DE1107377B - Biegeform zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents
Biegeform zum Biegen von GlasscheibenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/025—Re-forming glass sheets by bending by gravity
- C03B23/027—Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Glasbiegeform zum Biegen von Glasscheiben mit verbesserten
strukturellen und optischen Eigenschaften.
Es hat sich als sehr erwünscht herausgestellt, gebogene Glasscheiben herzustellen, beispielsweise
solche, die man als Windschutzscheiben verwenden kann, bei denen die Ränder unter Druckspannung
stehen. Durch diese Druckspannung in den Rändern der Glasscheibe ist diese widerstandsfähiger gegenüber
Stoß und Bruch.
Ein Formtyp, der zur Herstellung solcher Scheiben geeignet ist, weist eine im wesentlichen
kontinuierliche formgebende Schiene und eine im wesentlichen kontinuierliche Wärmehalteschiene begrenzter
Breite mit Abstand innerhalb und etwas unterhalb der formgebenden Schiene auf. Nachdem
eine Glasscheibe auf solch einer Form gebogen worden ist und wenn die heiße Scheibe und die
Form durch die Kühlzone des Biegeofens bewegt werden, verursacht die Restwärme in der formgebenden
Schiene und in der wärmehaltenden Schiene, daß die Teile der Glasscheibe unmittelbar darüber mit
einer geringeren Geschwindigkeit abkühlen als der dazwischenliegende Scheibenabschnitt, wodurch
dieser dazwischenliegende Scheibenabschnitt unter Druckspannung und die Scheibenabschnitte oberhalb
der beiden Schienen unter Zugspannung gesetzt werden. Die Scheibe wird längs desjenigen Teiles zurechtgeschnitten,
der unter Druckspannung steht, um eine Scheibe zu erzeugen, die an dem Rand ihres
endgültigen Umrisses unter Druckspannung steht und daher strukturell stärker ist.
Obwohl solch eine Scheibe, soweit es die Kantenfestigkeit angeht, vollständig zufriedenstellend ist, so
wird doch in der Nähe des Randes ein im wesentlichen kontinuierliches Zugspannungsband durch die
wärmehaltende Schiene erzeugt, wobei das Band, wenn man die Glasscheibe in bestimmten Winkern
betrachtet, als schillerndes Band oder Streifen erscheint, welche die optischen Eigenschaften sowie
das Aussehen der Windschutzscheibe beeinträchtigt.
Es ist deshalb ein Ziel vorliegender Erfindung, eine verbesserte Glasbiegeform zu schaffen, die in der
Lage ist, eine Glasscheibe zu biegen und vorbestimmte Zugspannungs- und Druckspannungsbereiche
darin zu erzeugen, die, wenn die Scheibe zurechtgeschnitten ist, zwar eine strukturell feste Kante
erzeugen, dennoch aber in der Glasscheibe keine solchen Spannungsbereiche innerhalb der Randfläche
bilden, welche das Aussehen oder die optischen Eigenschaften beeinträchtigen könnten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung liegt in
Biegeform zum Biegen von Glasscheiben
Anmelder:
Libbey-Owens-Ford Glass Company,
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Toledo, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. B. Wehr, Dipl.-Ing. H. Seiler,
Berlin-Grunewald, Lynarstr. 1,
und Dipl.-Ing. H. Stehman, Nürnberg 2,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Juli 1958
V. St. v. Amerika vom 28. Juli 1958
Frank Jacob Carson, Toledo, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der Schaffung einer verbesserten Biegeform, die in der Lage ist, gut orientierte Spannungsbereiche in
einer heißen gebogenen Glasscheibe während der Abkühlung zu erzeugen.
Ferner zielt die Erfindung auf eine verbesserte Biegeform, die in der Lage ist, klar definierte und
von der Sicht her nicht zu beanstandende Spannungsbereiche in den Randflächen einer gebogenen Glasscheibe,
die anschließend zurechtgeschnitten wird, zu erzeugen.
Die Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die neue Form gemäß der Erfindung in der geschlossenen Stellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei die Form die offene Stellung hat,
Fig. 3 in einer Teildraufsicht eine Abwandlung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 4 in einer anderen Teildraufsicht eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine gebogene Glas-Scheibe,
nachdem sie gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung vorliegender Erfindung gebogen und bevor
sie im endgültigen Umriß zurechtgeschnitten worden ist, und
Fig. 7 eine räumliche Ansicht der verbesserten gebogenen Glasscheibe gemäß vorliegender Erfindung.
Gemäß der Erfindung ist eine Biegeform zum Biegen von Glasscheiben mit im wesentlichen konti-
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nuierlicher formgebender Schiene vorgesehen, welche mittellinie ein Scheibenstützelement 27 tragen. In
in Umriß und Höhe dem Umriß entspricht, in Fig. 2 ist zu sehen, daß das Element 27 längliche
welchem die Glasscheibe gebogen werden soll, und Schlitze 28 an seinen beiden Enden trägt, in welchen
welche nur verhältnismäßig flache Randbereiche der gleitbar quer verlaufende Teile der Arme 25 aufGlasscheibe
berührt, durch ein zusammengesetztes 5 genommen sind. Von dem Element 27 erstrecken
wärmehaltendes Element gekennzeichnet, welches sich mehrere Scheibenstützblöcke 30 nach oben, die,
der Glasscheibe zugewandt ist, wenn diese auf der wenn sich die Scheibe in der offenen oder Scheibenformgebenden
Schiene abgestützt ist, wobei dieses aufnahmestellung befindet, in der gleichen Ebene
Element aus einer Metallschiene, die mit Abstand liegen wie die Blöcke 26 und die obere Fläche der
innerhalb der formgebenden Schiene angeordnet ist io Schienenabschnitte 16 an den Formendabschnitten,
und einem perforierten Metallband besteht, das un- Während des Schließens der Form drehen sich die
mittelbar neben der wärmehaltenden Schiene an- Arme 25 mit den Stangen 22 nach unten und innen,
geordnet ist. wodurch die Glasscheibe auf die Form abgesenkt
Es wird nunmehr auf die Zeichnungen und zu- und abgelegt wird.
nächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Hier sieht man 15 Gemäß vorliegender Erfindung wird ein vorin
Draufsicht die verbesserte Glasbiegevorrichtung 10 bestimmtes Spannungsmuster in der Glasscheibe nach
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 dem Biegen mit Hilfe eines im wesentlichen kontiweist
ein übliches rechtwinkliges Gestell oder einen nuierlichen, zusammengesetzten wärmehaltenden
Rahmen 11 mit Eckständern 12 auf, die sich von Elements 31 erzeugt, das eine Metallschiene 32 und
jeder der vier Ecken nach oben erstrecken, um eine 20 ein sich nach innen erstreckendes perforiertes Metall-Mehrfachabschnittsform
13 über dem Gestell zu band 33 besitzt, wobei das zusammengesetzte halten. Element 31 eine geschlossene Bahn begrenzter
Die Form 13 besteht vorzugsweise aus legiertem Breite mit Abstand innerhalb der formgebenden
Stahl und besitzt einen Mittelabschnitt 14 sowie ein Schiene der Form darstellt.
Paar einander gegenüberliegender beweglicher End- 25 Die Abschnitte des zusammengesetzten Elements
abschnittelS, die unmittelbar an die beiden Enden 31 werden von jedem Formabschnitt getragen und
des Mittelabschnitts 14 anschließen und im wesent- bestehen aus im wesentlichen V-förmigen Endab-
lichen die Fortsetzungen von diesen bilden. schnitten 34, die von den Formendabschnitten 15 mit
Jeder der Formenabschnitte 15 weist eine im Hilfe der Stangen 35 getragen werden, und damit
wesentlichen dreieckige oder V-förmige formgebende 30 ausgerichteten, im wesentlichen geraden, mit Abstand
Schiene 16 mit einer verhältnismäßig scharfer angeordneten Mittelabschnitten 36, die von dem
Krümmung auf, die von gekrümmten, konvergie- Formmittelabschnitt mit HiKe der Stangen 37 gerenden
Schienenabschnitten 17 gebildet wird, die tragen werden, die außerdem dazu dienen, die
durch einen Schienenabschnitt 18 an ihrem äußeren Seitenschienen 20 miteinander zu verbinden.
Ende miteinander verbunden sind. Die Schiene 17, 20 35 Wie Fig. 5 veranschaulicht, ist die Schiene 32 des hat eine schmale, obere Fläche 19 zur Aufnahme zusammengesetzten wärmehaltenden Elements 31 beeiner Glasscheibe oder eines Paares von Glas- trächtlich breiter als die Oberfläche 19 der Schiene scheiben^, und sie bildet im Querschnitt ein um- 20, und das Band33 ist beträchtlich breiter als die gekehrtes T. Vorzugsweise entspricht der Umriß der Schiene 32. Vorzugsweise überlappt das Band entformgebenden Schiene der Form, dem Umriß der 40 weder die obere oder die untere Fläche der Schiene aus dem Scheibenrohling zurechtzuschneidenden 31 und ist mit dieser punktverschweißt. Die Schiene scheibe. 31 kann aus Schwarzblech bestehen und besitzt vor-
Ende miteinander verbunden sind. Die Schiene 17, 20 35 Wie Fig. 5 veranschaulicht, ist die Schiene 32 des hat eine schmale, obere Fläche 19 zur Aufnahme zusammengesetzten wärmehaltenden Elements 31 beeiner Glasscheibe oder eines Paares von Glas- trächtlich breiter als die Oberfläche 19 der Schiene scheiben^, und sie bildet im Querschnitt ein um- 20, und das Band33 ist beträchtlich breiter als die gekehrtes T. Vorzugsweise entspricht der Umriß der Schiene 32. Vorzugsweise überlappt das Band entformgebenden Schiene der Form, dem Umriß der 40 weder die obere oder die untere Fläche der Schiene aus dem Scheibenrohling zurechtzuschneidenden 31 und ist mit dieser punktverschweißt. Die Schiene scheibe. 31 kann aus Schwarzblech bestehen und besitzt vor-
Der Mittelabschnitt 14 der Form weist ein Paar zugsweise eine größere Breite als Höhe, geeignete
im wesentlichen gerader, im Abstand angeordneter Abmessungen sind beispielsweise 2,5:0,6 cm. Das in
formgebender Schienen 20 mit einer verhältnismäßig 45 der Zeichnung als eine Art Metalldrahtsieb darflachen
Krümmung auf, die mit den inneren Enden gestellte Band 33 kann vorzugsweise aus Streckmetall
der im wesentlichen V-förmigen Schienen 16 aus- bestehen, obgleich ein perforiertes Metallblech ebengerichtet
und mit diesen durch die üblichen Gelenke falls verwendet werden kann. Wünschenswert ist es,
21 verbunden sind. daß das Material durchlässig ist. Das Verhältnis der
Die Mittel- und Endabschnitte der Form können 50 Dicke derBahn zur Schiene geht von 1:1 bis etwa 1:7,
sich von einer offenen in eine geschlossene Stellung wobei geeignete Dicken für das Band in der Größenbewegen.
Sie sind mit Hilfe von Querstangen 22 auf- Ordnung von etwa 0,43 bis 3,2 mm liegen und eine
gehängt, die an der Unterseite der Schienen 16 Dicke von 0,76 mm sehr gute Ergebnisse liefert,
der Formendabschnitte befestigt sind und sich von Derjenige Teil der Bahn 33, der sich von der dort nach außen erstrecken, wo ihre Enden drehbar 55 Schiene 31 nach innen erstreckt, kann 2- bis 6mal so in den unteren Teilen von Gelenkstangen 23 auf- breit sein wie die Schiene, wobei sehr günstige Ergebgenommen sind, deren obere Teile drehbar und nisse bei einer Breite von etwa 10 cm erzielt wurden, Zapfen 24 an den Stützständern 12 drehbar gelagert wenn 2,5 cm breite Schienen benutzt wurden.
smd· Um einen im wesentlichen gleichmäßigen Effekt
der Formendabschnitte befestigt sind und sich von Derjenige Teil der Bahn 33, der sich von der dort nach außen erstrecken, wo ihre Enden drehbar 55 Schiene 31 nach innen erstreckt, kann 2- bis 6mal so in den unteren Teilen von Gelenkstangen 23 auf- breit sein wie die Schiene, wobei sehr günstige Ergebgenommen sind, deren obere Teile drehbar und nisse bei einer Breite von etwa 10 cm erzielt wurden, Zapfen 24 an den Stützständern 12 drehbar gelagert wenn 2,5 cm breite Schienen benutzt wurden.
smd· Um einen im wesentlichen gleichmäßigen Effekt
Um eine Zwischenabstützung für die Glasscheibe 60 auf die Glasscheibe oder die Scheiben zu erzielen, ist
oder das Glasscheibenpaar während des Biegens zu das zusammengesetzte Element 31, obwohl es im
schaffen, ist ein Paar nach innen gerichteter und nach wesentlichen der Krümmung der benachbarten
oben gebogener Arme 25 an jeder der Stangen 22, Schienenabschnitte folgt, derart gebogen oder geneigt,
welche die Formenendabschnitte abstützen, befestigt. daß die obere Fläche 39 des zusammengesetzten
Wie Fig. 1 veranschaulicht, besitzen die Arme 25 auf 65 Elements 31 nach innen und unten mit Bezug auf die
einer Seite der Längsmittellinie x-x der Form Scheiben- obere Fläche eines benachbarten Schienenabschnitts
Stützblöcke 26 an ihren inneren Enden, während die geneigt ist, so daß, wie in Fig. 5 gezeigt, die obere
Arme 25 auf der gegenüberliegenden Seite der Form- Fläche 39 des Elements im wesentlichen parallel zu
dem Abschnitt 40 der Glasscheibe A unmittelbar darüber liegt. Auf diese Weise hat das Element eine
gleichmäßigere und gleichförmigere Wirkung auf die Glasscheibe.
Wie Fig. 2 veranschaulicht, sind die Abschnitte 34 des Elements 31, die von den Formenendabschnitten
15 gehalten werden, nur an ihren inneren Enden in einem Winkel geneigt, laufen an ihren
äußeren Enden dagegen etwa parallel zu der Oberfläche 19 der Endabschnitts-Formgebungsschienen,
da die Abschnitte der gebogenen Glasscheibe, die von den äußeren Enden der Formendabschnitte abgestützt
sind, im wesentlichen flach zwischen ihren Längskanten bleiben, weil diese Abschnitte sich nach
dem Biegen nach oben erstrecken, so daß die Schwerkraft diese Scheibenabschnitte nicht wesentlich
beeinflußt.
Nachdem eine Glasscheibe auf der Form gemäß der Erfindung gebogen worden ist, werden die heiße
Form und die gebogene Glasscheibe durch eine Kühlzone des Ofens geleitet, die eine allmählich verminderte
Temperatur besitzt, wobei die Scheibe allmählich gekühlt oder vergütet wird.
Während des Durchtretens der Form und der Scheibe durch die Kühlzone (vgl. auch Fig. 5) sorgt
die verbleibende Wärme in den formgebenden Schienenabschnitten und in dem zusammengesetzten
Element 31, daß die darüberliegenden Abschnitte 40 und 41 der Glasscheibe A mit einer geringeren Geschwindigkeit
abkühlen als der Abschnitt 42 der Scheibe dazwischen. Da das Band 33 dünner ist und
eine geringere Masse als die Schiene 32 besitzt, sind die Zugspannungen in dem Scheibenabschnitt darüber
geringer als diejenigen oberhalb der Schiene 32, so daß sich ein Übergang der Zugspannungsbereiche
in dem Glasscheibenabschnitt 14 ergibt, wobei die Zugspannungen ihren Maximalwert an der Außenkante
42 der Schiene 32 und über die Breite der Schiene hinweg nach innen besitzen und einen Minimalwert
längs der Innenkante 44 des Metallbandes 33, wodurch eine Übergangszone für die Zugspannung
entsteht, durch welche die unerwünschten Einflüsse auf die Glasscheibe durch die Wirkung der
Schiene 32 vermieden werden. Jedoch bleiben die Vorteile der Schiene 32 erhalten, weil die Masse der
Schiene einen genau definierten Zugspannungsbereich in dem darüberliegenden Abschnitt der Glasscheibe
erzeugt, wodurch wiederum eine Grenze einer klar definierten Druckspannungsfläche außerhalb davon
gebildet wird, durch welche das Schneidwerkzeug geführt werden kann, so daß die verbesserte Scheibe gemäß
der Erfindung erzeugt werden kann. Nachdem die Form und die Glasscheibe oder -scheiben abgekühlt
sind, wird die Scheibe von der Form abgenommen und, wie in Fig. 6 veranschaulicht ist,
längs der gestrichelten Linie 45 zurechtgeschnitten, die nahe und außerhalb der Innenkanten 46 des
Scheibenabschnitts 42 liegt, der unter Druckspannung steht. Auf diese Weise ergibt sich eine gebogene
Glasscheibe mit einem Umriß ähnlich dem Umriß der formgebenden Schienen der Form, dessen Ränder
unter Druckspannung stehen und wesentlich stärker sind, während gleichzeitig unmittelbar innerhalb davon
ein Übergangsbereich der Zugspannung vorhanden ist, bei dem nach innen die Zugspannungen
in der Größe abnehmen und nicht vom Aussehen her oder optisch zu beanstanden sind.
