DE1086565B - Antriebsuebertragung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Antriebsuebertragung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1086565B
DE1086565B DEA16879A DEA0016879A DE1086565B DE 1086565 B DE1086565 B DE 1086565B DE A16879 A DEA16879 A DE A16879A DE A0016879 A DEA0016879 A DE A0016879A DE 1086565 B DE1086565 B DE 1086565B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H47/00Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
    • F16H47/06Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Antriebsübertragung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Beim Antrieb von Fahrzeugen mittels Motoren, die nur in einem begrenzten Drehzahlhereich arbeiten, z. B. beim Antrieb von Kraftfahrzeugen mittels Brennkraftmaschinen, werden bekanntlich Getriebe benötigt, die eine Übersetzung der Motordrehzahl ins Langsame und eine entsprechende Vervielfachung des Motordrehmomentes in Anpassung an die jeweils vorliegenden sehr unterschiedlichen Betriebsverhältnisse (Anfahren, Bergfahrt, Schnellgang usw.) ermöglichen. Die hierfür bekannten mechanischen Getriebe mit mehreren übersetzungsstufen können darüber hinaus auch zum Erzielen verschieden starker Bremsmornente benutzt werden, indem man das zum Durchdrehen des Motors bei mehr oder weniger gedrosselter Treibstoffzufuhr erforderliche »Schleppmoment«, durch Zwischenschalten der Drehzahlübersetzungen entsprechend vervielfacht, als Bremsmoment auf die sonst angetriebenen Fahrzeugachsen wirken läßt. Diese Bremsung durch den Motor - die keinerlei Verschleiß von Bremsbacken verursacht und daher besonders bei langen Gefällestrecken mit Vorteil zu verwenden ist - wird im allgremeinen praktisch so gehandhabt, daß bei der Talfahrt etwa auf dieselbe Gangstufe wie bei der Bergfahrt mit gleicher Steigung geschaltet wird. Insbesondere können also mit dem niedrigsten Gang auch lange stärkste Gefälle mit geringer Geschwindigkeit und genügender Bremswirkung gefahren werden.
  • Um die besonders bei schweren Lastfahrzeugen erforderliche große Zahl von Gangstufen zu verringern oder diese ganz zu beseitigen, werden Antriebsübertragungen mit hydrodynamischen Drehmomentwandlern, sogenannten Strömungswandlern, verwendet, wobei das Pumpenrad des Wandlers mit der treibenden und das Turbinenrad mit der getriebenen Welle mechanisch verbunden ist. Da hierbei - wie überhaupt bei Strömungsgetrieben - eine zwangläufige Verbindung zwischen An- und Abtriebsseite fehlt, überdies die Momentenübertragung im Wandler mit sinkender Drehzahl quadratisch abnimmt, ist in diesem Fall ein Bremsen mit dem zu schleppenden Motor nicht ohne weiteres möglich. Gestaltet man in bekannter Weise das Wandlergetriebe so, daß das Pumpenrad mit dein Turbinenrad auch mechanisch kuppelbar ist, so ist in dieser Gangstufe wieder eine Bremsung mit Hilfe des Motors durchführbar, allerdings nur mit einer einzigen unveränderlichen Größe des Bremsmoments bzw. mit den zwei Stufen eines etwa nachgeschalteten mechanischen Getriebes für Berg- und Streckengang.
