DE1091800B - Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Buendeln von Stroh, Gruenfutter od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Buendeln von Stroh, Gruenfutter od. dgl.

Info

Publication number
DE1091800B
DE1091800B DET14137A DET0014137A DE1091800B DE 1091800 B DE1091800 B DE 1091800B DE T14137 A DET14137 A DE T14137A DE T0014137 A DET0014137 A DE T0014137A DE 1091800 B DE1091800 B DE 1091800B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
straw
presses
protective
binding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET14137A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Edouard Thiebaud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1091800B publication Critical patent/DE1091800B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Bündeln von Stroh, Grünfutter od. dgl. mittels schwenkbarer Schutzkörper.
Es ist bereits eine Einrichtung an Strohpressen zur Verhinderung des Einklemmens von Preßgut zwischen Preßkolben und Preßkanalboden bekannt, bei welcher ein Schutz der Bindenadeln durch den Preßkolben angestrebt wird.
Bei reichlicher Zuführung von Preßgut ist der Preßkolben jedoch überlastet und zieht unter sich eine Schicht von zusammengedrücktem Stroh od. dgl. mit, das die Nadelschlitze verstopft, wodurch Gefahr des Brechens der Nadeln besteht.
Der Schutzkörper läuft synchron mit dem Preßkolben unter Zwischenschaltung eines Nockens, der auf einer Kurbel befestigt ist, und beschreibt einen Kreis bei jeder Umdrehung der die Kurbel tragenden Welle. Der Schutzkörper hält also bei jeder Umdrehung der Presse das Preßgut zurück, ob die Nadeln tätig sind oder nicht. Nun erfolgt aber das Knoten nur alle drei bis sechs Kolbenschläge, entsprechend der Regelung der Breite der gewünschten Bündel. Somit ergibt sich eine unnötige Kraftvergeudung, eine schnelle Abnutzung des Systems, eine schlechte Qualität der verrichteten Arbeit, die von der dem Preßgut aufgezwungenen Auflösung während der Zusammensetzung des Bündels herrührt und sich in einer ziehharmonikaartigen Nebeneinanderlagerung des nacheinander durch den Kolben zugeführten Gutes äußert.
Schließlich ist auch noch ein Absinken des Ausstoßes zu verzeichnen, da ja bei jedem Kolbendruck (ausgenommen das Knoten) ein Teil des durch die Zuführer verteilten Gutes durch die Schutzkörper zurückgehalten wird. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Punkt: Die Nadeln sind bei ihrem Rücklauf nicht geschützt.
Nun kommt es vor, daß Steine und Geröll, die sich zwischen dem gemähten Gut befinden und durch die Aufsammeleinrichtung weiterbefördert werden, sich zwischen die Nadelerhöhungen nach dem Zurücktreten der Schutzkörper setzen, welche nur bei der Aufwärtsbewegung der Nadeln tätig sind. Hierdurch können ganz beträchtliche Betriebsstörungen auftreten.
All diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die darin besteht, daß die drehbar gelagerten Bindenadeln über ein Antriebsgestänge mit den unterhalb des Zuführungskanals angeordneten Schutzkörpern derart verbunden sind, daß beim Eintritt der Nadeln in den Kanal die durch diesen bewegte Stroh- bzw. Futterschicht durch Einschwenken der Schutzkörper unterbrochen wird, um einen freien Zwischenraum für den Durchtritt der Nadeln sowohl bei ihrer Aufwärts- als auch bei ihrer Abwärtsbewegung zu schaffen.
Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln
an Pressen zum Bündeln von Stroh,
Grünfutter od. dgl.
Anmelder:
Jean Edouard Thiebaud,
Arc-Les-Gray (Frankreich)
Vertreter: Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel,
Patentanwälte, Nürnberg, Hauptmarkt 29
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. November 1956
Jean Edouard Thiebaud, Arc-Les-Gray (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
Die Schutzkörper sind also mit den Nadeln synchronisiert, die nur beim Knotungsorgan tätig sind, d. h. alle drei bis sechs Schläge des Preßkolbens je nach Breite der Bündel.
Daraus folgt aber, daß die zusätzlich verbrauchte Kraft nur von kurzer Dauer und außerdem sehr gering ist. Die Schutzkörper sind in einem beträchtlichen Volumen von gut gelockertem und direkt durch die Aufsammeleinrichtung zugeführten Gut tätig.
Die erfindungsgemäße Presse kommt mit einem Antriebsmotor von nur 5 PS aus und besitzt einen Ausstoß von 4 bis 8 Tonnen pro Stunde.
Eine Abnutzung des Systems findet nur in Vs
bis Ve der tatsächlichen Arbeitszeit der Presse statt.
Der Ausstoß wird in keiner Weise gehemmt, denn das Preßgut wird nicht während der Bildung der Bündel gebremst oder zurückgehalten.
Die Entstehung der Bündel erfolgt in kontinuierlichen Lagen.
Ein Schutz der Nadeln findet sowohl bei ihrem
4-5 Vorlauf als auch bei ihrem Rücklauf statt. Beim Rücklauf werden alle von der Aufsammeleinrichtung aufgelesenen Steine in einem ausreichenden Abstand von den Nadeln gehalten, so daß dabei keine Betriebsstörungen auftreten können.
Die großen Schutzkörper treten nur im Augenblick des Knotens zwischen das zugeführte Material und den Preßkolben und rufen ein Auftrennen des Preßgutbandes hervor und zerstören die Kontinuität. Die Wirksamkeit der Trennung hängt von der Anzahl der
009 629/153
in Tätigkeit tretenden Schutzkörper ab. Es können beispielsweise vier Schutz- und Trennkörper verwendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung in schematischer Form dargestellt.
Fig. 1 stellt die Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln dar, wobei angenommen wird, daß diese bei einer bestimmten Art bekannter Maschinen zum Einsammeln und Bündeln von Futterpflanzen verwendet wird. Tatsächlich kann aber diese Vorrichtung ohne wesentliche Umwandlung bei jeder bekannten Art von Maschinen zum Einsammeln und Bündeln von Futterpflanzen verwendet werden, bei der auch eine Abdeckung der Nadeln sowohl durch den Stempel als auch durch Führungseinrichtungen oder sonstige Mittel vorgesehen sein kann;
Fig. 2, 3 und 4 sind der Fig. 1 entsprechende Teilansichten bei verschiedenen Stellungen der Nadeln während ihrer Aufwärtsbewegung.
In der Fig. 1 sind die Greifer- bzw. Aufsammeieinrichtung mit A, die mit dem Fahrgestell verbundene Deichsel mit B und die Räder mit C bezeichnet. D ist der bewegliche Preßkanal.
Die Schicht aus Futterpflanzen od. dgl., die von der Einrichtung^ aufgenommen und in bekannter Weise weitergefördert wird, wird den umlaufenden Fördereinrichtungen E zugeführt und von diesen zur Eintrittsstelle des Preßkanals F geführt. Dann wird sie durch den synchron mit den Fördereinrichtungen E umlaufenden Kolben G in den Preßkanal F gestoßen. Die umlaufende Bindeeinrichtung H der Presse ist in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet.
Die in dem nicht begrenzenden Ausführungsbeispiel dargestellte Maschine zum Einsammeln und Bündeln gehört zu den Ausführungen, bei denen das Abdecken der Bindenadeln durch die umlaufenden Fördereinrichtungen E erfolgt.
Die Bindenadel / ist auf einer Welle K montiert. Bei dieser Art von Maschinen steuert die Welle der Fördereinrichtungen E die Auf- und Niederbewegung des Kolbens G über ein Betätigungsgetriebe L und Pleuelstangen M und M', während Λ* der Drehpunkt für die Schwenkbewegung des Kolbens G ist.
Nach der Erfindung ist auf der Welle K der Bindenadel eine Kurbel 1 angebracht. Unterhalb des Zuführungskanal D' für Futterpflanzen od. dgl. und sehr nahe dem Schwenkweg der Spitze der Nadel / ist eine Hiliswelle 2 angeordnet. Auf dieser Hilfswelle 2 ist eine Kurbel 3 montiert. Die Kurbeln 1 und 3 sind durch eine Schubstange 4 miteinander verbunden. Auf der Welle 2 sind ferner die Schutzkörper 5 angebracht, so daß sie mit dieser Welle ihre Schwenkbewegung durchführen.
Die Längen und Winkel der Kurbeln 1 und 3 und der Schubstange 4 sowie der Schutzkörper 5 sind so bemessen, daß sie sich entsprechend dem Ablauf des Arbeitsvorganges synchron mitbewegen.
Anderseits ist in bekannter Weise und mit Hilfe der hierfür erforderlichen Mittel (nicht dargestellt) ein Auskuppeln der Nadeln / zum gegebenen Zeitpunkt, entsprechend der Stellung der Fördereinrichtungen E und der Kolben G vorgesehen.
In der Fig. 1 ist die Vorrichtung in Ruhelage gezeigt, d. h., das Auskuppeln, welches die Aufwärtsbewegung der Nadeln / einsetzen läßt, hat noch nicht stattgefunden.
Die Presse bzw. Maschine arbeitet dann, als ob keine besondere Vorrichtung an sie angeschlossen wäre.
Die aus dem Zuführungskanal zurückgezogenen Nadeln / sind dann überdeckt.
Der Kolben G und die Zuführungseinrichtungen E führen dabei unabhängig von den Nadeln ihre normale Bewegung durch.
Von der in der Fig. 2 dargestellten Stellung aus erfolgt das Bündeln. Die Nadeln / bewegen sich aufwärts, sobald die Spitzen der Fördereinrichtungen E sich gegenüber den Spitzen der Schutzkörper 5 bebefinden. Dann dringen die letzteren hinter den Fördereinrichtungen E in die von diesen vorangezogene Futterpflanzenschicht ein.
Hierauf bewirkt die Schwenkbewegung des Schutzkörpers 5 infolge deren Angriffswinkel (s. Fig. 3) ein Abreißen und gleichzeitig ein Zurückschieben der Futterpflanzenschicht. Die normale Menge Futtermittel ist dann von der nachgeschleppten übrigen Futtermenge, die den Nadeln schädlich ist, abgetrennt. Die Nadeln bewegen sich, geschützt durch die Schutzkörper 5, ohne Widerstand zu finden, aufwärts.
In Fig. 3 sind die Schutzkörper mit weitester Ausschwenkung dargestellt.
Die Fig. 4 zeigt die Nadeln / in ihrer weitest vorgeschwenkten Stellung. Die von der Aufsammeleinrichtung A vorgestoßene Futterpflanzenmenge wird während einer kurzen Zeit zurückgehalten, die aber genügt, um mit Hilfe der Schutzkörper 5 die zusammenhängenden Klumpen sauber zu trennen.
Nach dem Binden bewegen sich die Nadeln / wieder abwärts, wobei jeder Stellung der letzteren eine entsprechende Stellung der Schutzkörper 5 zugeordnet ist. Die Nadeln / sind also bei ihrer Abwärtsbewegung in gleicher Weise wie bei ihrer Aufwärtsbewegung geschützt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Bündeln von Stroh, Grünfutter od. dgl. mittels schwenkbarer Schutzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerten Bindenadeln (/) über ein Antriebsgestänge (K, 1 bis 4) mit den unterhalb des Zuführungskanals (D') angeordneten Schutzkörpern (5) derart verbunden sind, daß beim Eintritt der Nadeln (/) in den Kanal (D') die durch diesen bewegte Stroh- bzw. Futterschicht durch Einschwenken der Schutzkörper (5) unterbrochen wird, um einen freien Zwischenraum für den Durchtritt der Nadeln (/) sowohl bei ihrer Aufwärts- als auch bei ihrer Abwärtsbewegung zu schaffen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 659 793, 951960; französische Patentschrift Nr. 12 491 (Zusatz zu Patent Nr. 411203).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 009 629/153 10.60
DET14137A 1956-11-26 1957-09-12 Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Buendeln von Stroh, Gruenfutter od. dgl. Pending DE1091800B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1091800X 1956-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1091800B true DE1091800B (de) 1960-10-27

Family

ID=9615619

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET14137A Pending DE1091800B (de) 1956-11-26 1957-09-12 Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Buendeln von Stroh, Gruenfutter od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1091800B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR12491E (fr) * 1909-12-31 1910-09-23 Raoul Rousseau Presse à action continue pour le bottelage comprimé des pailles et fourrages avec treuil d'amenage pour le placement
DE659793C (de) * 1936-02-27 1938-05-11 Welger Geb Strohzufuehrungsvorrichtung fuer Strohpressen
DE951960C (de) * 1955-01-14 1956-11-08 Welger Geb Einrichtung an Strohpressen od. dgl. zur Verhinderung des Einklemmens von Pressgut zwischen Presskolben und Presskanalboden

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR12491E (fr) * 1909-12-31 1910-09-23 Raoul Rousseau Presse à action continue pour le bottelage comprimé des pailles et fourrages avec treuil d'amenage pour le placement
DE659793C (de) * 1936-02-27 1938-05-11 Welger Geb Strohzufuehrungsvorrichtung fuer Strohpressen
DE951960C (de) * 1955-01-14 1956-11-08 Welger Geb Einrichtung an Strohpressen od. dgl. zur Verhinderung des Einklemmens von Pressgut zwischen Presskolben und Presskanalboden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1782382C3 (de) Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung
EP0099527A2 (de) Maschine zum Mähen und Häckseln von Mais oder ähnlichem stengelartigen Erntegut
DE2645762A1 (de) Vorrichtung zum umschnueren eines rollballens aus landwirtschaftlichem halmgut
DE932164C (de) Ballenpresse
DE2820241A1 (de) Verfahren zum anordnen einer schnur um einen ballen und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
DE3519356C2 (de) Preßstempel-Reinigungsvorrichtung für eine Ballenpresse mit Zuführung von unten
WO1986001974A1 (en) Process and device for producing large bales from cut plant materials
DE3511197C2 (de) Erntegut-Ballenpresse
DE3134238C2 (de)
DE3415310A1 (de) Rundballenpresse
DE102007031211B4 (de) Ballenpresse
EP0088240B1 (de) Grossballenpresse
EP0185919A1 (de) Vorrichtung zum Binden von Rollballen aus landwirtschaftlichem Halmgut
DE3414576C2 (de)
DE2720883A1 (de) Vorrichtung zum formen von ballen
EP0466024B1 (de) Ballenpresse zum Erstellen hochverdichteter, abgebundener Ballen aus Abfallmaterialien
DE3437294C2 (de) Ballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut, insbesondere Rollballenpresse
DE2006574B2 (de) Maishaecksler
DE4219490C2 (de) Rechenförderer einer Aufsammelkolbenpresse für landwirtschaftliches Erntegut
DD295070A5 (de) Ballenmaschine für pflanzliche reste
DE1091800B (de) Vorrichtung zum Schutz der Bindenadeln an Pressen zum Buendeln von Stroh, Gruenfutter od. dgl.
DE3141603A1 (de) Einrichtung zum zerlegen von rundballen
EP3300585B1 (de) Rundballenpresse zum aufnehmen und pressen von landwirtschaftlichem erntegut
DE2736918A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum binden von ballen in einer landwirtschaftlichen ballenpresse
DE1901354A1 (de) Verfahren zum Verarbeiten von landwirtschaftlichem Erntegut,wie Heu und aehnlichen Futterstoffen