DE2352691C2 - Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen - Google Patents
Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen BrennelementenInfo
- Publication number
- DE2352691C2 DE2352691C2 DE2352691A DE2352691A DE2352691C2 DE 2352691 C2 DE2352691 C2 DE 2352691C2 DE 2352691 A DE2352691 A DE 2352691A DE 2352691 A DE2352691 A DE 2352691A DE 2352691 C2 DE2352691 C2 DE 2352691C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bed
- nuclear reactor
- reactor
- zone
- reflector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 29
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 21
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 18
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 claims description 18
- 239000010439 graphite Substances 0.000 claims description 18
- 239000000112 cooling gas Substances 0.000 claims description 15
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 2
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 6
- 238000009395 breeding Methods 0.000 description 5
- 230000001488 breeding effect Effects 0.000 description 5
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 4
- 230000004907 flux Effects 0.000 description 3
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 2
- 238000000429 assembly Methods 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000011513 prestressed concrete Substances 0.000 description 2
- 230000001627 detrimental effect Effects 0.000 description 1
- 230000004992 fission Effects 0.000 description 1
- 238000011534 incubation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000004449 solid propellant Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/04—Thermal reactors ; Epithermal reactors
- G21C1/06—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
- G21C1/07—Pebble-bed reactors; Reactors with granular fuel
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
- Structure Of Emergency Protection For Nuclear Reactors (AREA)
Description
40
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Betriebselementen, die von einem Reflektormantel umgeben ist und von
oben nach unten von einem gasförmigen Kühlmittel durchströmt wird.
Derartige Kernreaktoren ermöglichen eine kontinuierliche Erneuerung des festen Brennstoffes und eine
kontinuierliche Entfernung des erschöpften Brennstoffes. Die Betriebselemente (Brenn- und Graphitelemen- so
te) bleiben dabei während des Betriebs im Reaktor im wesentlichen in Ruhe, da sie nicht durch den nach unten
gerichteten Kühlgasstrom aufgewirbelt werden. Durch eine entsprechend ausgebildete Abzugsvorrichtung am
Boden der Schüttung werden die kugelförmigen ss Betriebselemente fortlaufend dem Reaktor entnommen,
während frische Brennelemente und Graphitelemente von oben in die Schüttung eingebracht werden. Die
kontinuierliche Be- und Entladung des Reaktorkerns ermöglicht einen besonders einfachen und wirtschaftlichen Betrieb der Kugelhaufenreaktoren.
Im allgemeinen ist die Schüttung eines Kugelhaufenreaktors von aus Graphit bestehenden Reflektorwänden umgeben, die sie seitlich wie ein Mantel umhüllen.
Nach längerem Betrieb oder bei einer hohen Leistungs- es dichte im Reaktorkern bereits nach kürzerer Zeit treten
in dem Reflektormantel Strahlenschäden auf, die zu einer Stillegung des Reaktorbetriebes führen können.
-Vor allem der mit der Leistungsdichte gekoppelte
schnelle Neutronenfluß nimmt bei hoher Leistungsdichte Werte an, die den Reflektormantel mit einer
unzulässig hohen Dosis an schnellen Neutronen belasten, Dadurch wird die erreichbare mittlere
Leistungsdichte im Reaktorkern auf relativ niedrige Werte (4 bis 5 MW/m3) begrenzt Eine möglichst hohe
Leistungsdichte ist jedoch aus wirtschaftlichen und technischen Gründen insbesondere bei., Reaktoren
großer Leistung wünschenswert -
Es sind bereits Kugelhaufenreaktoren entwickelt worden, bei denen durch eine besondere Ausbildung des
Reflektormantels dieser vor Strahlenschäden bewahrt werden soll. So wird in der österreichischen Patentanmeldung A 9 582/63 ein Kernreaktor beschrieben,
dessen seitliche Reflektorwände aus einer Schüttung von kugelförmigen Graphitelementen bestehen, die
kontinuierlich durch den Reaktorkern fließen und laufend durch neue Graphitkugeln ersetzt werden, so
daß der gefährdete Teil des Reflektormantels ständig ausgewechselt wird. Die Graphitkugeln werden gemeinsam mit den kugelförmigen Brennelementen aus dem
Reaktorkern abgezogen, während ihre Zugabe getrennt von den Brennelementen erfolgt Zwischen den
Reflektormantel und der Brennelement-ScliQttung kann
noch eine Zone aus ebenfalls aufgeschütteten kugelförmigen Brutstoffelementen vorgesehen sein.
