DE1093963B

DE1093963B - Aufsteckbuerste fuer eine Staubsaugerduese

Info

Publication number: DE1093963B
Application number: DES43263A
Authority: DE
Inventors: Joachim Kundler
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1955-03-30
Filing date: 1955-03-30
Publication date: 1960-12-01

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, die zum Reinigen von Teppichen u. dgl. dienenden glatten Staubsaugerdüsen durch Anbringen von Bürsten an dem Saugmund, d. h. durch sogenannte Aufsteckbürsten, zum Reinigen von glatten Flächen, brauchbar zu machen. Wenn die Aufsteckbürste abgenommen wird, kann die Saugdüse wieder wie vorher zum Absaugen von Teppichen u. dgl. verwendet werden. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung einer solchen Aufsteckbürste und will vor allem vermeiden, daß sich zwischen der Bürste und der Staubsaugerdüse Staub festsetzt, welcher von der Saugluft nicht erfaßt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der obere Rand der Saugöffnung des Bürstenkörpers mit einem Kragen versehen ist, der bei aufgesetzter Bürste bis zur Saugöffnung der Staubsaugerdüse aufragt und den Düsenkanal gegenüber dem der Aufsteckbürste abdichtet. Durch diese Ausbildung der Aufsteckbürste gelangt der eingesaugte Luftstrom gleichmäßig und ohne Widerstand von der Säugöffnung der Bürste in den Saugstutzen der Düse, und es werden auch tote Räume zwischen der Saugdüse und der Aufsteckbürste verschlossen, so daß sich in ihnen keine Staubteilchen absetzen können.

Eine bequeme und sichere Befestigung einer solchen Aufsteckbürste an der Staubsaugerdüse wird gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch ermöglicht, daß die beiden Längsseiten der Aufsteckbürste mit über die entsprechenden Kanten der Staubsaugerdüse greifenden Rändern versehen sind, die zur Halterung der Aufsteckbürste an der Saugdüse dienen. Hierbei kann der überfallende Teil des einen der beiden übergreifenden Ränder schmaler als der des anderen gehalten und etwas geschweift ausgeführt sein. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erreicht, daß man die Saugdüse in einfacher und bequemer Weise auf die Aufsteckbürste aufsetzen und mit ihr verbinden und in ebenso bequemer Weise wieder von ihr lösen kann. Erleichtert werden kann dies ferner noch dadurch, daß mindestens die Oberkante des schmalen übergreifenden Randes abgerundet wird.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Aufsteckbürste in Ansicht von unten, im Aufriß, in Ansicht von oben und im Querschnitt dargestellt. 1 ist der Bürstenkörper einer Aufsteckbürste, die nur an dem hinter der Saugöffnung 2 gelegenen Teil ihrer Unterseite mit Borsten 3 besetzt ist. Der vor der Saugöffnung 2 liegende Teil der Unterseite des Bürstenkörpers ist im wesentlichen nicht mit Borsten besetzt, sondern umgrenzt zusammen mit der zu reinigenden Bodenfläche einen Saugkanal 4, durch den der staubhaltige Luftstrom eingesaugt wird. Der Bürstenkörper 1 hat nun einen durchgehenden Bodenteil 5, der von seinem Aufsteckbürste für eine Staubsaugerdüse

Anmelder:

Siemens - Electrogeräte -Aktiengesellschaft,

Berlin und München, München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Joachim Kundler, Mühlbach bei Bad Neustadt/Saale, ist als Erfinder genannt worden

äußeren Rand nach der Saugöffnung 2 hin ansteigt und so einen Saugluftkanal bildet, durch den dieSaugluft mit etwa gleich großer Geschwindigkeit nach der Säugöffnung 2 hingeführt wird. Der obere Rand der Saugöffnung 2 ist mit einem Kragen versehen, der aus den beiden leistenförmigen Längsteilen 6 und 7 und den noch etwas höher ragenden Querteilen 8 und 9 besteht. Die Aufsteckbürste ist an die Staubsaugergelenkdüse 10 angesetzt, und die in die Höhe ragenden Teile 6, 7, 8, 9 ragen dabei so weit in die Staubsaugerdüse hinein, daß der Saugkanal 11 der Staubsaugerdüse 10 völlig abgedeckt ist, so daß keine Staubteilchen in den Raum 11 gelangen und sich darin absetzen können. Die beiden Längsseiten der Aufsteckbürste sind nun mit den Rändern 12 und 13 versehen, die über die entsprechenden Kanten der Staubsaugergelenkdüse 10 hinüberragen, und zwar ist der überfallende Teil des Randes 12 etwas breiter gehalten als der des Randes 13, der außerdem noch etwas geschweift ausgeführt ist, wie aus der Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß sich die Staubsaugerdüse bequemer mit der Aufsteckbürste vereinigen läßt. Dies wird noch dadurch gefördert, daß die Kante des übergreifenden Randstückes abgerundete Ecken hat.

In manchen Fällen können gemäß der Erfindung zwecks Halterung der Aufsteckbürste an der Staubsaugerdüse auch auf der Oberseite der Aufsteckbürste in der Bewegungsrichtung der Düse liegende Blattfedern angebracht sein, deren nach oben gebogene Enden die Längskanten der Staubsaugerdüse übergreifen. Dadurch wird ebenfalls auf einfache Weise eine sichere Verbindung der Aufsteckbürste mit der Saugdüse bewirkt.

Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer in solcher Weise ausgebildeten Aufsteckbürste im Querschnitt. 21 ist wieder der Querschnitt des Bürsten-

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Claims

körpers einer Aufsteckbürste, die auf ihrer Unterseite an dem hinter der Saugöffnung gelegenen Teil mit Borsten 22 besetzt ist. Auf der Oberseite des Bürstenkörpers, der an der vorderen und hinteren Kante ebenfalls wieder mit in die Höhe ragenden Rändern 23 und 24 versehen ist, sind vorzugsweise zwei in der Arbeitsrichtung der Saugdüse liegende Blechstreifen 25 mittels zweier Hohlniete 26 und 27 befestigt, wobei die nach oben gebogenen Enden jedes Blechstreifens mit den umgebördelten Kanten 28 und 29 die Längskanten der auf die Aufsteckbürste aufgesetzten, hier nicht besonders dargestellten Staubsaugerdüse übergreifen und diese dadurch mit der Aufsteckbürste sicher verbinden. Durch Zurückbiegen der aufgebogenen Enden der Blattfedern kann die Staubsaugerdüse ebenfalls wieder in bequemer Weise von der Aufsteckbürste abgenommen werden. Um eine gute Saugwirkung einer solchen mit einer Staubsaugerdüse kombinierten Aufsteckbürste zu erzielen, kann ferner gemäß der Erfindung die den Saugkanal begrenzende vordere Unterkante des Bürstenkörpers, die nicht mit Borsten besetzt ist, bis zu einer Tiefe von mindestens etwa 5 mm so ausgebildet sein, daß sie parallel zu der zu reinigenden Bodenfläche verläuft und dann schräg zur Saugöffnung hin ansteigt. Aus der Fig. 6 ist eine solche Ausführungsform dei Aufsteckbürste ersichtlich. Die vordere, nicht mit Borsten besetzte Unterkante 30 läuft hier bis zu einer Tiefe von über 5 mm parallel zu der zu reinigenden Bodenoberfläche und steigt dann in schräger Richtung 31 nach dem Saugkanal hin an. Auf diese Weise ergibt sich, daß der nach der Saugöffnung 2 hinführende Luftkanal von dem Saugluftstrom mit etwa gleichbleibender Geschwindigkeit durchströmt wird. Dies hat den großen Vorteil, daß die von der Saugöffnung erfaßten Staubteilchen auf ihrem Weg zu der Saugdüse an keiner Stelle zur Ruhe kommen und sich festsetzen können. Zweckmäßig ist vor der ersten hinter der Saugöffnung 2 vorgesehenen Borstenreihe 32, die vorzugsweise aus Kunststoffborsten besteht, in an sich bekannter Weise noch eine nach unten vorspringende Wand 33 angebracht, die im mittleren Teil etwa bis zur halben Borstenlänge reicht und nach den beiden Seiten hin steigenden Abstand vom Boden hat. Diese Wand hat die Aufgabe, die von der Saugluft mitgeführten Staubteilchen aufzuhalten, damit sie in den Saugkanal 2 gelangen und nicht durch ihre kinetische Energie über den Saugkanal hinwegfliegen und sich zwischen den oberen Teilen der Borstenbüschel festsetzen. Schließlich können an der vorderen Unterseite der Aufsteckbürste in an sich bekannter Weise noch eine oder mehrere in Abständen voneinander befindliche kurze Borstenreihen vorgesehen sein, die vorzugsweise parallel zur Arbeitsrichtung der Bürste verlaufen. Dadurch wird einerseits erreicht, daß der Bürstenkörper der Aufsteckbürste, der z. B. aus einem elastischen Stoff, wie Gummi oder Kunststoff, hergestellt sein kann, nicht auf dem Fußboden schleift. Andererseits wird durch die auf der vorderen Längsseite angebrachten Borsten verhindert, daß beim Hin- und Herführen der Staubsaugerdüse auf dem zu reinigenden Fußboden durch allzu starkes Kippen der Bürste der Saugschlitz zu stark verengt bzw. verschlossen wird. In den Fig. 1 und 4 sind zwei solche aus je drei Borstenbüscheln bestehende Borstenreihen 34 und 35 ίο auf der Unterseite des Bürstenkörpers der Aufsteckbürste parallel zur Arbeitsrichtung der Aufsteckbürste angeordnet. Für diesen Zweck werden vorteilhaft etwas härtere Borsten verwendet. 1S Patentansprüche:

1. Aufsteckbürste für eine Staubsaugerdüse, insbesondere eine Gelenkdüse, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Saugöffnung des Bürstenkörpers mit einem Kragen (6, 7, S, 9) versehen ist, der bei aufgesetzter Bürste bis zur Saugöffnung der Staubsaugerdüse aufragt und den Düsenkanal gegenüber dem der Aufsteckbürste abdichtet.

2. Aufsteckbürste nach Anspruch 1 mit aus einem nachgiebigen Werkstoff bestehenden Bürstenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsseiten des Bürstenkörpers mit über die entsprechenden Kanten der Staubsaugerdüse greifenden Rändern versehen sind, die zur Halterung der Aufsteckbürste an der Saugdüse dienen.

3. Aufsteckbürste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der übergreifende Teil des einen der beiden Ränder schmaler als der des anderen gehalten und etwas geschweift ausgeführt ist.

4. Aufsteckbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante mindestens des schmaleren Randes abgerundet ist.

5. Aufsteckbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Halterung der Aufsteckbürste an der Staubsaugerdüse auf der Oberseite der Aufsteckbürste Blattfedern angebracht sind, deren umgebogene Enden die Längskanten der Staubsaugerdüse übergreifen.

6. Aufsteckbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre den Saugkanal begrenzende vordere, nicht mit Borsten besetzte Unterseite bis zu einer Tiefe von mindestens 5 mm parallel der zu reinigenden Bodenfiäche verläuft und dann schräg zur Saugöffnung hin ansteigt.

7. Aufsteckbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise hinter der Saugöffnung befindliche und vor der ersten Borstenreihe nach unten vorspringende Wand so ausgebildet ist, daß sie im mittleren Teil etwa bis zur halben Borstenlänge reicht und nach den beiden Seiten hin steigenden Abstand vom Boden hat.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 842 524.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen