DE1112311B - Schwinger zur Minderung der Schall-abstrahlung, z. B. von Maschinen und Apparaten - Google Patents

Schwinger zur Minderung der Schall-abstrahlung, z. B. von Maschinen und Apparaten

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DE1112311B
DE1112311B DESCH24119A DESC024119A DE1112311B DE 1112311 B DE1112311 B DE 1112311B DE SCH24119 A DESCH24119 A DE SCH24119A DE SC024119 A DESC024119 A DE SC024119A DE 1112311 B DE1112311 B DE 1112311B
Authority
DE
Germany
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oscillator
sound
transducers
sound radiation
machines
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Pending
Application number
DESCH24119A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing W Baxmann
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Continental Elektronidustrie AG
Original Assignee
Continental Elektronidustrie AG
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Publication date
Application filed by Continental Elektronidustrie AG filed Critical Continental Elektronidustrie AG
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Publication of DE1112311B publication Critical patent/DE1112311B/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/175Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general using interference effects; Masking sound

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description

  • Schwinger zur Minderung der Schall= abstrahlung, z. B. von Maschinen und Apparaten Aus der Akustik ist es bekannt, daß die von einem Biegeschwingungen ausführenden Schallstrahler abgestrahlte Schalleistung bei konstanter Schwingungsamplitude und konstanter Frequenz um so kleiner ist, je geringer der Abstand der Schwingungsknotenlinien der schallabstrahlenden Fläche ist.
  • Diese Tatsache kann man sich bei der Lärmbekämpfung zunutze machen, indem man gleichphasig schwingende Flächen der störenden Schallquelle mechanisch in gegenphasig schwingende Teilflächen auflöst. Bei Schallquellen, deren Schalldruckamplitude sich durch eine bestimmte Frequenz auszeichnet, kann man die erforderliche Phasendrehung von 18U° auf Grund der aus der Lehre von den ungedämpften erzwungenen Schwingungen bekannten Tatsache dadurch erzielen, daß Schwinger, die oberhalb ihrer Eigenfrequenz angeregt werden, gegenphasig zur Anregung schwingen.
  • In Anwendung dieser theoretischen Erkenntnisse ist es bereits bekannt, die auf einer gleichphasig schwingenden Fläche in bestimmten Abständen anzubringenden Schwinger z. B. als Kreisscheiben auszubilden, wobei die Anregung über den zentrisch angebrachten Befestigungsstift erfolgt.
  • Außerdem ist es bekannt, den durch die starre Ankopplung bedingten gleichphasig schwingenden Innenbezirk der Kreisscheiben dadurch klein zu halten, daß man die Eigenfrequenz der Scheiben etwas kleiner macht als die Erregerfrequenz, wobei an einen Betrag von etwa 5 1/o gedacht ist. Die Feineinstellung der Schwingungsamplitude erfolgt dabei durch mehr oder weniger starke Bedämpfung der Kreisscheiben.
  • Die bekannte Ausführung der Schwinger hat sehr entscheidende Nachteile: 1. Die Kreisscheiben sind akustisch Strahler von mindestens erster Ordnung. Da die Wirkungsweise der Schwinger fordert, daß ihre Abmessungen klein gegenüber der Wellenlänge des erregten Luftschalles sein müssen, ist ein Druckausgleich zwischen Vorder- und Rückseite der Scheiben leicht möglich, wodurch eine Verringerung und Phasendrehung des abgestrahlten Schalles hervorgerufen wird.
  • 2. Die Schallabstrahlung der durch die Kreisscheiben verdeckten Flächenteile wird nur behindert, jedoch nicht verhindert. Die Auflösung in gegenphasig schwingende Teilflächen ist daher nicht in vollem Ausmaß erreicht.
  • 3. Die starke Annäherung der Eigenfrequenz an die Erregerfrequenz hat zur Folge, daß der Einfluß der in der Praxis immer vorhandenen Werk-Stoffdämpfung sich bemerkbar macht. Dadurch wird unter anderem eine Verringerung der Phasenverschiebung hervorgerufen, die den gewünschten akustischen Effekt weiter reduziert. Das Feineinstellen der optimalen Schwingungsamplitude durch Bedämpfen ist aus den gleichen Gründen nachteilig.
  • Zusammenfassend kann man folgende überlegungen anstellen: Wenn eine Wand Schwingungen ausführt, dann versetzt sie die Luft in Schwingungen, die als Ton wahrgenommen werden. Durch die bekanntenSchwinger wird im Bereich der Schwingeroberfläche die Wand abgeschirmt, an dieser Stelle sendet also die Wand selbst nicht direkt Schwingungen aus. Der Schwinger bewegt sich nun synchron mit der schwingenden Wand, und da er voraussetzungsgemäß in Resonanz arbeiten soll, schwingt er in der Mitte zwangläufig in Phase mit der Wand, am Umfang jedoch in Gegenphase. Es werden also auf engem Raum nebeneinander phasenverschobene Schwingungen ausgestrahlt, die sich auslöschen, wodurch die Schalldruckamplitude herabgemindert wird.