  • Man kann die Brernswirkung des Motors bei mechanischer Kupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad zwar noch dadurch erhöhen, daß man hierbei das Leitrad nicht, wie üblich, löst und mit gleicher Drehzahl mitlaufen läßt, sondern es festhält oder gar in entgegengesetztem Drehsinn umlaufen läßt. Der Wandler läuft dann mit besonders schlechtem Wirkungsgrad und verbraucht also wenigstens bei größeren Drehzahlen sehr viel--Energie, wird dabei allerdings so schnell heiß, daß diese Art der Bremsung nur für kurze Gefällefahrten und überdies bei nicht zu geiingen Geschwindigkeiten möglich ist. Eine Motorbremsung, die auch bei langen Gefällestrecken und bis zu kleinsten Geschwindigkeiten genügend wirksam und zuverlässig, wie bei den rein mechanischeu Mehrstufengetrieben, arbeitet, ist auch auf diese Weise nicht zu erzielen.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei der bisherigen Verwendung von hydraulischen Antriebsübertragungen besteht in der Unmöglichkeit, mit kleineren Geschwindigkeiten, etwa entsprechend den kleinsten Gängen eines rein mechanischen Getriebes, wirtschaftlich zu fahren, z. B. mit schweren Lasten lange Steigungen zu nehmen, da - auch bei vorhandenem zweistufigem Nachschaltgetriebe-die kleinste erzielbare Dauergeschwindigkeit, bei der also noch mit erträglichem Wirkungsgrad gefahren wird, manchmal noch zu hoch liegt.
  • Gemäß der Erfindung werden beide vorgenannten Nachteile dadurch beseitigt, daß bei einer Antriebs-Übertragung mit einem Strömungswandler und einem zwischen die treibende und die getriebene Welle einschaltbaren mechanischen Zusatzgetriebe mit fester Übersetzung die treibende Welle in einer langsamen Gangstufe zu geteilter Leistungsübertragung zugleich über den Strömungswandler und parallel dazu über das mechanische Zusatzgetriebe mit der getriebenen Welle kuppelbar ist.
  • In der genannten Gangstufe läuft also der Ströungswandler stets mit einem festen, durch die Wahl der Übersetzung des mechanischen Zusatzgetriebes bestimmten Drehzahlverhältnis zwischen Turbinen- und Pumpenwelle; in diesem Sinne kann man von einem »blockierten« Gang sprechen. Die Übersetzung dieses Ganges ins Langsame ist so zu bemessen, daß der Strömungswandler im Bereich eines günstigen Wirkungsgrades, vorzugsweise dem bei der niedrigsten Dauergeschwindigkeit im reinen Wandlerbetrieb vorhandenen, arbeitet.
  • Es ist zwar eine hydrodynamische Antriebsübertragung bekannt, bei der die treibende Welle ebenfalls über einen Strömungswandler und parallel dazu über ein mechanisches Zusatzgetriebe mit der getriebenen Welle kuppelbar ist. Dabei wird jedoch das als Umkehrgetriebe ausgebildete mechanische Zusatzgetriebe nur vorübergehend eingeschaltet, um bestimmte Schaltvorgänge beim Wechseln von Gangstufen zu erleichtern; es bietet jedoch nicht die Möglichkeit, in einer unter Last erfolgenden langsamen Gangstufe eine Leistungsteilung über den Strömungswandler und das mechanische Zusatzgetriebe durchzuführen.
  • Ähnliche Verhältnisse liegen bei einer weiteren be- kannten Kraftübertragungseinrichtung mit einem ständig in Reihe mit einem Zahnradwechselgetriebe in Betrieb befindlichen hydrodynamischen Drehmomentwandler vor, bei dem ein zusätzliches Leistungsteilergetriebe als Umlaufrädergetriebe parallel zum Strömungswandler geschaltet ist, das einen Teil der von der Antriebsmaschine abgegebenen Leistung rein mechanisch und einen Teil über den Wandler an das Zahnradwechselgetriebe weiterleitet. Diese bekannte Anordnung bezweckt eine Verbesserung des Übertragungswirkungsgrades über einen möglichst großen Fahrbereich. Zum Übergang auf rein hydraulische Übertragung von der treibenden Welle auf das Zahnradwechselgetriebe kann das Leistungsteilergetriebe durch eine Kupplung abschaltbar sein. Auch hier ergeben sich andere Verhältnisse, da die geteilte Leistungsübertragung ständig wirksam ist.
