DE1104580B

DE1104580B - Anschlussstueck fuer elektrische Leiter

Info

Publication number: DE1104580B
Application number: DEW19449A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Friedrich Wieland
Original assignee: Dipl-Ing Dr Friedrich Wieland
Current assignee: Dipl-Ing Dr Friedrich Wieland
Priority date: 1956-07-20
Filing date: 1956-07-20
Publication date: 1961-04-13

Description

Anschlußstück für elektrische Leiter Die Erfindung betrifft ein Anschlußstück mit Quetschösen für das löt- und schraublose Festlegen elektrischer Leiter.
Es ist in häufigen Fällen erwünscht, elektrische Anschlüsse an Geräte, Verteilerleisten u. dgl. vornehmen zu können, ohne daß Schraubverbindungen nötig werden oder das Anlöten der Drähte erforderlich wird. Es wird dabei der anzuschließende elektrische Leiter in eine metallische Ummantelung eingelegt und darin durch deren Verquetschen, Verbiegen od. dgl. befestigt.
Bisher werden für solche Anschlüsse aus Blech gefertigte Anschlußfahnen verwendet, die rohrförmig gebogen werden, damit das Anschlußstück den betreffenden Leiter möglichst weitgehend umschließt. Diese Methode ist jedoch sowohl in mechanischer als auch in elektrischer Hinsicht unbefriedigend, weil kein ausreichend fester Kontakt zwischen Anschlußstück und Leiter erzielbar ist, .schon weil die üblicherweise verwendeten Metalle, wie Kupfer und Messing, wegen ihrer Eigenelastizität bestrebt sind., nach der Verformung etwas zurückzufedern.
Ein anderer Vorschlag, aus Blech geformte Anschlußstücke rohrförmig zusammenzubiegen und, um das Auffedern zu vermeiden, an den Stoßstellen zu verlöten, ist ebenfalls nicht befriedigend, denn der Lötvorgang bedingt einen beachtlichen Arbeits- und Kostenaufwand, der die in Serienfertigung herzustellenden Massenteile zu sehr verteuert. Hinzu kommt, daß erfahrungsgemäß das Löten wegen der Kleinheit der Teile und der anzustrebenden raschen Arbeitsweise nicht immer einwandfrei geschieht.
Hier schafft die Erfindung dadurch Abhilfe, indem das Anschlußstück aus einem Rohrabschnitt gebildet wird, dessen Mittelteil zu einem Flachstück zusammengepreßt ist, an welches auf beiden Seiten die unverändert gebliebenen Rohrenden als Kabeleinführungen anschließen, wobei aus dem flachen Mittelstück durch Stanzen und Biegen Befestigungs- und/oder Lötanschlußlappen herausgeformt sind.
Es sind bereits Kabelschuhe bekannt, bei denen das zusammengepreßte Flachstück als Befestigungshilfe dient. Diese bekannten Kabelschuhe geben dem Fachmann jedoch keinen Hinweis, wie es möglich ist, aus einem Stück Rohr ein mit zwei Ouetschanschlüssen versehenes Bauteil zu erzeugen, das durch entsprechende Formgebung und gleichzeitige Ausstanzung von Befestigungslappen in einfacher Weise montiert werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung empfiehlt es sich als besonders vorteilhaft, die rohrförmigen Kabeleinführungsenden mit die Einschiebtiefe der Leiterenden erkennbar machenden Einschnitten zu versehen.
die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Anschlußstückes gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig.4 eine Ansicht des ursprünglichen Rohrabschnittes.
Erfindungsgemäß wird von einem Rohrabschnitt a ausgegangen, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Durch Zusammenpressen seines Mittelteils b erhält das zu erzeugende Anschlußstück ein flaches Mittelstück. An dieses schließt sich beidseits eine rohrförmige Kabeleinführung cl bzw c2 an, die, wie namentlich Fig. 2 erkennen läßt, rohrförmigen Querschnitt besitzt, denn im Bereich dieser Endteile wird der Rohrabschnitt uz keiner Verformung unterworfen.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind Quereinschnitte e1 und e2 vorgesehen. Diese ermöglichen es, festzustellen, ob der anzuschließende Leiter genügend tief in die Anschlußenden bzw. deren Kabeleinführungsraum eingeführt ist. Die Festlegung des eingeschobenen Leiters kann dann in üblicher Weise durch Zusammenquetschen oder sonstiges Formen der Enden cl und c2 erfolgen.
Wie die Zeichnung zeigt, ist es möglich, aus dem Mittelstück b Lappen dl, d2, d3 und d4 herauszubiegen. Diese können, wie schon erwähnt, zur Befestigung des Anschlußstückes dienen, gegebenenfalls aber auch für weitere Anschlüsse als Lötfahnen benutzt werden. Da das Mittelstück b des Anschlußstückes zweilagig ist, so ist es möglich, in Abweichung vom gezeichneten Ausführungsbeispiel zwei Lappen nach oben herauszubiegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anschlußstück mit Quetschösen für das lÄt-und schraublose Festlegen elektrischer Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Rohrabschnitt gebildet ist, dessen Mittelteil zu einem Flachstück zusammengepreßt ist, an welches auf beiden Seiten die unverändert gebliebenen Rohrenden als Kabeleinführungen anschließen, und daß aus dem flachen ,Mittelstück durch Stanzen und Biegen Befestigungs- und/oder Lätanschlußklappen herausgeformt sind.
2. Anschlußstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Kabeleinführungsenden mit die Einschiebtiefe der Leiter erkennbar machenden Einschnitten versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 764 464; USA.-Patentschriften Nr. 1930 639, 2 S$üf Z69, 1937431.