DE1097538B - Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen - Google Patents
Einrichtung zur Schnellunterbrechung von KurzschlussstroemenInfo
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- DE1097538B DE1097538B DEC16483A DEC0016483A DE1097538B DE 1097538 B DE1097538 B DE 1097538B DE C16483 A DEC16483 A DE C16483A DE C0016483 A DEC0016483 A DE C0016483A DE 1097538 B DE1097538 B DE 1097538B
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/266—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving switching on a spare supply
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Description
- Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen Zusatz zum Patent 1056 249 Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen mit einer Unterbrechungsstelle im Hauptstrompfad, die mit Hilfe eines schnell reagierenden Steuerorgans im Kurzschlußfall öffnet, und mit einem ihr parallel geschalteten Strombegrenzungswiderstand, wobei die Unterbrechungsstelle im Hauptstrompfad durch Aufsprengen des Stromleiters gebildet wird, und als Strombegrenzungswiderstand ein Schmelzleiter dient, der die endgültige Abschaltung vornimmt. Die vorliegende Erfindung besteht in der Verwendung einer solchen Einrichtung bei einer elektrischen Anlage, bei der zu einer einen solchen Kurzschlußstromunterbrecher enthaltenden Speiseleitung ein ebenfalls mit einem derartigen Kurzschlußstromunterbrecher versehener Leitungszweig parallel in Reserve gehalten ist, auf den der Strom nach der Unterbrechung der Speiseleitung übergeleitet wird.
- DieErfindung ermöglicht es, Kurzschlußstromunterbrecher nach dem Hauptpatent in vorteilhafter Weise für die Zwecke der Kurzschlußfortschaltung zu verwenden und somit auch in dieser Hinsicht von ihren Vorzügen Gebrauch zu machen. Kurzschlußstromunterbrecher nach dem Hauptpatent können ja den von ihnen unterbrochenen Strom selbst nicht wieder einschalten.
- Es ist zwar an sich bekannt, bei einer elektrischen Anlage den in der Speiseleitung durch einen Schalter aufgetrennten Kurzschlußstrom auf einen in Reserve gehaltenen parallelen Leitungszweig mit Schalter überzuleiten. Hierbei liegt jedoch das der Erfindung zugrunde liegende Problem deshalb nicht vor, weil die hier verwendeten Schalter durchaus auch selbst für das Wiedereinschalten hergerichtet werden könnten.
- Durch die Erfindung lassen sich Anlagen mit Kurzschlußfortschaltung erheblich verbessern.
- Bei einer Kurzschlußfortschaltung wird nach Ausschalten des Kurzschlußstromes durch erneutes Einschalten geklärt, ob der Kurzschluß mittlerweile verschwungen ist. Ist er nach ein- oder mehrmaligem erneuten Einschaltversuch weiterhin vorhanden, so wird er als Dauerkurzschluß endgültig abgeschaltet.
- Während dieser Ein- und Ausschaltvorgänge mußte die elektrische Anlage bisher den Kurzs.chlußstrom für gewisse Zeiten aushalten, sie mußte also dementsprechend bemessen sein. Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, eine Anlage, in der Kurzschlußströme fortgeschaltet werden, im wesentlichen nur für betriebsmäßige Ströme auszulegen. Die Anlage wird bei Kurzschlußfortschaltvorgängen überhaupt nicht mit Stromwerten belastet, die in unerwünschter Weise über den Betriebsstromwerten liegen.
- Mit der Anordnung der parallelen, mit Kurzschlußstrombegrenzern ausgerüsteten Zweige der Speiseleitung liegt zweckmäßig ein Schalter in Reihe, der nach erfolglosem Versuch, den Kurzschluß durch Fortschalten zu beseitigen, durch eine geeignete Steuereinrichtung geöffnet wird, so daß hierdurch angezeigt wird, daß es sich um einen dauernden Kurzschluß handelt.
- Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in schematischer Weise.
- Gemäß Fig. 1 wird die Leitung 1 von der Leitung 2 gespeist, in der ein Schaltgerät 3 angeordnet ist. Die Speisung kann entweder über den Leitungsweg 12 oder 12' erfolgen. In diesen Zweigen befinden sich die Kurzschlußstrombegrenzer 4 bzw. 4' sowie die Schalter 10 bzw. 10' und 11 bzw. 11'. Zunächst sei der Leitungsweg 12 in Betrieb. Wird er bei sich zeigendem steilem Stromanstieg durch den Kurzschlußstrombegrenzer 4 in mindestens einer Phase unterbrochen, so wird über geeignete Steuermittel der Schalter 10 oder 11 ausgeschaltet und der Leitungsweg 12' eingeschaltet. Ist der Kurzschluß inzwischen behoben, so geht der Betrieb weiter. Der Kurzschlußstrombegrenzer 4 wird nach Öffnen der Schalter 10 und 11 durch einen neuen ersetzt. Unterbricht jedoch der Kurzschlußstrombegrenzer 4' nach Einschalten des Leitungsweges 12' den Strom seinerseits, so kann angenommen werden, daß es sich um einen Dauerkurzschluß handelt. Durch Steuermittel kann dann zum sichtbaren Anzeigen dieser Tatsache der Schalter 3 geöffnet werden.