  • Bei der Antriebsübertragung gemäß der Erfindung erfolgt in der »blockierten«Gangstufe eine Momententeilung von der Antriebsmaschine auf den Wandler einerseits und auf das mechanische Zusatzgetriebe andererseits. Diese Aufteilung ist insofern mit der Motordrehzahl veränderlich, als das ungefähr gleichbleibende Motordrehmoment bei stark gedrückter Motordrehzahl fast nur vom Zusatzgetriebe aufgenommen wird, während bei steigender Motordrehzahl ein immer größer werdender (quadratisch anwachsender) Anteil über den Wandler geht, bis bei einer gewissen Drehzahl das Zusatzgetriebe vollständig entlastet ist. Wenn diese Enddrehzahl in der »blockierten« Gangstufe, wie oben erwähnt, so gewählt ist, daß sie der kleinsten geforderten Dauergeschwindigkeit bei reinem Wandlerbetrieb entspricht, so liegt die in der blockierten Gangstufe zu erzielende kleinste Dauergeschwindigkeit beim Maximalmoment des Motors noch entsprechend dem restlichen Teil des Regelbereichs des Motors niedriger.
  • Wird in der gleichen Gangstufe mit Hilfe des Motors gebremst, so wird zur Bremsung außer dem entsprechend der mechanischen Untersetzung vervielfachten Motorschleppmoment noch der Leistungsverlust in dem zugleich mitgeschleppten Wandler, entsprechend dessen Wirkungsgrad im zugehörigen Betriebspunkt, herangezogen. Bei einer Getriebeausführung, in der der drehbewegliche Leitkranz mittels Bremsband für den Wandlerbetrieb festgesetzt wird, kann beim Breemsen im blockierten Untersetzungs-#a ng auch das Bremsband gelöst sein. In beiden Fällen werden durch den Erfindungsgegenstand gerade die oben beschriebenen Lücken ausgefüllt, die hinsichtlich des wirtschaftlichen und sicheren Befahrens steiler Berg- oder Talstrecken mit kleinen Geschwindigkeiten bei Verwendung hydrodynamischer Antriebsübertragungen bestanden. Die Untersetzung des mechanischen Zusatzgetriebes braucht nicht so groß zu sein wie der gesamte Gangsprung eines üblichen mechanischen Mehrstufengetriebes, da z. B. beim Bremsen ja auch der Wandler verstärkend mitwirkt. Selbstverständlich braucht sie auch nicht stärker zu sein, als sich aus dem Momentsteigerungsverhältnis beim Anfahren mit dem Wandler ohne hinzugeschaltetes Zusatzgetriebe ergibt. Dagegen sollte sie mindestens dem Verhältnis zweier benachbarter Gangstufen eines mechanischen Mehrstufengetriebes entsprechen. Bei Getrieben für Lastkraftwagen wird man etwa eine Untersetzung von 1:3 bis 1:4, bei solchen für Personen- und andere leichte Kraftwagen mindestens 1 :1,5 zu wählen haben, wenn der Strömungswandler so ausgelegt ist, daß er das vom Motor her eingeleitete Drehmoment beim Anfahren etwa vervierfacht. Im »blockierten« Gang arbeitet der Wandler dann bei einem so günstigen Wirkungsgrad, daß man mit der üblichen Kühlung auskommt oder diese nur geringfügig zu verstärken hat.
  • Der Wirkungsgrad der Antriebsübertragung im »blockierten« Gang, der natürlich stets zwischen dem des Wandlers im betreffenden Betriebspunkt und dem des mechanischen Zusatzgetriebes liegt, ist von der Momentenaufteilung bei der Leistungsverzweigung abhängig. Kann der Gang voll ausgefahren werden, so überträgt, wie schon oben erwähnt, der Wandler das gesamte Motordrehmoment; das Getriebe läuft mit dem Wirkungsgrad des Wandlers. je mehr, z. B. am steilen Hang und mit schwerer Belastung, die Beanspruchung wächst, desto mehr wird die Motordrehzahl gedrückt; der Wandler nimmt einen immer geringeren, das mechanische Getriebe einen entsprechend größeren Anteil des Motordrehmornents auf, so daß schließlich das Getriebe in der Weise und mit dem höheren Wirkungsgrad eines im niedrigen Gang stark: belasteten mechanischen Getriebes arbeitet. Dabei erfolgt also ein stetiger Übergang von der einen zur anderen Arbeitsweise.
