DE1105685B - Mittel zum Schutz von Metalloberflaechen gegen Spannungskorrosion - Google Patents

Mittel zum Schutz von Metalloberflaechen gegen Spannungskorrosion

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DE1105685B
DE1105685B DEB32190A DEB0032190A DE1105685B DE 1105685 B DE1105685 B DE 1105685B DE B32190 A DEB32190 A DE B32190A DE B0032190 A DEB0032190 A DE B0032190A DE 1105685 B DE1105685 B DE 1105685B
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DE
Germany
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stress corrosion
metal surfaces
agent
surfaces against
against stress
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DEB32190A
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English (en)
Inventor
Dr Willy Hirschberger
Dr Fritz Kohler
Dr Curt Schuster
Dr Robert Gehm
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/232Organic compounds containing nitrogen containing nitrogen in a heterocyclic ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
    • C23F11/14Nitrogen-containing compounds
    • C23F11/149Heterocyclic compounds containing nitrogen as hetero atom

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Description

  • Mittel zum Schutz von Metalloberflächen gegen Spannungskorrosion Es ist bekannt, daß man Metalle, die mit korrodierend wirkenden Stoffen, wie Kohlendioxyd oder Schwefelwasserstoff, in Berührung kommen, gegen Korrosion durch Zugabe von Imidazolinen weitgehend schützen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß substituierte Imidazole ausgezeichnete Inhibitoren gegen die Spannungskorrosion sind.
  • Geeignete Imidazole sind insbesondere die am Stickstoff oder an Kohlenstoffatomen oder an beiden substituierten Derivate. Als Substituenten kommen z. B. Alkyl-, Alkenyl-, Oxalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Amino- oder Säureamidgruppen in Betracht.
  • Durch die Wahl der Art oder der Größe des Substituenten, z. B. des Alkylrestes, hat man es dabei in der Hand, die Löslichkeit der Verbindungen zu beeinflussen. Beispielsweise führt man Alkylgruppen mit mehr als 5 Kohlenstoffatoinen ein, wenn man öllösliche Imidazole erhalten will, und Alkylgruppen mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen, wenn wasserlösliche Imidazole erwünscht sind.
  • Besonders geeignete Verbindungen, die nach bekannten Verfahren hergestellt werden können, sind z. B. Äthylimidazol, Heptadecylimidazol und Benzimidazole, wie 1-Äthylbenzimidazol, N-Vinylbenzimidazol, Oxäthylbenzimidazol.
  • Die Verwendung der Inhibitoren erfolgt beispielsweise in der Weise, daß man die substituierten Imidazole auf die zu schützenden Metalloberflächen aufstreicht. Bei thermischen Umsetzungen von Ölen, bei denen schwache Säuren, wie Schwefelwasserstoff, frei werden oder eine als Katalysator dienende Säure anwesend ist, führt man die Imidazole an den gefährdeten Stellen ein. Diese liegen meist hinter dem Reaktionsgefäß, insbesondere an den Stellen, an denen die Reaktionsprodukte und bzw. oder Wasser kondensiert werden. Soweit bei der thermischen Behandlung keine Veränderung der Inhibitoren eintritt, kann man sie den Ausgangsstoffen direkt zusetzen. Im allgemeinen genügt eine Zugabe von 0,0001 bis 2 °/o-, bezogen auf den Ausgangsstoff. Die Zugabe erfolgt bei öl- oder wasserlöslichen Verbindungen zweckmäßig im gelösten Zustand, während man die in Öl und Wasser schwerlöslichen Spannungskorrosionsinhibitoren vorteilhaft in Emulsionen oder Suspensionen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgatoren, verwendet.
  • Die substituierten Imidazole bewähren sich besonders bei der thermischen Druckbehandlung von Kohlenwasserstoffölen, z. B. beim Kracken, Alkylieren, Isomerisieren, Dehydrieren, Reformieren und Hydrieren, wobei die gefürchtete Spannungskorrosion häufig auftritt.