- Der Schalter 3 kann entfallen, wenn die Schalter 10, 10' oder 11, 11' Leistungsschalter, Leistungstrennschalter oder Lastschalter sind. Die Leitung 1 kann, wie Fig. 2 zeigt, z. B. durch eine Sammelschiene ersetzt werden, an der dann mehrere Abgänge 5 mit Schaltern 6 angeschlossen sein können. Tritt in einer der Leitungen 5 ein Kurzschluß ein, so wird mit dem Überschalten des Stromkreises 12 auf 12' so lange gewartet, bis die gestörte Leitung 5 vom Schalter 6 abgeschaltet ist. Die Leitung 5 erhält zu diesem Zweck eine Einrichtung, die den Kurzschluß anzeigt und den Schalter 6 auslöst, der dann das Überschalten vom Stromkreis 12 auf 12' freigibt. Um die Ursache des Fehlers in der Leitung 5 schnell feststellen zu können, empfiehlt es sich, Überwachungseinrichtungen in den einzelnen Leitungen 5 vorzusehen.
- Die Einrichtung kann auch nach Fig.3 für die Kupplung von zwei Netzen Anwendung finden. Dabei wird das Überschalten des Stromkreises 12 auf 12', nach Sprengung des Kurzschlußstrombegrenzers.4 in mindestens einer Phase und Ausschaltung des Schalters 10 oder 11, von der Ausschaltung des Schalters 6 der kurzschlußbehafteten Leitung 5 eingeleitet. Entsteht in einer der Sammelschienen I oder II ein Kurzschluß, so werden beide Sammelschienen durch den Kurzschlußstrombegrenzer 4 und die Schalter 10 oder 11 getrennt und das Überschalten des Stromkreises 12 auf 12' gesperrt. Der Schalter 3 übernimmt dann die Abtrennung der Sammelschiene I oder II von der speisenden Leitung 2. Für die Feststellung der Ursache des Fehlers in den Leitungen 5. und den Sammelschienen I und II können in diesem Falle auch bekannte RelaisübexWachungseiinrichtungen Verwendung finden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlußströmen mit einerUnterbrechungsstelle im Hauptstrompfad, die mit Hilfe eines schnell reagierenden Steuerorgans im Kurzschlußfall öffnet, und mit einem ihr parallel geschalteten Strombegrenzungswiderstand, wobei dieUnterbrechungsstelle im Hauptstrompfad durch Aufsprengen des Stromleiters gebildet wird und als Strombegrenzungswiderstand ein Schmelzleiter dient, der die endgültige Abschaltung vornimmt, nach Patent 1056 249, gekennzeichnet durch ihre Anwendung bei einer elektrischen Anlage, bei der zu einer einen solchen Kurzschlußstromunterbrecher enthaltenden Speiseleitung ein ebenfalls mit einem derartigen Kurzschlußstromunterbrecher versehener Leitungszweig parallel in Reserve gehalten ist, auf den der Strom nach der Unterbrechung der -Speiseleitung übergeleitet wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Verwendung bei einer elektrischen Anlage, bei der mit der Anordnung der parallelen, mit Kurzschlußstrombegrenzern ausgerüsteten Zweige der Speiseleitung ein Schalter in Reihe liegt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kurzschlußstrombegrenzer eine Kontakteinrichtung verbunden ist, die bei Stromunterbrechung einen Auslöseimpuls auf vor- oder nachgeordnete Schalter und Meldeeinrichtungen gibt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß bei Ansprechen des Kurzschlußstrombegrenzers in mindestens einer Phase eine Ausschaltung und Umschaltung der Anlage erfolgt.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß die Überschaltung auf die parallele Leitung vom angesprochenen Kurzschlußstrombegrenzer selbst oder in Verbindung mit diesem von vor- oder nachgeschalteten Schaltern eingeleitet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 484 581, 892 625; deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 606.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC16483A DE1097538B (de) | 1958-03-14 | 1958-03-14 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC16483A DE1097538B (de) | 1958-03-14 | 1958-03-14 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1097538B true DE1097538B (de) | 1961-01-19 |
Family
ID=7016051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC16483A Pending DE1097538B (de) | 1958-03-14 | 1958-03-14 | Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1097538B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301851B (de) * | 1966-10-13 | 1969-08-28 | Rhein Westfael Elect Werk Ag | Elektrisches Energieversorgungsnetz, insbesondere Mittelspannungsnetz |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE484581C (de) * | 1927-06-27 | 1929-10-19 | Aeg | Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung |
DE892625C (de) * | 1943-03-17 | 1953-10-08 | Sachsenwerk Licht & Kraft Ag | Anordnung zur Kurzschlussfortschaltung in elektrischen Verteilungsanlagen |
DE1005606B (de) * | 1954-03-09 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Anordnung zur Begrenzung von UEberstroemen in Gleich- und Wechselstromnetzen |
-
1958
- 1958-03-14 DE DEC16483A patent/DE1097538B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE484581C (de) * | 1927-06-27 | 1929-10-19 | Aeg | Selbsttaetige Wiedereinschaltvorrichtung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1301851B (de) * | 1966-10-13 | 1969-08-28 | Rhein Westfael Elect Werk Ag | Elektrisches Energieversorgungsnetz, insbesondere Mittelspannungsnetz |
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