  • Das mechanische Zusatzgetriebe zwischen treibender und getriebener Welle kann so angeordnet werden, daß es mit der letzteren über die Turbinenwelle des Wandlers verbunden ist. Mit der treibenden Welle kann es über das Pumpenrad des Wandlers verbunden sein, wobei das letztere in diesem Fall zweckmäßig mit dem Wandlergehäuse eine bauliche Einheit bildet. Hierbei kann außerdem noch auf der Antriebsseite des Wandlers eine unmittelbare (mechanische oder hydraulische) Kupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad untergebracht und damit der übliche direkte Gang (Synchronlauf von Pumpe und Turbine, vorzugsweise unter Mitlaufen des Leitrades) erzielt werden.
  • Wird das mechanische Zusatzgetriebe als Stirnradgetriebe mit parallel zur Pumpen- und Turbinenwelle des Wandlers angeordneter Zwischenwelle ausgebildet, so wird in Verbindung mit den vorher genannten Merkmalen keine Umgehung des Wandlers benötigt, wodurch das Getriebe eine sehr gedrängte und raumsparende Form erhält. Das Untersetzungsgetriebe für den blockierten Gang kann auch zwischen Antriebsmaschine und Wandler untergebracht werden, wobei dann das Wandlergehäuse vorteilhaft mit dem Turbinenrad verbunden ist. Die zuerst genannte Ausführung ist jedoch vorteilhafter, weil in weiterer Ausgestaltung der Erfindung sich Teile des aus mindestens zwei Zahnradpaaren bestehenden mechanischen Zusatzgetriebes zugleich als Teile eines nachgeschalteten Mehrgang- und/oder Wendegetriebes ausbilden lassen. Daneben können die ständig mitlaufenden Räder dieses Getriebes auch zum Antrieb von Hilfsmaschinen, z. B. einer primärseitigen Hilfsölpumpe für den Wandler oder einer Schmierölpumpe für die mechanischen Getriebeteile, benutzt werden. Durch Maßnahmen dieser Art vermindert sich der zusätzliche Bauaufwand für den »blockierten« Gang auf ein Zahnradpaar und die zum Hinzuschalten dienende Kupplung. Diese kann als Reibungskupplung, vorzugsweise als hydraulische, z. B. mit der Wandlerflüssigkeit zu betätigende Lamellenkupplung gestaltet sein.
  • Ist dem Getriebe noch ein Zweiganggetriebe für Berg- und Streckenfahrt nachgeschaltet, so läßt sich die blockierte Gangstufe zweimal anwenden.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und im folgenden nach Aufbau und Wirkungsweise erläutert. Im einzelnen zeigen stets in schematischen Axialschnitten: Fig. 1 eine Antriebsübertragung mit Strömungswandler, mechanischem Zusatzgetriebe für die »blockierte« Gangstufe und mechanisch gekuppeltem direktem Gang, Fig. 2 eine ähnliche Antriebsübertragung, nur mit hydraulisch statt mechanisch gekuppeltem direktem Gang, Fig. 3 eine ähnliche Antriebsübertragung, jedoch mit einem nachgeschalteten Stirnrad-Wendegetriebe unter Mitbenutzung eines der Zahnradpaare des mechanischen Zusatzgetriebes.
  • Fig. 4 ist ein Schaubild, das beispielsweise für eine Antriebsübertragung gemäß der Erfindung in einem dieselinotorgetriebenen Lastkraftwagen den Verlauf der Zugkraftwerte und der Motordrehzahl in Ab- hängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit darstellt.