In der deutschen Patentschrift 10 34 784 wird ebenfalls ein Kugelhaufenreaktor offenbart, dessen
Reflektormantel aus einer Aufschüttung von gleichmäßig geformten neutronenreflektierenden Körpern besteht, die im wesentlichen die gleiche Gestalt besitzen
wie die Brenn- und Brutelemente. Auch hier sind die Brutelemente zu einem Mantel aufgeschüttet der sich
zwischen den Brennelementen und dem Reflektormantel befindet
Eine reine Blindkugel-Randzone ist aus zwei Gründen unwirtschaftlich: einmal werden laufend große Mengen
an Graphitkugeln benötigt, und zum anderen wird der Kühlgasstrom, der diese Region zwangsläufig durchsetzt, nur unwesentlich aufgeheizt. Dadurch stellt sich
beim Austritt des Kühlgases aus dem Reaktorkern eine
sehr ungleichmäßige Temperaturverteilung ein, die zu einer Absenkung der mittleren Kernaustrittstemperatur
führt wenn vorgegebene maximale Brennelementtemperaturen nicht überschritten werden sollen. Durch den
Einsatz von Brutstoffelementen in der Randzone wird zwar durch das Erbrüten von Spaltstoff die Gasaustrittstemperaturverteilung verbessert aber diese Maßnahme erweist sich durch die zusätzlichen Produktionskosten für den Brutstoff als teuer.
Aus dem französischen Patent 80 841 ist ein weiterer
Kugelhaufenreaktor mit einer Kernrandzone aus Blindkugeln bekannt, dessen Kern jedoch nicht von
oben nach unten, sondern in dazu senkrechter Richtung von dem Kühlgas durchströmt wird. Die Blindkugeln
der Randzone sind wesentlich kleiner als die Brennelemente der Schüttung, und sie haben die Aufgabe,
zwischen den Brennelementen vorgesehene Kugeln aus Moderatormaterial, deren Durchmesser noch kleiner ist
als der der Blindkugeln, daran zu hindern, in die Gasdurchirittsöffnungen zu gelangen. Da das Kühlgas
die Schüttung in horizontaler Richtung durchströmt liegen hier beim Austreten des Kühlgases aus dem
Reaktorkern ganz andere Verhältnisse in bezug auf die Temperaturverteilung im Kühlgas vor.
Zum Stand der Technik gehört ferner ein aus der US-Patentschrift 30 34 689 bekannter gasgekühlter
Kugelhaufenreaktor, dessen Kern aus sechs einen
Mittelraum umschließenden hohlen Graphitzylindern aufgebaut ist, Die Brennelemente befinden sich sowohl
in den Graphitzylindern als auch in dem Mittelraum. Die Graphitzylinder dienen als Seitenreflektor, dessen
Material somit ungeschützt dem schnellen Neutronennuß ausgesetzt ist. Außerhalb des Reflektors, und zwar
in einem Ringraum, der von diesem und einem thermischen Schild begrenzt ist, sind kugelförmige
Brutelemente aufgeschüttet Sie werden gemeinsam mit den Brennelementen aus dem Reaktorkern abgezogen,
während ihre Zugabe getrennt von den Brennelementen erfolgt Das Kühlgas strömt von oben nach unten
sowohl durch die Brennelement- als auch durch die Brutelementschüttung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kernreaktor der eingangs geschilderten Art eine
Maßnahme zum Schütze des Reflektormantels vor einer zu hohen Dosis an schnellen Neutronen vorzusehen, die
sich möglichst wenig auf die Gasaustrittstemperaturverteilung auswirkt
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die an den Reflektormantel angrenzende
Randzone der Schüttung einen niedrigeren S'paltstoffgehalt als die innere Zone der Schüttung aufwei&t
Der geringere Spaltstoffgehalt in der Randzone führt zu einer Reduktion der Spaltrate in dieser Zone,
wodurch sich eine geringere Leistungsdichte in dieser Region einstellt Die geringere Leistungsdichte hat
gleichzeitig einen geringeren Fluß an schnellen Neutronen in der Randzone der Schüttung zur Folge, so
daß die Dosisbelastung des Reflektormantels auf das gewünschte Maß herabgesetzt wird. Die in der
Randzone erzeugte Leistung ist jedoch groß genug, um den Kühlgasstrom durch diese Region genügend
aufzuheizen und damit einer ungleichmäßigen Kernaustrittstemperaturverteilung des Kühlgases entgegenzuwirken. Dadurch bleiben auch die Auswirkungen auf die
maximalen Brennelementtemperaturen gering. Je höher die Leistungsdichte ist, die ein Kernreaktor erbringen
soll, um so niedriger wird der Spaltstoffgehalt für die Randzone gewählt Er kann jederzeit während des
Reaktorbetriebes durch geeignete Beschickungsmaßnahmen beeinflußt werden.
Es ist zwar bei Kernreaktoren bekannt, Zonen mit unterschiedlichem Spaltstoffgehalt einzurichten; doch
war es bisher nur üblich, den Spaltstoffgehalt vom Inneren des Reaktorkerns nach außen hin anzuheben,
um der Leistungsabnahme durch die Neutronenleckage zum Rand des Reaktorkerns hin entgegenzuwirken und
dadurch eine Abflachung der radialen Leistungsverteilung zu erzielen. Auf diese Weise läßt sich ein nahezu
konstantes radiales Gasaustrittstemperaturprofil erreichen; der Reflektormantel wird jedoch mit einer sehr
hohen Neutronenstrahlendosis belastet
Für einen Kernreaktor mit einer Leistung von 1000 MW wird vorgeschlagen, eine 40—60 cm breice
Randzone gemäß der Erfindung einzurichten und diese derart mit Betriebselementen (d. h. Brenn- und Graphitelementen) zu beschicken, daß ihr Spaltstoffgehalt
15-30% des mittleren Spaltstoffgehaltes der übrigen Schüttung beträgt Das läßt sich z. B. dadurch realisieren, daß der Anteil an Graphitelementen innerhalb der
Randzone gegenüber der inneren Zone der Schüttung vergrößert wird. Die Erfindung kann besonders einfach
verwirklicht werden, da für die Randzone die gleichen Betriebselemente benutzt werden können wie für die
innere Zone der Schüttüntj.
Durch Anwendung der Erfindung kann einerseits die mittlere Leistungsdichte im Reaktorkern einschließlich
der Randzone ungefähr verdoppelt werden, ohne daß die Grenzwerte für die Dosisbelastung des Reflektor·
mantels überschritten werden; andererseits wird bei einer Absenkung der Leistungsdichte in der Randzone
auf 15—30% der im Kern-Inneren vorhandenen Leistungsdichte noch genügend Wärme in dieser
Region erzeugt, um den nachteiligen Effekt der ungleichmäßigen Kemaustrittstemperaturverteiiung
stark zu reduzieren.
Vorteilhafterweise wird der Radius der Brenaelement-Schüttung gegenüber dem Kern der bisher
üblichen Kugelhaufenreaktoren vergrößert, und zwar bei dem angebebenen Beispiel (1000 MW Reaktorleistung, Randzone von 40—60 cm Breite, 15—30% des
mittleren Spaltstoffgehalts) um ungefähr 20 cm. Durch diese Vergrößerung des Kernradius verringert sich die
mittlere Leistungsdichte bei Einrichtung der Randzone von 10 auf 9,1 MW/m3. Gleichzeitig erhöht sich das
Moderaticiisverhältnis, und die Leckage nimmt geringfügig ab.
Die zulässige Leistungsdichte des Re: xtorkerns, die
von der Neutronendosisbelastung des Reflektormantels begrenzt wird, kann also bei einem Reaktor gemäß der
Erfindung von 4—5 MW/m3 auf über 9 MW/m3 gesteigert wcden. Der Brennelement-Anteil in der Randzone
wird dabei so festgelegt, daß bei konstant gehaltenem mittlerem Brennelementanteil in der Schüttung von
beispielsweise 79% der Brennelementanteil in dieser 40 cm breiten Zone nur etwa ein Viertel desjenigen in
der übrigen Schüttung beträgt. Daraus ergibt sich für die Randzone ein Brennelementanteil von 20% gegenüber
83% in der übrigen Schüttung. Trotz ihrer Breite von 40 cm stellt sich daher für die Randzone nur ein
Mehrbedarf an Graphit- oder Blindkugeln ein, der einer Randschicht von 20 cm Dicke eines herkömmlichen
Reaktors entspricht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Randbereich des den Reaktorkern nach unten abschließenden Bodenreflektors Einrichtungen zur Drosselung
des Kühlgasstromes vorgesehen, wodurch zusätzlich eim. Vergleichmäßigung der Kernaustrittstemperaturverteilung bewirkt wird. Bei entsprechend gewählter
Drosselung kann erreicht werden, daß die Gasaustrittstsmperatur im Bereich der Randzone nur wenig
gegenüber dem übrigen Bereich der Schüttung abgesenkt ist.
Besonders vorteilhaft wirkt sich die Erfindung aus, wenn die Brennelemente des Kernreaktors bereits nach
einmaligem Durchlaufen des Kerns den gewünschten Endabbrand erreicht haben. Bei einem solchen Reaktor,
der sehr einfach und wirtschaftlich betrieben werden kann, kommt es beim einmaligen Durchgang der
S-em'ilomente in axialer Richtung zu einer ausgeprägten Leistungsspitze im oberen Drittel des Reaktorkerns,
durch die der Rfciiektormantel besonders gefährdet
wird. Um diese Gefährdung auszuschließen, müßte bei einem Kernreaktor der herkömmlichen Art die
Reaktorleistung bedeutend herabgesetzt werden. Die Anwendung der vorliegenden Erfindung gestattet es
jedoch, Reaktoren großer Leistung und mit hoher Leistungsdichte zu bauen, ohne daß der Reflek.ormantel in unzulässiger Weise durch Neutronenstrahlung
belastet wird.
F i g. I ein Ausführungsbeispiel eines Reaktors gemäß
der Erfindung schematisch dargestellt.
F i g. 2 zeigt eine graphische Darstellung des schnellen Neutronenflusses Ober den Reaktorquerschnitt bei
einem Reaktor mit 2-Zonen-Kern.
In der Fig. I ist der Kern 1 eines Reaktors zu
erkennen, der aus einer Vielzahl von kugelförmigen Betriebselementen (Brenn- und Graphitelementen)
aufgeschüttet ist. Die Betriebselemente werden durch eine oberhalb des Kerns angeordnete Beladevorrichtung 2 in den Kern 1 eingebracht und durch ein
Abzugsrohr 3 wieder aus dem Kern entfernt und in «inem Sammelbehälter 4 befördert. An die Beladevor
richtung 2 schließen sich Zuführiingsrohre 5,6 und 7 an,
von denen das zentral angeordnete Rohr 6 die innere Zone 8 des Kerns mit Betriebselementen versorgt,
während die Zuführungsrohre 5 und 7, die gleichmäßig um die Achse des Kerns 1 verteilt sind, die Randzone 9
mit Betriebselementen beschicken. An die Randzone 9 schließt sich der Reflektormantel 10 aus Graphit an.
Nach oben wird der Kern t von einem Deckenreflektor 11 begrenzt, und den Abschluß nach unten bildet ein
Bodenreflektor 12. Die gesamte Anordnung — Kern und Reflektorbauten - ist von einem zylindrischen
Spannbetonbehälter 13 umgeben. Der Reaktor wird mittels Regel- oder Abschaltstäben 14 gesteuert, die
durch den Deckenreflektor 11 geführt sind und direkt in
die Schüttung der Betriebselemente eingefahren werden. Die Antriebe 15 für die Regel- oder Abschaltstäbe
14 sind oberhalb des Spannbetonbehälters 13 angeordnet, in denen zur Übertragung der Antriebskräfte auf
die Stäbe mehrere Durchbrüche 16 vorgesehen sind. Weitere Durchbrüche gestatten die Durchführung der
Kühlgasleitungen 17 und 18; durch die Leitungen 17 wird das Kühlgas in einem Raum oberhalb der
Schüttung geführt, strömt dann von oben nach unten durch die Schüttung hindurch und wird durch die
Leitungen 18 wieder aus dem Reaktorkern 1 abgesaugt, !n den Rohrleitungen 18 können im Randbereich des
Bodenreflektors 12 Drosseleinrichtungen angeordnet sein (nicht dargestellt), durch die die Gasströmung in der
Randzone 9 verlangsamt wird, so daß sich das Kühlgas genügend aufheizen kann.
