DE1089018B - Stromversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen fuer elektronische Geraete - Google Patents
Stromversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen fuer elektronische GeraeteInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/1607—Supply circuits
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Description
DEUTSCHES
Es sind Schaltelemente bekannt, welche bei Beleuchtung leitend wirken bzw. selbst Strom abgeben. Derartige
Schaltelemente sind beispielsweise Kupferoxydulzellen, Selen-Sperrschicht-Fotozellen und in
neuer Zeit Silizium-Fotoelemente. Bei allen diesen Fotoelementen wird bei Lichteinfall Strom frei. Neben
der Verwendung zu Meßzwecken werden sie im steigenden Maße auch zur Spannungsversorgung von
stationären oder transportablen Stromverbrauchern verwendet. Bei stationären Anlagen ist ihrer Verwendung
nur durch die relativ hohen derzeitigen Kosten eine Grenze gesetzt, während der Platzbedarf selbst
keine Rolle spielt. Bei tragbaren elektronischen Geräten kommt erschwerend hinzu, daß der für derartige
auch unter dem Namen Solar-Fotozellen bekanntgewordene Schaltelemente zur Verfügung
stehende Platz begrenzt ist. Dies findet seine Ursache darin, daß die Spannungsabgabe pro Flächeneinheit
noch gering ist. Zur Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, an derartigen tragbaren Geräten an- bzw.
abklappbare, zusätzliche Tragflächen für Solar-Fotozellen vorzusehen.
Der Innenwiderstand derartiger Solar-Fotoelemente
ist stark von der Beleuchtungsstärke abhängig, was besonders bei schwankender Helligkeit der Beleuchtungsquelle
und bei schwankender elektrischer Belastung des Fotoelementes ungünstige Anpassungsverhältnisse zwischen dem Fotoelement als elektrischen
Generator und dem elektrischen Verbraucher ergibt. Es ist daher ein geringer Innenwiderstand des Fotoelementes
anzustreben. Das kann beispielsweise durch Parallelschalten einer größeren Zahl von Fotoelementen
erreicht werden. Diese Lösung ist jedoch zufolge der hohen Kosten für derartige Fotozellen
noch sehr unwirtschaftlich. Eine bessere Lösung besteht in der Anwendung höherer Beleuchtungsstärken
bei einer geringeren Zahl von Fotoelementen. Einer Erhöhung der Empfindlichkeit, beispielsweise durch
entsprechende Bemessung der p-Diffusionsschicht, ist eine sehr enge, nahezu schon erreichte physikalische
Grenze gesetzt. Es ist natürlich auch möglich, mehrere Fotoelemente in Serie zu schalten. Das erfordert jedoch
eine gleichmäßige Behandlung aller Zellen, beispielsweise gibt die ganze Anordnung, wenn eine
Zelle verdeckt wird, keinen Strom mehr ab.
Die Verringerung des Innenwiderstandes, welche mit der Erhöhung der Beleuchtungsstärke einhergeht,
läßt sich jedoch auch nicht beliebig weit treiben. Insbesondere bei tragbaren Geräten ist infolge Witterungseinflüssen,
z. B. Unterschieden zwischen Sonnenbestrahlung und bedecktem Himmel, die Variation der
Beleuchtungsstärken sehr groß. Um nun dauernd eine ausreichende Stromabgabe sicherzustellen, wird in an
sich bekannter Weise bei einer Stromversorgungs-Stromversorgungsanordimng
mit Solar-Fotozellen
für elektronische Geräte
für elektronische Geräte
Anmelder:
Max Grundig,
Fürth (Bay.), Kurgartenstr. 37
Hans Eckstein und Friedrich Koppen, Fürth (Bay.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
anordnung mit Solar-Fotozellen für elektronische Geräte, vorzugsweise bei tragbaren Nachrichtengeräten,
vor jede Solar-Fotozelle ein sammelndes optisches System angeordnet. Erfindungsgemäß wird
