DE1104627B - Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie KernreaktorenInfo
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- DE1104627B DE1104627B DED24638A DED0024638A DE1104627B DE 1104627 B DE1104627 B DE 1104627B DE D24638 A DED24638 A DE D24638A DE D0024638 A DED0024638 A DE D0024638A DE 1104627 B DE1104627 B DE 1104627B
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/16—Articulated or telescopic chutes or tubes for connection to channels in the reactor core
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/20—Arrangements for introducing objects into the pressure vessel; Arrangements for handling objects within the pressure vessel; Arrangements for removing objects from the pressure vessel
- G21C19/202—Arrangements for handling ball-form, i.e. pebble fuel
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren,
die hochenergetische Strahlen aussenden und bei denen das Bohrlochsystem in kleinere Bohrlochgruppen
unterteilt ist, wobei jeder Bohrlochgruppe ein gemeinsames Einsatzrohr zugeordnet ist, in
welches von außen eine verschieb- und dreh- und gegebenenfalls radial ausschwenkbare Vorrichtung eingesetzt
werden kann, gemäß Patent 1 084 391, und sie besteht darin, daß ein Einführungsrohr und ein Leitrohr
vorgesehen sind, wobei das Einführungsrohr im Einsatzrohr um seine Achse drehbar angeordnet und
das Leitrohr als Verlängerung des Einführungsrohres schwenkbar ausgeführt und mit einer Doppelsperre
an seinem unteren Ende versehen ist, die die Einsatzstücke durch eine von außen zu betätigende Vorrichtung
hält oder einzeln freigibt.
Im Hauptpatent 1 084 391 wird vorgeschlagen, daß die verschieb- und drehbare und gegebenenfalls radial
ausschwenkbare Vorrichtung an dem in der Behälterwand befestigten Einsatzrohr aufgelagert ist. Hierdurch
ergibt sich der nicht zu übersehende große Vorteil gegenüber der Vorrichtung gemäß dem im Hauptpatent
erwähnten älteren Vorschlag, daß die eigentliche Beschickungsvorrichtung oben an der Behälterwand
gehalten wird, so daß der durch das häufige Umsetzen dieser Beschickungsvorrichtung auftretende
Verschleiß im Einsatzrohr jederzeit kontrolliert und gewartet werden kann, wobei dieses Einsatzrohr bzw.
die Auflagerstellen für die Beschickungsvorrichtung ständig zugänglich sind und ohne große Schutzmaßnahmen
noch in einfachster Weise repariert und korrigiert werden können. Die Gefahr von Wärmespannungen
besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht, wobei sie außerdem der Einwirkung von
Strahlungsschäden und Korrosion entzogen ist. Auch ist die Verwendung von teuren Materialien deshalb
nicht erforderlich, da bei dem ständig unter Kontrolle stehenden Einsatzrohr schon die geringsten Abänderungen
vom Normquerschnitt kontrolliert werden können.
Diese Vorrichtungen eignen sich gut für Brennstoffelemente, die mit einer Metallumhüllung versehen
sind und, an einem Seil od. dgl. befestigt, in die Bohrungen eines Kernreaktors eingeführt werden.
Da die Wirtschaftlichkeit der Energieerzeugung in einem Reaktor von den erreichbaren Betriebstemperaturen abhängt und die Metallumhüllungen eine höhere
Betriebstemperatur nicht erlauben, muß auf Metallumhüllungen verzichtet werden. Die Kernbrennstoffe
dürfen dann aber auch nicht in metallischer Form verwendet werden, sondern müssen als hochschmelzende
Verbindungen, wie Urancarbid oder Uranoxyd, in Form von keramischen oder gesinterten Körpern aus-Vorrichtung
zum Beschicken von Bohrlochsystemen
bei Anlagen wie Kernreaktoren
bei Anlagen wie Kernreaktoren
Zusatz zum Patent 1 084 391
Anmelder:
Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke Aktiengesellschaft,
Oberhausen (RhId.), Duisburger Str. 375
Oberhausen (RhId.), Duisburger Str. 375
Dr.-Ing. Wolfgang Junkermann, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
gebildet sein. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, als Kernbrennstoff Kugeln aus einer keramischen Uranverbindung
zu verwenden, wobei durch eine besondere Form der Brennstoffkanäle, z. B. Schächte oder
Stollen mit quadratischem Querschnitt und nach innen vorspringenden Zentrierleisten, eine ausreichende
Kühlung gewährleistet wird.
Die bisher bekanntgewordenen Vorschläge zur Verwendung von Kugeln aus keramischen Uranverbindungen
als Brennstoff in derartigen Reaktoren sehen vor, daß die Kugeln auf die obere Fläche des Reaktorkerns
geschüttet werden und unter dem Einfluß der Schwerkraft und/oder getrieben durch eine Gasströmung
Rollbewegungen ausführen, bis sie in freie Brennstoffkanäle fallen. Dieses Verfahren hält jedoch
bei näherer Untersuchung bezüglich der mechanischen Beanspruchung des verhältnismäßig spröden Graphits
einer Kritik nicht stand, da die Brennstoffkugeln auf Grund ihres hohen spezifischen Gewichtes von ungefähr
10 g/cm3 beim Rollen die oberen Kanten und etwaigen Zentrierleisten der Brennstoffkanäle zerstören
werden. Überdies ist ein solches Verfahren nicht anwendbar, wenn die Brennstoffkörper statt
Kugelform die Gestalt kurzer Hohlzylinder mit oder ohne Außenkühlrippen oder andere Formen besitzen,
die wegen besserer Wärmeabfuhr, geringerer thermischer Spannungen oder aus fertigungstechnischen
Gründen vorteilhaft sind.
109 540/354
Durch die vorliegende Zusatzerfindung wird die Haupterfindung auch für solche Brennstoffelemente
anwendbar gemacht, indem die Brennstoffelemente in ein Einführungsrohr eingesetzt werden und durch
dieses in ein Leitrohr rutschen. Das Einführungsrohr ist dabei im Einsatzrohr um seine Achse drehbar angeordnet
und das Leitrohr als Verlängerung des Einführungsrohres schwenkbar ausgeführt und mit einer
Doppelsperre an seinem unteren Ende versehen, die die Brennstoffelemente durch eine von außen zu betätigende
Vorrichtung hält oder einzeln freigibt.
Die Brennstoffelemente können in Form von kurzen Zylindern, Tonnen oder Kugeln zur Verwendung
kommen und nach Bedarf mit Löchern, Rippen, Rillen oder Warzen versehen werden.
Da der Moderator aus Graphit besteht, der spröde ist und sich durch eine geringe Festigkeit auszeichnet,
werden die Bohrungen bzw. die Brennstoffkanäle durch die Brennstoffelemente mechanisch stark beeinflußt.
Die Beanspruchung ist am oberen Brennstoffkanalende besonders stark, wo die Kanten dem Schlag
der herabfallenden Brennstoffelemente ausgesetzt sind. Es wird deshalb vorgeschlagen, an dieser Stelle einen
Schutzkörper aus hitzebeständigem Stahl, Metallkeramik oder Sintermaterial zu verwenden, wobei zu
seiner Herstellung U238 oder Th232 verwendet wird, um Plutonium oder Torium 233 zu erzeugen. Der
Schutzkörper kann auch, falls an diesem Ende des Bohrloches die Gase austreten, konisch ausgeführt
werden, um einen statischen Druckgewinn zu erzielen, oder, falls die Gase von oben eintreten, als gut abgerundete
Düse ausgeführt werden.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt.
Abb. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, die die kugelförmigen Brennstoffelemente durch
den Reaktordruckbehälter 1 bis dicht über den zu füllenden Brennstoffkanal 2 führt. Die Vorrichtung
besteht aus einem Einführungsrohr 3 und Leitrohr 4, wobei das Einführungsrohr 3 durch die Wandung des
Reaktorbehälters 1, und zwar mittels Einsatzrohr 5, eingesetzt ist. Das Einsatzrohr 5 ist dabei als ein
Stutzen an der Behälterwand angeschweißt und am anderen Ende mit Elementen versehen, die die Anbringung
einer Dichtung nebst Magazinen und Hilfseinrichtungen für die Beschickungsvorrichtung ermöglichen.
In der Zeichnung ist für die Anbringung dieser nicht dargestellten Einrichtungen ein Flansch dargestellt.
Das Leitrohr 4, das auch als Magazin für die Einsatzstücke bzw. Brennstoffelemente 6 dient, ist am
Einführungsrohr 3 schwenkbar angeordnet und mit einer Doppelsperre 7 am unteren Ende versehen, die in
ihrer durch eine Feder 8 gegebenen Ruhelage mit der unteren von zwei Sperrnasen das Leitrohr 4 durchdringt
und damit das Herausgleiten der untersten Kugel verhindert. Wird über einen Seilzug 9 die
untere Sperrnase zurückgezogen und damit die unterste Kugel freigegeben, so verhindert die in das
Rohr 4 eindringende obere Sperrnase das Nachgleiten der folgenden Brennstoffkugeln.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung zeigt die Abb. 2, die aus
Doppelrohren besteht, zwischen denen durch Stutzen kühles Gas eingeführt werden kann, so daß die
Vorrichtung gekühlt wird. Außerdem besteht der Unterschied gegenüber der Vorrichtung nach Abb. 1
darin, daß die Sperre statt durch einen Seilzug durch Verschieben des inneren Rohres 4' gegen das Außenrohr
4" bewegt wird.
