DE1085044B

DE1085044B - Ziehkeilschaltgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE1085044B
Application number: DEV10939A
Authority: DE
Inventors: Fritz Bauer; Josef Wendel
Original assignee: Zweirad Union AG
Current assignee: Zweirad Union AG
Priority date: 1956-07-19
Filing date: 1956-07-19
Publication date: 1960-07-07

Description

Ziehkeilschaltgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Ziehkeilschaltgetriebe insbesondere für Motorfahrzeuge, bei dem die auf einer hohlen Hauptwelle drehbaren Zahnräder mit dieser Hauptwelle durch einen Ziehkeil mit zwei Schaltköpfen über Kugeln kuppelbar sind und die auf mindestens einer zur Hauptwelle parallelen Nebenwelle drehbaren Zahnräder mit dieser Nebenwelle durch einen zweiten Ziehkeil mit zwei Schaltköpfen über Kugeln kuppelbar sind.
Bei einem bekannten Ziehkeilschaltgetriebe dieser Art ist jeweils nur ein Zahnrad jedes der Zahnräderpaare durch einen der Ziehkeile mit seiner Schaltwelle kuppelbar, während das andere Zahnrad des gleichen Zahnradpaares mit seiner Schaltwelle fest verbunden ist. Diese Anordnung bei dem bekannten Ziehkeilschaltgetriebe ermöglicht es, beim Schalten einen Gang zu überspringen. Es müssen also bei diesem Ziehkeilschaltgetriebe nicht alle Gänge in der gegebenen Reihenfolge durchgeschaltet werden. Es kann vielmehr von jedem Gang in den Leerlauf und auch in jeden beliebigen anderen Gang unmittelbar geschaltet werden. Die dabei auftretende kinetische Energie der Schaltmassen kann sich jedoch schädlich auf die Haltbarkeit der Bohrungen zur Aufnahme der Kugeln in der hohlen Haupt- bzw. Nebenwelle auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel zu beseitigen.
Die Erfindung besteht bei einem Zichkeilschaltgetriebe der eingangs beschriebenen Art darin, daß mehrere auf der Nebenwelle drehbare Zahnräder mit einer Buchse verbunden sind, die durch einen Schaltkopf des zweiten Zichkeils über Kugeln mit der Nebenwelle kuppelbar ist. Dadurch wird die kinetische Energie der Schaltmassen gleichzeitig an zwei Stellen, nämlich jeweils zwei Sätzen von Kugeln gemeinsam übertragen. Die Belastung der Kugeln und der zugeordneten Aussparungen in der hohlen Haupt- bzw. Nebenwelle ist damit gerade in den unteren Gängen, bei denen die Beanspruchungen durch die Schaltmassen besonders groß sind, ungefähr auf die Hälfte reduziert. Weiterhin werden durch die Anordnung der Buchse das Ziehkeilschaltgetriebe vereinfacht und die sonst für jedes Zahnrad notwendigen Kugeln nebst zugehörigen Schaltköpfen eingespart sowie durch die Nadeln eine bessere Lagerung geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Ziehkeilschaltgetriebes gemäß der Erfindung mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang im Schnitt dargestellt.
In dem Gehäuse 1 ist die hohle Hauptwelle 2 und die dazu parallele hohle Nebeawelle 3 gelagert, und 7,wa-r die Hauptwelle 2 in dem Kugellager 4 und dem Nadellager 5, die Nebenwelle 3 in den Nadellagern 6 und 7. Die Hauptwelle 2 ist mit dem Kettenrad 8 über die Kupplung 9 verbunden. Mit der Hauptwelle 2 sind die Zahnräder 10 und 11 fest verbunden oder bestehen mit ihr aus einem Stück. Die Zahnräder 10 und 11 sind mit den Zahnrädern 12 und 13 auf der Nebenwelle 3 für den ersten und zweiten Vorwärtsgang des Getriebes ständig im Eingriff, während das Zahnrad 12a für den Rückwärtsgang über ein nicht dargestelltes Zahnrad angetrieben wird. Die Zahnräder 12, 13 und 12 a sind auf der zur Hauptwelle 2 parallelen Nebenwelle 3 drehbar angeordnet. Im Gegensatz zu den bekannten Ziehkeilschaltgetrieben sind die noch auf der Nebenwelle 3 angeordneten Zahnräder 14, 15 und 16 nicht mit dieser, sondern mit einer Buchse 17 fest verbunden oder können mit dieser aus einem Stück bestehen. Diese Buchse 17 ist auf der Nebenwelle 3 in den Nadellagern 18 und 19 gelagert. Die auf dieser Buchse 17 angeordneten Zahnräder 14, 15, 16 stehen mit den auf der Hauptwelle 3 vorgesehenen Zahnrädern 20, 21 und 22 im Eingriff. Die Zahnräder 20, 21 sind drehbar auf der 1 feauptwelle 2 angeordnet, wobei das Zahnrad 22 noch 1 m Nadellager 5 gelagert ist. Dieses Zahnrad 22 ist azs Schaftzahnrad ausgebildet, dessen Schaft 23 mit (lem Zahnrad 24 verkeilt ist. Die Hauptwelle 2 und di.-# Nebenwelle 3 sind als Hohlwellen ausgebildet, so -laß in ihnen Ziehkeile gleiten können. Die Ziehkeile haben zwei Schaltköpfe, und zwar der erste Ziehkeil 40 für die Hauptwelle 2 die Schaltköpfe 25, 26 und d(r zweite Ziehkeil 42 für die Nebenwelle 3 die Schaltköpfe 27 und 28. Auf dem ersten Ziehkeil ist der Schaltlopf 25 zum Kuppeln der Zahnräder 20 und 21 über B. ugeln 29 und 30 vorgesehen, während der Schaltkopf 26 zum Kuppeln des Zahnrades 22 über die Kugeh. 31 dient. Dagegen dient auf dem zweiten Ziehkeil der Schaltkopf 27 in der Nebenwelle 3 zum Kuppeln der Zahnräder 12a, 12 und 13 über die Kugeln 32, 33 34, während der Schaltkopf 28 mit drei Einschnitten 35, 36 und 37 zum Kuppeln der Buchse 17 über die Kugeln 38 versehen ist. Ein tieferer Einschnitt 39 auf dem Schaltkopf 28 dient für die Leerlaufstellung der Nebenwelle 3.
Die Schaltköpfe 25, 26 sind mit dem ersten Ziehkeil 40 verbunden, der einen Einschnitt 41 zur Leerlaufverriegelung aufweist, während der mit den Schaltköpfen 27 und 28 verbundene zweite Ziehkeil 42 ebenfalls eine Vertiefung43 für die Verriegelung in der Leerlaufstellung aufweist. Als Verriegelungsglied dient ein Bolzen 44, der in zweckmäßiger Weise gelagert ist und durch die Ziehkeile 40 und 42 gesteuert wird. Die Bewegung der Ziehkeile 40 und 42 erfolgt in bekannter Weise durch einen nicht dargestellten Schalthebel.
In der Zeichnung ist die Leerlaufstellung des Ziehkeilschaltgetriebes dargestellt. In dieser ist keines der drehbaren Zahnräder durch einen Ziehkeil über die Kugeln mit den Schaltköpfen mit der Haupt- bzw. Nebenwelle gekuppelt. Die Wirkungsweise des Ziehkeilschaltgetriebes sei für die Schaltung des ersten #Torwärtsganges näher erläutert.
Der zweite Ziehkeil 42 wird durch den nicht dargestellten Schalthebel in der Zeichnung nach links verschoben, bis der Schaltkopf 27 über die Kugeln 32 die Nebenwelle 3 mit dem Zahnrad 12 kuppelt. Durch die Verschiebung des zweiten Ziehkeils 42 nach links wird der Bolzen 44 aus der Vertiefung 43 des zweiten Ziehkeils 42 gehoben und verriegelt den Ziehkeil 40 durch den Einschnitt 41, in den der Bolzen 44 durch den zweiten Ziehkeil 42 geschoben wird. Der Schaltkopf 28 des zweiten Ziehkeils 42 kommt mit seinem Einschnitt 36 in Berührung mit den Kugeln 38 und kuppelt durch diese die Nebenwelle 3 mit der Buchse 17.
Nach Einrücken der Kupplung 9 erfolgt der Antrieb der Hauptwelle 2 durch das Kettenrad 8. Mit der Hauptwelle 2 drehen sich die Zahnräder 10 und 11, die mit den Zahnrädern 12 und 13 im Eingriff stehen. Das Zahnrad 12a wird über ein nicht dargestelltes Zwischenzahnrad gedreht. Von diesen Zahnrädern ist das Zahnrad 12 mit der Nebenwelle 3 über die Kugeln 32 und den Schaltkopf 27 gekuppelt. Folglich dreht sich auch die Nebenwelle 3 und durch die Kupplung der Kugeln 38 mit dem Schaltkopf 28 die Buchse 17, die über das Zahnrad 16 mit dem Schaftzahnrad22 im Eingriff ist. Der Abtrieb erfolgt durch das auf dem Schaft23 des Schaftzahnrades22 aufgesetzte Zahnrad 24.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ziehkeilschaltgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge, bei dem die auf einer hohlen Hauptwelle drehbaren Zahnräder mit dieser Hauptwelle durch einen Ziehkeil mit zwei Schaltköpfen über Kugeln kuppelbar sind und die auf mindestens einer zur Hauptwelle parallelen Nebenwelle drehbaren Zahnräder mit dieser Nebenwelle durch einen zweiten Ziehkeil mit zwei Schaltköpfen über Kugeln kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere auf der Nebenwelle (3) drehbare Zahnräder (14, 15 und 16) mit einer Buchse (17) verbunden sind, die durch einen Schaltkopf (28) des zweiten Ziehkeils (42) über Kugeln (38) mit der Nebenwelle (3) kuppelhar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 686, 907 261; französische Patentschriften Nr. 414 051, 978 839; USA.-Patentschrift Nr. 2 032 735. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1042 393.