DE1083670B - Hydromechanisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem die Leistung verzweigenden Differential - Google Patents

Hydromechanisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einem die Leistung verzweigenden Differential

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DE1083670B DE1959Z0007073 DEZ0007073A DE1083670B DE 1083670 B DE1083670 B DE 1083670B DE 1959Z0007073 DE1959Z0007073 DE 1959Z0007073 DE Z0007073 A DEZ0007073 A DE Z0007073A DE 1083670 B DE1083670 B DE 1083670B
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    • F16H47/08Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
    • F16H47/085Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion with at least two mechanical connections between the hydraulic device and the mechanical transmissions
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Description

  • Hydromechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Leistung verzweigenden Differential Die Erfindung betrifft ein hydromechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Leistung verzweigenden Differential, dessen den über einen hydrodynamischen Drehmomentwandler führenden Leistungszweig treibendes Sonnenrad mit einer ersten Hohlwelle verbunden und durch eine erste Reibungsbremse feststellbar ist und dessen Planetenräderträger den mechanischen Leistungszweig über eine Hauptwelle antreibt, und mit zwei durch weitere Reibungsbremsen schaltbaren Planetenrädersätzen.
  • Es ist ein hydromechanisches Getriebe mit einem leistungsgeteilten und zwei mechanischen Gängen bekannt, bei dem in der 2. Gangstufe das vom Planetenrädergetriebe abgekuppelte Pumpenrad des Drehmomentwandlers durch eine Hilfsbremse bis zum Stillstand abbremsbar und mittels eines Sperriegels festsetzbar ist. Bei diesem Getriebe läuft der Planetenrädersatz im 2. Gang verblockt um, jedoch wird das Motormoment bereits im Verhältnis 1 : 1 übertragen. Dagegen wird im 3. Gang die Motordrehzahl ins Schnelle übertragen, wobei das Planetenrädergetriebe wieder umläuft. Schließlich läßt sich dieses Getriebe nur mit Zugkraftunterbrechung schalten.
  • Ferner ist ein Getriebe mit Leistungsteilung bekannt, bei dem ein Hohlrad des leistungsteilenden zweiebenigen Planetenrädersatzes mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers über eine Hohlwelle verbunden ist, die geteilt ist und deren beide Teile über eine Einwegkupplung kuppelbar sind. Auch bei diesem Getriebe läuft das Planetenrädergetriebe in allen Gängen um. Außerdem ist das Getriebe nicht in allen Gängen ohne Zugkraftunterbrechung schaltbar.
  • Schließlich ist bei einem bekannten Getriebe mit leistungsverzweigendem Differential und hydrodynamischem Drehmomentwandler ein mindestens zweistufiges Planetenrädergetriebe nachgeschaltet, dessen Sonnenräder auf der Turbinenwelle und dessen Planetenräderträger auf der Abtriebswelle fest angeordnet sind, während die Hohlräder wahlweise abbremsbar sind. Es handelt sich hierbei wohl um ein ohne Zugkraftunterbsechung schaltbares Getriebe, jedoch laufen auch bei diesem Getriebe in allen Gängen, also auch im Hauptfahrgang, die Planetenrädergetriebe um.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe zu schaffen, bei dem im Direktgang sämtliche Planetenrädersätze entweder stillstehen oder verblockt ohne Differenzdrehzahlen und ohne Last umlaufen, wodurch eine erhebliche Verminderung des Verschleißes erwirkt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Planetenräderträger des Differentials durch eine Reibungskupplung mit der Antriebswelle kuppelbar ist, die erste Hohlwelle mit einer zweiten, durch eine zweite Reibungsbremse feststellbaren Hohlwelle über einen ersten Freilauf kuppelbar ist und das Turbinenrad des Drehmomentwandlers mit der Hauptwelle über einen zweiten Freilauf kuppelbar ist.
  • Das hydromechanische Getriebe nach der Erfindung ermöglicht außer dem Fahren im hydraulischen, leistungsgeteilten 1. Gang und dem rein mechanischen, direkten 3. Gang auch das Fahren in einem rein mechanischen, untersetzten 2. Gang. In beiden mechanischen Gängen (2. und 3: Gang) bleibt der hydrodynamische Drehmomentwandler durch die Anordnung eines Freilaufs hinter dem Sonnenrad des ersten, leistungsteilenden Planetenrädersatzes in Ruhe. Die Strömungsverluste des Drehmomentwandlers sind also im 2. und 3. Gang gleich Null.
  • Die Schaltungen sämtlicher Gänge erfolgen ohne Zugkraftunterbrechung.
  • Im 2. und 3. Gang kann mit dem Motor gebremst werden. Wenn auch im 1. Gang hydraulisch und mit dem Motor gebremst werden soll, so kann dies mit einer zusätzlichen Reibungskupplung erreicht werden.
  • Es hat sich auch erwiesen, daß mit diesem Getriebe eine größere Annäherung der Zugkraftlinie an die ideelle Zugkrafthyperbel erzielt wird.
  • Für das Getriebe nach der Erfindung wird vorzugsweise ein Drehmomentwandler verwendet, dessen Pumpenmomentaufnahme MP mit größer werdendem Drehzahlverhältnis ebenfalls größer wird. Während die normalen, mit Freilauf versehenen Drehmomentwandler nur bis zu einem Drehzahlverhältnis in < 1 arbeiten, arbeitet der hier mit Vorzug eingebaute Drehmomentwandler ungefähr bis zu einem Drehzahlverhältnis in = 2. Aus der Bedingung ergibt sich für das Verhältnis Turbinenmoment zu Pumpenmoment bei einem Drehzahlverhältnis in > 1 In Fig. 1 sind die Kennlinien für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler der beschriebenen Art in einem Diagramm dargestellt (ausgezogene Linien). Zum Vergleich sind auch die Kennlinien eines normalen, mit Freilauf versehenen Drehmomentwandlers eingezeichnet (gestrichelte Linien).
  • Auf der Abszisse dieses Diagramms ist das Drehzahlverhältnis aufgetragen, worin nT = Drehzahl des Turbinenrades, np = Drehzahl des Pumpenrades. Auf der Ordinate ist das Momentverhältnis aufgetragen, worin MT = das Moment des Turbinenrades, MP = das Moment des Pumpenrades.
  • In den Zeichnungen ist das hydromechanische Getriebe nach der Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Die Anordnung des ersten, leistungsteilenden Planetenrädersatzes ist bei beiden Ausführungsformen die gleiche. Der Antrieb erfolgt über das Hohlrad, der Abtrieb des mechanischen Leistungszweiges über den Planetenräderträger und der Abtrieb des hydraulischen Leistungszweiges über das Sonnenrad-Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht lediglich in der Anordnung des zweiten Planetenrädersatzes. Bei der ersten Ausführungsform ist dieser Planetenrädersatz-inKraftflußrichtunggesehenvor dem Drehmomentwandler, bei der zweiten Ausführungsform hinter dem Drehmomentwandler angeordnet. Zur Ölversorgung dient bei beiden Ausführungen eine Zahnradpumpe. Diese Zahnradpumpe bezweckt neben dem Aufrechterhalten eines gewissen Druckes im Drehmomentwandler das Durchspülen des Drehmomentwandlers zur Kühlung. Es ist nun zweckmäßig, diese Zahnradpumpe so anzuordnen, daß sie dann, wenn keine Wärme anfällt, also bei stillstehendem Drehmomentwandler, ebenfalls