DE1109380B - Verfahren zum Herstellen von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99, 8bis 99, 95% und Aluminium-legierungen dieser Reinheit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99, 8bis 99, 95% und Aluminium-legierungen dieser Reinheit

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DE1109380B
DE1109380B DEV15702A DEV0015702A DE1109380B DE 1109380 B DE1109380 B DE 1109380B DE V15702 A DEV15702 A DE V15702A DE V0015702 A DEV0015702 A DE V0015702A DE 1109380 B DE1109380 B DE 1109380B
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DE
Germany
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aluminum
sheet metal
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annealing
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DEV15702A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Brenner
Dr Rer Nat Werner Sautter
Adolf Teubler
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/04Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,8 bis 99,95% und Aluminiumlegierungen dieser Reinheit Es ist bekannt, aus Aluminium sehr hoher Reinheit oder dessen Legierungen Reflektoren, Autozierteile, Schmuckgegenstände u. dgl. herzustellen, auf denen sich nach bekannten Verfahren eine hochglänzende Oberfläche erzielen läßt, die auch bei nachträglich aufgebrachter Schutzschicht durch anodische Oxydation kaum an Glanz einbüßt.
  • Mit zunehmenden Verunreinigungen, insbesondere an Eisen und Silizium, wird die erzielbare Glanzwirkung mehr oder weniger stark vermindert. Da die Herstellung von hochreinem Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,99 sehr kostspielig ist und die bei der Verarbeitung solchen Materials anfallenden Rücklaufschrotte infolge der zunehmenden Verunreinigungen nur beschränkt wieder verwendbar sind, ist man bemüht, von dem hochreinen Material abzugehen und ein weniger reines Aluminium, beispielsweise ein Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,9% oder weniger, für Gegenstände mit hochglänzender Oberfläche zu verwenden.
  • Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, den Glanzabfall, der normalerweise bei der anodischen Oxydation der zuvor Beglänzten Oberfläche von Aluminiumwerkstoffen geringeren Reinheitsgrades auftritt, zu beheben.
  • So ist es bereits bekannt, Gußbarren wie auch aus solchen hergestelltes Halbzeug bzw. die fertigen Gegenstände in den verschiedenen Phasen der Fertigung einer sogenannten Homogenisierungsglühung zu unterwerfen. Auf diese Weise soll der Einfluß der störenden heterogenen Beimengungen soweit wie möglich ausgeschaltet werden. Eine Homogenisierungsglühung im Gußzustand hat aber meist deshalb nicht den gewünschten Erfolg, da sich im Laufe der Weiterverarbeitung so behandelter Walz- oder Preßbarren zu Halbzeugen die in Lösung gebrachten Verunreinigungen wieder ausscheiden und damit die günstige Wirkung der Homogenisierungsglühung weitgehend wieder aufgehoben wird.
  • Wird dagegen die Homogenisierungsglühung am Halbzeug in einem beliebigen Fertigungsstadium durchgeführt, so tritt bei den notwendigen hohen Temperaturen und langen Glühzeiten eine starke Komvergröberung auf, die bei Verformung zu den gewünschten Gegenständen eine unzulässig starke Narbigkeit bewirkt. Eine Homogenisierungsglühung des bereits fertigen Gegenstandes schließlich hat zur Folge, daß der Gegenstand seine Festigkeit verliert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten Nachteile sich bei der Herstellung von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,8 bis 99,95 % und Aluminiumlegierungen dieser Reinheit, wobei ein Gußbarren zuerst lösungsgeglüht und kalt ausgewalzt wird und wobei das Blech einer abschließenden Glühung oder letzten Zwischenglühung bei 400 bis 550° C, vorzugsweise 450 bis 530° C, unterworfen wird, dann vermeiden lassen, wenn nach dieser zwecks Verbesserung der Glänzbarkeit durchgeführten, 1/z Minute bis 1 Stunde dauernden Glühung abgeschreckt wird. Die Abkühlungsgeschwindigkeit nach dem Lösungsglühen ist dabei so zu wählen, daß beim Abkühlen von Lösungstemperatur auf Raumtemperatur keine die Glanzeloxierbarkeit des Werkstoffes beeinträchtigende Entmischung eintritt.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei vorangegangener Glühbehandlung im Gußzustand selbst bei kurzen Lösungsglühzeiten und verhältnismäßig niedrigen Temperaturen dieselbe günstige Glanzeloxierbarkeit erreicht wird, wie sie normalerweise nur durch längeres Glühen der Halbzeuge bei höheren Temperaturen zu erzielen ist, wobei die Nachteile einer Grobkornbildung jedoch völlig vermieden werden. Um sowohl ein feinkörniges Gefüge mit entsprechend günstiger Verarbeitbarkeit wie auch eine hohe Glanzeloxierbarkeit des Fertigerzeugnisses zu erreichen, genügen für die oben angegebenen Werkstoffe Glühbehandlungen während einer halben Minute bis etwa einer Stunde bei Glühtemperaturen von etwa 400 bis 550° C, vorzugsweise von 450 bis 530° C, wobei den niedrigeren Glühtemperaturen die längeren Glühzeiten und umgekehrt zuzuordnen sind. Vergleichsweise müßte, falls in bekannter Weise nur am Halbzeug die Homogenisierungsglühung unter üblichem Verzicht auf ein nachfolgendes Abschrecken durchgeführt würde, zur Erreichung derselben Glanzeloxierbarkeit eine Wärmebehandlung von mehreren Stunden bei Temperaturen von 480 bis 550° C vorgenommen werden, wobei zwangläufig aber die bereits erwähnten Nachteile der Grobkörnigkeit auftreten.
  • Falls die zweite Wärmebehandlung des Halbzeuges als Zwischenglühung mit anschließender Kaltverformung auf Endstärke durchgeführt wird, ist es ohne Beeinträchtigung der Glanzeloxierbarkeit möglich, Zwischenhärten des Halbzeuges durch Erholungsglühung bei Temperaturen bis 250° C herzustellen. Eine höhere Temperatur ist dagegen zu vermeiden, da dann bereits mit einer beginnenden Eintrübung der Eloxalschicht zu rechnen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99,8 bis 99,95% und Aluminiumlegierungen dieser Reinheit, wobei ein Gußbarren zuerst lösungsgeglüht, dann warm und kalt ausgewalzt wird und wobei das Blech einer abschließenden Glühung oder letzten Zwischenglühung bei 400 bis 550° C, vorzugsweise 450 bis 530° C, unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dieser zwecks Verbesserung der Glänzbarkeit durchgeführten, '/2 Minute bis 1 Stunde dauernden Glühung abgeschreckt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1084 032.
DEV15702A 1959-01-07 1959-01-07 Verfahren zum Herstellen von Blechen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 99, 8bis 99, 95% und Aluminium-legierungen dieser Reinheit Pending DE1109380B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208504B (de) * 1961-08-10 1966-01-05 Metall Werke Merkur G M B H Verfahren zur Herstellung hochglanzfaehiger Aluminiumbleche bzw. -baender
DE1218167B (de) * 1962-06-28 1966-06-02 Metall Werke Merkur G M B H Verfahren zur Herstellung hochglanzfaehiger Aluminiumkoerper
EP0142460A1 (de) * 1983-08-25 1985-05-22 Schweizerische Aluminium Ag Verfahren zur Herstellung von Aluminiumdünnband und-Folien mit hohem Würfeltexturanteil

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DE1084032B (de) * 1955-04-06 1960-06-23 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Verfahren zum Herstellen von Blechen und Baendern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, die beim Tiefziehen geringe Zipfelbildung zeigen

Patent Citations (1)

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