DE1100052B

DE1100052B - Elastische Lagerung von Motorkompressorkapseln von Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE1100052B
Application number: DEL35689A
Authority: DE
Inventors: Heinz Richter
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1960-03-21
Filing date: 1960-03-21
Publication date: 1961-02-23

Description

Elastische Lagerung von Motorkompressorkapseln von Kältemaschinen Die Erfindung betrifft die elastische Lagerung einer Kapsel, welche eine Motorkompressoreinheit eines Kälteaggregats einschließt. Solche Kapseln werden im allgemeinen durch Verschweißen des Randes der oberen und unteren Kapselhälfte hergestellt.
Motorkompressoren erzeugen während des Betriebes verschiedenartige, mitunter auch starke Geräusche, welche sich beim Einbau eines solchen in einen Kühlschrank sehr unangenehm bemerkbar machen. Daher ist es erforderlich, sowohl den Motorkompressor innerhalb der Kapsel als auch die Kapsel selbst nachgiebig zu lagern. Es ist bekannt, solche Kapseln dadurch elastisch zu lagern, daß an der Kapsel angeschweißte Tragelemente in Federn oder Gummielementen befestigt werden. Hierzu ist ein zu großer Aufwand an Befestigungs- bzw. Halteelementen erforderlich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine einfachere und trotzdem mindestens genauso wirksame elastische, Schwingungen dämpfende Lagerung für Motorkompressorkapseln zu schaffen, die es gestattet, in kurzer Zeit und durch wenige Handgriffe eine Kapsel an Kühlmöbelgehäusen zu befestigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kapsel durch zwei auf den Schweißrand aufgesetzte, mit Gummi gefütterte Schuhe gehalten wird, welche mit Verbindungsstücken, Winkeleisen, Traversen od. dgl. an einem Gehäuse oder Rahmen befestigt sind. Die Schuhe können mit den Verbindungsstücken verschweißt oder in einem Stück mit diesen aus Blech gebogen oder gezogen werden. Je nach Anordnung der Rahmen- oder Gehäuseteile des Kühlmöbels kann die Kompressorkapsel in den Verbindungsstücken hängend oder stehend befestigt sein. Es ist auch möglich, die kreissegmentförmig gestalteten Schuhe mit Ansätzen zu versehen, welche direkt an dem Gehäuse oder Rahmen des Kühlmöbels angeschraubt werden.
Eine nähere Erläuterung des Erfindungsgedankens und weitere Einzelheiten der Erfindung werden durch die Beschreibung der Figuren gegeben: Fig. 1 zeigt eine Kapsel 1 für einen Motorkompressor, welche aus den Teilen 2 und 3 besteht, deren Ränder durch eine Schweißnaht zu einem Schweißrand 4 miteinander verschweißt sind. Dieser Schweißrand ist teilweise mit Gummiteilen 5 umgeben, die durch die Schuhe 6 gegen den Schweißrand 4 gedrückt werden. Die Schuhe 6 können mit an ihnen vorgesehenen Ansätzen 7 direkt an dem Rahmen 8 angeschraubt oder über Winkel 9 an Gehäuseteilen 14 befestigt sein, wobei die Winkel 9 mit den Schuhen 6 je nach Ausbildung des Gehäuses so auf den Schweißrand gesetzt werden, daß die Kapsel hängend oder stehend gehalten wird. Ein Winkel 9 kann auch, wie z. B. aus Fig. 2 zu ersehen ist, mit zwei den Schweißrand 4 teilweise einfassenden Schuhen 10, 11 verbunden sein. Die Schuhe werdenvorteilhaft an denUmfang desSchweißrandes4 angepaßt, so daß sie Kreissegmentstücke darstellen. Um eine größere Nachgiebigkeit des Gummis zu erzeugen, ist es vorteilhaft, zwischen dem Gummi 5 und den Schuhen 6 Hohlräume 12, 13 vorzusehen, damit der Gummi bei federnder Beanspruchung in diese Hohlräume ausweichen kann.

Claims

PATENTANSPRUCHS: 1. Elastische Lagerung von Motorkompressorkapseln von Kältemaschinen, deren Ober- und Unterteil durch einen Schweißrand miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) durch zwei auf den Schweißrand (4) aufgesetzte, mit Gummi ausgefütterte Schuhe (6) gehalten wird, welche mit Verbindungsstücken (9), Winkeleisen, Traversen od. dgl. an einem Gehäuse (8) oder Rahmen (14) befestigt sind.
2. Elastische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (1) in den Verbindungsstücken (9) hängend oder stehend befestigt ist.
3. Elastische Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schweißrand (4) teilweise einfassenden Schuhe (6) aus einem oder mehreren Kreissegmentstücken bestehen.
4. Elastische Lagerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gummiteilen (5) und den Schuhen (6) Hohlräume (12, 13) vorgesehen sind, in die der Gummi bei federnder Beanspruchung ausweichen kann.