DE1094348B - Transistor-Gleichspannungswandler - Google Patents
Transistor-GleichspannungswandlerInfo
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- H02M3/22—Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen mit Transistoren ausgerüsteten Gleichspannungswandler.
Derartige Schaltungen sind bereits bekannt und beruhen auf dem Prinzip, durch eine Rückkopplungsschaltung der Transistoren in. einem Transformator
einen magnetischen Wechselfluß zu erzeugen und aus einer entsprechend übersetzten Sekundärwicklung des
Transformators nach Gleichrichtung eine hohe Gleichspannung abzunehmen.
Es ist weiter bekannt, zur Erhöhung des Wirkungsgrades (Wegfall der Vormagnetisierung) die Transistoren
mit entsprechend mittelangezapften Rückkopplungswicklungen im Gegentaktbetrieb arbeiten zu
lassen. Es gehört außerdem zum Stand der Technik, die zur Rückkopplung und zur Aufwärtstransformierung
notwendigen Induktivitäten so auf einem gemeinsamen Kern anzuordnen, daß sie gleichzeitig die
Primärwicklung für den Aufwärtstransformator darstellen.
Endlich ist es bekannt, bei Gegentaktspannungswandlern zwischen der Mittelanzapfung der mit je
einem Ende an eine der Basiselektroden geführten Rückkopplungswicklung und der im Kollektor-Emitter-Stromkreis
jeweils in Reihe mit einer Hälfte der mittelangezapften Primärwicklung liegenden Batterie
einen ohmschen Regelwiderstand einzuschalten. Ein solcherart eingefügter ohmscher Regelwiderstand hat
bei der vorbekannten Schaltungsanordnung die Aufgabe, den über die Emitter-Basis-Strecke fließenden
Strom zu begrenzen, welcher infolge der in Flußrichtung angelegten Vorspannung bei Fehlen des Widerstandes
unzulässig hohe Werte annehmen würde.
Die vorstehend beschriebenen Schaltungen ergeben, wenn sie für einen speziellen Belastungsfall genau
dimensioniert sind, sehr günstige Wirkungsgrade. Ändert sich jedoch die Belastung, so ist bei den bekannten
Schaltungen eine Nachstellung der den Arbeitspunkt der Transistoren festlegenden Schaltelemente
notwendig, um stets im Bereich eines optimalen Wirkungsgrades zu arbeiten. Ein weiterer kritischer
Punkt bei derartigen Transistor-Gleichspannungswandlern stellt die Forderung nach sicherem
Anschwingen der Anordnung bei voller Last dar. Bei den bekannten Schaltungen stellt die gleichzeitige Erfüllung
der Forderungen nach günstigem Wirkungsgrad und sicherem Anschwingen unter Last ein nur
durch Verstellung oder Umdimensionierung von mehreren Schaltelementen zu bewältigendes Problem dar.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, die letztgenannten beiden Bedingungen durch Verstellung nur
eines einzigen Regelgliedes einzuhalten.
Auch die Schaltungsanordnung nach der Erfindung geht von einem Gleichspannungswandler aus, bei dem
der zur Transformierung erforderliche magnetische Transistor-Gleichspannungswandler
Anmelder:
Dr. phil. habil. Oskar Vierling,
Ebermannstadt (OFr.)
Ebermannstadt (OFr.)
Richard Zaubitzer, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Wechselfluß durch die Ströme zweier als Gegentaktoszillator arbeitenden Transistoren erzeugt wird, dessen
in den Kollektor- und Basiszuleitungen liegende, miteinander gekoppelte, mittelangezapfte Selbstinduktionen
gleichzeitig die Primär- bzw. Rückkopplungswicklung eines Aufwärtstransformators darstellen und
bei dem zwischen der Mittelanzapfung der mit je einem Ende an eine der beiden Basiselektroden geführten
Rückkopplungswicklung und der im Kollektor-Emitter-Stromkreis jeweils in Reihe mit je einer
Hälfte der mittelangezapften Primärwicklung Hegenden Batterie ein ohmscher Regelwiderstand liegt, der
von den Basisströmen beider Transistoren durchflossen wird. Gemäß der Erfindung kommt der Regelwiderstand
mit seinem batterieseitigen Anschluß unmittelbar an den beiden Emitterelektroden zu liegen.
