DE1111911B - Silikathaltiges Trennmittel in Plattierpaketen - Google Patents

Silikathaltiges Trennmittel in Plattierpaketen

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DE1111911B
DE1111911B DEP20920A DEP0020920A DE1111911B DE 1111911 B DE1111911 B DE 1111911B DE P20920 A DEP20920 A DE P20920A DE P0020920 A DEP0020920 A DE P0020920A DE 1111911 B DE1111911 B DE 1111911B
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Germany
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DEP20920A
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English (en)
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Werner Friehe
Dr Kurt Born
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Phoenix Rheinrohr AG
Original Assignee
Phoenix Rheinrohr AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/224Anti-weld compositions; Braze stop-off compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/68Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment

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Description

  • Silikathaltiges Trennmittel in Plattierpaketen Die Erfindung bezieht sich auf das Plattieren, vorzugsweise Walzschweißplattieren, von Metallen, wobei der Grundwerkstoff beispielsweise ein Kohlenstoffstahl oder ein schwachlegierter Stahl ist, und die Plattierungsschicht ein. Metall, z. B. Kupfer, Nickel oder eine Metallegierung oder ein hochwertiger Stahl, z. B. ein korrosionsbeständiger austenitischer oder ferritischer Stahl, sein kann.
  • Bei der Herstellung solcher plattierter Erzeugnisse, insbesondere plattierter Bleche oder Bänder, werden im allgemeinen je zwei Grundwerkstoff- und Plattierungsbleche bzw. -bänder in einem sogenannten Plattierpaket zusammengefaßt, um in einem Arbeitsgang jeweils zwei plattierte Körper zu erzeugen. Dabei liegen die beiden Plattierungsschichten aufeinander zwischen den beiden Grundwerkstoffschichten. Um ein Verschweißen der Plattierungsschichten miteinander zu verhindern, ist es erforderlich, diese Schichten durch ein Mittel zu trennen. Entsprechend muß bei Herstellung eines einzelnen Plattierkörpers ein Verschweißen zwischen dem Plattierungsmetall und der Deckplatte, die auf die freie Seite des Plattierungsmetalls aufgelegt und nach dem Plattieren entfernt wird, vermieden werden.
  • Als Trennmittel beim Plattieren sind Graphit, Metalloxyde und Silikate bekannt, die in Verbindung mit einem Bindemittel auf die getrennt zu haltenden Oberflächen aufgetragen oder aufgespritzt werden. Als Bindemittel sind Wasserglas, Wasser, Alkohol und Ester vorgeschlagen worden, die beim Erwärmen auf Plattierungstemperatur zerfallen oder verdampfen und dann auf die Plattierungsmetalle oxydierend oder aufkohlend wirken.
  • Beim Erhitzen des Plattierpaketes können Teile dieser Trenn- und Bindemittelgemische infolge der unterschiedlichen Ausdehnung von Metall und Trennmittel abplatzen, in die Plattierungsebene geraten und Verschweißungsfehler verursachen. Ferner sind diese Trennschichten im allgemeinen ungleichmäßig. An Stellen, an denen zu wenig aufgetragen wurde, ergeben sich örtliche Verschweißungen, während an den Stellen, an denen die Schicht zu dick ist, Eindrücke in der Oberfläche des Plattierungsmetalls entstehen, die durch Schleifen beseitigt werden müssen.