dessen Brennweite klein gegen seinen Durchmesser gewählt, und zwar derart, daß die Solar-Fotozellen
außerhalb des Brennpunktes, jedoch innerhalb der einfachen Brennweite des optischen Systems angeordnet
sind. Neben der Erhöhung der Beleuchtungsstärke der einzelnen Solar-Fotozellen weist die erfindungsgemäße
Anordnung weitere Vorteile auf. Durch die Verwendung kurzer Brennweiten ergibt sich eine wesentliche
Verringerung der Abmessungen. Die Anbringung der Fotozelle innerhalb der einfachen Brennweite bewirkt
eine Ausnutzung des Weitwinkeleffekts. Die Lichtausbeute wird erhöht. Eventuelle Abbildungsfehler
stören in diesem Falle nicht, denn im Gegensatz zu sonstigen optischen Bedingungen ist eine »diffuse«
Abbildung erwünscht. Durch die unscharfe Abbildung der Nutzlichtquelle auf die Nutzfläche des Fotoelementes
wird eine übermäßige lokale Erwärmung einzelner Flächenteile des Fotoelementes vermieden,
welche auftreten würde, wenn das Fotoelement beispielsweise genau in der Entfernung der einfachen
Brennweite angeordnet wäre. Durch diese Anordnung wird die Lichtströmung durch die Linsenfläche des
sammelnden optischen Systems auf die kleinere Nutzfläche des Fotoelementes transformiert, wobei die
Flächenhelligkeit auf dem Fotoelement, bei Vernachlässigung von Verlusten in der Optik, im Verhältnis
der Flächen erhöht wird.
Das zur Verwendung kommende optische sammelnde System kann dabei aus bekannten Gläsern bestehen,
welche für das sichtbare und kurzwellige Spektrum vollkommen durchlässig und für das langwellige Spek-
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trum undurchlässig oder nahezu undurchlässig sind. Es ist auch möglich, aus geeigneten Kunststoffen im
Gieß-, Spritz- oder Spritzguß- oder einem ähnlichen Verfahren geeignete optische Systeme herzustellen.
Auch für diese Kunststoffsysteme sind die Durchlässigkeiten für das kurzwellige und sichtbare Spektrum
möglichst groß und für das langwellige Spektrum möglichst klein zu halten.
Zur Vereinfachung der Herstellung bzw. der Montage ist es zweckmäßig, mehrere Systeme linear oder
flächenhaft anzuordnen oder mehrere von ihnen aus einem einzigen Stück in entsprechenden Abständen
auszubilden.
Bei einer geringen Anzahl und einzelnen Anordnungen ist es zweckmäßig, die optischen Systeme als
Sammellinsen auszubilden. Bei linearer Ausdehnung dürfte es günstiger sein, die optischen Systeme als
langgestreckte Zylinderlinsen auszubilden, außerhalb deren Brennlinie, aber innerhalb der einfachen Brennweite
eine oder mehrere Solar-Fotozellen angeordnet sind.
Zum Schutz der relativ empfindlichen Solar-Fotozellen vor schädlicher Wärmeeinstrahlung ist es
zweckmäßig, zwischen den optischen Systemen und den Solar-Fotozellen wärmeabsorbierende Mittel (Wärmeabsorptionsfilter)
vorzusehen bzw. die optischen Systeme selbst als solche auszubilden. Es ist auch
möglich, sie mit einem wärmeabweisenden Überzug zu versehen.
Die erfindungsgemäße Anordnung der sammelnden optischen Systeme und der Solar-Fotozellen sowie
einige Ausbildungen der Systeme werden an Hand der Figuren näher beschrieben.
Die Fig. 1 a sowie 1 b zeigen schematisch und nicht maßstäblich eine erfindungsgemäße Anordnung. In der
möglichst gut wärmeleitenden Trägerplatte I1 welche
beispielsweise das Gehäuse des elektronischen Gerätes sein kann, ist die Solar-Fotozelle 2 mit ihrem lichtempfindlichen
Flächtenteil 5 befestigt. Von den Leitungen 3 werden die gewonnenen Fotoströme zur weiteren
Verwendung abgenommen. Über der Solar-Fotozelle 2 ist das sammelnde optische System 4 angeordnet.