  • In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die treibende Welle der Antriebsübertragung, z. B. in Gestalt des Kurbelwellenendes einer (hier nicht dargestellten) Brennkraftmaschine, bezeichnet. In einem als Schwungrad ausgebildeten Gehäuse 2 ist ein Strörnungswandler 3 derart angeordnet, daß dessen umlaufendes Gehäuse 2 mit dem Pumpenrad 4 eine bauliche Einheit bildet. Vom Turbinenrad 5 und dem Leitrad 6 ist das erstere über die Scheibe 7 mit der Turbinenwelle 8 verbunden. Diese trägt in Fig. 1 noch eine Kupplungsscheibe 9, die sich gegen die Gegenscheibe 10 am Gehäuse 2 (= Pumpenrad 4) preßt und damit Pumpen- und Turbinenrad mechanisch miteinander kuppelt, wenn ein Kolben 11 unter Druckmittelwirkung nach rechts bewegt wird. Das Leitrad 6 ist drehbar auf einer Buchse 12 gelagert, die einen Teil des Getriebegehäuses 13 bildet (als solches nur in Fig. 3 dargestellt). Diese Lagerung erfolgt über eine Freilaufkupplung 14, die ein Mitlaufen des Leitrades 6 nur im Drehsinn des Pumpen- und Turbinenrades zuläßt. (Statt durch den Freilauf 14 könnte das Leitrad 6 natürlich auch durch einem Bremse am Rückwärtsdrehen gehindert werden, wobei diese Bremse jedoch besonders betätigt werden müßte.) Das mechanische Zusatzgetriebe besteht zunächst aus einem am rechten Ende des umlaufenden Wandlergehäuses 2 befestigten Zahnrad 15, das mit einem Gegenrad 16 kämmt, welches auf der Zwischenwelle 17 frei drehbar, jedoch mittels einer Lamellenkupplung 18 mit ihr verbindbar ist. Das Innenstück 19 dieser Kupplung mit den Innenlamellen 20 ist auf der Zwischenwelle 17, das Außenstück 21 mit den Außenlamellen21a auf dem Gegenrad 16 befestigt. Die Kupplungswirkung wird durch Aneinanderpressen der Lamellen 20 und 21 a mittels des hydraulisch zu betätigenden Kolbens 22 erzielt. F-in zweites Zahnradpaar besteht aus dem auf der Zwischenwelle 17 befestigten Zahnrad 23 und dem damit kämmenden, auf der Turbinenwelle 8 des Wandlers 3 befestigten Zahnrad 24. Die Gesamtübersetzung der beiden Zahnradpaare 15, 16 und 23, 24 ins Langsame beträgt bei Getrieben für Lastkraftwagen etwa 1 : 3 bis 1 : 4; bei solchen für leichtere Fahrzeuge, z. B. Personenkraftwagen, ist sie kleiner, jedoch mindestens etwa halb so groß.
  • Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Teile in den verschiedenen Fahr- und Gangstufen ist die folgende - Im normalen Wandlergang, z. B. beim Anfahren, treibt die durch Drehung der Eingangswelle 1, des Wandlergehäuses 2 und des Pumpenrades 4 in Bewegung gesetzte Arbeitsflüssigkeit die Turbine 5, die Scheibe 7 und die Turbinenwelle 8 unter üblicher Drehmornentwandlung. Dabei ist die Lamellenkupplung 18 gelöst, so daß sich die Zahnradpaare 15, 16 bzw. 23, 24 entsprechend den verschiedenen Drehzahlen der Eingangswelle 1 und der Turbinenwelle 8 drehen.
