DE1086473B - Vereinzelhacke - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vereinzelhacke vorzugsweise für Rüben, bestehend aus einem Stielhalter mit Bügel und zwei vertikalen Verbindungsteilen zum Hackmesser.

Vor allen Dingen das Bearbeiten der Rüben bereitete bisher immer erhebliche Schwierigkeiten. Der Vorgang beim Rübenhacken ist folgender:

Zunächst werden die Rüben in Reihen gesät. Nachdem die Pflänzchen ungefähr 3 bis 4 Zentimeter groß sind, müssen so viel Pflänzchen entfernt weiden, daß ίο in einem bestimmten Abstand nur noch jeweils ein Pflänzchen stehenbleibt. Für diese Arbeiten verwendete man bisher normale Hacken, mit denen die entsprechenden Lücken innerhalb der Pflanzenreihe geschlagen wurden. Es war jedoch mit diesen vorbekannten Geräten nicht möglich, eine einzelne Pflanze freizulegen, da immer die Gefahr bestand, daß diese Pflanze beschädigt oder sogar weggehackt wurde. Aus diesem Grunde ließ man immer mehrere Pflänzchen stehen. Die stehengebliebenen Pflänzchen mußten dann bis auf eine in mühsamer Kleinarbeit von Hand ausgerissen werden. Diese Arbeiten, die nur in gebückter Stellung ausgeführt werden konnten, erforderten eine erhebliche Kraftanstrengung und zusätzlichen Zeitaufwand, wodurch zwangläufig auch höhere Unkosten entstanden.

Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein und bezweckt eine Vereinzelhacke zu schaffen, mit der die beiden zuletzt beschriebenen Arbeitsgänge, d. h. das erste Weghacken sowie die spätere Nachlese, mit einem und demselben Gerät in einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden können.

Erreicht wird dieses gemäß der Erfindung durch eine Vereinzelhacke, vorzugsweise für Rüben, bestehend aus einem Stielhalter und zwei vertikalen Verbindungsteilen zum Hackmesser, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an den vertikalen Verbindungsteilen in Zugrichtung über die Schneidkante des Hackmessers vorstehende etwa dreieckige, mit einer Spitze nach vorn weisende Seitenmesser angeordnet sind.

Dabei ist es von Vorteil, daß die nach vorn weisenden Spitzen der Seitenmesser bei horizontaler Lage des Hackmessers oberhalb des Hackmessers liegen.

Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht von oben auf die erfindungsgemäß ausgebildete Hacke und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Hacke.

Die Vereinzelhacke besteht im wesentlichen aus dem Stielhalter 1 und dem Bügel 2, der vorzugsweise Vereinzelhacke

Anmelder:

August Kläsener,
Gladbeck (Westf.), Kösheide 117

August Kläsener, Gladbeck (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

in der Form einer geöffneten Tulpe nach außen geschwungen ausgebildet ist. In den Endbereichen 2 a des Bügels 2 sind vertikale Verbindungsteile 3 befestigt, zwischen denen im unteren Bereich das Hackmesser 4 angeordnet ist. Gleichzeitig sind die vertikalen Verbindungsteile 3 in ihrem unteren Bereich als vorstehende, in etwa dreieckige, mit einer Spitze nach vorn weisende Seitenmesser 3 a ausgebildet. Diese Seitenmesser 3 α wirken beim Hacken als Trennungsmesser in der vertikalen Zugebene.

Die Trennungsmesser sind dreieckig ausgebildet und so angeordnet, daß sie den Hackvorgang des normalen Hackmessers 4 nicht beeinträchtigen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vereinzelhacke, vorzugsweise für Rüben, bestehend aus einem Stielhalter mit Bügel und zwei vertikalen Verbindungsteilen zum Hackmesser, dadurch gekennzeichnet, daß an den vertikalen Verbindungsteilen (3) in Zugrichtung über die Schneidkante des Hackmessers (4) vorstehende etwa dreieckige, mit einer Spitze nach vorn weisende Seitenmesser (3 a) angeordnet sind.

2. Vereinzelhacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn weisenden Spitzen der Seitenmesser (3 a) bei horizontaler Lage des Hackmessers (4) oberhalb des Hackmessers (4) liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 174 261;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 705 722;
USA.-Patentschrift Nr. 1 886 178, 1 967 976;
schweizerische Patentschriften Nr. 128 384,
118 642;
britische Patentschrift Nr. 126 118.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 569/141 7.