  • Es ist zwar bekanntgeworden, daß sich die im Gegensatz zur gewöhnlichen Korrosion äußerlich nicht sichtbare Spannungskorrosion, zu der es durch den Einfluß von gewissen Stoffen zur Bildung von kleinen Rissen in einem kristallinen Gefäß des einer Spannungsbelastung ständig ausgesetzten Apparatematerials kommt und die dann Ursache von plötzlich in Erscheinung tretenden verheerenden Zerstörungen der gesamten Apparatur sind, zurückdrängen läßt, wenn man die Apparatewerkstoffe mit Inhibitoren, wie Acridin, Verbindungen der Acridingruppe, Dibenzylsulfoxyd, Pyridin oder Aldehyde, in Berührung bringt. Den bekannten Spannungskorrosionsinhibitoren sind die erfindungsgemäß zu verwendenden Inhibitoren in ihrer Wirksamkeit wesentlich überlegen, wie folgende Vergleichsversuche für die sogenannte Hebelprobe zeigen. Bei den Versuchen wurde jeweils ein Stahlstreifen von 200-15.2mm Größe aus Spezialstahl mit einer Brinellhärte von 400 verwendet. Die Streifen wurden senkrecht eingespannt, mit Hilfe eines Hebels elastisch verformt und an der Streckgrenze des Stahlblechs unter gleichbleibender Gewichtsbelastung von 100 kg/mm2 gehalten. Die verformten und unter Spannung gesetzten Streifen wurden dann bis zu zwei Drittel ihrer Länge vom eingespannten Ende aus in eine Spannungskorrosion verursachende Lösung, der die zu prüfenden Inhibitoren zugegeben waren, eingebracht und die Zeit gemessen, in der die Streifen zu Bruch gingen. Als Spannungskorrosion verursachende Lösung wurde eine n/100-Salzsäure verwendet, in die stündlich 1/s 1 Schwefelwasserstoff eingeleitet wurde. Die der Lösung in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent zugesetzten Inhibitoren sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt. In der Tabelle sind auch die Ergebnisse aufgeführt, die man bei der gleichen Testmethode erhält, wenn man die die gewöhnlichen Korrosionsschäden verhindernden bekannten Imidazoline der Spannungskorrosion verursachenden Lösung als Inhibitoren in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent zugibt.
    Zeit bis zum Bruch
    Schutzmittel des Stahlstreifens Bemerkungen
    in Stunden
    Ohne ............................................... 5
    Acridin ............................................. 33
    Pyridin ............................................. 21 bekannte Spannungskorrosions-
    Dibenzylsulfoxyd .................................... 72 inhibitoren
    Formaldehyd ........................................ 15
    Durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierte Imidazo-
    line ............................................... 28 bekannter Inhibitor gegen
    Korrosion
    N-Vinylbenzimidazol . .... .. .. .. .. . . . . . . . . . . . . .. . .. . . 90 erfindungsgemäß zu verwendender
    Spannungskorrosionsinhibitor
    Beispiel Bei der Durchführung der katalytischen Druckhydrierung von schwefelreichen Ölen bei 400 at Wasserstoffdruck und einer Temperatur von 480° C wird zwischen Kühler und Abscheider für die Reaktionsprodukte eine Emulsion von Wasser mit 0,021/o N-Vinylbenzimidazol kontinuierlich eingesprüht, so daß die Rohrwandungen von der Emulsion bespült sind. Hierbei treten an den sonst durch Spannungsrißkorrosion gefährdeten Stellen keine Schäden auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mittel zum Schutz von Metalloberflächen gegen Spannungskorrosion, gekennzeichnet durch einen Gehalt an substituierten Imidazolen.
  2. 2. Verwendung von N-substituierten Imidazolen als substituierte Imidazole nach Anspruch 1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung p 1541 VI / 48 d B (bekanntgemacht am 27.7. 1950) ; USA.-Patentschriften Nr. 2 468163, 2 599 385.
DEB32190A 1954-08-11 1954-08-11 Mittel zum Schutz von Metalloberflaechen gegen Spannungskorrosion Pending DE1105685B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2468163A (en) * 1948-01-10 1949-04-26 Petrolite Corp Processes for preventing corrosion and corrosion inhibitors
US2599385A (en) * 1951-07-09 1952-06-03 Petrolite Corp Solid stick corrosion inhibitors and a process for preventing corrosion of oil and gas well equipment

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