  • Weiter ist es bekannt, beim Auswalzen dünner Bleche aus schwer schmelzbaren Metallen, die zwischen Schutzblechen eingeschlossen sind, als Trennmittel Asbest zu benutzen. Als Trennmittel in Plattierpaketen ist jedoch Asbest nicht geeignet, da es Hydratwasser enthält, das beim Erhitzen auf Plattierungstemperatur abgeben und eine starke Oxydation der Plattierungsmetalle hervorrufen würde. Außerdem wäre der Innendruck durch den entstehenden Wasserdampf so hoch, daß derPlattierungskasten aufreißen würde. Ferner werden bei der Abgabe des Hydratwassers die Asbestfasern zerstört, so daß das Gewebe seinen Zusammenhalt verlieren würde. Es würde also ebenso wie bei pulverförmigen Trennmitteln die Gefahr bestehen, daß beim Transport des Plattierpaketes Teile des Trennmittels in die Verschweißungsebene geraten und die getrennt zu haltenden Oberflächen nur ungleichmäßig bedeckt würden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Gewebe aus Glasfasern als Trennmittel in Plattierpaketen vorgeschlagen. Es soll bevorzugt ein Gewebe aus Fasern eines hochschmelzenden Glases, z. B. Quarzglas, sein, es kann aber auch ein Gewebe aus verhältnismäßig niedrigschmelzenden Glasfasern sein. Im letzteren Fall müssen, im ersten Fall können die Glasfasern mit mindestens einem hochschmelzenden Oxyd behaftet sein. Als solche Oxyde kommen z. B. Chromoxyde oder Mischungen von Chromoxyd mit Zirkonoxyd in Betracht. Solche Oxyde sind bevorzugt in Form einer Aufschlämmung auf das Glasgewebe bzw. die Glasfasern aufzubringen.
  • Diese Trennmittel gemäß der Erfindung tragen in idealer Weise allen Anforderungen Rechnung, deren Erfüllung als wesentlich für die einwandfreie Beschaffenheit der Plattierungen erkannt worden is. Sie verhindern nicht nur sicher die unerwünschten Verschweißungen, sondern sie sind auch frei von Stoffen, welche die Eigenschaften der Plattierungsmetalle verändern können. So ist es z. B. beim Plattieren von Chromstählen wichtig, daß das Trennmittel frei von Kohlenstoff, sowohl in elementarer als auch in gebundener Form, ist, wie Kohlendioxyd. Daher scheiden auch Karbonate und Hydroxyde, die sich beim Trocknen an der Luft leicht in Karbonate umwandeln, in vielen Fällen als Trennmittel aus.
  • Ferner besitzen die Trennmittel gemäß der Erfindung einen Schmelzpunkt, der oberhalb der Plattierungstemperatur liegt. Andernfalls würde das flüssiggewordene Trennmittel bei der Verformung aus dem Zwischenraum zwischen den getrennt zu haltenden Oberflächen herausgequetscht. Darüber hinaus haften die Trennmittel gut an den betreffenden Oberflächen, so daß eine vollständige Bedeckung und Trennung erreicht werden.
  • Die Trennmittel gemäß der Erfindung weisen also folgende Vorteile auf: 1. Es sind keine Bindemittel erforderlich, weil die Trennmittel nicht pulverig sind; 2. es tritt keine Abgabe von oxydierend oder aufkohlend wirkenden Bestandteilen bei der Erwärmung auf Verformungstemperatur ein; 3. das zwischen den getrennt zu haltenden Oberflächen eingespannte Glasgewebe kann seine Lage nicht verändern, so daß keine Gefahr besteht, daß Teile des Trennmittels in die Verschweißungsebene geraten und 4. ist das Gewebe auf der ganzen Fläche gleichmäßig dick. Daher wird zusätzliche Schleifarbeit durch eine örtlich zu dicke Trennmittelschicht bzw. Aneinanderkleben der getrennt zu haltenden Oberflächen infolge zu dünner Trennmittelschicht vermieden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Silikathaltiges Trennmittel zum Verhindern von Anschweißungen in Plattierpaketen, insbesondere beim Walzschweißplattieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel aus einem Gewebe aus vorzugsweise hochschmelzenden Glasfasern besteht.
  2. 2. Trennmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasgewebe mit mindestens einem hochschmelzenden, bevorzugt in Form einer Aufschlämmung aufgebrachten Oxyd, wie Chromoxyd, behaftet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 439109, 885 237; britische Patentschrift Nr. 528 969; USA: Patentschriften Nr. 2 690 002, 2 773 302.
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