DE1099803B - Gasturbinenlaeufer - Google Patents

Gasturbinenlaeufer

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Publication number
DE1099803B
DE1099803B DEG25705A DEG0025705A DE1099803B DE 1099803 B DE1099803 B DE 1099803B DE G25705 A DEG25705 A DE G25705A DE G0025705 A DEG0025705 A DE G0025705A DE 1099803 B DE1099803 B DE 1099803B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas turbine
air
turbine rotor
bearings
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG25705A
Other languages
English (en)
Inventor
Elmir Edward Paulson
Hamad Jasper Smile
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1099803B publication Critical patent/DE1099803B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D25/00Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01D25/18Lubricating arrangements
    • F01D25/22Lubricating arrangements using working-fluid or other gaseous fluid as lubricant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Gasturbinenläufer Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasturbinenläufer mit mehreren koaxial angeordneten Scheiben, die mit in Achs- und Umfangsrichtung nachgiebigen, das Drehmoment übertragenden Teilen verbunden sind.
  • Gasturbinenläufer der oben beschriebenen Art sind für einen-- Betrieb bei hohen Temperaturen geeignet, da die nachgiebigen drehmomentfibertragenden Mittel thermische Ausdehnungen aufnehmen und ausgleichen können; außerdem haben sie -den Vorteil, däß sie bei verhältnismäßig geringem Gewicht große Kräfte verarbeiten können, -so daß sie für Flugzeugtriebwerke verwendbar sind.
  • Die bekannten Läufer sind an ihren Enden in Radiallagern gelägert: Zur Schaffung der für eine solche Läuferlagerung erforderlichen Steifigkeit sind bei den bekannten Anordnungen die Läuferscheiben auf durchgehenden Wellen befestigt, die von den Lagern getragen werden, oder die Nachgiebigkeit der Verbindung zwischen den Scheiben ist nur so groß, daß eine unzulässige Durchbiegung des Läufers nicht auftreten kann. Die Verwendung einer durchgehenden Welle ist mit dem Nachteil einer zusätzlichen Gewichtserhöhung "verbunden-und führt darüber hinaus -zu Schwingungs-Problemen, die insbesondere. bei Turbinen für hohe Drehzahlen von ernsthafter Bedeutung sind.- Bei den bekannten Anordnungen; ohne -durchgehende Mittelwelle leidet die Wirksamkeit der nachgiebigen Verbindung wegen der nur begrenzt zulässigen Nachgiebigkeit insbesondere in radialer Richtung: Für sich bekannt ist bei Gasturbinen auch die Verwendung eines luftgeschmierten Lagers zur Lagerung des Läufers. Dabei ist der Läufer aber senkrecht gestellt, und das Luftlager- ist so ausgebildet, daß es das in axialer Richtung wirkende -Gewicht des Läufers aufnimmt. Für die Lagerung eines horizontal liegenden Läufers ist das bekannte Luftlager nicht geeignet. Im übrigen würde auch das einfache Ersetzen der an den beiden Enden befindlichen- Lager bei den eingangs angegebenen Gasturbinen das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht lösen: .
  • Dieses Problem besteht darin, einen in hohem Grade nachgiebigen Gasturbinenläufer zu schaffen und diesen Läufer seiner Nachgiebigkeit entsprechend so zu lagern, daß ein Schleifen am Gehäuse sicher vermieden wird; dabei soll diese Lagerung für hohe Drehzahlen geeignet sein und wegen der auftretenden hohen Temperaturen möglichst kein C51 oder Fett für ihre Schmierung benötigen.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, daß jeder Läuferscheibe eine als luftgeschmiertes Lager ausgebildete Trageinrichtung zugeordnet ist.
  • Dadurch, daß jede Scheibe für sich selbst getragen wird, ist eine in radialer Richtung frei nachgiebige Verbindung zwischen den Scheiben möglich, und cfie Verwendung einer die Scheiben tragenden durchgehenden Welle ist nicht erforderlich. Ein solcher -Läufer ist für weitaus höhere Drehzahlen geeignet als ein Läufer mit länger- durchgehender Welle. Die beim erfindungsgemäßen Gasturbinenläufer zulässige große Nachgiebigkeit der das Drehmoment übertragenden Teile, die nicht nur auf radiale Richtung beschränkt ist, sichert einen vollständigen Ausgleich unterschiedlicher thermischer Ausdehnungen und thermischer Spannungen. Die Verwendung .von Luftlagern als alleiniges Tragmittel des Läufers im Gehäuse löst alle auftretenden Schmierprobleme.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Läufers, Fig.2 einen teilweisen Längsschnitt einer abgeänderten Läuferkonstruktion, Fig.3 einen teilweisen Längsschnitt einer abgeänderten Lageranordnung und Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht der nachgiebigen Verbindung.
  • Gemäß Fig. 1 ist die Erfindung in Anwendung auf ein Gasturbinen-Strahltriebwerk für Flugzeuge- dargestellt.
  • Die einzelnen Radscheiben 14 weisen keine starre, sondern nur eine nachgiebige Verbindung miteinander auf. Zu diesem Zweck trägt dieRadscheibe 14 an einer Seite ein Drehmoment übertragendes Teil 21 und auf der anderen Seite ein ähnliches Teil 22, die entweder mittels Bolzen oder durch Anschweißen an ihr befestigt sind oder mit ihr aus einem Stück bestehen können. Diese Teile sind so dünn, daß sie in radialer Richtung nachgiebig sind. Zwecks Übertragung des Drehmoments von einer Scheibe 14 auf die benachbarte Scheibe sind die Teile 21 und 22 durch biegsame radiale Speichen 23 miteinander verbunden. Dies ist in Fig. 4 gezeigt. Die Speiche 23 kann verschieden ausgebildet sein. Die Darstellung in Fig. 4 dient der Erläuterung einer einfachen Anordnung. Vorzugsweise ist, die Speiche 23 -mit einem der beiden das Drehmoment übertragenden Teile 21 oder 22 verbunden und in dem anderen in -einem- Schlitz 24 in axialer Richtung gleitbar. Dies- schafft eine axiale Dehnmöglichkeit, ohne die Wirksamkeit der- nachgiebigen Verbindungzwischen :benachbartenSchenben zuschmälern. Jede Radscheibe ist daher relativ zur benachbarten Scheibe um einen kleinen Betrag drehbar, bis die Speichen das Drehmoment zwischen den Scheiben zu übertragen beginnen. Wie in Fig.1 dargestellt, können die nachgiebigen, das Drehmoment übertragenden Einrichtungen am Scheibenumfang oder, wie in Fig. 2 gezeigt, radial weiter innen angebracht sein.
  • Zum Zwecke der Lagerung des beschriebenen Läufers ist im Gehäuse 18 eine Reihe in axialem Abstand angeordneter luftgeschmierter Traglager 25 vorgesehen. Der Ausdruck »luftgeschmiert« soll sowohl ein Gas einschließlich Luft als auch einen Nebel als Schmiermittel umfassen. Die Verwendung luftgeschmierter Lager beseitigt die Notwendigkeit üblicher Lager mit ihren zugehörigen Leitungen, Sümpfen und Pumpen und ermöglicht kurze Wellen-Eine jede Radscheibe kann unabhängig von der benachbarten Radscheibe gelagert werden, so daß der ganze Rotor aus einer Reihe von kurzen Wellen- gebildet wird, welche die Räder selbst sind. Es können bei der Erfindung viele Formen von Luftlagern- 25 verwendet werden. Wie in Fig. 1 gezeigt, können diese Lager ringförmige Aussparungen 26 im Gehäuse 18 aufweisen, welche über eine Leitung 27 mit Luft aus einer geeigneten Quelle, beispielsweise einem Kompressor, unter Druck gesetzt werden. In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Form haben die Enden der Laufschaufein 15 ein Deckband 28, welches sich in die Aussparung 26 erstreckt, so daß eine tragende Umfangsfläche gebildet wird. So bilden das Gehäuse selbst und die Deckbänder die Laufringe der Lager, und die Preßluft bildet sowohl das Schmiermittel als auch die Dichtung.
  • Der in einer Konstruktion der in Fig.1 dargestellten Art normalerweise vorhandene Axialschub wird gewöhnlich vom Ausgleichskolben aufgenommen öder dadurch ausgeglichen, daß man das Zwischenlager am stromabwärts gelegenen Ende des Kompressors als Schubläger ausbildet. Bei der Erfindung ist keines- dieser beiden Mittel zum Ausgleich des Axialschubs erforderlich. Bei ihr wird der Axialschub dadurch aufgenommen, daß sich, wie bereits erwähnt, =der Deckstreifen 28 in die ringförmige Aussparung -26 erstreckt, wodurch ein seitliches. Luftlager 29 geschaffen wird, das als Schublager für jede Radscheibe 14 wirkt. Es kann zusätzlich noch ein übliches, als Luftlager ausgebildetes WelIenlager 30 zwischen Kompressor und Turbine angeordnet werden, welches aber keinen Achsschub aufnimmt.
  • In -Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform des Luft-Lagers dargestellt, bei der in der Nähe des Umfanges der Scheibe 14 ein zylindrischer Ansatz 31 vorgesehen ist, der einen radial -nach außen gerichteten Flansch 32 trägt. Der "Flansch 32 ist in einer ringförmigen Aussparung 33 angeordnet, welche in gleicher Weise wie in Fig. 1 mit Druckluft beschickt wird. Die Umfangsfläche des Flansches stützt sich mittels des Dtuckluftpolsters am Grund der Aussparung 33 ab und nimmt die Lagerbelastung auf. Die ringförmige Aussparung ist an einem Ring oder Deckband an den radialen inneren Enden der Kompressorleitschaufeln 34 angeordnet. Es kann, wie in der Zeichnung dargestellt, jedes Rad oder aber auch nur jedes zweite Rad mittels Luftlagers gelagert sein. Bei der beschriebenen Konstruktion kann sich jede Scheibe während der Drehung im Luftlager selbst zentrieren. So kann ein kleineres Spiel verwendet werden, Formveränderungen der Teile können geduldet werden, und die Probleme einer gegenseitigen Verschiebung der Teile, die einen Abrieb zwischen sich drehenden Teilen und stehenden Teilen hervorruft, sind beseitigt.
  • Wegen der Anordnung aus kurzen Wellen sind die Vibrationsprobleme beträchtlich vermindert, wenn nicht vollständig beseitigt. Jegliche Biegung infolge axialer mechanischer oder aerodynamischer Schwingungen wird durch die beschriebene Trageinrichtung und nachgiebige Verbindung beseitigt. Die elastischen Schwingungen der langen, dünnen Schaufeln werden wegen der festen tragenden Luftlager nahe den Enden der Scheiben vermieden. Desgleichen werden Schaufelbiegungen infolge aerodynamischer Belastungen beseitigt, @da sich die Haltelager an -den Schaufelspitzen selbst oder nahe an diesen und nicht an der üblichen Rotorwelde befinden.
  • Damit bei Stillstand der Läufer im Gehäuse nicht zum Aufliegen kommt, muß Hilfsluft zugeführt werden, oder es müssen selbstschmierende Hilfslager verwendet werden. Diese werden natürlich nur im Ruhezustand oder beim Start verwendet und werden ausgeschaltet, wenn die Luftlager in Tätigkeit treten. Bei den Luftlagern bestimmt die Größe der Umfangsfläche den notwendigen Luftdruck. Der erforderliche Luftdruck ist demgemäß niedrig, wenn die Umfangsfläche der Luftlager groß ist.

Claims (3)

  1. PATENTAN'SPÄÜCHE: 1. Gasturbinenläufer mit mehreren koaxial angeordneten Seheiben, die mit in Achs- und Umfangsrichtung nachgiebigen, das Drehmoment übertragenden Teilen verbunden sind, dadurch . gekennzeichnet, daß jeder Läuferscheibe eine als luftgeschmiertes Lager ausgebildete Trageinrichtung zugeordnet ist. .
  2. 2. Gasturbinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Läufschaufelkranz mit einem Deckband versehen ist, welches in einer im Gehäuse angeordneten inneren Ringnut läuft, die mit Druckluft beschickt wird.
  3. 3. Gastürbinenläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Läuferscheibe mit einem zylindrischen Ansatz versehen ist, der einen radial nach außen gerichteten- Flansch trägt, welcher in einer inneren und mit Druckluft beschickten Ringnut eines die radial nach innen. zu gelegenen Leitschäüfelenden verbindenden Ringes läuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 343, 872 136, 838 523; schweizerische Patentschrift Nr. 294 825,
DEG25705A 1957-11-13 1958-11-13 Gasturbinenlaeufer Pending DE1099803B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1099803XA 1957-11-13 1957-11-13

Publications (1)

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DE1099803B true DE1099803B (de) 1961-02-16

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DEG25705A Pending DE1099803B (de) 1957-11-13 1958-11-13 Gasturbinenlaeufer

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838523C (de) * 1947-08-07 1952-05-08 Sulzer Ag Laeufer fuer Kreiselmaschinen, insbesondere Gasturbinen
DE872136C (de) * 1949-09-17 1953-03-30 Basf Ag Lagerung fuer ein- und mehrstufige Stroemungsmaschinen mit stehend, etwa senkrecht angeordneter Laeuferwelle
DE879343C (de) * 1942-05-22 1953-06-11 Vorkauf Heinrich Laeufer fuer fluessigkeitsgekuehlte Gasturbinen
CH294825A (de) * 1950-05-11 1953-11-30 Gen Motors Corp Turbomaschinenrotor.

Patent Citations (4)

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