Die Aufgabe des in der erfindungsgemäßen Weise eingeschalteten Widerstandes ist mit den in vorbekannten
Spannungswandlerschaltungen verwendeten Regelwiderständen nicht zu vergleichen, weil über
den Widerstand der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kein Ruhestrom fließt, also auch keine Begrenzung
erfolgen muß. Über den vorgesehenenRegelwiderstand fließt lediglich die zu regelnde Rückkopplungsleistung,
er verursacht also an dieser Stelle keine vermeidbaren Verluste und trägt somit zur Erhöhung
des Wirkungsgrades bei, weil er eine Regelung und genaue Einstellung für den jeweiligen Belastungsfall
ermöglicht. Auch die bei Eintaktgleichspanntmgswandlern
vorgesehenen Regelwiderstände lassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung nicht vergleichen,
weil beim Eintaktgleichspannungswandler auf Grund seiner anders gearteten Funktion stets ei»Vormagnetisierungsstrom
fließen muß: Aus diesem Grunde ist die Anwendung der erfindungsgemäßen
Maßnahme auf Gegentaktgleichspannungswandler beschränkt.
009 677/207
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden zur Kontrolle der Einstellung in Serie mit dem
ohmschen Regelwiderstand sowie zwischen dem gemeinsamen Emitteranschluß und der Batterie je ein
Strommesser eingeschaltet. Die günstigste Einstellung des sicheren Rückkopplungseinsatzes der beidenTransistorkreise
und des optimalen Wirkungsgrades erfolgt also nur über einen einzigen Widerstand.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand dreier schematischer Darstellungen näher erläutert. Die drei
Abbildungen unterscheiden sich lediglich in der Ausführung des Gleichrichterteiles.
Abb. 1 zeigt eine Verdopplerschaltung,
Abb. 2 eine Verdreifacherschaltung und
Abb. 3 eine Vervierfacherschaltung im Ausgang der erfindungsgemäßen Anordnung.
In der Abb. 1 sind die Transistoren tt und t2 als
Gegentaktoszillator geschaltet. Im Ausführungsbeispiel wurden PNP-Transistoren verwendet. Die mittelangezapften
Wicklungen W1 und W2 befinden sich in
bekannter Weise auf einem gemeinsamen Kern mit der Sekundärwicklung W3. Durch Regeln des Widerstandes
r2 läßt sich der günstigste Wirkungsgrad und das sichere Anschwingen der Anordnung unter Beobachtung
der Strommesser I1 und L2 sowie des Spannungsmessers
ν einstellen. Bei optimal eingestellten Schaltanordnungen können natürlich nachträglich die
Instrumente I1, I2 und ν in Fortfall kommen. Diese
Kontrollmöglichkeit ist insbesondere deswegen von so großem Vorteil, da es bei dem Stand der Technik
nicht möglich ist, Transistoren· mit so engen Toleranzen wie z. B. Röhren herzustellen.
Die Wicklungen W1 und w2 besitzen zueinander entgegengesetzten
Wicklungssinn; der Wicklungssinn von w:i kann beliebig gewählt werden. Um die Anordnung
in Gang zu setzen, wird durch den Startschalter J1 das Minuspotential der Batterie b über den Begrenzungswiderstand
T1 durch kurzzeitiges Antasten an die Basis einer der Transistoren tx oder t2 gelegt.
Darauf setzen die Schwingungen sofort voll ein, auch wenn die volle Verbraucherlast an der Wicklung W3
anliegt. Diese Ausführungsform des Startschalters gewährleistet eine volkommene Symmetrie im Betrieb.