In der Figur sind keine Halteelemente eingezeichnet, denn diese können nach Belieben und je
nach vorgesehenem Zweck ausgeführt werden. Wichtig ist lediglich, daß die Fläche 5 innerhalb der einfachen
Brennweite des Systems 4 liegt. Die Fläche des Systems 4 ist dabei entsprechend größer zu wählen
als die Fläche 5. Mit 6 und 7 sind einzelne hervorgehobene Lichtstrahlen bezeichnet. Dabei sollen die
Lichtstrahlen 6 den Lichteinfall bei diffuser Beleuchtung und die Strahlen 7 bei Einfall von parallelem
Licht, d. h. beispielsweise bei Sonne, darstellen. Die Lichtstrahlen 6 werden beim Durchgang durch das
System 4 in Richtung der Strahlen 6' abgelenkt und fallen auf die Fläche 5. Die parallel einfallenden Lichtstrahlen
7 werden in Richtung der Lichtstrahlen T abgelenkt und treffen im Punkt F (Brennpunkt) zusammen.
Die Fig. 1 b zeigt eine Draufsicht auf das in Fig. 1 a· dargestellte System. In Fig. 2 ist eine lineare
Anordnung mehrerer derartiger Systeme gezeigt Dabei stoßen die sammelnden Systeme 4 unmittelbar
aneinander, während die Solar-Fotozellen 2 entsprechend zentriert angeordnet sind. Es ist natürlich
auch möglich, an Stelle einer linearen Anordnung eine flächenhafte Anordnung auszubilden. In Fig. 3 a
und 3 b ist eine weitere Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Dabei sind über den einzelnen
Solar-Fotozellen 2 nicht jeweils einzelne lichtsammelnde Systeme angeordnet, sondern ein gemeinsames,
welches aus einer langgestreckten Zylinderlinse besteht. Die Fig. 3 b zeigt einen Schnitt längs der
Ebene I-I.
Claims (8)
1. Stfomversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen für elektronische Geräte, vorzugsweise tragbare
Nachrichtengeräte, bei denen vor jeder Solar-Fotozelle ein sammelndes optisches System
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite dieses optischen Systems klein gegen
seinen Durchmesser ist, daß die Solar-Fotozelle(n) außerhalb des Brennpunktes, jedoch innerhalb der
einfachen Brennweite des optischen Systems angeordnet ist (sind).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem optischen
System und der Solar-Fotozelle jeweils derart gewählt ist, daß die Abbildung der Nutzlichtquelle
die aktive Fläche der jeweiligen Solar-Fotozelle gerade vollständig bedeckt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus Glas
besteht, welches für das sichtbare und kurzwellige Spektrum möglichst vollständig durchlässig und
für das langwellige Spektrum undurchlässig oder nahezu undurchlässig ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus einem
oder mehreren geeigneten Kunststoffen besteht und im Gieß-, Spritz- oder Spritzgußverfahren od. dgl.
hergestellt und für das langwellige Spektrum nahezu oder vollständig undurchlässig ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Systeme linear oder
flächenhaft angeordnet sind und/oder aus einem einzigen Stück bestehen.
6. Anordnung nach Anspruch 3 bzw. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Systeme
aus Sammellinsen bestehen.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Systeme als langgestreckte Zylinderlinsen ausgebildet sind, außerhalb
deren -Brennlinie, aber innerhalb der einfachen Brennweite eine oder mehrere Solar-Fotozellen
angeordnet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den optischen Systemen und den Solar-Fotozellen wärmeabsorbierende Mittel vorgesehen sind bzw. die optischen Systeme
selbst als solche ausgebildet oder mit einem wärmeabsorbierenden Überzug versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 013 719;
USA.-Patentschrift Nr. 1 678 077;
Photoelemente-PreislisteNr. 1/50 von D'r. B. L ange,
Berlin;
CdS-Kristallzelle-Preisliste Nr. l/K von
Dr. B. Lange, Berlin.
Dr. B. Lange, Berlin.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 607/259 9.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG25129A DE1089018B (de) | 1958-08-16 | 1958-08-16 | Stromversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen fuer elektronische Geraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG25129A DE1089018B (de) | 1958-08-16 | 1958-08-16 | Stromversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen fuer elektronische Geraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1089018B true DE1089018B (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=7122583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG25129A Pending DE1089018B (de) | 1958-08-16 | 1958-08-16 | Stromversorgungsanordnung mit Solar-Fotozellen fuer elektronische Geraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1089018B (de) |
Cited By (5)
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-
1958
- 1958-08-16 DE DEG25129A patent/DE1089018B/de active Pending
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