendet werden, dreht sich die Azimutantenne in kontinuierlicher Folge um ihre senkrechte Abtastungsachse, und die Anzeigestation liefert eine entsprechende Rundsichtwiedergabe auf der Kathodenstrahlröhre 32. Die Rundsichtwiedergabe genügt für die Führung bis zu einer Stellung, in der das Luftfahrzeug auf einen gewünschten Gleitweg kommt. Wenn das Luftfahrzeug in eine solche vorteilhafte bzw. günstige Stellung manövriert worden ist, schaltet die Bedienungsperson auf der Anzeigestation 28 die Steueitätigkeit des Antennenaggregates auf die Präzisionsabtastung um.
  • Bei der Präzisionsabtastung oszilliert bzw. schwingt die Azimutantenne A in einem bzw. durch einen verhältnismäßig schmalen Winkelbereich, der die Richtung des aufliegenden bzw. sich nähernden Luftfahrzeuges enthält, und gleichzeitig oszilliert bzw. schwingt die Elevationsantenne E in einer senkrechten Ebene, um Elevationsabtastungen in der gleichen Azimutrichtung vorzunehmen. Die Wiedergabe auf dem Leuchtschirm 32 verändert sich in eine B-Wiedergabe, das ist eine Wiedergabe in rechtwinkligen Koordinaten. Die untere Hälfte der Wiedergabe, welche von der Steuertätigkeit der Azimutantenne abgeleitet ist, stellt eine Azimutwiedergabe mit dem gewünschten Gleitweg, der durch eine Kurslinie angezeigt ist, dar; die obere Hälfte, welche von der Steuertätigkeit der Elevationsantenne abgeleitet ist, zeigt den gleichen Gleitweg in der Höhe durch eine weitere Kurslinie an. In jeder dieser Hälften der zusammengesetzten Wiedergabe zeigt ein heller Fleck die Stellung des anfliegenden bzw. sich nähernden Luftfahrzeuges in bezug auf den "ewünschten Gleitweg an.
  • Der Drehgestellträger 26, welcher in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, ist drehbar auf einer feststehenden Spindel 50 befestigt, die konzentrisch in einem ebenfalls feststehenden Zahnkranz 52 gelagert ist. Das Antriebsmittel für die Rotation des Drehgestellträgers 26 entsprechend den verschiedenen Richtungen der Präzisionsabtastung durch die beiden Antennen ist ein Motor 54, der durch den Träger 26 getragen wird. Der Motor 54, welcher auf ein Untersetzungsgetriebe in einem Getriebekasten 55 arbeitet, treibt ein Ritzel 56, das in den Zahnkranz 52 eingreift. Vorzugsweise ist der Rotationsbereich des Drehgestellbalkens 26 auf ungefähr eine Umdrehung begrenzt, um die Notwendigkeit der Verwendung von Schleifringen in den zugeordneten elektrischen Steuerkreisen zu umgehen. Die Azimutantenne ist auf einem Gabelarin 58 befestigt, welcher aus einem sich der Länge nach ausstreckenden Auslegearm 60 und einem Paar sich seitlich ausstreckender Arme 62 besteht. Die Azimutantenne ruht in Lagern 63 (Fig. 1) an den Enden der Seitenarme 62, um Neigungseinstellungen um eine horizontale Achse durchführen zu können, und derartige Einstellungen werden vermittels eines veränderlichen ausdehnbaren Gliedes 64 ausgeführt.
  • Das veränderliche Glied 64, welches an einem Ende mit dem Gabelarinausleger 60 und an dem anderen Ende mit der Rückseite der Azimutantenne verbunden ist, besteht aus zwei Teilen. Das eine Teil bildet ein Gewindebauteil 65, das gegen Umdrehungen festgestellt ist, und das andere Teil bildet ein Rohrbauteil 66, das im Gewindeeingriff mit ersterem steht. Dieses Gewindebauteil ist auf dem Gabelarmausleger 60 drehbar befestigt. Ein umsteuerbarer Motor 68 treibt ein Ritzel 70 über das Untersetzungsgetriebe in einem Getriebekasten 72, und das Ritzel 70 steht im Eingriff mit einem zweiten Ritzel 74, welches mit dem sich drehenden Rohrbauteil 66 verbunden ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Neigungseinstellungsbereich der Azimutantenne von 2172' unter dem Horizont bis zu 25 ' über dem Horizont.
