DE1087379B

DE1087379B - Einrichtung zur Molekulargewichts-bestimmung

Info

Publication number: DE1087379B
Application number: DEJ15844A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wolfgang Falta
Original assignee: Jenoptik Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1958-12-30
Filing date: 1958-12-30
Publication date: 1960-08-18

Description

Einrichtung zur Molekulargewichtsbestimmung Es ist ein Verfahren zur Molekulargewichtsbestimmung und zur Bestimmung der Form von Molekülen hochmolekularer Substanzen bekannt, dessen einer Teil in der Bestimmung der räumlichen Verteilung des an den Molekülen gestreuten Lichtes besteht. Die grundsätzlichen Anordnungen zu einer derartigen Messung benutzten zunächst das visuelle Pulfrichphotometer mit einer besonderen Zusatzeinrichtung.
Später wurden auch lichtelektrische Anordnungen eingesetzt, die Sekundärelektronenvervielfacher oder Photozellen als Strahlungsempfänger vorsehen.
Bei den bekannten mit einem visuellen Zweistrahlphotometer arbeitenden Anordnungen wird bei feststehendem Photometer die Lichtquelle um die zylindrische Küvette mit der Untersuchungssubstanz gedreht. Hierbei macht es Schwierigkeiten, das Vergleichslicht, das von der gleichen Lichtquelle ausgehen soll, konstant zu halten. Außerdem erfordert es einen verhältnismäßig großen Aufwand, die Lichtquelle, die ein für die Kühlung mit Luft oder Wasser genügend großes Lampenhaus besitzen muß, gut in den Aufbau einzuordnen.
Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zur Molekurlargewichtsbestimmung hochmolekularer Substanzen durch Streulichtmessung mittels eines Zweistrahlphotometers, bei deren Anwendung die genannten Schwierigkeiten vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein schwenkbares Spiegelsystem vorgesehen ist, das der zu messenden Probe ein von einer ortsfesten Primärlichtquelle ausgehendes konstantes Lichtbündel unter einem meßbar veränderlichen Winkel zuzuführen gestattet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dabei wie folgt aufgebaut: Im Strahlengang der feststehenden Lichtquelle ist ein erster feststehender Planspiegel mit einem solchen Einfallswinkel angeordnet, daß das reflektierte Licht in Richtung der Längsachse der feststehenden Küvette verläuft. In diesem reflektierten Strahlengang jenes ersten Planspiegels ist zuerst ein feststehender, halbdurchlässiger zweiter Planspiegel und dann ein um die Längsachse der Küvette drehbarer dritter Planspiegel angeordnet. In dem von diesem dritten Planspiegel reflektierten Lichtstrahl befindet sich ein vierter Planspiegel, dessen reflektiertes Licht als Meßstrahlengang die Küvette quer durchstrahlt und der zusammen mit dem dritten Planspiegel ebenfalls um die Längsachse der Küvette drehbar ist.
Ferner ist in dem vom zweiten halbdurchlässigen Planspiegel reflektierten Strahlengang ein feststehender fünfter Planspiegel angeordnet, dessen reflektiertes Licht den Vergleichsstrahlengang bildet.
Zur Messung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung kann ein Zweistrahlphotometer beliebiger Art verwendet werden, so ist es z. B. möglich, entweder ein subjektives Vergleichsphotometer oder ein objektives Wechsellichtphotometer zu benutzen. Gegebenenfalls kann auch ein objektives registrierendes Photometer Verwendung finden, das nach der Ausschlagsmethode arbeitet.
In der Figur ist schematisch ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung dargestellt, bei dem die Abbildungsoptik der Einfachheit halber fortgelassen ist. Darin ist 1 eine Lichtquelle, z. B. eine Quecksilberhochdrucklampe vom Typ HBO 200. Ein fester Spiegel 2, der unter einem geeigneten Winkel angeordnet ist, bewirkt, daß das reflektierte Licht zunächst in Richtung der Achse einer zylindrischen Untersuchungsküvette 3 verläuft. Um den Einfallswinkel des Lichtes in die Küvette nach Belieben ändern zu können, sind zwei Spiegel 4 und 5 vorgesehen, die gemeinsam um die Achse der Küvette 3 drehbar sind. Die Größe des Einfallswinkels kann an einer entsprechenden, nicht dargestellten Skala abgelesen werden. Durch einen halbdurchlässigen Spiegel 6 wird ein geringer, aber ausreichender Teil des Meßlichtes für den Vergleichsstrahlengang abgespalten.
Ein ebenfalls fester Spiegel 7 lenkt das abgespaltene Teillichtbündel in das Vergleichsfeld eines Photometers 8. Die beiden Eintrittsöffnungen des Photometers 8 für daß Meßlicht und das Vergleichslicht sind in der Figur der übersichtlicheren Darstellung wegen nicht, wie üblich, nebeneinander, sondern übereinander angeordnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Molekulargewichtsbestimmung hochmolekularer Substanzen durch Streulichtmessung mittels eines feststehenden Zweistrahlphotometers, einer im Meßstrahlengang des Photo- meters angeordneten zylindrischen Küvette für die Untersuchungssubstanz und einer Lichtquelle für den Meß- und Vergleichssftablengang, dadurch gekennzeidinet, daß im Strahlengang der feststehenden Lichtquelle (1) ein erster feststehender Planspiegel (2) mit einem solchen Einfallswinkel angeordnet ist, daß das reflektierte Licht in Richtung der Längsachse der feststehenden I(üvette (3) läuft; daß in diesem reflektierten Strahlengang jenes ersten Planspiegels (2) zuerst ein feststehender, halbdurchlässiger zweiter Planspiegel (6) und dann ein um die Längsachse der Küvette (3) dreh- barer dritter Planspiegel (5) angeordnet ist; daß in dem von diesem dritten Planspiegel (5) reflektierten Lichtstrahl ein vierter Planspiegel (4) sich befindet, dessen reflektiertes Licht, als Meßstrahlengang, die Küvette quer durchstrahlt und der zusammen mit dem dritten Planspiegel (5) ebenfalls um die Längsachse der Küvette (3) drehbar ist und daß schließlich in dem vom halbdurchlässigen zweiten Planspiegel (6) reflektierten Strahlengang ein feststehender fünfter Planspiegel (7) angeordnet ist, dessen reflektiertes Licht den Vergleichsstrahlengang bildet.