Erfindungsgemiß ist die an den Reflektormantel 10
angrenzende Randzone 9 der Schüttung mit Betriebselementen bestückt, die einen größeren Anteil an
Graphit- oder Blindelementen aufweisen als die innere Zone 8 des Kerns 1. Bei einem Kernreaktor mit einer
Leistung von 1000 MW ist diese Zone 40—60 cm breit
to (in der Zeichnung der Übersichtlichkeit wegen stark vergrößert dargestellt). Das Verhältnis Brennstoffkugeln/Graphitkugeln
ist so gewählt, daß der Spaltstoffgehalt der Randzone 9 ca. 15 — 30% des mittleren
Spaltstoffgehaltes der inneren Zone 8 beträgt.
!■> In der Fig. 2 wird an Hand einer graphischen
Darstellung gezeigt, wie durch die Reduzierung des Spaltstoffgehalts in der Randzone 9 der Fluß der
schnellen Neutronen in diesem Bereich herabgesetzt wird. In der Abszisse ist der Radius des Reaktorkerns
aulgetragen (und zwar eines 2-Zonen-Kems), während die Ordinate den radialen schnellen Neutronenfluß in
willkürlichen Einheiten wiedergibt. Die gestrichelte Kurve zeigt die Verhältnisse bei einem Reaktor mit
2-Zonen-Kern der herkömmlichen Bauart, d. h. ohne eine spaltstoffärmere Randzone. Der Reflektormantel
schließt sich gleich an die Außenzone des Kerns an.
Die ausgezogene Kurve wurde für einen Reaktor ermittelt, dessen Kern außer einer Innen- und einer
Außenzone noch eine Randzone besitzt, die gemäß der Erfindung einen niedrigeren Spaltstoffgehalt als die
übrige Schüttung aufweist. Gegenüber dem herkömmlichen Reaktor ist der Radius der Schüttung des
erfindungsgemäßen Reaktors um 20 cm vergrößert. Der Anteil der Brennelemente in der 40—50 cm breiten
·*> Randzone beträgt 20% (gegenüber 83% in der übrigen
Schüttung). Aus der Darstellung ist deutlich zu erkennen, daß die schnelle Neutronendosis am Reflektormantel
beträchtlich herabgesetzt ist.
Claims (8)
- \, Kernreaktor mit einer Behauung von kugelförmigen Betriebselementeny die von einem Reflektormantel umgeben ist und.von oben nach unten von einem gasförmigen Kühlmittel; durchströmt wird, dadurch gekennze{chni|t, daß die an den Reflektormantel (to) angrenzende Randzone (9) der SchOttung (1) einen niedrigeren Spaltstoffgehalt als7 die innere Zone (8) der Schüttung (1) aufweist,
- 2. Kernreaktor nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (9) eine Breite von 40—60 cm umfaßt und ihr Spaltstoffgehalt 15—30% des mittleren Spaltstoffgehaltes der übrigen Schüttung beträgt IS
- 3. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (9) einen größeren Anteil an Graphit- oder Blindelementen enthält als die innere Zone (8) der Schüttung (1).
- 4. Kernreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dtÖ für die Randzone (9) die gleichen Betriebselemente verwendet werden wie für die innere Zone (8) der Schüttung (1).
- 5. Kernreaktor nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Brennelement-Schüttung gegenüber der Schüttung eines herkömmlichen Kernreaktors vergrößert ist.
- 6. Kernreaktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vergrößerung ca. 20 cm beträgt
- 7. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich des Bodenreflektors (12) Einrichtungen zur Drosselung des Kühlgasstromes vorgesehen sind.