  • Der Gabelarrn 58, welcher die Azimutantenne trägt, ist auf einer aufrecht stehenden Rohrwelle 75, die eine Lagerung hat und ein Zahnrad 76 im Eingriff mit einem Ritzel 78 trägt, befestigt. Ein Such-Antriebsmittel in Form eines Motors 80 treibt das Ritzel 78 über ein Untersetzungsgetriebe in einem Getriebekasten 82 und eine Kupplung 84. Die Kupplung 84 ist ausgekuppelt, wenn der Motor 80 abgeschaltet ist, und sie wird bei Erregung des Motors eingekuppelt. Bei Abschaltung des Motors 80 können also die Rohrwelle 75 und die Azimutantenne ohne weiteres bewegt werden.
  • Die Elevationsantenne E ist mit einem Paar von auseinanderliegenden, sich rückwärts erstreckenden Ösen 85 ausgestattet, vermittels deren sie drehbar in entsprechenden Drehzapfen 86 eines Rohrgestellrahmens 88 gelagert ist. Der Rohrgestellrahmen 88 ruht in nicht dargestellten Lagern an dem sich drehenden Gestellbalken 26. Der Gestellrahmen weist eine Querachse 90 auf, die die Drehzapfen für die Bewegung des Gestellrahmens bildet. Somit ist die Elevationsantenne um die Achse der Querstange 90 drehbar, die als die zweite Abtastungsachse bezeichnet werden kann, und gleichzeitig ist die Antenne gegenüber dem Gestellrahmen 88 zwecks seitlicher Neigung in bezug auf die senkrechte Rotationsfläche drehbar. Der seitliche Neigungsbereich der Elevationsantenne kann ± 15 1 betragen.
  • Die seitliche Neigungseinstellung der Elevationsantenne wird vermittels eines veränderlichen, verstellbaren Gliedes 92 ausgeführt. Dieses Glied weist ein Gewindebauteil 94 auf, welches starr an der Elevationsantenne befestigt ist, und ein Rohrbauteil 95, das im Gewindeeingriff mit dem Gewindebauteil steht. Das Rohrbauteil ist mit dem Gestellrahmen 88 drehbar verbunden. Ein umsteuerbarer Motor 96 treibt ein Ritzel 98 über ein Untersetzungsgetriebe in einem Getriebekasten 100, und das Ritzel 98 steht im Eingriff mit einem zweiten Ritzel 102, das mit dem Rohrbauteil 95 verbunden ist.
  • Die Oszillation der Elevationsantenne um ihre horizontale Abtastungsachse wird durch ein Antriebsglied 104 ausgeführt. Ein Ende des Antriebsgliedes ist durch ein Kardangejenk 105 mit dem Gestellrahmen 88 verbunden. Das andere Ende des Antriebsgliedes 104 ist durch ein Kardangelenk 106 (Fig. 3) mit einem Antriebsschwenkarin 108 verbunden, der in seiner wirksamen Länge veränderlich ist. In der vorliegenden Konstruktion z. B. ist der Schwenkarin 108 von einer ein- und ausschwenkbaren Bauart.
  • Wie aus den Fig. 3 und 4 am besten zu ersehen ist, besteht der Schwenkarin 108 aus zwei Abschnitten, und zwar aus einem Hauptabschnitt 110 und einem Endabschnitt 112, der um ein Gelenk drehbar an dem Flauptabschnitt befestigt ist, um zwischen der Ausschwenkstellung, welche in Fig. 4 durch voll. ausgezogene Linien dargestellt ist, und der entgegengesetzten Stellung, die durch gestrichelte Linien dargestellt ist, schwingen züi können. Um dem Antriebsglied 104 ein Mitgehen mit dieser Schwenkbewegung zu gestatten, verbindet das Kardangelenk 106 das Antriebsglied mit einem Bolzen 114, der durch ein Wälzlager 115 in dem schwenkbaren Endabschnitt 112 gehalten wird. Der Endabschnitt 112 des Schwenkarmes ist starr auf einer Welle 116 befestigt, die in auseinanderliegenden Lagern 118 in dem inneren Hauptabschnitt 110 gelagert ist. Diese Welle 116 wird durch einen umsteuerbaren Motor 120 angetrieben, der an der Seite des Hauptabschnittes durch Schraubenbolzen 122 befestigt ist. Begrenzungsschalter (nicht dargestellt) erregen bzw. schalten den Motor an jeder der beiden Begrenzungsstellungen des Endabschnittes 112 ab. Somit verfügt der Schwenkarin 108 über zwei feste Längen, die durch den Motor 120 einzeln wirksam gemacht werden können.