Wenn es erwünscht ist, eine Windschutzscheibe für Kraftwagen aus der verbesserten gebogenen Glasscheibe
gemäß vorliegender Erfindung herzustellen, wird ein Paar zurechtgeschnittener Glasscheiben, die
gemäß der Erfindung hergestellt sind, unter Zwischenlage einer Kunststoffschicht übereinandergelegt
und mittels üblicher Verfahren aufeinandergeschichtet.
Obgleich in den meisten Fällen das zusammengesetzte Element eine im wesentlichen kontinuierliche
Bahn oder einen Ring innerhalb der formgebenden Schiene der Form bildet, kann es in Abhängigkeit
von den Mitteln zur Halterung der Glasscheibe manchmal nur notwendig sein, daß das zusammengesetzte
Element sich in einem Abschnitt der Form befindet. Formen dieser Art sind in den Fig. 3 und 4
der Zeichnungen veranschaulicht, wobei die Form nach Fig. 3 benutzt wird, wenn es nur notwendig ist,
Zugspannungen in den Endbereichen einer Glasscheibe auslaufen zu lassen, und die Form nach
Fig. 4, wenn es nur notwendig ist, Zugspannungen in dem Mittelbereich einer Glasscheibe auslaufen zu
lassen. Mit Ausnahme der Bahn sind die Formen in allen anderen Beziehungen identisch mit der Form
nach den Fig. 1 und 2.
Claims (8)
1. Biegeform zum Biegen von Glasscheiben mit im wesentlichen kontinuierlicher formgebender
Schiene, welche in Umriß und Höhe dem Umriß entspricht, in welchem die Glasscheibe gebogen
werden soll, und welche nur verhältnismäßig flache Randbereiche der Glasscheibe berührt,
gekennzeichnet durch ein zusammengesetztes wärmehaltendes Element (31), welches der Glasscheibe
zugewandt ist, wenn diese auf der formgebenden Schiene (17, 20) abgestützt ist, wobei
dieses Element aus einer Metallschiene (32), die mit Abstand innerhalb der formgebenden
Schiene angeordnet ist, und einem perforierten Metallband (33) besteht, das unmittelbar nach
innen neben der wärmehaltenden Schiene (32) angeordnet ist.
2. Biegeform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschiene (32) und
das unmittelbar benachbarte perforierte Metallband (33) im wesentlichen kontinuierlich verlaufen
und einen offenen Bereich mit Abstand innerhalb der formgebenden Schiene (17, 20)
umschließen.
3. Biegeform nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte
Metallband (33) von der wärmehaltenden Schiene (32) getragen ist.
4. Biegeform nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das perforierte
Metallband (33) von der wärmehaltenden Schiene (32) nach innen, weg von der formgebenden
Schiene (17, 20), erstreckt.
5. Biegeform nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte
wärmehaltende Element (31) eine größere Breite hat als die formgebende Schiene (17, 20).
6. Biegeform nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche (19) der
formgebenden Schiene (17, 20) gekrümmt ist und daß die obere Fläche des zusammengesetzten
wärmehaltenden Elements (31) eine Krümmung besitzt, die im wesentlichen der Krümmung der
oberen Fläche (19) der formgebenden Schiene (17, 20) entspricht.
7. Biegeform nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Metallband
(33) eine Dicke besitzt, die geringer ist als die Dicke der wännehaltenden Schiene (32).
8. Biegeform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dicke des
Bandes zur Schiene (32) zwischen 1:1 und 1:7
liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US883165XA | 1958-07-28 | 1958-07-28 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107377B true DE1107377B (de) | 1961-05-25 |
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ID=22210653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL33820A Pending DE1107377B (de) | 1958-07-28 | 1959-07-27 | Biegeform zum Biegen von Glasscheiben |
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---|---|
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Families Citing this family (1)
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-
1959
- 1959-07-14 GB GB24093/59A patent/GB883165A/en not_active Expired
- 1959-07-23 FR FR800979A patent/FR1230952A/fr not_active Expired
- 1959-07-27 DE DEL33820A patent/DE1107377B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB883165A (en) | 1961-11-22 |
FR1230952A (fr) | 1960-09-21 |
LU37446A1 (de) |
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