  • Nach Durchfahren des Geschwindigkeitsbereichs für den Wandlerbetrieb wird die Direktkupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad betätigt, in Fig. 1 z. B. durch Anpressen der Kupplungsscheibe 9 an die Gegenscheibe 10 mittels des Kolbens 11. Dabei löst sich das Leitrad 6 von dem Freilauf 14, ab, auf dem es sich bisher abgestützt hatte, und läuft im gleichen Drehsinn und mit gleicher Drehzahl wie Pumpen-und Turbinenrad um. - Zum Fahren am steilen Berg- oder Talhang wird die »blockierte« Gangstufe benutzt, indem (nach eventuellem Lösen der Direktkupplung) die Kupplung 18 betätigt und damit das aus den Rädern 15, 16, 23, 24 bi#-,stehende mechanische Zusatzgetriebe dazugeschaltet wird. Bei Bergfahrt wirkt dann der Motor unter geteilter Leistungsverzweigung zugleich über den Wandler und das Zusatzgetriebe auf die Abtriebswelle 8. Bei Talfahrt und zurückgenommenem Gaspedal treibt die Abtriebswelle 8 vom Fahrzeug aus rückwärts über das Zusatzgetriebe das Wandlergehäuse 2 und damit den Motor; außerdem arbeitet aber auch der Wandler, wobei er von der eingehenden Leistung lediglich einen dein Wirkungsgrad entsprechend verminderten Anteil wieder an die Turbinenwelle, d. h. die Antriebswelle, zurückliefert. Die entstehende-Bremswirkung geht daher über die allein mit dem Schleppen des Motors über das Zusatzgetriebe erzielbare hinaus.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist die mechanische Kupplung zwischen Pumpen- und Turbinenrad im Wandler dadurch ersetzt, daß das Leitrad 6 mit dem Turbinenrad 5 kuppelbar ist (nicht dargestellt), wodurch der Wandler zur einfachen hydraulischen Kupplung (ohne Mornentenwandlung) wird. Im übrigen sind Aufbau und Wirkungsweise dieselbe wie bei dem Getriebe nach Fig. 1.
  • Die Anordnung nach Fig. 3 enthält noch ein nachgeschaltetes Stirnrad-Wendegetriebe, wobei unter Mitbenutzung des zweiten Zahnradpaares 23, 24 des mechanischen Zusatzgetriebes lediglich die Zahnräder 25, 26 (als Umkehrrad) und 27 (auf der Zwischenwelle 17) hinzugefügt sind. Die Räder 24 und 25 sitzen dabei jetzt lose drehbar auf der Abtriebswelle 28, können aber wahlweise mit ihr verbunden werden, indem eine auf ihr längsverschiebbare Schaltmuffe29 mit beiderseits angeordneten Klauen 30, 31 entweder mit den Gegenklauen 32 des Rades 24 (Vorwärtsgang) oder mit den Gegenklauen 33 des Rades 25 (Rückwärtsgang) zum Eingriff gebracht wird. Für das Wendegetriebe werden also (außer der Schaltmuffe) nur drei weitere Zahnräder benötigt. Soll statt des Wendegetriebes ein mechanisches Zweiganggetriebe nachgeschaltet werden, so fällt hiervon auch noch das Umkehrrad26 fort, so daß hierfür nur zwei weitere Zahnräder erforderlich sind.
  • Das Schaubild der Fig. 4 zeigt über der Fahrzeuggeschwindigkeit V, die auf der waagerechten Achse in Prozenten der Höchstgeschwindigkeit aufgetragen ist, den Verlauf der Zugkraftwerte in Gestalt der Drehmornentvervielfachung MW (Wandlerbetrieb) und MD (Direktkupplung) sowie die zugehörigen Motordrehzahlen nw und % in Prozenten der Höchstdrehzahl. Dabei ist angenommen, daß beim Anfahren im Wandlerbetrieb und beim Umschalten auf die Direktkupplung die Motordrehzahl auf ungefähr 75114 gedrückt wird. Ferner sind. von der niedrigsten Dauergeschwindigkeit V, im Wandlerbetrieb nach links reichend, die entsprechenden Werte MB und nB für die »blockierte« Gangstufe aufgetragen. Die Verringerung der niedrigsten Dauergeschwindigkeit bis zum Wert V, (nach dem oben Gesagten unter Erhöhung des Wirkungsgrades) ergibt sich aus der dort vorhandenen kleinstmöglichen Motordrehzahl von 5001a.