  • Wenn der Motor 120 erregt wird, um die wirksame Länge des Schwenkarines 108 durch Einschwenken des Endabschnittes 112 zu verkürzen, beträgt der Bereich der vertikalen Oszillation der Elevationsantenne 71, dieser Bereich erstreckt sich von 11 unter dem Horizont bis zu 6' über dem Horizont. Wenn die effektive Länge des Schwenkarmes durch Ausschwenken des Endabschnittes 112 vergrößert wird, vergrößert sich der Winkelbereich der vertikalen Oszillation der Elevationsantenne und erstreckt sich nunmehr von 11 unter dem Horizont bis zu 301 über dem Horizont.
  • Der Schwenkarm 108 ist auf einer senkrechten Welle124 befestigt, auf welcher einAntriebsschwenkarm 125 befestigt ist. Dieser Antriebsschwenkarm 125 ist durch ein Glied 126 mit einer Antriebskurbel 128 verbunden, die durch eine senkrechte Antriebswelle 130, welche eine Lagerung besitzt, getragen wird. Die Antriebswelle 130 trägt ein Zahnrad 132, um den Antrieb der Antriebswelle durch ein Ritzel 134 durchführen zu können. Das Ritzel 134 wird über ein Untersetzungsgetriebe in einem Getriebekasten 136 durch einen Motor 138 angetrieben, der durch eine selbsttätige Bremse 139 zum Stillstand gebracht werden kann. Die Bremse 139 wird elektrisch gesteuert, ist aber durch eine Feder selbstschließend. In der dargestellten Konstruktion steht das Zahnrad 132 noch mit einem zweiten Ritzel 140 im Eingriff, um ein Paar Unterbrecher 142 in Umdrehung zu versetzen, die eine Wellenführung (nicht dargestellt) unterbrechen, um die Erregungsperioden der beiden Antennen in einer bekannten Art und Weise abwechseln zu lassen.
  • Die Antriebskurbel 128 ist auch mit einem Antriebsschwenkarm 144 durch einen Hebel 145 zwecks Oszillation der Azimutantenne bei einer Präzisionsabtastung verbunden. Der Hebel.145 ist federnd mit dem Antriebsschwenkarm 144 über einen Schwingungsdämpferzylinder 146 verbunden, der starr an seinem Ende befestigt ist, und der Antriebsschwenkarm 144 ist durch einen Bolzen 148 -, um den Befestigungspunkt drehbar, mit einer Kolbenstange 150 Tia. 5) verbunden, die in einem Kolben 152 innerhalb des Zylinders 146 endet. Der Kolben 152 weist einen Hauptdurchlaß 154, der durch ein Absperr-bzw. Rückschlagventil 155 gesteuert wird, und einen Nebendurchlaß 156 für das Umgehen des Absperr-bzw. Rückschlagventils auf. Eine Schraubenfeder 158 ist an einem Ende mit dem Drehzapfen 148 und am anderen Ende mit einem kurzen Arm 160 verbunden, der sich von dem Schwingungsdämpferzylinder 146 starr nach unten erstreckt.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, den Hebel 145 unter Zugbelastung gegen den federnden Widerstand der Schraubenfeder 158 zu verlängern. Das Absperr-bzw. Rückschlagventil 155 im Schwingungsdämpferkolben 152 öffnet sich, um diese Verlängerung des Hebels 145 zu erlauben, schließt sich jedoch, um die nachfolgende Verkürzung des Hebels um ein Ausmaß zu verzögern, das durch das Ausmaß des Flüssigkeitsflusses durch den Nebendurchlaß 156 gelenkt wird. Somit verlängert sich der Hebel 145 schnell in Ansprecherwiderung auf eine Zugbelastung und wird dann stufenweise auf seine normale zusammengezogene Länge gebracht.
