DE1090992B - Antriebseinrichtung fuer Werkstueckspindeln von Schwerlast-Bearbeitungs-, insbesondere Walzenschleifmaschinen und -drehbaenken - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer Werkstueckspindeln von Schwerlast-Bearbeitungs-, insbesondere Walzenschleifmaschinen und -drehbaenken

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DE1090992B
DE1090992B DEM40317A DEM0040317A DE1090992B DE 1090992 B DE1090992 B DE 1090992B DE M40317 A DEM40317 A DE M40317A DE M0040317 A DEM0040317 A DE M0040317A DE 1090992 B DE1090992 B DE 1090992B
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DE
Germany
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drive
gear
chain
spindle
input shaft
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DEM40317A
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Dipl-Ing Hans Thoma
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HERKULES FRANZ THOMA MASCHF
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HERKULES FRANZ THOMA MASCHF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/10Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2705/00Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/005General aspects of driving arrangements in a lathe, e.g. indexing the spindle, devices for keeping the cutting speed constant, braking or reversing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Antriebseinrichtung für Werkstückspindeln von Schwerlast-Bearbeitungs-, insbesondere Walzenschleifmaschinen und -drehbänken Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für Werkstückspindeln von Schwerlast-Bearbeitungs-, insbesondere Walzenschleifmaschinen und -drehbänken, mit einer durch Ketten oder Riemenantrieb von einer Eingangswelle in Umlauf versetzbaren Spindel.
  • Antriebseinrichtungen, die einen Riemen- und einen Zahntrieb in Parallelschaltung aufweisen, um einen Anlauf der Spindel unter Überlast zu bewerkstelligen, sind bereits bekannt. Dabei ist sowohl für den Riementrieb als auch für das Zahnradgetriebe ein gesonderter Antriebsmotor vorgesehen; der dem Zahnradgetriebe zugeordnete Motor kann über eine Kupplung in und außer Antriebseingriff mit dem Zahnradgetriebe gebracht werden. Durch die Verwendung zweier Antriebsmotoren hat die bekannte Antriebseinrichtung einen komplizierten Aufbau und benötigt zudem für das Ein- und Ausrücken der Kupplung zwischen dem Zahnradgetriebe und dessen Antriebsmotor sowie für das Ein- und Ausschalten des Motors selbst besondere Schaltvorrichtungen, die für den Anlauf der Spindel unter Überlast regelmäßig von Hand ausgelöst werden müssen. Ferner ist es bereits für den Spindelantrieb bei Schleifmaschinen bekannt, einen Riementrieb und ein Zahnradgetriebe in Parallelschaltung anzuordnen und durch einen gemeinsamen Motor zu betreiben. Durch eine handbetätigte Schalteinrichtung kann dabei wahlweise entweder der Riementrieb oder das Zahnradgetriebe mit der Spindel in Eingriff gebracht werden. Das Zahnradgetriebe wird dabei für den Schrupparbeitsgang eingerückt, während für das Schlichten der Riementrieb wirksam wird.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, eine Antriebseinrichtung für Werkstückspindeln von Schwerlast-Bearbeitungsmaschinen, insbesondere Walzenschleifmaschinen und -drehbänken, zu schaffen, die mit einem geringeren Aufwand als die bekannten Einrichtungen erstellt werden kann und die außerdem selbsttätig bei auftretender Überlast wirksam wird.
  • Gemäß der Erfindung wird dies in erster Linie durch ein Zahnradgetriebe erreicht, das dem Antrieb parallel geschaltet ist, d. h. Eingangswelle und Spindel gleichfalls dauernd verbindet, wobei dieses Getriebe derart ausgebildet ist, daß es bis zur Normalbelastung des Antriebs leer mitläuft, sich jedoch auf Grund einer bei größerer Last eintretenden Änderung der Phasenlage der beiden Kettenräder bzw. Riemenscheiben des Antriebs selbsttätig in die Drehmomentübertragung mit einschaltet.
  • Für den Nockenwellenantrieb von Verbrennungsmotoren ist bereits die Verwendung eines Zahnradgetriebes und eines Riementriebes in Parallelschaltung vorgeschlagen worden. Den Hauptantrieb bildet dabei das Zahnradgetriebe, während der Riementrieb das sich ständig vollziehende Wechseln der Flankenanlage im Zahnradgetriebe, das sich unter dem Federdruck der Ventile vollzieht, vermeiden soll. Demgegenüber dient gemäß der Erfindung der Riemen- oder Kettentrieb als Hauptantrieb, während das parallel geschaltete Zahnradgetriebe bei Überlastung der Werkstückspindel ein übermäßiges Rutschen des Riemens bzw. ein Überspringen der Kette wirksam verhindert.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens können bei einer Antriebseinrichtung mit einem Kettentrieb zwischen Eingangswelle und Spindel der Kettentrieb und das Zahnradgetriebe das gleiche Übersetzungsverhältnis haben, und das Zahnradgetriebe kann an zwei seiner kämmenden Zahnräder ein solches Flankenspiel aufweisen, daß die Zahnräder bis zur Normalbelastung der Kette berührungsfrei ineinandergreifen und erst bei der Änderung der Phasenlage der beiden Kettenräder, die auf Grund der mit zunehmender Belastung eintretenden radialen Kettenverlagerung erfolgt, zum Tragen kommen. Dabei kann der Erfindung zufolge mindestens eines der mit Flankenspiel ineinandergreifenden Zahnräder auf seiner Welle mittels einer Einstellvorrichtung, beispielsweise einer Zahnkupplung, tangential verstellbar vorgesehen werden.
  • Schließlich besteht bei einer Antriebseinrichtung mit einem Riementrieb zwischen Eingangswelle und Spindel ein wesentliches Erfindungsmerkmal darin, daß das Zahnradgetriebe ein etwas größeres übersetzungsverhältnis als der Riementrieb hat und mindestens eines der Zahnräder mit einer Überholkupplung an seiner Zwischenwelle angeschlossen ist. So läuft bei mit zunehmender Belastung eintretender Senkung der Spindeldrehzahl das Drehmoment in zunehmendem Maße über das Zahnradgetriebe.
  • Bei der Verwendung zweier in Parallelschaltung zueinander angeordneter Riementriebe mit unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis ist bereits die Verwendung einer Überholkupplung vorgeschlagen worden. Diese bekannte Anordnung eignet sich aber nicht zum Antrieb der Werkstückspindel von Schwerlast-Bearbeitungsmaschinen, da sie keinen formschlüssig arbeitenden Überlastantrieb aufweist.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben werden; es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung, Fig.2 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der Antriebseinrichtung gemäß Fig. 1 in einer Arbeitsstellung, bei der Formschluß zwischen Eingangswelle und Werkstückspindel allein über einen Kettentrieb vorhanden ist, Fig. 3 das dem Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 zugeordnete Zahnradgetriebe in einer Arbeitsstellung, in der zusätzlich Formschluß zwischen Eingangswelle und Werkstückspindel durch das Zahnradgetriebe erzeugt ist, Fig. 4 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsheispiel einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung vereinfachter schaubildlicher Darstellung, Fig.5 das Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung gemäß Fig.4 in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
  • Die in der Zeichnung dargestellte, als Spindelstockantrieb für beispielsweise Walzenschleifmaschinen ausgebildete Antriebseinrichtung i setzt sich im wesentlichen aus einem Hauptantrieb 2 und einem parallel zu diesem geschalteten Zusatzantrieb 3 zusammen.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Antriebseinrichtung 1 gemäß Fig. 1 bis 3 ist der Hauptantrieb durch einen Kettentrieb gebildet, der sich aus einem auf der Eingangswelle 4 der Antriebseinrichtung 1 sitzenden Kettenrad 5, einem auf der Werkstückspindel 6 od. dgl. angeordneten Kettenrad 7 und einer die beiden Kettenräder 5 und 7 dauernd in Antriebsverbindung haltenden Kette 8 zusammensetzt. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Kette 8 als Zahnkette ausgebildet ist. Der dem Hauptantrieb 2 parallel geschaltete Zusatzantrieb 3 ist durch ein Zahnradgetriebe gebildet, welches das gleiche Übersetzungsverhältnis wie der Hauptantrieb 2 hat und das beispielsweise aus einem auf der Eingangswelle 4 angeordneten Antriebszahnrad 9, einem auf der Werkstückspindel 6 befestigten Zahnrad 10 und zwei auf einer gemeinsamen Zwischenwelle 11 sitzenden Zahnrädern 12, 13 besteht. Dabei sind die Zahnräder 9 und 10 über die auf der Zwischenwelle sitzenden Zahnräder 12 und 13 so in Antriebsverbindung gehalten, daß ihre Drehrichtung jeweils gleichsinnig zur Drehrichtung der Kettenräder 5 bzw. 7 des Hauptantriebs 2 ist.
  • Wie besonders deutlich den Fig. 2 und 3 der Zeichnung entnommen werden kann, weisen beispielsweise das auf der Eingangswelle 4 angeordnete Zahnrad 9 des Zusatzgetriebes 3 und das mit diesem kämmende und auf der Zwischenwelle 11 befestigte Zahnrad 12 ein Flankenspiel zwischen den ineinandergreifenden Zähnen 9a, 12a auf. Dadurch wird bei Normalbetrieb der Antriebseinrichtung 1, d. h. wenn der Kraftschluß zwischen Eingangswelle 4 und Werkstückspindel 6 od. dgl. durch den Hauptantrieb 2 - hier also durch ' den Kettentrieb - hergestellt wird, erreicht, daß die Zahnräder 9, 12 vollkommen berührungsfrei ineinandergreifen und kein Kraftfluß von der Eingangswelle 4 zur Werkstückspindel 6 über das Zusatzgetriebe 3 besteht; dies ist in Fig. 2 deutlich gezeigt. Bei Maschinen- bzw. Lastanlauf und/oder Überlast der Werkstückspindel 6 od. dgl. neigt die Kette 8 des Hauptantriebs 3 zum Klettern auf den Zähnen der Kettenräder 5 und 7, da diese ihre Phasenlage zueinander zu ändern versuchen. Dieses wirkt sich auf das parallel geschaltete Zusatzgetriebe 3 in solcher Weise aus, daß die Zahnflanken 9' bzw. 9" und 12' bzw. 12" der Zähne 9 a, 12 a der ineinandergreifenden Zahnräder 9 und 12 aus der in Fig. 2 gezeigten Relativlage in die in Fig. 3 durch dünn ausgezogene oder gestrichelte Linien angedeutete Relativlage verdreht werden, so daß diese Zahnflanken zum Tragen kommen und einen Formschluß von der Eingangswelle 4 zur Werkstückspindel 6 über das Zusatzgetriebe 3 herstellen. Nachdem die Zahnflanken 9', 12' bzw. 9", 12" der Zahnräder 9 und 12 zum Tragen gekommen sind, wird eine weitere Änderung der Phasenlage der Kettenräder 5 und 7 des Hauptantriebs 2 und somit ein weiteres Klettern 8 der Kette auf den Zähnen vermieden, wodurch ein Überspringen der Kette 8 verhindert wird. Nachdem der Maschinen- bzw. Lastanlauf erfolgt oder die Überlastung der Maschinenspindel beseitigt ist, bewegt sich die Kette - da die Kettenräder 5 und 7 in ihre Normallage zurückkehren - wieder in ihre Normallage relativ zu den Zähnen der Kettenräder 5 und 7, so daß auch die Zahnräder 9 und 12 des Zusatzgetriebes 3 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung wieder in die in Fig. 2 gezeigte gebracht werden, womit der Formschluß zwischen Eingangswelle 4 und Werkstückspindel 6 od. dgl. wieder allein über den Hauptantrieb 2 hergestellt ist.
  • Wenn die Kette 8 des Hauptantriebs 2 auf den zugehörigen Kettenrädern 5 und 7 infolge Maschinen-bzw. Lastanlaufs und/oder Überlastung der Maschinenspindel 6 klettert, kommen die Flanken der mit Flankenspiel ineinandergreifenden Zahnräder 9 und 12 sanft und ruckfrei zum Tragen, so daß ohne merkliche Geschwindigkeitsänderung innerhalb des Antriebs die Kette 8 entlastet wird, bis der Normalbetrieb erreicht wird. Sodann bewegt sich die Kette 8 wieder selbsttätig in die Normallage zurück und übernimmt, während die Flanken der mit Flankenspiel ineinandergreifenden Zahnräder sanft und ruckfrei außer Wirkverbindung gebracht werden, wieder allein den Antrieb.
  • Damit die beiden mit Flankenspiel ineinandergreifenden Zahnräder 9 und 12 des Zusatzgetriebes 3 in ihrer Relativlage zueinander verdreht werden können, um die jeweils günstigste Arbeitsstellung einzunehmen, ist beispielsweise das Zahnrad 9 über eine in Fig. 1 angedeutete Einstellvorrichtung 14, die z. B. durch eine feinverzahnte Kupplung gebildet ist, mit der Antriebswelle 4 verbunden. Durch Verdrehen des am Zahnrad 9 angeordneten Kupplungsteiles 14b relativ zu dem auf der Antriebswelle angeordneten Kupplungsteil 14a der Einstellvorrichtung 14 kann eine Feineinstellung des Zahnrades 9 relativ zum Zahnrad 12 vorgenommen werden.
  • Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Antriebseinrichtung 1 weist als Hauptantrieb 2 einen Keilriementrieb auf, welcher die von der Eingangswelle 4 erzeugte Antriebsbewegung auf die Werkstückspindel 6 od. dgl. überträgt. Zu diesem Zweck sind auf der Eingangswelle 4 Keilriemenscheiben 15 angeordnet, während die Werkstückspindel 6 Keilriemenscheiben 16 aufweist. Die Keilriemenscheiben 15 und 16 sind dabei über Keilriemen 17 unmittelbar in Antriebsverbindung gehalten.
  • Parallel zum Keilriementrieb 2 ist ein als Zahnradgetriebe ausgebildeter Zusatzantrieb 3 geschaltet, der sich aus einem auf der Eingangswelle 4 sitzenden Zahnrad 9, einem auf der Werkstückspindel 6 angeordneten Zahnrad 10 sowie zwei auf einer Zwischenwelle 11 vorgesehenen Zahnrädern 12 und 13 zusammensetzt. Das Zahnrad 9 auf der Welle 4 steht dabei unmittelbar mit dem auf der Zwischenwelle 11 angeordneten Zahnrad 12 im Eingriff, während das Zahnrad 10 der Werkstückspindel 6 mit dem auf der Zwischenwelle 11 angeordneten Zahnrad 13 kämmt.
  • Das dem als Keilriementrieb ausgebildeten Hauptantrieb 2 als Zusatzantrieb 3 parallel geschaltete Zahnradgetriebe weist zweckmäßig ein etwas größeres Übersetzungsverhältnis als der Hauptantrieb 2 auf, so daß der Zusatzantrieb 3 etwas - d. h. nur wenig -langsamer als der Hauptantrieb 2 läuft. Um zu verhindern, daß sich der Hauptantrieb 2 und Zusatzantrieb 3 während des Normalbetriebes der Antriebseinrichtung 1 gegenseitig behindern, ist in den Zusatzantrieb 3 eine Überholkupplung 18 eingebaut, die bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem auf der Zwischenwelle 11 sitzenden Zahnrad 12 zusammenwirkt. Diese Überholkupplung 18 ist so eingerichtet, daß sie bei Normalbetrieb der Antriebseinrichtung 1 eine relative Drehung der Zwischenwelle 11 ztt dem auf ihr angeordneten Zahnrad 12 ermöglicht, das mit dem Zahnrad 9 auf der Eingangswelle 4 kämmt. Da nämlich der Hauptantrieb 2 ein wenig schneller läuft als der ein größeres Übersetzungsverhältnis aufweisende Zusatzantrieb 3 wird das auf der Werkstückspindel 6 angeordnete Zahnrad 10 schneller angetrieben, als es der Fall sein würde. wenn es seinen Antrieb vom Zahnrad 9 übermittelt erhielte. Daher dreht sich auch das auf der Zwischenwelle 11 starr befestigte Zahnrad 13 schneller, so daß die Möglichkeit einer relativen Drehung innerhalb des Zusatzgetriebes 3 während des durch den Hauptantrieb erzeugten Kraftschlusses vorhanden sein muß.
  • Bei Maschinen- bzw. Lastanlauf und/oder Überlast der Werkstückspindel 6 tritt erhöhter Schlupf zwischen den Keilriemen 17 und den Riemenscheiben 16, 15 des Hauptantriebs auf, so daß die Drehgeschwindigkeit der Werkstückspindel 6 eine geringfügig andere als bei Normalbetrieb ist. Die Veränderung der Drehgeschwindigkeit unter einen vorbestimmten Wert wird durch den Zusatzantrieb 3 vermieden. Wenn nämlich die über den Keilriementrieb 15, 16, 17 von den Zahnrädern 10 und 13 angetriebene Zwischenwelle 11 Gleichlauf mit dem von der Eingangswelle 4 durch das Zahnrad 9 angetriebenen Zahnrad 12 erreicht, wird die Freilaufeigenschaft der Überholkupplung 18 aufgehoben, so daß über diese eine Kupplung zwischen Zahnrad 12 und Zwischenwelle 11 erreicht wird, und der Zusatzantrieb 3 den Kraftfluß zwischen Eingangswelle 4 und Werkstückspindel 6 sanft und ruckfrei herstellt. Nach Maschinen- bzw. Lastanlauf und/oder Überwindung der Überlast der Werkstückspindel hört der übermäßige Schlupf innerhalb des Hauptantriebs 2 auf, so daß wieder eine unterschiedliche Drehzahl zwischen Zahnrad 12 und Zwischenwelle 11 auftritt, bei der sich der Freilauf 18 wieder einschaltet und den Kraftfluß innerhalb des Zusatzantriebs 3 aufhebt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebseinrichtung für Werkstückspindeln von Schwerlast-Bearbeitungs-, insbesondere Walzenschleifmaschinen und --drehbänken, mit einer durch Ketten- oder Riemenantrieb von einer Eingangswelle in Umlauf versetzbaren Spindel, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Zahnradgetriebe (3), das dem Antrieb (2) parallel geschaltet ist, d. h. Eingangswelle (4) und Spindel (6) gleichfalls dauernd verbindet, wobei dieses Getriebe (9, 12) derart ausgebildet ist, daß es bis zur Normalbelastung des Antriebs (2) leer mitläuft, auf Grund jedoch einer bei größerer Last eintretenden Änderung der Phasenlage der beiden Kettenräder bzw. Riemenscheiben (15, 16) des Antriebs (2) sich selbsttätig in die Drehmomentübertragung mit einschaltet.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 mit einem Kettentrieb zwischen Eingangswelle und Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (5, 7, 8) und das Zahnradgetriebe (9, 10, 12, 13) dasselbe Übersetzungsverhältnis haben und das Zahnradgetriebe (9, 10, 12, 13) an zwei seiner kämmenden Zahnräder (9, 12) ein solches Flankenspiel hat, daß die Zahnräder (9, 12) bis zur Normalbelastung der Kette (8) berührungsfrei ineinandergreifen und erst bei der Änderung der Phasenlage der beiden Kettenräder (5, 7), die auf Grund der mit zunehmender Belastung eintretenden radialen Kettenverlagerung erfolgt, zum Tragen kommen.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines (9) der mit Flankenspiel ineinandergreifenden Zahnräder (9, 12) auf seiner Welle (4) mittels einer Einstellvorrichtung (14), beispielsweise einer Zahnkupplung, tangential verstellbar ist.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 mit einem Riementrieb zwischen Eingangswelle und Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe (9, 10, 12, 13) ein etwas größeres Übersetzungsverhältnis als der Riementrieb (15, 16, 17) hat und mindestens eines der Zahnräder (9, 12) mit einer Überholkupplung (18) an seine Zwischenwelle (11) angeschlossen ist, d. h. daß bei mit zunehmender Belastung eintretender Senkung der Spindeldrehzahl das Drehmoment in zunehmendem Maße über das Zahnradgetriebe (9, 10, 12, 13) läuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 350240; französische Patentschrift Nr. 1115 616; französische Zusatzpatentschrift Nr. 55 924 zur Patentschrift Nr. 990179; USA.-Patentschrift Nr. 1983 127.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE350240C (de) * 1922-03-16 Aechten Naxos Schmirgels Naxos Antriebsvorrichtung fuer die Werkstueckspindel am Spindelstock von Schleifmaschinen
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FR1115616A (fr) * 1953-11-16 1956-04-26 Dispositif pour le démarrage en rotation de lourdes pièces à usiner, niontées, dans des paliers lisses, sur des machines-outils

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