ίο In der Abb. 3 ist der Schutzkörper 11 am oberen
Brennstoffkanalende 2 dargestellt, der in den Brennstoffkanal 2 eingeschraubt oder einfach eingesetzt
werden soll. Er kann aber, um das Auswechseln zu erleichtern, auch mit einer Angriffsmöglichkeit versehen
werden, wie Außenrandschlitz od. dgl., die zum Anfassen bzw. Herausschrauben des Schutzkörpers 11
vorgesehen wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren, die
hochenergetische Strahlen aussenden und bei denen das Bohrlochsystem in kleinere Bohrlochgruppen
unterteilt ist, wobei jeder Bohrlochgruppe ein gemeinsames Einsatzrohr zugeordnet
ist, in welches von außen eine verschieb- und dreh- und gegebenenfalls radial ausschwenkbare Vorrichtung
eingesetzt werden kann, nach Patent 1 084 391, gekennzeichnet durch ein Einführungsrohr (3) und ein Leitrohr (4), wobei das Einführungsrohr
(3) im Einsatzrohr (5) um seine Achse drehbar angeordnet und das Leitrohr (4) als Verlängerung
des Einführungsrohres (3) schwenkbar ausgeführt und mit einer Doppel sperre (7) an
seinem unteren Ende versehen ist, die die Einsatzstücke (6) durch eine von außen zu betätigende
Vorrichtung hält oder einzeln freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zylinder-, tonnen- oder kugelförmige
Einsatzstücke (6), die gegebenenfalls mit Löchern, Rippen, Rillen oder Warzen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffelemente (Einsatzstücke)
ohne Umhüllung und vorzugsweise aus gesintertem bzw. keramischem Material ausgeführt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrlöcher
(2) am oberen Ende mit einem Schutzkörper (11) versehen sind, der aus hitzebeständigem
Stahl, Metallkeramik oder Sintermaterial besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Schutzkörpers
U238 oder Th232 verwendet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkörperbohrung
nach oben konisch erweitert bzw. als gut abgerundete Düse ausgeführt und vorzugsweise auswechselbar
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED24638A DE1104627B (de) | 1956-06-02 | 1957-01-08 | Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED23073A DE1084391B (de) | 1956-06-02 | 1956-06-02 | Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren |
DED24638A DE1104627B (de) | 1956-06-02 | 1957-01-08 | Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1104627B true DE1104627B (de) | 1961-04-13 |
Family
ID=25970763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED24638A Pending DE1104627B (de) | 1956-06-02 | 1957-01-08 | Vorrichtung zum Beschicken von Bohrlochsystemen bei Anlagen wie Kernreaktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1104627B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215828B (de) * | 1962-08-07 | 1966-05-05 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen von Reaktorbraenden |
DE1227575B (de) * | 1960-10-31 | 1966-10-27 | Atomic Energy Commission | Regelstabvorrichtung fuer einen Kernreaktor |
DE1230503B (de) * | 1961-09-06 | 1966-12-15 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Graphitmoderierte, gasgekuehlte Kernreaktoranlage |
US4183785A (en) * | 1975-06-26 | 1980-01-15 | Electricite de France (Service National) Pechiney Ugine-Kuhlmann | Method for positioning moderator structure for the core of a molten-salt reactor |
-
1957
- 1957-01-08 DE DED24638A patent/DE1104627B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227575B (de) * | 1960-10-31 | 1966-10-27 | Atomic Energy Commission | Regelstabvorrichtung fuer einen Kernreaktor |
DE1230503B (de) * | 1961-09-06 | 1966-12-15 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Graphitmoderierte, gasgekuehlte Kernreaktoranlage |
DE1215828B (de) * | 1962-08-07 | 1966-05-05 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen von Reaktorbraenden |
US4183785A (en) * | 1975-06-26 | 1980-01-15 | Electricite de France (Service National) Pechiney Ugine-Kuhlmann | Method for positioning moderator structure for the core of a molten-salt reactor |
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