  • Wie aus den Fig. 6 und 7 am besten zu ersehen ist, hat ein auf dem oberen Ende der Rohrwelle 75 festgekeilter Bundring 162 einen unteren, sich radial erstreckenden Flansch 164 mit einer Einkerbung 165 und einen oberen Flansch 166 mit Gewindebohrlöchern 168 zur Aufnahme von Kopfschrauben 170, die den vorerwähnten Azimutantennen-Gabelann 58 festhalten. Der Antriebsschwenkarm 144 ist auf dem Bundrin- 162 zwischen den beiden Flanschen 164 und 166 frei drehbar vermittels eines Lagerteiles 172 befestigt, das zwischen dem Antriebsschwenkann und dem Bundring gelagert ist. Der Bundring 162 dreht sich während der überwachungsabtastung derAzimutantenne kontinuierlich mit der Rohrwelle 75, auf welcher er befestigt ist, während derAntriebsschwenkarm 114 stillstehenbleibt. Für Präzisionsabtastungen wird der Antriebsschwenkarin 144 mit der Rohrwelle 75 durch eine Kupplung verbunden, die eine Sperrklinke 174 mit einer in die Einkerbung165 des Bundringes 162 einschnappenden Raste 175 aufweist.
  • Die Kupplungssperrklinke 174 ist um einen Zapfen 180 drehbar auf dem Antriebsschwenkarm 144 befestigt. Ein Stegblech 182, das ein Bestandteil des Antriebsschwenkarmes 144 ist, trägt ein Gehäuse 184, welches einen abnehmbaren Gehäusedeckel 185 hat. Eine Feder 186 hält die Sperrklinke 174 in ihrer Ausgangsstellung, und zu diesem Zwecke ist das eine Ende der Feder an einem Stift 188 der Sperrklinke und das andere Ende mit einer Befestigungslasche 190 an der unteren Seite des Stegbleches 182 befestigt. Das vom Stegblech getragene Gehäuse 184 umschließt einen Elektromagneten 192, der die Sperrklinke 174 in Eingriff mit dem eingekerbten Bundring 162 bringt.
  • Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist ein Stempelkolben 194 für die Druckübertragung auf die Sperrklinke 174 stoßfrei gleitend in einer Bohrung 195 in dem Gehäuse 184 gelagert. Er hat eine zylindrische Aussparung 196 an seinem inneren Ende, um eine Schraubenfeder 198 aufzunehmen. Die Schraubenfeder stößt gegen einen zweiten Stempelkolben 200, der so dimensioniert ist, daß er in die zylindrische Aussparung 196 eintreten kann. Der zweite Stempelkolben 200 ist an einer beweglichen Armatur 202 des Elektromagneten 192 durch einen Kreuzzapfen 204 befestigt.
  • Normalerweise steht die Feder 198 in der zylindrischen Aussparung 196 des Stempelkolbens 194 bei stromlosem Elektromagneten 192 und bei in den Elektromagneten hineingezogenem Stempelkolben 200 unter verhältnismäßig geringer oder gar keiner Kompression, und die Feder 186 bewirkt, daß die Sperrklinke 174 in ihrer ausgekuppelten Stellung gehalten wird. Wenn der Elektromagnet 192 jedoch erregt wird, rückt der Stempelkolben 200 in die zylindrische Aussparung 196 des Stempelkolbens 194 vor, drückt die Feder 198 zusammen, und in dem Augenblick-, in dem die Kupplungseinkerbung 165 sich in eine genau entsprechende Stellung zu der Sperrklinkenraste 175 gedreht hat, zwingt die Feder 198 die Sperrklinkenraste, in die Kupplungseinkerbung einzuschnappen, und sie verbindet damit den Antriebsschwenkarm 144 wirksam mit der Azimutantenne.
  • ,net192 bleibt während der Präzi-Der Elektromag sionsabtastung erregt und nimmt mit den verschiedenen zugeordneten Teilen die in den Fig. 6 und 7 veranschaulichte Stellung ein.
  • Ein Mikroschalter 205, der im folgenden als Übertragungsschalter bezeichnet wird, welcher ein Arbeitsteil 206 aufweist, ist auf der Innenseite des Gehäuses 184 so befestigt, daß ein Flansch 208 des Stempelge ist, ihn zu steuern. In den kalbens 194 in der Lag Suchstellungen der Bauteile, wenn die Feder 186 die Sperrklinke 174 und den Stempelkolben 194 in ihrer ausgekuppelten Stellung hält, drückt der Flansch 208 gegen das Arbeitsteil 206, um den Übertragungsschalter in eine erste geöffnete Schaltstellung in bezug auf den Steuerkreis des Präzisionsmotors 138 zu halten. Wenn der Elektromganet 192 erregt wird, uni den Stempelkolben 200 des Elektromagneten vorzuschieben, bleibt der Übertragungssehalter in seiner ersten Schaltstellung; er bewegt sich jedoch in dem Augenblick, in dem der Stempelkolben 194 sich vorschiebt, um die Sperrklinke in Eingriff mit der Kupplungseinkerbung 165 zu bringen, in seine zweite Schaltstellung. Obgleich der übertragungsschalter205 sich im Steuerkreis des Motors 138, der die Antriebskurbel 128 treibt, befindet, bestimmt diese Schaltungsanordnung selbsttätig die Zeit für das Anlassen des Motors durch den Eingriff der elektromagnetisch gesteuerten Kupplung.