stillsteht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Zahnradpumpe mit der Drehzahl angetrieben wird, die entweder gleich oder aber proportional der Pumpendrehzahl des Drehmomentwandlers ist. Es zeigt Fig.1 eine Gegenüberstellung der Kennlinien eines Drehmomentwandlers, dessen Pumpendrehmomentaufnahme MP mit größer werdendem Drehzahlverhältnis in wächst (ausgezogene Linien), zu den Kennlinien eines normalen, mit Freilauf versehenen Drehmomentwandlers (gestrichelte Linien), Fig. 2 die schematische Darstellung eines Getriebes der ersten Ausführungsform mit einem Planetenrädersatz zwischen dem Differential und dem Drehmomentwandler, dessen Pumpenrad von dem Hohlrad dieses Planetenrädersatzes angetrieben wird, während das Sonnenrad auf der zweiten Hohlwelle angeordnet ist, Fig. 3 die schematische Darstellung eines Getriebes der ersten Ausführungsform mit einem Planetenrädersatz zwischen dem Differential und dem Drehmomentwandler, jedoch wird das Pumpenrad von dem Sonnenrad dieses Planetenrädersatzes angetrieben, während das Hohlrad mit der zweiten Hohlwelle in fester Verbindung steht, Fig. 4 die schematische Darstellung eines Getriebes der zweiten Ausführungsform, bei der dem Differential der Drehmomentwandler nachgeschaltet ist, dessen Turbinenrad das Sonnenrad eines nachgeschalteten Planetenrädersatzes antreibt, während das Hohlrad über einen zweiten Freilauf mit der Hauptwelle kuppelbar ist, Fig. 5 das Schaltungsschema der Reibungskupplungen bzw. Reibungsbremsen in den einzelnen Gängen der Getriebe nach Fig. 2 bis 4, Fig. 6 die schematische Darstellung eines Getriebes der zweiten Ausführungsform, wie in Fig. 4 dargestellt, jedoch mit zusätzlicher Anordnung einer Reibungskupplung zwischen dem Hohlrad des dem Drehmomentwandler nachgeschalteten Planetenrädergetriebes, und Fig. 7 das Schaltungsschema der Reibungskupplungen bzw. Reibungsbremsen in den einzelnen Gängen des Getriebes nach Fig. 6.
  • Mit dm, = Durchmesser des Sonnenrades im die Leistung verzweigenden Differential m und dma = Durchmesser des Hohlrades im Differential m sowie d% = Durchmesser des Sonnenrades im Planetenrädersatz n und dnQ = Durchmesser des Hohlrades im Planetenrädersatz n sowie M, = Motordrehmoment ergibt sich für das Getriebe nach Fig. 2 und das Pumpendrehmoment zu für das Getriebe nach Fig. 3 ist das Pumpendrehmoment MP =Ml-g9m*g9n, für das Getriebe nach Fig. 4 ist das Pumpendrehmoment MP =rpm#Ml.
  • Das bedeutet, daß in Fig. 2 das Pumpendrehmoment je nach Wahl von cpm und cpn kleiner, gleich oder größer als das Motordrehmoment werden kann. Dementsprechend wird auch der Drehmomentwandler kleiner, gleich oder größer als ein für das Motordrehmont ausgelegter Drehmomentwandler.
  • In Fig. 3 wird das Pumpendrehmoment stets kleiner als das Motordrehmoment und dementsprechend auch der Drehmomentwandler stets kleiner als ein für das Motordrehmoment ausgelegter Drehmomentwandler.
  • In Fig. 4 und 6 wird das Pumpendrehmoment ebenfalls stets kleiner als das Motordrehmoment und dementsprechend auch wieder der Drehmomentwandler stets kleiner als ein für das Motordrehmoment ausgelegter Drehmomentwandler.
  • In dem Getriebe nach Fig. 2 wird das Hohlrad 4 des Differentials m über die Trommel 15 von der Antriebswelle 1 angetrieben. Der Planetenräderträger 6 des Differentials m ist mit der Hauptwelle 2 fest verbunden, die gleichachsig zur Antriebswelle 1 angeordnet ist. In der Trommel 15 ist eine Reibungskupplung K1 angeordnet, mittels der der Planetenräderträger 6 mit der Antriebswelle 1 gekuppelt werden kann. Die zwischen Hohlrad 4 und Sonnenrad 5 angeordneten Planetenräder sind mit 3 bezeichnet. Das Sonnenrad 5 des Differentials m ist auf der ersten Hohlwelle 7a fest angeordnet, die auf der Hauptwelle 2 drehbar gelagert ist. Außerdem ist auf dieser Hohlwelle 7a die Bremsscheibe 17 für die am Gehäuse angeordnete erste Reibungsbremse K2 fest angeordnet. Anschließend an die erste Hohlwelle 7a ist auf der Hauptwelle 2 eine zweite- Hohlwelle 7b drehbar gelagert, auf der das Sonnenrad 8 des Planetenrädersatzes n fest angeordnet ist. Die Hohlwellen 7a und 7 b sind durch einen ersten Freilauf F1 miteinander kuppelbar. Das zu dem Planetenrädersatz n gehörige Hohlrad 9 ist mit dem Pumpenrad P des Drehmomentwandlers über die Hohlwelle 19 fest verbunden, während die zugehörigen Planetenräder 10 in der Gehäusezwischenwand 18 gelagert sind. Das Turbinenrad T des Drehmomentwandlers ist mit der Hauptwelle 2 über einen zweiten Freilauf F2 kuppelbar. Hauptwelle 2 wird in den Vorwärtsgängen über die Reibungskupplung K5 mit der Abtriebswelle 14 verbunden. Für den Rückwärtsgang ist eine dritte Reibungsbremse K4 vorgesehen, deren Bremsscheibe 16 mit den Planetenrädern 13 des Planetenrädersatzes o verbunden ist, die in diesem Falle als Zwischenräder arbeiten, die von dem auf der Hauptwelle 2 angeordneten Sonnenrad 11 angetrieben werden. Das Hohlrad 12 treibt dann die Abtriebswelle 14 in entgegengesetzter Richtung an. Die zweite Hohlwelle 7b kann über die auf ihr fest angeordnete Bremsscheibe 20 durch die im Gehäuse angeordnete zweite Reibungsbremse K3 abgebremst werden. Außerdem ist an der Gehäusezwischenwand 18 und der Hohlwelle 7b eine Ölpumpe Z angeordnet, die den Drehmomentwandler mit der erforderlichen Flüssigkeit versorgt.
  • Das in Fig. 3 dargestellte Getriebe hat grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das in Fig. 2 dargestellte, mit dem Unterschied, daß das Hohlrad 22 des Planetenrädersatzes n vom Differential m über die erste Hohlwelle 21 a, den ersten Freilauf F1 und die zweite Hohlwelle 21 b angetrieben wird. Das Pumpenrad P des Drehmomentwandlers wird vom Sonnenrad 23 des Planetenrädersatzes n angetrieben.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 2 bzw. 3 dargestellten Getriebe ist folgende: 1. Gang (Leistungsteilung) : Die Reibungskupplung K5 ist geschlossen. Der Antrieb erfolgt von der Antriebswelle 1 über die Trommel 15 auf das Differential m. Der mechanische Leistungsanteil geht über den Planetenräderträger 6 in die Hauptwelle 2. Der hydraulische Leistungsanteil wird vom Sonnenrad 5 auf die erste Hohlwelle 7a bzw. 21 a und von dieser über den ersten Freilauf F, auf die zweite Hohlwelle 7 b bzw. 21 b übertragen. Die Drehrichtung der Hohlwelle ist dabei entgegengesetzt der der Antriebswelle i. Durch den anschließenden Planetenrädersatz n wird die Drehrichtung wieder umgekehrt, so daß der Drehmomentwandler PTL in Antriebsrichtung umläuft und das Turbinenrad T über den zweiten Freilauf F2 den hydraulischen Leistungsteil an die Hauptwelle 2 abgibt. Von der Hauptwelle 2 wird das Drehmoment über die Reibungskupplung K5 an die Abtriebswelle 14 abgeführt.
  • 2. Gang (mechanische Leistungsübertragung) : Die Reibungskupplung K5 und die Reibungsbremsen K2 und K3 sind geschlossen. Durch die erste Reibungsbremse K2 wird die erste Hohlwelle 7a bzw. 21a festgehalten, so daß das von der Antriebswelle 1 eingeleitete Drehmoment, vervielfacht um p., über den Planetenräderträger 6 auf die Hauptwelle 2 und von dort über die Reibungskupplung K5 auf die Abtriebswelle 14 übertragen wird. Da die Hohlwellen 7a bzw. 21a und 7b bzw. 21b nicht umlaufen, bleiben auch der Planetenrädersatz n und der Drehmomentwandler in Ruhe, während der Freilauf F2 überholt wird.
  • 3. Gang: Die Reibungskupplung K5 und die zweite Reibungsbremse K3 bleiben geschlossen, dagegen wird die erste Reibungsbremse K2 gelöst und danach die Reibungskupplung K, geschlossen, die die Antriebswelle 1 mit der Hauptwelle 2 verbindet, die ihrerseits über die Reibungskupplung K5 mit der Abtriebswelle 14 verbunden ist. Das Differential m und der Planetenrädersatz o laufen dann verblockt um. Die erste Hohlwelle 7a bzw. 21a erhält einen mit der Antriebswelle gleichsinnigen Drehsinn, so daß der Freilauf F, sich von der zweiten Hohlwelle 7 b bzw. 21 b löst.
  • Rückwärtsgang: Die Reibungskupplungen K, und K5 sowie die Reibungsbremsen K2 und K3 sind geöffnet, und die Reibungsbremse K4 ist geschlossen. Die Wirkungsweise des Getriebes ist die gleiche wie im 1. Gang. Durch den Planetenrädersatz o, dessen Planetenräderträger 16 mit den Planetenrädern 13 festgehalten wird, wird die Abtriebswelle 14 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben.
  • Im 2. und 3. Gang, bei denen nur eine rein mechanische Leistungsübertragung stattfindet, befindet sich der Drehmomentwandler in Ruhe, ebenso die zweite Hohlwelle 7 b bzw. 21 b, auf der die den Drehmomentwandler mit Öl versorgende Pumpe Z angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei stehendem Drehmomentwandler auch die Pumpe Z nicht fördert. Ist der Drehmomentwandler im Anfahrgang oder im Rückwärtsgang in Betrieb, fördert auch die Pumpe Z, und zwar in Abhängigkeit von der Drehzahl, so daß bei höherer Drehzahl der Öldurchsatz durch den Drehmomentwandler größer ist. Bei größerer Wärmeentwicklung im Drehmomentwandler ist auf diese Weise auch für größere Wärmeabfuhr gesorgt.
  • Im 2. und 3. Gang kann mit dem Motor gebremst werden wie bei einem normalen mechanischen Getriebe in den entsprechenden Gängen, da im 2. und 3. Gang eine rein mechanische Leistungsübertragung stattfindet.
  • Während in Fig. 2 das Pumpenrad des Drehmomentwandlers vom Hohlrad 9 des Planetenrädersatzes n angetrieben wird, wird in Fig. 3 das Pumpenrad P des Drehmomentwandlers vom Sonnenrad 23 des Planetenrädersatzes n angetrieben. Im übrigen gleicht dieses Getriebe dem in Fig. 2 dargestellten.
  • Das Getriebe nach Fig. 4 unterscheidet sich von den in Fig.2 und 3 gezeigten dadurch, daß der Planetenrädersatz n hinter dem Drehmomentwandler angeordnet ist. Bei dieser Ausführung wird das Pumpenrad P des Drehmomentwandlers unmittelbar über die erste Hohlwelle 24a und den ersten Freilauf F, von der zweiten Hohlwelle 24b angetrieben, während das Turbinenrad T das Sonnenrad 25 des Planetenrädersatzes n antreibt. Weiterhin wird der hydraulische Leistungsanteil über das Hohlrad 26 und den zweiten Freilauf FZ an die Hauptwelle 2 abgegeben. Der Drehsinn des Drehmomentwandlers ist hierbei entgegen dem der Antriebswelle.
  • In Fig. 6 wird im 1. Gang der hydraulische Leistungsanteil wie in Fig. 4 vom Turbinenrad T über den Planetenrädersatz n - zwecks Änderung des Drehsinnes - und den zweiten Freilauf F2 an die Hauptwelle 2 abgegeben. Durch die fest mit der Hauptwelle 2 verbundene Kupplungsscheibe 27 und die mit dieser zusammenwirkende Reibungskupplung K6 kann die Hauptwelle 2 fest mit dem Hohlrad 28 des Planetenrädersatzes n verbunden werden. Durch diese Anordnung wird die Möglichkeit geschaffen, den Drehmomentwandler zum Bremsen heranzuziehen, wenn gleichzeitig mit der Reibungskupplung K6 auch die zweite Reibungsbremse K3 geschlossen wird, die das Pumpenrad P festhält.
  • Zum Erzielen einer erhöhten Bremswirkung kann zu der Reibungsbremse K3 sowie den Reibungskupplungen K6 und K5 noch die erste Reibungsbremse K2 geschlossen und damit die erste Hohlwelle 29 a festgesetzt werden. Auf diese Weise wird über das Differential m der Motor zusätzlich zum Bremsen herangezogen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydromechanisches Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Leistung verzweigenden Differential, dessen den über einen hydrodynamischen Drehmomentwandler führenden Leistungszweig treibendes Sonnenrad mit einer ersten Hohlwelle verbunden und durch eine erste Reibungsbremse feststellbar ist und dessen Planetenräderträger den mechanischen Leistungszweig über eine Hauptwelle antreibt, und mit zwei durch weitere Reibungsbremsen schaltbaren Planetenrädersätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenräderträger (6) des Differentials (m) durch eine Reibungskupplung (K1) mit der Antriebswelle (1) kuppelbar ist, die erste Hohlwelle (7a) mit einer zweiten, durch eine zweite Reibungsbremse (K3) feststellbaren Hohlwelle (7b) über einen ersten Freilauf (F,) kuppelbär ist und das Turbinenrad (T) des Drehmomentwandlers (PTL) mit der Hauptwelle (2) über einen zweiten Freilauf (FZ) kuppelbar ist.
  2. 2. Hydromechanisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Planetenrädersätze (n und o) zwischen dem Differential (m) und dem Drehmomentwandler (PTL) angeordnet ist und sein Sonnenrad (8) mit der zweiten Hohlwelle (7 b) und sein Hohlrad (9) mit dem Pumpenrad (P) des Drehmornentwandlers (PTL) verbunden ist.
  3. 3. Hydromechanisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Planetenrädersätze (n und o) zwischen dem Differential (m) und dem Drehmomentwandler (PTL) angeordnet ist und sein Hohlrad (22) mit der zweiten Hohlwelle (7b) und sein Sonnenrad (23) mit dem Pumpenrad (P) des Drehmomentwandlers (PTL) verbunden ist.
  4. 4. Hydromechanisches Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden Planetenrädersätze (n und o) dem Drehmomentwandler (PTL) nachgeschaltet ist, dessen Turbinenrad (T) mit seinem Sonnenrad verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 653 589, 867199, 932 053 deutsche Auslegeschriften Nr. 1029 689, 1032 109, 1039 850; französische Patentschrift Nr. 966 238; USA.-Patentschrift Nr. 2 755 688.
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