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Filtriervorrichtung für im Kreislauf befindliche Flüssigkeiten Die
Erfindung betrifft eine Filtriervorrichtung für im Kreislauf befindliche Flüssigkeiten,
die aus einem röhrenförmigen Filterelement besteht, das konzentrisch in einem rohrförmigen
Gehäuse einen Grobfilterteil und einen Feinfilterteil in Reihenanordnung aufweist.
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Bekannte Filtriervorrichtungen der obigen Art haben den Nachteil,
daß das sich leicht verstopfende Feinfilter nur umständlich gereinigt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Filtriervorrichtung,
bei welcher dieser Nachteil beseitigt ist und die sich selbsttätig reinigt, so daß
sie besonders geeignet in Kombination mit empfindlichen Servovorrichtungen anwendbar
ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Gehäuse
und dem Filter beim Übergang von Grobfilter zum Feinfilter eine Ringdichtung angeordnet
ist, wobei das Gehäuse an der Grobfilterstirnseite in bekannter Weise mit einem
Deckel versehen ist, und an dem Feinfilterstirnende den Filtrathauptauslaß aufweist,
der mit einem Ventil verschließbar ist, sowie der Zulauf zum Grobfilter und der
Ablauf des Feinfilters im Gehäuse radial zu dem Filter vorgesehen ist. Am Stirnende
des Grobfilterteiles kann in an sich bekannter Weise ein Nebenschlußventil angeordnet
sein.
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Durch diese Anordnung wird ein ständiges Freihalten der Filterfläche
des Feinfilters während des Betriebes sichergestellt.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Strömungsmitteldurchflußanlage,
welche die Filtriervorrichtung nach der Erfindung aufweist, als teilweiser Querschnitt,
und Fig. 2 ist eine vergrößerte ausführliche Querschnittansicht der Filtriervorrichtung.
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In Fig. 1 ist ein Drosselventil mit einer veränderbaren Offnungsfläche
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Strömungsmittel fließt in die
Kammer 12, wird von dem Ventil 10 zugemessen und fließt zu einer Strömungsmittel
verbrauchenden Vorrichtung über die Leitung 14 heraus. Die Hauptspindel 16 des Ventils
10 wird von einem federbelasteten Servokollben 18 gesteuert. Die Kammer 20 an der
unteren Seite des Kolbens 18 enthält Strömungsmittel von der Abströmseite -des Drosselventils
10 über eine Leitung 22. Der Druck in der Kammer 20 und die Feder 24 drücken den
Kolben nach oben. Das Strömungsmittel unter verhältnismäßig hohem Druck wird über
die Leitung 26 in die Kammer 28 an die obere Seite des Kolbens 18 geliefert. Das
Strömungsmittel wird von der Kammer 28 mittels einer Ausflußöffnung 30 mit veränderbarerFläche
entnommen, die von einem
Flügel oder Arm 32 gesteuert wird, der an seinem linken
Ende 34 durch irgendein geeignetes Mittel bewegt wird. Diese Bauart einer Servoregelung
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie ist nur ein Anwendungsbeispiel
für die erfindungsgemäße Filtriervorrichtung.
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Das Strömungsmittel, das durch die von dem Drosselventil 10 gebildete
Öffnung mit veränderbarer Fläche strömt, wird vorzugsweise wenigstens etwas im Verhältnis
zu dem Öffnungsbereich einer solchen Ausflußöffnung während des normalen Betriebes
filtriert. Andererseits ist die die Servovorrichtung regelnde Ausflußöffnung30 mit
veränderbarer Fläche viel kleiner als die von dem Drosselventil hervorgerufene Öffnung.
Deshalb muß jedes dorthin gelieferte Strömungsmittel fein filtriert werden, um auch
die feinsten darin enthaltenen Fremdstoffteilchen zur Verhinderung einer Verstopfung
zu beseitigen.
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Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 1 ein allgemein mit dem Bezugszeichen
40 bezeichnetes Filter vorhanden, das ein Gehäuse 42 und einen Haupteinlaß 44 hat.
Ein großer Auslaß 46 und ein Auslaß 48 sind vorgesehen, welche zu der Servoanlage
führen. Das durch den Auslaß 48 verlaufende Strömungsmittel wird feiner filtriert
als das durch den Auslaß 46 fließende Strömungsmittel.
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In Fig. 2 ist das Gehäuse 42 so dargestellt, daß es ein zylindrisches
Filtriersieb 50 enthält, das einen verhältnismäßig groben Teil 52 und einen verhältnismäßig
feinen Teil 54 hat. Das Strömungsmittel fließt
von dem Einlaß 44
durch die ringförmige Kammer 58, tritt durch den groben Teil 52 des Siebes und fließt
dann axial und zentral zu dem Siebelement 54, da zwischen dem Grobfilter 52 und
dem Feinfilter 54 im Gehäuse42 eine Ringdichtung90 vorgesehen ist. Auf diese Weise
verläuft das gesamte Strömungsmittel durch den Grobsiebteil 52. Ein größerer Teil
des Strömungsmittels fließt dann axial zu der Filtriervorrichtung aus dem Hauptauslaß
46 heraus.
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Ein verhältnismäßig kleinerer Teil des Strömungsmittels fließt durch
den feinen Siebteil 54, durch die Kammer 59 und dann durch den radialen Auslaß48
radial nach außen. Auf diese Weise wird das durch den feinen Siebteil 54 fließende
Strömungsmittel zum zweitenmal durch ein viel feineres Filterelement filtriert.
Somit ist das radiale nach außen durch den Auslaß 48 fließende Strömungsmittel auch
von feinen Fremdstoffen verhältnismäßig frei. Die Innenfläche des Siebteiles 54
wird durch die hohe Geschwindigkeit und das größere Durchflußvolumen, das axial
zu der Filtriervorrichtung durch den axialen Hauptauslaß 46 verläuft, mit abscheuernder
Wirkung ununterbrochen beaufschlagt. Somit hatten alle feinen Teilchen, die sich
an der Innenfläche des Siebteiles 54 abgesetzt haben, das Bestreben, sich davon
zu entfernen und durch den Auslaß 46 abzuströmen, wodurch das Feinfilter 54 während
des Filterbetriebes selbsttätig gereinigt wird.
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Das linke Ende der Filtriervorrichtung hat, wie in Fig. 2 gezeigt
ist, eine Abdichtkappe 62, an welcher
ein Nebenstromventil vorgesehen ist, welches
in bekannter Weise in Tätigkeit tritt, wenn das Grobfilter 52 verstopft ist.
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PATENTANSPROCHE: 1. Filtriervorrichtung für im Kreislauf befindliche
Flüssigkeiten, bestehend aus einem röhrenförmigen Filterelement, das konzentrisch
in einem rohrförmigen Gehäuse einen Grobfilterteil und einen Feinfilterteil in Reihenanordnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (42) und dem Filter (50)
beim Übergang vom Grobfilter (52) zum Feinfilter (54) eine Ringdichtung (90) angeordnet
ist, wobei das Gehäuse (42) an der Grobfilterstirnseite in bekannter Weise mit einem
Deckel versehen ist, und an dem Feinfilterstirnende den Filtrathauptauslaß (46)
aufweist, der mit einem Ventil (16, 18, 24) verschließbar ist, sowie der Zulauf
(44) zum Grobfilter und der Ablauf (48) des Feinfilters im Gehäuse (42) radial zu
den Filtern vorgesehen ist.