Vorteilhaft wird man den Einschalter J2 mit dem
Startschalter J1 mechanisch in geeigneter Weise koppein,
so daß nur eine Schalterbetätigung notwendig ist.
Es ist gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung unter Verzicht auf vollkommene Symmetrie
im Betrieb auch möglich, den Begrenzungswiderstand Y1 fest an die Basis einer der beiden Transistoren
zu legen und damit einen besonderen Startschalter einzusparen. Dann springt nach Einschalten
des Stromkreises über den Schalter J2 die Schwingung
sofort unter Last an. Allerdings ist bei dieser Ausführungsform der Wirkungsgrad infolge der gestörten
Symmetrie nicht ganz so günstig.
Im Interesse der bestmöglichen Ausnutzung des Wickelraumes ist es vorteilhaft, Spannungs-Vervielfacher-Schaltungen
anzuwenden, da dann infolge des entsprechend kleineren notwendigen Übersetzungsverhältnisses weniger Windungen für die Spule W3
benötigt werden, wodurch der aktive Kupferwickelraum wächst, da das Verhältnis von Kupferraum zum
Isoliermittelraum (z. B. Lackraum bei Kupfer-Lackdrähten) bei konstantem Wickelraum und abnehmender
Windungszahl größer wird. In Abb. 1 wird als Beispiel eine Verdopplerschaltung gezeigt. In Abb. 2
liegt eine Verdreifacherschaltung, in Abb. 3 eine Vervierfacherschaltung vor.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Verhältnis der Windungen von W1 zu W2 etwa in die Grenzen
von 1 :1 bis 2 :1 zu legen; z.B. bei Verwendung eines M-30-Spulenkörpers bestehen die einzelnen
Wicklungshälften von W1 und W2 vorteilhaft nur aus
je einer Lage zu etwa 30 bis 50 Windungen. Bei einem Wicklungsverhältnis von 2 :1 bestehen vorteilhaft
die einzelnen Wicklungshälften von W1 aus je einer Lage zu etwa 30 bis 50 Windungen, während
die beiden Wicklungshälften von w2 vorteilhaft aus
zwei paralleldrähtig gewickelten Wicklungen in einer Lage zu je 15 bis 25 Windungen bestehen.
Ferner hat sich z. B. die Verwendung von Magnetkernen aus gepreßten und anschließend gebrannten
und gesinterten Eisenoxyden infolge geringer Wirbelstrom- und auch Ummagnetisierungsverluste als besonders
vorteilhaft erwiesen.
Da infolge der geringen μ-Werte von Massekernspulen bzw. Eisenoxydkernspulen die Induktivitäten
auch recht gering sind, stellt sich eine verhältnismäßig große Betriebsfrequenz als Schwingung ein, etwa
5 bis 1OkHz, so daß der Transformator kleinste Abmessungen erhält. Es ergab sich, daß bei den Versuchsanordnungen
zusätzliche Kapazitäten überflüssig waren, die Schwingungen traten sofort stabil auch
ohne äußere Kondensatoren ein, die Wicklungskapazitäten, Schaltkapazitäten usw. genügten vollauf. In
den gezeigten Gleichrichterschaltungen in Abb. 1, 2 und 3 werden vorteilhaft Germanium- oder auch
Siliziumdioden verwendet, welche ohne Sperrspannungen besitzen.
Da die Einstellung des günstigsten Wirkungsgrades mittels des veränderlichen Widerstandes r2 unter Berücksichtigung
der besonderen \rerbraucherlast möglich ist und daher keine starre Bauvorschrift für den
Transformator erforderlich ist, kann der Transformator bezüglich seiner Primärwicklungen und der
davon völlig unabhängigen Verbraucherwicklung (Lastwicklung) genau so einfach berechnet werden
wie z. B. ein herkömmlicher Netztransformator, eine Berechnungsart, die bei den bisherigen Schaltungen
nicht ohne weiteres anwendbar war.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß bereits kleinste Primärspannungen,
z. B. 1,2 Volt, verwendet werden können, wobei auch hier ein Wirkungsgrad von etwa 80%
und ein sofortiges Anschwingen unter Last gesichert ist. Die Leistung der angegebenen Schaltung liegt
z. B. bei 1,2 Volt über 100 mW; bei 6 Volt lassen sich ohne weiteres 1,5 bis 2 Watt erzielen, während bei
den bisher bekannten Schaltungen im allgemeinen bei einer Primärspannung von 6 Volt nur Leistungen
von etwa 0,5 Watt erreicht werden konnten.
Claims (6)
1. Gleichspannungswandler, bei dem der zur Transformierung erforderliche magnetische Wechselnuß
durch die Ströme zweier als Gegentaktoszillator arbeitender Transistoren erzeugt wird,
dessen in den Kollektor- und Basiszuleitungen liegende, miteinander gekoppelte mittelangezapfte
Selbstinduktionen gleichzeitig die Primär- bzw. Rückkopplungswicklung eines Aufwärtstransformators
darstellen und bei dem zwischen der Mittelanzapfung der mit je einem Ende an eine
der beiden Basiselektroden geführten Rückkopplungswicklung und der im Kollektor-Emitter-Stromkreis
jeweils in Reihe mit einer Hälfte der mittelangezapften Primärwicklung liegenden Batterie
ein Ohmscher Regelwiderstand liegt, der von
den Basisströmen beider Transistoren durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelwiderstand
(r2) mit seinem batterieseitigen Anschluß unmittelbar an den beiden Emitterelektroden
zu liegen kommt.
2. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der
Einstellung in Serie mit dem Ohmschen Regelwiderstand (r2) sowie zwischen dem gemeinsamen
Emitteranschluß und der Batterie (b) je ein Strommesser (Z1, L2) eingeschaltet ist.
3. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Startschalter
(S1) das Batteriepotential über einen Begrenzungswiderstand
(T1) durch kurzzeitiges Antasten
an die Basis einer der Transistoren (tv i2)
gelegt und so die Anordnung in Gang gesetzt wird.
4. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Startschalter (J1)
mit dem Einschalter (s2) mechanisch in geeigneter
Weise gekoppelt wird.
5. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Einsparung
eines besonderen Startschalters der Begrenzungswiderstand (V1) fest an die Basis einer der beiden
Transistoren gelegt wird.
6. Gleichspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kernmaterial für
den Transformator gesintertes Eisenoxyd mit oder ohne Luftspalt verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
AIEE Transactions, 1955, Part I, S. 115, 323, 493; Electronics, Juli 1953, S. 171.
AIEE Transactions, 1955, Part I, S. 115, 323, 493; Electronics, Juli 1953, S. 171.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 009 677/207 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED23033A DE1094348B (de) | 1956-05-29 | 1956-05-29 | Transistor-Gleichspannungswandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED23033A DE1094348B (de) | 1956-05-29 | 1956-05-29 | Transistor-Gleichspannungswandler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094348B true DE1094348B (de) | 1960-12-08 |
Family
ID=7037678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED23033A Pending DE1094348B (de) | 1956-05-29 | 1956-05-29 | Transistor-Gleichspannungswandler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094348B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179013B (de) * | 1961-07-15 | 1964-10-01 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Intensitaetsaenderungen einer aeusseren Zustands-groesse in Frequenzaenderungen |
-
1956
- 1956-05-29 DE DED23033A patent/DE1094348B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1179013B (de) * | 1961-07-15 | 1964-10-01 | Philips Patentverwaltung | Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Intensitaetsaenderungen einer aeusseren Zustands-groesse in Frequenzaenderungen |
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