  • Die Geschwindigkeit V, ist diejenige, bei der üb- licherweise vom Wandlerbetrieb auf die Direktkupplung umgeschaltet wird.
  • Die Ansprüche 2 bis 11 sind echte Unteransprüche ohne selbständige Bedeutung.

Claims (2)

  1. P.ATENTAN S P 11 V C HE: 1. Antriebsübertragung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Strömungswandler, dessen Pumpenrad mit der treibenden und dessen Turbinenrad mit der getriebenen Welle mechanisch verbunden ist, und einem zwischen die treibende und die getriebene Welle einschaltbaren mechanischen Zusatzgetriebe mit fester Übersetzung, dadurch gekennzeichnet, daß in einer langsamen Gangstufe die treibende Welle (1) in geteilter Leistungsübertra ung zugleich über den Strömungswand-9 t' ler (3) und parallel dazu über das mechanische Zusatzgetriebe (15 bis 24) mit der getriebenen Welle kuppelbar ist.
  2. 2. Antriebsübertragung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bemessung der Übersetzung des mechanischen Zusatzgletriebes derart, daß der mit diesem zusammengeschaltete Strömungswandler im Bereich eines günstigen Wirkungsgrades, vorzugsweise dem bei der niedrigsten Dauergeschwindigkeit im reinen Wandlerbetrieb vorhandenen, arbeitet. 3. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung des mechanischen Zusatzgetriebes mindestens dem Verhältnis zweier benachbarter Gangstufen eines üblichen rein mechanischen Mehrganggetriebes entspricht. 4. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Zu- satzgetriebe mit der getriebenen Welle über die Turbinenwelle (8) des Wandlers (7) verbunden ist. 5, Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Zusatzgetriebe mit der treibenden Welle über das vorzugsweise mit dem Wandlergehäuse (2) eine bauliche Einheit bildende Pumpenrad (4) des Strömungswandlers (3) verbunden ist. 6. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Zusatzgetriebe als Stirnrädergetriebe (15, 16, 23, 24) mit parallel zur Pumpen- (1) und Turbinenwelle (8) des Strömungswandlers (3) angeordneter Zwischenwelle (17) ausgebildet ist. 7. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer weiteren Gangstufe Pumpen- (4) und Turbinenrad (5) des Wandlers (3) miteinander unmittelbar, vorzugsweise unter Mitlaufen des Leitrades (6), gekuppelt sind. 8. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des mechanischen Zusatzgetriebes (23,24 in Fig. 3) zugleich als Teile eines nachgeschalteten Mehrgang- und/oder Wendegetriebes ausgebildet sind. 9. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig mitlaufenden Räder des mechanischen Zusatzgetriebes zugleich als Antrieb von Hilfsmaschinen, z. B. einer primärseitigen Hilfsölpumpe für den Wandler oder einer Schmierölptimpe für die mechanischen Getriebeteile, dienen. 10. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Zusatzgetriebe über eine Reibungskupplung, vorzugsweise eine Lamellenkupplung (18), hinzuschaltel bar ist. 11. Antriebsübertragung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung hydraulisch, vorzugsweise mit der Wandlerflüssigkeit, zu betätigen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 736 791; deutsche Patentanmeldungen K 4832 11/63 c (bekanntgemacht am 8. Mai 1952), Z 1703 11/63 c (bekanntgemacht am 17. Juli 1952), schweizerische Patentschrift Nr. 218 243; britische Patentschriften Nr. 458 842, 678 638; USA.-Patentschriften Nr. 2 449 586, 2 591342.
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