DE1110613B - Fluessigkeitsverteiler fuer Fuellkoerper-Kolonnen - Google Patents

Fluessigkeitsverteiler fuer Fuellkoerper-Kolonnen

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DE1110613B
DE1110613B DEG27337A DEG0027337A DE1110613B DE 1110613 B DE1110613 B DE 1110613B DE G27337 A DEG27337 A DE G27337A DE G0027337 A DEG0027337 A DE G0027337A DE 1110613 B DE1110613 B DE 1110613B
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liquid
packing
column
diameter
points
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DEG27337A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Fischer
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/008Liquid distribution

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsverteiler für Füllkörper-Kolonnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der auf Füllkörper-Kolonnen aufzugebenden Flüssigkeit.
  • Es ist bekannt, daß für die Wirksamkeit von Füllkörper-Kolonnen, wie sie für destillative und extraktive Zwecke benutzt werden, die primäre Verteilung der oben auf die Kolonne aufgegebenen Flüssigkeit von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Es ist eine große Anzahl von Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen sollen, diese Verteilung über den Querschnitt der Kolonne möglichst gleichmäßig zu bewirken. Die Erfahrung zeigte jedoch, daß auch bei Anwendung dieser Vorrichtungen die Wirksamkeit der Kolonne unter sonst gleichen Bedingungen mit zunehmendem Durchmesser bzw. Querschnitt der Füllkörper-Kolonne erheblich abnahm. Diese Nachteile, deren Behebung bisher nicht gelang, führten dazu, daß man an Stelle von Füllkörper-Kolonnen über etwa 600 mm Durchmesser zu anderen teureren Bauarten, wie z. B. Glockenbodenkolonnen, Siebbodenkolonnen u. dgl., überging, deren Wirksamkeit von der Größe des Durchmessers fast völlig unabgängig ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile behoben werden können durch Zuordnung einer Flüssigkeitsverteilervorrichtung zu der Füllkörpersäule mit Aufgabestellen, deren Abstand voneinander nicht größer als das Dreifache, vorzugsweise das Doppelte, der kennzeichnenden Hauptabmessung der Füllkörper und nicht wesentlich kleiner als sie, und vorzugsweise über den gesamten Turmquerschnitt gleich ist.
  • Überraschenderweise wird dann die Wirksamkeit auch bei Füllkörpersäulen mit einem Durchmesser über 600 mm nicht geringer, wie langjährige Versuche erwiesen.
  • Bisher war man der Ansicht, daß eine weit geringere Zahl von Aufgabestellen vorzusehen sei, da den Füllkörpern die Verteilungsfunktion zukomme.
  • In Wirklichkeit aber tritt, wie festgestellt wurde, dieser Effekt, mindestens was die flüssige Phase betrifft, nur in untergeordnetem Maße ein. Die Füllkörperschicht wirkt mehr auf das Zusammenführen der verteilt aufgegebenen Flüssigkeit hin, so daß es schon bei mäßiger Höhe der Füllkörperschicht zu einer Bachbildung kommt, so daß die Wirksamkeit des Austausches zwischen den Phasen infolge der zunehmenden Verringerung der Phasengrenzfläche stark abnimmt.
  • Zwar hat man bei bekannten Verteilungsvorrichtungen Wert darauf gelegt, daß die einzelnen Teilstrahlen gleich große Flüssigkeitsmengen führen, hat jedoch eine Relation zwischen Kolonnendurchmes- ser, Füllkörperabmessung und der Zahl der Aufgabestellen nicht angenommen und auch nicht beachtet, deren Feststellung Grundlage der Erfindung ist und die erst die Lösung des Problems bringt.
  • Eine optimale Wirkung von Füllkörperkolonnen beliebig großen Durchmessers kann in der Tat nur dann erreicht werden, wenn die Zahl der Flüssigkeitsaufgabestellen so groß ist, daß der Abstand der Flüssigkeitsaufgabestellen voneinander nicht kleiner als die kennzeichnende Hauptabmessung der Füllkörper und nicht wesentlich größer, vorzugsweise nicht mehr als zwei- bis dreimal so groß ist als die Hauptabmessung der Füllkörper.
  • Bei einem Abstand der Aufgabestellen kleiner als die kennzeichnende Hauptabmessung der Füllkörper würden mehrere Aufgabestrahlen auf einen Füllkörper treffen und auf ihm zusammenlaufen. Bei einem Abstand der Aufgabestellen wesentlich größer als die kennzeichnende Hauptabmessung der Füllkörper wird die Zahl der Aufgabestellen so gering, daß, da eine irgendwie wesentliche Unterverteilung durch die Füllkörper nicht stattfindet, die Wirksamkeit der Kolonne sinkt.
  • Aus der Einhaltung der Forderung der Erfindung bezüglich des Abstandes der Abtropfstellen folgt, daß die Zahl der Abtropfstellen mit dem Quadrat des Kolonnendurchmessers zunimmt, da die Zahl der unter sich gleichen Füllkörper im Kolonnenquerschnitt mit diesem also dem Quadrat des Durchmessers zunimmt.
  • Für jeden Kolonnendurchmesser und jede Füllkörpergröße ergibt sich also eine bestimmte Zahl der Aufgabestellen, die gleichmäßig über den ganzen Querschnitt verteilt sind und gleiche Flüssigkeitsmengen führen und im übrigen feststehend sind, so daß die Aufgabevorrichtung keine beweglichen Teile aufweist.
  • Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Aufgabevorrichtung gemäß der Erfindung im Vergleich mit dem Stand der Technik und wie die Zahl der Aufgabestellen nach der Erfindung gegenüber den bisher üblichen Verhältnissen erhöht werden muß.
  • Fig. 1 stellt den halben Längsschnitt des Kopfes einer Destillierkolonne mit einer Flüssigkeitsverteilung üblicher Bauart dar, Fig. 2 den Grundriß zu Fig. 1; Fig. 3 stellt in gleicher Weise eine Destillierkolonne mit einer Flüssigkeitsverteilung nach der Erfindung dar und Fig. 4 den Grundriß zu Fig. 3.
  • Die in der Kolonne 10 aufsteigenden Dämpfe ziehen durch den Stutzen 14 im Kolonnendeckel 11 ab. Die Rücklaufflüssigkeit wird durch das Rohr 13 in den Verteiler 12 eingeführt. In dem Verteiler 12 strömt die Flüssigkeit durch die Überlaufschlitze 15 den Ablaufkanten oder -spitzen 16 zu, von denen sie auf die Füllkörper 19 tropft.
  • Gemäß Fig. 3 sind den Ablaufkanten oder -spitzen 16 Unterverteiler 17 zugeordnet, über die die Flüssigkeit überläuft, um an den Ablaufspitzen 18 entlang auf die Füllkörper 19 aufzutropfen.
  • Aus den Grundrissen Fig. 2 und 4 ist die starke Vermehrung der Abtropfstellen gemäß der Erfindung ersichtlich und aus den Längsschnitten Fig. 1 und 3 das Verhältnis ihrer Abstände zu den Füllkörperabmessungen.
  • Die Unterverteiler 17 arbeiten drucklos und ohne jeden Energieaufwand, lediglich unter dem Einfluß der Schwerkraft.
  • Die nachstehenden Beispiele, die den technisch vielfach benutzten Durchmesserbereich erfassen, zeigen die bessere Wirkung von Füllkörpersäulen gemäß der Erfindung: Beispiel 1 Theoretische Bodenzahl einer Füllkörpersäule von 800 mm Durchmesser und 10000 mm Höhe üblicher Bauart ....... 17 Desgleichen mit einer Verteilervorrichtung nach der Erfindung ................... . 30 Theoretische Bodenzahl einer Glockenbodenkolonne von 800 mm Durchmesser mit zweiunddreißig praktischen Böden entsprechend einer Bauhöhe von ebenfalls 10000mm ........ . 25 Der Durchmesser der Füllkörper (Raschig-Ringe) betrug 25 mm. Der kleinste Abstand der Tropfenstellen betrug 23,3 mm und der größte Abstand 46 mm.
  • Beispiel 2 Theoretische Bodenzahl einer Füllkörpersäule von 1500 mm Durchmesser und 10000mm Höhe üblicher Bauart . ..... 10 Desgleichen mit einer Verteilervorrichtung nach der Erfindung . ... . 25 Theoretische Bodenzahl einer Glockenbodenkolonne von 1500mm Durchmesser mit zweiunddreißig praktischen Böden entsprechend einer Bauhöhe von ebenfalls 10000 mm . . . 25 Die Füllkörpergröße (Pall-Ring) beträgt 35 mm.
  • Der kleinste Tropfstellenabstand beträgt 27,5 mm der größte Abstand 35 mm.
  • Beispiel 3 Theoretische Bodenzahl einer Füllkörpersäule von 2000 mm Durchmesser und 10 000 mm Höhe üblicher Bauart .. 9 Desgleichen mit einer Verteilervorrichtung nach der Erfindung . . . . 22 Theoretische Bodenzahl einer Glockenbodenkolonne von 2000mm Durchmesser mit zweiunddreißig praktischen Böden entsprechend einer Bauhöhe von ebenfalls 10000 mm . . . 25 Die Füllkörpergröße (Berl-Sättel) betrug 35 mm.
  • Der kleinste Abstand der Tropfstellen betrug 26,5 mm, der größte Abstand 67 mm.
  • Diese Beispiele zeigen, in welchem Ausmaß die Wirksamkeit - ausgedrückt in theoretischen Bodenzahlen - von Füllkörperkolonnen üblicher Bauart mit dem Durchmesser abnimmt und wie weitgehend diese Abnahme durch die vorliegende Erfindung aufgehoben wird.
  • In den technisch wichtigen Durchmesserbereichen sind die Füllkörperkolonnen nach der Erfindung in ihrer Wirksamkeit den Glockenkolonnen ebenbürtig, übertreffen sie sogar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung der auf Füllkörper-Kolonnen aufzugebenden Flüssigkeit unter Aufteilung in einzelne Ströme von unter sich gleichen, einer Mehrzahl von Aufgabestellen zugeführten Flüssigkeitsmengen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der über den gesamten Turmquerschnitt gleichmäßig verteilten Flüssigkeitsaufgabestellen nicht größer als das Dreifache, vorzugsweise nicht größer als das Doppelte und nicht kleiner als die Hauptabmessung des einzelnen Füllkörpers ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 471 232, 532764, 859295; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 028 093.
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WO1997002880A1 (de) * 1995-07-08 1997-01-30 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur gewinnung reiner substanzen aus gemischen hochsiedender luft- und/oder temperaturempfindlicher substanzen, die eine hohe trennleistung erfordern, durch rektifikation im feinvakuum sowie für dieses verfahren geeignete kolonnen

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DE471232C (de) * 1927-08-25 1929-02-08 Fritz Graupner Fuellkoerper
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