- 8. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Brennelemente bereits nach einmaligem Durchlaufen des Reaktors den gewünschten Endabbrand erreicht haben.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2352691A DE2352691C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen |
JP11777274A JPS5610597B2 (de) | 1973-10-20 | 1974-10-15 | |
GB4502474A GB1450607A (en) | 1973-10-20 | 1974-10-17 | Gas-cooled nuclear reactor |
FR7435199A FR2248580B1 (de) | 1973-10-20 | 1974-10-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2352691A DE2352691C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352691A1 DE2352691A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352691C2 true DE2352691C2 (de) | 1982-09-09 |
Family
ID=5895974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2352691A Expired DE2352691C2 (de) | 1973-10-20 | 1973-10-20 | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5610597B2 (de) |
DE (1) | DE2352691C2 (de) |
FR (1) | FR2248580B1 (de) |
GB (1) | GB1450607A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2545013C2 (de) * | 1975-10-08 | 1984-03-29 | GHT Gesellschaft für Hochtemperaturreaktor-Technik mbH, 5060 Bergisch Gladbach | Kugelhaufenreaktor mit Ein-Zonen-Kern |
DE2923639A1 (de) * | 1979-06-11 | 1980-12-18 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Verfahren zum wiederbeladen der kaverne eines reaktordruckbehaelters mit kugelfoermigen betriebselementen |
DE3025336C2 (de) * | 1980-07-04 | 1982-10-28 | Kernforschungsanlage Jülich GmbH, 5170 Jülich | Nachwärmeabführsystem für einen gasgekühlten Kugelhaufenreaktor |
DE3603091A1 (de) * | 1986-02-01 | 1987-08-06 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Gasgekuehlter ht-kleinreaktor mit einem aus kugelfoermigen brennelementen aufgeschuetteten kern |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3034689A (en) * | 1958-10-14 | 1962-05-15 | Lincoln D Stoughton | Discharge valve for granular material |
-
1973
- 1973-10-20 DE DE2352691A patent/DE2352691C2/de not_active Expired
-
1974
- 1974-10-15 JP JP11777274A patent/JPS5610597B2/ja not_active Expired
- 1974-10-17 GB GB4502474A patent/GB1450607A/en not_active Expired
- 1974-10-18 FR FR7435199A patent/FR2248580B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5610597B2 (de) | 1981-03-09 |
FR2248580A1 (de) | 1975-05-16 |
DE2352691A1 (de) | 1975-04-30 |
FR2248580B1 (de) | 1981-11-27 |
GB1450607A (en) | 1976-09-22 |
JPS5066690A (de) | 1975-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1228352B (de) | Kernreaktor | |
DE1225314B (de) | Atomkernreaktor mit zwei verschiedenen Druckzonen | |
DE2217057A1 (de) | Naturumlauf - notkuehlung fuer kernreaktoren | |
DE1266890B (de) | Schneller Atomkernreaktor grosser Abmessung | |
CH658535A5 (de) | Kernbrennstoffkassette mit einem kuehlmittel fuehrenden rohr. | |
DE2920190C2 (de) | ||
DE1514964C3 (de) | Schneller Leistungsbrutreaktor | |
DE1439785B2 (de) | Atomkernreaktor mit einem Neutronenreflektor aus moderierendem Material | |
DE2352691C2 (de) | Gasgekühlter Kernreaktor mit einer Schüttung von kugelförmigen Brennelementen | |
DE2612178A1 (de) | Verfahren zum abschalten und regeln eines gasgekuehlten kernreaktors | |
DE1902712A1 (de) | Einrichtung zur Feinregelung der Flussverteilung in einem Kernreaktor | |
DE3047959A1 (de) | Gasgekuehlter kugelhaufen-kernreaktor | |
DE3603090A1 (de) | Reaktordruckbehaelter aus beton fuer einen gasgekuehlten kernreaktor niedriger leistung | |
DE2609231A1 (de) | Regeleinrichtung fuer einen kernreaktor | |
DE2519273C3 (de) | Verfahren zum Wärmeschutz des Deckenreflektors eines Hochtemperatur-Reaktots | |
DE2516123B2 (de) | Verfahren zum Abführen der Zerfallswärme radioaktiver Spaltprodukte | |
DE2222215A1 (de) | Kernbrennstoffelementanordnung mit verschieden dickem Mantel | |
DE1514962A1 (de) | Atomreaktor | |
DE1539011A1 (de) | Neutronen-Reaktor | |
DE2451748A1 (de) | Gasgekuehlter kernreaktor und verfahren zum steuern und regeln des reaktors | |
DE4106847A1 (de) | Kugelhaufen-hochtemperatur-gasreaktor | |
DE2451749A1 (de) | Gasgekuehlter kernreaktor | |
DE2353653C3 (de) | Einrichtung zur Leistungsregelung und zum Abschalten eines Kernreaktors | |
DE2738729C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbau einer Randzone aus reinen Graphitkugeln um die Betriebselementschüttung eines Hochtemperaturreaktors | |
DE2631237A1 (de) | Gasgekuehlter kernreaktor mit einer schuettung kugelfoermiger brennelemente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HOCHTEMPERATUR-REAKTORBAU GMBH, 4600 DORTMUND, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |