DE1090111B - Fuehrung fuer starre Schiebedaecher von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Fuehrung fuer starre Schiebedaecher von KraftfahrzeugenInfo
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- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein starres Schiebedach für Kraftfahrzeuge, dessen Schiebedeckel mit
Führungskörpern versehen ist, die unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schiebedeckels dauernd
mit seitlichen Führungsschienen im Dachrahmen im Eingriff bleiben.
Bei bekannten Führungen für starre Schiebedächer hat man zum Anheben des hinteren Schiebedeckelendes
in völlig geschlossenem Zustand des Daches vielfach eine Ausnehmung in den Führungsschienen
angebracht, um mit dem hinteren Dachende die Führungskörper des Daches aus den Schienen heben zu
können. Dies hat aber den erheblichen Nachteil, daß beim erneuten öffnen des Schiebedaches der Führungskörper
wieder in die Führungsschiene eingeführt werden muß. Dies kann unter Umständen Schwierigkeiten bereiten, wenn in der Zwischenzeit
Staub oder Sandkörnchen in die Führungsleiste gelangt sind und das vollständige Absenken des Führungskörpers
unmöglich machen. Bei diesen bekannten Schiebedächern tritt daher sehr leicht ein Verklemmen
der Führuhgsteile ein, das das Öffnen des Schiebedachs unmöglich macht.
Es sind auch bereits Schiebedachführungen bekanntgeworden, bei denen zwar der Führungskörper des
Schiebedachs ständig mit seiner Führungsschiene verbunden bleibt, aber der Schiebedeckel etwa um seine
mittlere Querachse schwenkbar bezüglich der Führungskörper gelagert sein muß, um ihn unter den
hinteren Rand der Dachöffnung führen zu können. Derartige Schiebedächer benötigen jedoch zum Unterfahren des festen Karosserieteiles einen sehr großen
Raum, was mit einem großen Verlust an Kopfhöhe gleichbedeutend ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Schiebedachführung besteht darin, daß grundsätzlich nur in der Mitte der Längsseiten des Deckels
Führungskörper für den beweglichen Deckel angebracht sein können. Die Zahl der Führungskörper
ist damit praktisch auf jeder Deckelseite auf einen Führungskörper beschränkt. Dies führt außerordentlich
leicht dazu, daß beim Betätigung des Schiebedachs sich der Deckel leicht seitlich verkantet und dadurch
unter Umständen nur sehr schwer gängig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, alle diese Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung besteht darin, daß die
Führungskörper am Schiebedeckel in senkrechter Richtung verschiebbar mittels Führungsträgern gelagert
sind. Dies hat zur Folge, daß beim Anheben des Deckels der senkrechte Abstand zwischen dem
Deckel und den Führungskörpern vergrößert wird, während die Führungskörper mit den Schienen im
Eingriff bleiben. Hierdurch wird erreicht, daß die Schwenkachse des beweglichen Deckels etwa an seinem
vorderen Ende liegt. Der Deckel benötigt daher nur Führung für starre Schiebedächer
von Kraftfahrzeugen
von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Hans Golde,
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 338
Frankfurt/M., Hanauer Landstr. 338
verhältnismäßig wenig Raum unterhalb des starren Karosserieteils. Durch die senkrechte Verschiebbarkeit
der Führungskörper gegenüber dem Deckel wird außerdem die Möglichkeit geschaffen, an jeder Deckelseite
beliebig viele Führungskörper anzuordnen. Hierdurch wird eine glatte und leicht gängige Führung des
Deckels in seiner Führungsleiste sichergestellt.
Vorzugsweise sind federnde Führungsträger am Deckel vorgesehen, deren Vorderende am Deckel befestigt
ist, während das hintere Ende vertikal frei bewegbar ist. Während der Vor- und Rückwärtsbewegung
des Deckels unterhalb des starren Fahrzeugdachs gleitet der Deckel mit seinen Führungskörpern,
wie üblich, in den seitlichen Führungsschienen des Dachrahmens, und wenn der Deckel seine vordere
Stellung erreicht hat und zum Schließen der Dachöffnung noch angehoben werden muß, verbleiben die
Führungskörper in den Führungsschienen, während der Deckel entgegen der Federwirkung des Führungsträgers
angehoben wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das Anheben des Deckels gegenüber den in den
Schienen festgehaltenen Führungskörpern über eine drehbar am Deckel gelagerte Querstange mit radialen
Ansätzen bewirkt wird, können die Ansätze in der Gleitstellung nach vorn gerichtet sein. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß die Schwenkbewegung der radialen Ansätze beim Drehen der Steuerstange den
Deckel nicht nur hebt, sondern gleichzeitig nach vorn drückt und damit die letzte Phase der Vorwärtsbewegung
des Deckels unterstützt.
Als Widerlager für die radialen Ansätze'sind vorzugsweise,
wie bekannt, am Dachrahmen seitliche Rampen angebracht. Die radialen Ansätze können da-
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bei kürzer gehalten sein, und es wird vermieden, daß
die Ansätze die Gleitbewegung des Deckels durch Reibung an den Führungsschienen behindern. Um
auch bei solchen kurzen Ansätzen ein Feststellen des Deckels in einer Zwischenstellung, beispielsweise bei
halb geöffnetem Schiebedach, zu ermöglichen, kann vorteilhaft in bekannter Weise am Deckel ein Bremsblock
gegenüber dem Dachrahmen bewegbar gelagert sein.. Im Bereich eines Anschlages der Steuerstange
kann dabei zweckmäßig ein an sich bekannter, mit dem Bremsblock versehener schwenkbarer Träger
liegen. Die Bremskraft, vorzugsweise der Anschlag, kann dabei einstellbar sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch im Längsschnitt einen starren Schiebedeckel mit einem Teil des Fahrzeugdachs von
unten gesehen,
Fig. 2 perspektivisch von oben gesehen eine Teilansicht der Steuerstange mit angrenzenden Teilen des
Dachs und des Schiebedeckels,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Endes der Steuerstange nach Fig. 2 und
Fig. 4 perspektivisch von oben gesehen ein Teil des linken Dachrahmenprofils und der rechtsseitigen Führungsschiene
sowie der am Schiebedeckel zu lagernden Bremseinrichtung.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Stück des hinteren festen Dachs 1 und einen starren Schiebedeckel 2, der
sich in der vorderen Schließstellung befindet, so daß seine äußere hintere Kante an ein hinteres Ouerprofil
13' eines Dachrahmens 13 angrenzt. Der Schiebedeckel 2 weist einen vorderen Querspriegel 3 auf, an
den beidseitig je eine nach hinten ragende Lasche4 aus
Blech angeschraubt ist. In der Zeichnung (Fig. 1) ist nur die rechtsseitige Lasche4 dargestellt. Die Lasche4
dient als Träger für Führungskörper 5 und 5', die längs seitlicher Führungsschienen 11 am Dachrahmen
gleiten.
Jede Lasche trägt einen vorderen und einen hinteren Führungskörper 5 bzw. 5'. Wie Fig. 1 zeigt, sind
die Führungskörper 5 und 5' in Draufsicht etwa T-förmig ausgebildet und durch Schrauben seitlich
verstellbar an der Lasche 4 starr befestigt. Seitenteile 6 bzw. 6' der Führungskörper haben U-Profil mit
einem eingelegten Gleitpolster 8, beispielsweise aus Filz. Außerdem ist an jedem Führungskörper eine
Gleitrolle 7 bzw. 7' drehbar gelagert.
Beim Ausführungsbeispiel besteht die Führungsschiene 11 aus einem Ε-Profil, an dessen oberem
Flansch 12 die U-Profile 6 und 6' beidseitig angreifen, während die Rollen 7 and T auf der schmalen Kante
des Flansches 12 abrollen.
Da die Lasche 4 nur mit ihrem vorderen Ende am Schiebedeckel 1, und zwar an dessen Vorderspriegel 3,
befestigt ist und eine gewisse Elastizität aufweist, kann sie eine vertikale Schwenkbewegung um die Befestigungsstelle
am Spriegel 3 ausführen. Insbesondere die hinteren Führungskörper 5' können daher
relativ zum Schiebedeckel 2 senkrecht bewegt werden. Zur Versteifung der Lasche 4 und Geradeführung der
Schwenkbewegung kann eine Verbindung zwischen der Lasche 4 und einem hinteren Ouerprofil 10 des
Schiebedeckels 2 in Form eines Federblechstreifens 9 vorgesehen sein. Normalerweise wird der Schiebedeckel
durch die Federkraft der Lasche 4 und des Federblechstreifens 9 nach unten gezogen, wenn nicht
durch besondere Maßnahmen, beispielsweise in der Schließstellung, dafür gesorgt ist, daß der Deckel 2
gegenüber dem hinteren, mit der Schiene 12 im Eingriff stehenden Führungskörper 5' nach oben gehoben
wird. Diese Maßnahmen sowie eine Bremsvorrichtung zum Feststellen des Schiebedeckels in einer mittleren
Stellung sind im folgenden an Hand der Fig. 2, 3 und 4 beschrieben.
Fig,-2 zeigt eine am Schiebedeckel 2 gelagerte Querstange 15, die beispielsweise über einen Arm 14
eines Baskülverschlusses, verschiebbar und gleichzeitig begrenzt verschwenkbar gelagert ist. Die beidseitigen
Enden der Stange 15 bilden abgewinkelte Ansätze 16, die in der Normalstellung der Stange
nach vorn gerichtet sind. Der Schiebedeckel 2 ist in angehobener Stellung gezeichnet. Diese Stellung wird
dadurch erreicht, daß beim Vorschieben des Deckels die Enden der Stange 15 auf die schrägen Führungsbahnen von zwei beidseitig am Dachrahmen 13 fest
angeordneten Rampen 21 auflaufen, bis die Höhe der Rampe erreicht ist. Dann werden durch Drehen der
Stange 15 die nach vorn abgewinkelten Enden 16 nach
ao unten geschwenkt, bis der Deckel 2 seine Endstellung gleichflächig mit dem Fahrzeugdach 1 errreicht-hat.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Rampe 21 und den Dachrahmen 13 in der Endstellung bei gehobenem
Schiebedeckel. An beiden Seiten der Stange 15 sind in der Nähe der Enden feste Arme 20 schräg nach der
Seite gerichtet angebracht. In eine Gewindebohrung dieser Arme 20 ist eine Stellschraube 19 eingeführt.
Diese Einrichtung dient zum Betätigen einer am Deckel 2 fest angeordneten Bremsvorrichtung, die in
Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt die am Schiebedeckel 2 gelagerte Bremsvorrichtung von oben. Der besseren Übersichtlichkeit
halber ist der Deckel selbst nicht dargestellt, sondern lediglich eine mit Schrauben am Deckel zu
befestigende Konsole 22., an der ein T-förmiges Blech
18 um eine Achse 23 schwenkbar gelagert ist. Die beiden freien Arme des T-Bleches 18 sind nach unten
abgebogen, und das eine Ende trägt einen Bremsklotz 17', beispielsweise aus Gummi, während das andere
Ende 17 von einer an der Lasche 4 befestigten Zugfeder 24 nach vorn gezogen wird. Der Bremsblock 17'
dient zum Feststellen des Schiebedeckels in beliebiger Stellung.
Wenn der Schiebedeckel sich nicht in der vorderen Endstellung befindet, stehen die Ansätze 16 der Steuerstange
15 nicht den Rampen 21 gegenüber, sondern gleiten frei in Profilkanälen 25 des Dachrahmens 13.
Ein Drehen der Stange 15 in einer solchen Stellung bewirkt, daß der Arm 20 mit der eingesetzten
Schraube 19 gegen das abgewinkelte Ende 17 des Bremsträgers 18 trifft und diesen verschwenkt, so daß
der Bremsblock 17' sich fest gegen den oberen Flansch 12 der E-förmigen Führungsschiene 11 anlegt. Über
eine Drehbewegung der Stange 15 kann daher der Schiebedeckel 2 in jeder beliebigen Zwischenstellung
festgehalten werden.
Ein genaues Einstellen der Bremskraft ist durch Änderung der Länge des Anschlags 19 ohne Schwierigkeit
möglich. Da der Anschlag von einer Schraube gebildet wird, braucht diese nur mehr oder weniger
durch den Arm 20 hindurchgeschraubt zu werden. Da der Bremskörper 18 am Schiebedeckel 2 gelagert ist,
steht der Bremsblock 17' nur dann dem Schienenflansch 12 gegenüber, wenn der Schiebedeckel gesenkt
ist. Andererseits werden die Stangenansätze 16 zum endgültigen Heben des Deckels nur wirksam, wenn der
Schiebedeckel 2 bereits durch die Rampen 21 angehoben ist. Eine Kollision der Funktionen der beiden
Ansätze 16 und 20 an der Steuerstange 15 kann daher niemals auftreten, da die Ansätze 20 nur bei gesenk-
ι oyu
tem Deckel zum Bremsen und die Ansätze 16 nur bei bereits angehobenem Deckel wirksam werden können.
Claims (7)
1. Starres Schiebedach für Kraftfahrzeuge, dessen Schiebedeckel mit Führungskörpern versehen
ist, die, unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schiebedeckels, dauernd mit seitlichen
Führungsschienen am Dachrahmen im Eingriff bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (6 und 7) am Schiebedeckel (2) in senkrechter
Richtung verschiebbar mittels Führungsträgern (4) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß federnde Führungsträger (4)
mit ihrem Vorderende am Deckel (2) befestigt und am hinteren Ende frei bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Anheben des Deckels gegenüber den in den
Schienen festgehaltenen Führungskörpern über eine drehbar am Deckel gelagerte Querstange mit
radialen Ansätzen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (16) in der Gleitstellung
nach vorn gerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bekannt,
am Dachrahmen (13) seitliche Rampen (21) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise am Deckel (2) ein Bremsblock (17') gegenüber dem Dachrahmen (13) bewegbar gelagert
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines Anschlages
(19) der Steuerstange (15) ein an sich bekannter, mit dem Bremsblock (17') versehener schwenkbarer
Träger (18) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft, vorzugsweise
der Anschlag (19), einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 187 434;
belgische Patentschrift Nr. 523 037;
britische Patentschriften Nr. 465 339, 727 167;
USA.-Patentschrift Nr. 2 434 711.
österreichische Patentschrift Nr. 187 434;
belgische Patentschrift Nr. 523 037;
britische Patentschriften Nr. 465 339, 727 167;
USA.-Patentschrift Nr. 2 434 711.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 609/258 9.60
Priority Applications (4)
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DEG21624A DE1090111B (de) | 1957-03-05 | 1957-03-05 | Fuehrung fuer starre Schiebedaecher von Kraftfahrzeugen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG21624A DE1090111B (de) | 1957-03-05 | 1957-03-05 | Fuehrung fuer starre Schiebedaecher von Kraftfahrzeugen |
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DEG21624A Pending DE1090111B (de) | 1957-03-05 | 1957-03-05 | Fuehrung fuer starre Schiebedaecher von Kraftfahrzeugen |
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