  • Ein Hilfsmittel ist für die Regelung des Schwenkweges des Antriebsschwenkarmes 144 bei Präzisionseinstellungen geschaffen. Für diesen Zweck ist ein gebogenes Skalenbauteil 210 (Fig. 6), das mit Zahlenwerten versehen ist, auf dem Wellenbundring 162 durch Schraubenbolzen 212 befestigt, und ein mit ihm zusammenwirkendes Anzeigebauteil 214 ist auf dem Gestellträger 26, an das gebogene Skalenbauteil angrenzend, befestigt.
  • Die Rohrwelle 75, welche die Azimutantenne trägt, dreht sich während der Suchabtastung im Uhrzeigersinne, wie in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeutet wird, und es ist erforderlich, daß der Antriebsschwenkarin 144 ebenfalls in der gleichen Richtung, also im Uhrzeigersinne, seine Schwenkung beginnt, um sowohl die Anlaßbelastung des Kurbelantriebs-Präzisionsmotors 138 als auch die Beanspruchung in den anderen Arbeitsbauteilen auf ein Mindestmaß zu verringern. Aus diesem Grunde ist Vorsorge getroffen, daß der Antriebsschwenkarin 144 in eine Ausgangsstellung an der rechten Begrenzung seines Schwingungsbereiches gebracht wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, und zwar dadurch, daß ein Präzisionsabtastungssteuervorgang stets so endigt, daß der Antriebsschwenkarm 144 in dieser gewünschten Ausgangsstellung stehenbleibt.
  • Zu diesem Zweck ist ein zweiter Mikroschalter 215 (vgl. Fig. 2) in Parallelschaltung zu dem übertragungsschalter 205 im Steuerkreis des Präzisionsmotors 138 starr in der Nähe der Antriebswelle 130 befestigt; er wird durch einen Nocken 216, der sich an der Antriebswelle befindet, betätigt. Dieser Nocken öffnet den Mikroschalter 215 in derjenigen Umdrehungsstellung der Antriebswelle 130, die der gewünschten Begrenzungsstellung des Antriebsschwenkarmes 144 entspricht. Die vorerwähnte selbsttätige Bremse 139 bremst normalerweise durch Federwirkung, um die Antriebswelle 130 festzuhalten, wenn der Motor 138 abgeschaltet ist, sie gibt jedoch selbsttätig durch Wirkung eines Elektromagneten in Ansprecherwiderung auf die Erregung des Motors die Antriebswelle frei.
  • Bei dem Übergang von der überwachungsabtastung zur Präzisionsabtastung wird der Elektromagnet 192 stromlos gemacht und die Raste 175 gegen den Bundring 162 gepreßt, der in die Nut 165 tritt, wenn diese zu der Raste gelangt. Wenn sich die Raste einwärts bewegt, so unterbricht der Mikroschalter 205 zunächst die Stromzuführung zu dem Abtastmotor 80, und die Kupplung 84 (s. Fig. 8) und die Azimutantenne wirken für ein sehr kurzes Intervall zusammen, worauf der Mikroschalter 205 die Stromzuführung zu dem Präzisionsantriebsmotor 138 einschaltet, wobei die Anfangsbewegung des angetriebenen Schwenkarmes 144 in der gleie' Aen Richtung erfolgt, in der die überwachungsabtastung vor sich geht. Die Anfangsdrehung des Antriebsschwenkarmes 144 ist jedoch geringer als die laufende Umdrehung der Azimutantenne wegen der Beanspruchung - der Bauteile des Präzisionsabtastungs-Antriebsmechanismus. Diese Beanspruchung wird durch die vorbeschriebene Dämpfervorrichtung, welche die Feder 158 und den zugeordneten Schwingungsdämpfer aufweist, auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Beim Übergang von dem Präzisionsabtastungs-Steuervorgang auf den Suchabtastungs-Steuervorgang wird zuerst der Elektromagnet 192 abgeschaltet, woraufhin die Feder 186 die Sperrklinke 174 und den Stempelkolben 194 in ihre normalen Stellungen zu- rückzieht. Die Zurückziehung des Stempelkolbens 194 schaltet den übertragungssehalter 205 in seine Schaltstellung zurück und öffüet damit den Steuerkreis des Präzisionsabtastmotors 138; der Präzisionsmotor bleibt jedoch durch die Wirkung des parallel geschalteten Mikroschalters 215 erregt. Der Nocken 216 öffnet dann den Mikroschalter 215, um den Motor durch die selbsttätige Bremswirkung in dem Augenblick abzuschalten, in dem der Antriebsschwenkarm 144 in die gewünschte Ausgangsstellung an der Grenze seines Schwingungsbereiches zurückkehrt.
  • Die mit den Bezugszeichen 220 bis 225, 248, 275, 276 in Fig. 2 bezeichneten Teile sind Schalter und Synchroneinrichtungen, mit denen elektrische Signale erzeugt werden, die Informationen in bezug auf die Einstellung und die Bewegungen der beiden Antennen geben. Diese Signale werden nach der abseits liegenden Anzeigestation 28 geleitet, so daß eine Synchronisierung zwischen den Antennen und den Kathodenstrahlröhren-Steuersignalen ermöglicht wird und Anzeigen für die Bedienungsperson entstehen.
  • Andererseits erfolgt eine Steuerung der Antennenbewegungen von dem Armaturenbrett 30 an der Anzeigestation aus. Drei Schalter sind auf diesem Armaturenbrett vorgesehen, und ihre miteinander elektrisch verbundenen beweglichen Kontaktarme sind in Fig. 8 mit 285 a, 286 a, 286 b, 288 a bezeichnet.
  • Das Steuersystem für die einzelnen Motoren ist in dem in Fig. 8 dargestellten Schaltbild wiedergegeben. Die vorerwähnten sechs Motoren 54, 68, 80, 96, 120 und 138 werden durch ein Zuleitungspaar 292 und 294, die von einer 110-Volt-Stromquelle kommen, erregt, wobei die Zuleitung292 direkt an eine Seite eines jeden der sechs Motoren geschaltet ist. Die Zuleitung 294 ist an die einander entgegengesetzt gewickelten Feldspulen des Motors 68 durch -Relais 295 und 296, an die gleichartigen Feldspulen des Motors 96 durch Relais 298 und 300, an die gleichartigen Feldspulen des Motors 54 durch Relais 302 und 304 geschaltet. Die Zuleitung 294 ist an die zweite Seite des Motors 80 durch den vorerwähnten übertragungsschalter 205 und eine Ader 305, an die zweite Seite des Motors 138 durch den Übertragungsschalter205 und den vorerwähnten Mikroschalter215 und an die einander entgegengesetzt gewickelten Feldspulen des Motors 120 durch zwei Relais 306 und 308 geschaltet.
  • Eine Spule 310, die in Parallelschaltung mit dem Motor 138 dargestellt ist, bildet die Spule für den Elektromagneten der durch Federwirkung betätigten Bremse 139 und löst jeweils dann die Bremse selbsttätig, wenn derMotor138 erregt-wird. Auf die gleiche Art und Weise bildet eine Spule 312, welche mit dem Motor 80 parallel geschaltet ist,. der von der Leitung 305 gesteuert wird, die Antriebsspule für den Elektromagneten der vorerwähnten Kupplung 84. Diese Spule bewirkt, daß die Kupplung 84 jeweils dann eingekuppelt wird, wenn der Motor 80 erreg' wird.
  • Die Spulen der verschiedenen in Fig. 8 dargestellten Relais werden zusammen mit der Spule 314 des vorerwähnten Elektromagneten 192 durch ein Zuleitungspaar 315 und 316, die von einer 28-Volt-Stromquelle kommen, erregt. Die Zuleitung 315 ist unmittelbar mit einer Seite einer jeden der Relaisspulen und einer Seite der Elektromagnetspule 314 verbunden. Die andere 28-Volt-Zuleitung 316 ist unmittelbar an jeden der vier Schaltarine285a, 286a, 286b und 289a geschaltet.
  • Der Schalter mit dem beweglichen Kontakt288a dient zur Steuerung der Höhenneigung des Azimutbereiches und der Azimuteinstellung des Höhenbereiches. Wenn der Kontakt 288 a zum festen Kontakt 318 gedreht wird, so wird das Relais 295 über eine Leitung 320 unter Strom gesetzt, und der Motor 68 dreht sich so, daß er die Azimutantenne aufwärts schwenkt. Wenn der Kontakt 288 a zum festen Kontakt 322 gedreht wird, so wird das Relais 296 über eine Leitung 324 unter Strom gesetzt, und der Motor 68 dreht sich in entgegengesetzter Richtung, so daß er die Azimutantenne abwärts schwenkt. Wenn der Kontakt 288 a zu dem festen Kontakt 325 gedreht wird, so wird das Relais 298 über die Leitung 326 unter Strom gesetzt, und der Motor 96 dreht sich, so daß sich die Elevationsantenne nach rechts dreht. Wenn der Kontakt 288 a zu dem festen Kontakt 328 gedreht wird, so wird das Relais 300 durch die Leitung 330 unter Strom gesetzt, und der Motor 96 dreht sich in entgegengesetzter Richtung, so daß sich die Elevationsantenne nach links dreht.
  • Der Schalter mit dem beweglichen Kontakt 285a wird zur Steuerung der Drehung des Trägers 26 verwendet, auf dem sich die beiden Antennen befinden. Wenn der Kontakt 285a zu dem festen Kontakt 332 gedreht wird, so wird das Relais 302 über die Leitung 334 unter Strom gesetzt, und der Motor 54 dreht sich so, daß der Träger 26 im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Wenn der Kontakt 285a zu seinem anderen festen Kontakt gedreht wird, so wird das Relais 304 über die Leitung 336 unter Strom gesetzt, und der Motor 54 dreht den Träger 26 entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Der Schalter mit den mechanisch gekuppelten beweglichen Kontakten 286a und 286b hat drei Stellungen zur Überwachungsabtastung, Präzisionsabtastung und Höhensuchabtastung. In der ersten der drei Stellungen werden keine Stromkreise geschlossen, und die Spule 314 ist stromlos. Demzufolge fließt Strom durch den Suchantriebsmotor 80 und die Kupplungsspule 312 der Kupplung 84 über den Mikroschalter 205 und die Leitung 305. Sowohl in der zweiten als auch in der dritten Stellung berührt der bewegliche Kontakt 286 a den festen Kontakt 348, und die Spule 314 wird durch die Leitung 350 unter Strom gesetzt. Wenn in der zuvor beschriebenen Weise der Mikroschalter 205 umgelegt wird, so wird der Strom für den Präzisionsantriebsmotor 138 sowie für die Spule 310 der Bremse 139 eingeschaltet. Der Schalter 215, der durch den Nocken 216 betätigt wird, ist ebenfalls in Fig. 8 dargestellt.
  • In der zweiten (der Präzisions-) Stellung stellt der bewegliche Kontakt 286 b Verbindung mit dem festen Kontakt 351 her, und das Relais 306 wird über die Leitung 352 unter Strom gesetzt. Der Motor 120 dreht sich und bringt den Arm 104 in die in Fig. 3 mit unterbrochenen Linien eingezeichnete Stellung, die einem kleinen Höhenabtastbereich entspricht, es sei denn, der Arm befindet sich bereits in dieser Stellung. Wenn der Arm 104 diese Stellung erreicht, so öffnet sich der Kontakt 355, der in Reihe mit dem Kontakt des Relais 306 geschaltet ist, um eine weitere Drehung des Motors 120 zu verhindern.
  • In der dritten (der Höhensuch-) Stellung stellt der bewegliche Kontakt 286 b Verbindung mit dem festen Kontakt 353 her, und das Relais 308 wird unter Strom gesetzt. Der Motor 120 dreht sich in entgegengesetiter Richtung, so daß der Arm 104 in die in Fig. 3 in voll ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gebracht wird, die dem großen Höhenabtastbereich entspricht, es sei denn, der Arm befindet sich bereits in dieser Stellung. Wenn der Arm 104 diese Stellung einnimmt, öffnet sich der Kontakt 356, der in Reihe mit dem Kontakt des Relais 308 geschaltet ist, um eine weitere Drehung des Motors 120 zu verhindern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Radarsystem mit einer Azimutantenne, welche sich wahlweise über einen großen Azimutwinkel für eine Überwachungsabtastung und einen kleinen Azimutwinkel für eine Präzisionsabtastung periodisch bewegt, gekennzeichnet durch zwei getrennte Antriebsvorrichtungen (80, 136) für die beiden Abtastbewegungen und durch Mittel zur wahlweisen Betätigung dieser Antriebsvorrichtungen, derart, daß unabhängig vom Augenblick der Betätigung die Präzisionsantriebsvorrichtung stets nur bei einer vorgegebenen Winkellage der Azimutantenne (A) sich einschaltet.
  2. 2. Radarsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur wahlweisen Betätigung der beiden Antriebsvorrichtungen so beschaffen sind, daß die Anfangsbewegung der Antenne bei Präzisionsabtastung etwa eine stoßfreie Fortsetzung der Endbewegung der vorhergehenden überwachungsabtastung ist. 3. Radarsystern nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch derartige Mittel, daß sich die Präzisionsantriebsvorrichtung (136, 128, 145) nach der Umschaltung auf umlaufende überwachungsabtastung noch in eine solche Stellung, insbesondere in eine ihrer Endsteltungen, weiterbewegt, daß bei späterer Rückumschaltung auf Präzisionsabtastung die Anfangsbewegung der Präzisionsantriebsvorrichtung die gleiche Richtung aufweist wie die noch vorhandene Bewegung der Antenne. 4. Radarsystein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Umschaltung des Systems aus der überwachungs- in die Präzisionsabtastung einen nockengesteuerten Schaltkontakt (215) aufweisen, welcher wirksam wird, um die Bewegung der Präzisionsantriebsvorrichtung zu unterbrechen, wenn diese ihre Endstellung erreicht. 5. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Antenne während der Präzisionsabtastung über eine Kupplung (164, 174) erfolgt, welche die Antriebsvorrichtung nur dann anzukuppeln vermag, wenn die Antenne eine vorgegebene Winkellage einnimmt, und daß ein Schaltkontakt (205) bei Einrücken der Kupplung betätigt wird und die Präzisionsantriebsvorrichtung in Bewegung setzt. 6. Radarsystern nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung ein genutetes Ringstück (164) und ein gezahntes Bauteil (174) aufweist, welches in die Nut (165) im Ringstück eingreift. 7. Radarsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stoßdämpfer (146, 158) in der Kupplungsverbindung zwischen der Präzisionsantriebsvorrichtung und der Antenne vorgesehen ist. 8. Radarsystem nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt (205) den Suchantrieb in Bewegung setzt, wenn die Kupplung ausgerückt wird. 9. Radarsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elevationsantenne (E) neben der Azimutantenne so angeordnet ist, daß sie etwa denselben Raum genau abtastet, wie ihn die Azimutantenne (A) während der Präzisionsabtastung bestreicht, und mit der Präzisionsantriebsvorrichtung (136) gekuppelt ist, so daß die Elevationsantenne periodisch über einen Elevationswinkel bei der Präzisionsabtastung bewegt wird, und zwar vorzugsweise um 90' phasenverschoben zur Azirnutantenne. 10. Radarsystem nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Einrichtungen (92, 96), durch welche die Azimuteinstellung der Elevationsantenne in bezug auf die mittlere Azimutstellung der Azimutantenne bei der Präzisionsabtastung eingestellt werden kann. 11. Radarsystem nach Anspruch 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Präzisionsantriebsvorrichtung und der Elevationsantenne einen Arm (108) veränderlicher Länge aufweist, durch den der durch die Elevationsantenne abgetastete Winkelbereich verändert werden kann. 12. Radarsystem nach Ansprach 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beidenAntennen auf einem gemeinsamen Sockel angebracht sind und daß dieser Sockel im Azimut durch eine weitere Antriebsvorrichtung (54) drehbar ist, so daß die allgemeine absolute Richtung der Präzisionsabtastung verändert werden kann. 13. Radarsystern. nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Einrichtungen (64, 68), durch welche die Höheneinstellung der Azimutantenne eingestellt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 458 175, 2 649 581; »Frequenz«, 5 (1951), S. 231.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021124012A1 (de) 2021-09-16 2023-03-16 Neura Robotics GmbH Radarsystem sowie Verfahren zur Bestimmung eines Objektes im Raum

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US2458175A (en) * 1944-07-27 1949-01-04 Bell Telephone Labor Inc Directive antenna control system
US2649581A (en) * 1947-09-29 1953-08-18 Gilfillan Bros Inc Single scope two-coordinate radar system

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