  • Bei dem Schwingungsvorgang des Schwingers relativ zu der schwingenden Wand entsteht im Raum dazwischen ein ständiger Druckwechsel, der sich nach den Seiten ausgleichen kann. Durch diesen Druckausgleich wird die Tonabstrahlung der Wand an dieser Stelle noch unterstützt. Die oben beschriebene Auslöschung der Schwingungen wird also in erheblichem Ausmaß wieder aufgehoben. Um eine wirksame Minderung der Schallabstrahlung z. B. von Maschinen und Apparaten zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Schwinger derart zylinderförmig auszubilden, daß der Druckausgleich zwischen seiner schallabstrahlenden Vorderfläche und seiner rückseitigen Fläche weitgehend unterbunden ist. In der Sprache der Akustik heißt dies, daß die Schwinger Schallabstrahler nullter Ordnung sind, soweit dies praktisch erreichbar ist.
  • Eine konstruktiv sehr einfache Ausführung ergibt sich, wenn man die bekannten Schwinger nach Abb. 1 und 2 mit als Kreisscheibe ausgebildeter Fläche 2, die mittels Stift 3 auf der Wand 1 befestigt ist, mit einem möglichst dicht schließenden Zylinder umgibt, wodurch der Druckausgleich weitgehend unterbunden ist. Da jedoch die Kreisscheiben in sich schön teilweise, nämlich in der Mitte, gleichphasig mit dem störenden Schall schwingen, ist die notwendige Aufwendung zu groß für den erreichbaren Effekt.
  • Eine sehr wirksame Anordnung von Schwingern zeigt Abb. 3. Die konstruktive Gestaltung erfolgt in der Weise, daß man den Schwingern die Form eines vorzugsweise runden Topfes 4 mit starrem Boden und starren Seitenwänden gibt, in dem eine luftdicht abschließende Kolbenmembran 5 möglichst dämpfungsfrei schwingen kann. Die Kolbenmembran wird durch einen weichen Gummiring 6 lose an den Topf gekoppelt. Eine andere Möglichkeit, die Kolbenmembran in den Topf zu lagern, ist in Abb. 4 dargestellt und besteht darin, daß man eine möglichst schlappe Membran 7 als Träger für die aufgebrachte Masse 8 benutzt. Die Masse dieser Schwinger ist die Membran 7 mit der darauf aufgebrachten Masse 8, die Feder das eingeschlossene Luftvolumen.
  • Die Anbringung solcher Topfschwinger auf der den Schall abstrahlenden Wand kann auf verschiedene Weise erfolgen.
  • In Abb. 5 bis 6 sind einige Möglichkeiten skizziert. Bei der in Abb. 5 und Abb. 6 skizzierten Anbringung ist ersichtlich, daß die durch die Schwinger abgedeckten Flächen zur Schallabstrahlung nicht mehr beitragen. Die zur Herstellung akustisch optimaler Verhältnisse erwünschte Regelbarkeit der Schwingungsamplitude der Membran läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß man den Schwinger abstimmbar macht, indem man das Luftvolumen in dem Topf verändert, wodurch die Federstreife des Schwingers variiert wird. Dadurch vermeidet man den mit der Einstellung der Schwingungsamplitude durch Bedämpfen verbundenen Nachteil. Eine mögliche Ausführungsform für einen auf diese Weise abstimmbaren Schwinger ist in Abb. 7 dargestellt und besteht darin, daß man den Topf aus einem Unter- 9 und einem Oberteil 10 zusammensetzt. Die beiden Teile können derart in bekannter Weise gegeneinander bewegt werden, daß das eingeschlossene Luftvolumen verändert wirrt. Das Abdichten und Feststellen der Teile gegeneinander erfolgt in bekannter Weise, beispielsweise nach dem Stopfbuchsenprinzip.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwinger zur Minderung der Schallabstrahlung, z. B. von Maschinen, Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger derart zylinderförmig ausgebildet ist, daß der Druckausgleich zwischen seiner schallabstrahlenden Vorderfläche und seiner rückseitigen Fläche weitgehend unterbunden ist.
  2. 2. Schwinger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger aus einer Kolbenmembran als Masse und einem eingeschlossenen Luftvolumen als Feder besteht.
  3. 3. Schwinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger durch Veränderung des eingeschlossenen Luftvolumens abstimmbar ist.
  4. 4. Schwinger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig ist, wobei die Gehäuseteile in an sich bekannter Weise gegeneinander verstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1154170.
DESCH24119A 1958-05-22 1958-05-22 Schwinger zur Minderung der Schall-abstrahlung, z. B. von Maschinen und Apparaten Pending DE1112311B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4371858A (en) * 1979-12-18 1983-02-01 Hitachi, Ltd. Static induction apparatus
US4442419A (en) * 1980-09-30 1984-04-10 Hitachi, Ltd. Static induction apparatus
FR2609827A1 (fr) * 1987-01-16 1988-07-22 Electricite De France Procede et dispositif pour reduire le bruit a composante harmonique dominante rayonne par une paroi d'appareillage

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1154170A (fr) * 1955-06-24 1958-04-03 Siemens Ag Dispositif pour réduire l'émission de sons ou bruits parasites provenant de corps soumis à des vibrations

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