DE1083453B - Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden - Google Patents
Verbindung von Kohle- oder GraphitelektrodenInfo
- Publication number
- DE1083453B DE1083453B DES60356A DES0060356A DE1083453B DE 1083453 B DE1083453 B DE 1083453B DE S60356 A DES60356 A DE S60356A DE S0060356 A DES0060356 A DE S0060356A DE 1083453 B DE1083453 B DE 1083453B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- nipple
- sleeve
- conical
- connection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
- H05B7/02—Details
- H05B7/14—Arrangements or methods for connecting successive electrode sections
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Discharge Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft' eine Verbindung zwischen zwei Elektroden aus Kohle oder Graphit, wie sie z. B.
in Stahlschmelzöfen Verwendung finden. Es ist bekannt, diese Elektroden durch Nippel zu verbinden,
die konisch oder zylindrisch sind. Das eine Elektrodenende ist mit einem Innengewinde versehen, während
das andere Ende der anzustückelnden Elektrode einen nipp eiförmigen Ansatz besitzt', der in das Innengewinde
der anderen Elektrode eingeschraubt wird. Es ist auch bekannt, zwei Elektrodenschachteln durch
Einschrauben doppelter Gewindenippel miteinander zu verbinden. Die Gewindenippel besitzen meist die
doppelkonische Form. Das Ansetzen der nächsten Elektrode erfolgt mit Hilfe einer Annippelungsvorrichtung,
mit der ein bestimmtes Drehmoment auf die Schraubverbindung ausgeübt wird, das nach oben
durch die Festigkeit des Materials begrenzt ist. . .
Es läßt sich jedoch kaum vermeiden, daß im Gebrauch der Elektrode eine Lockerung der Schraubverbindung
eintritt. Bei den herrschenden hohen Temperaturen greift der Luftsauerstoff nicht nur die Oberfläche
der Elektrode an, sondern dringt auch in den Spalt an den Stoßflächen beider Elektroden ein. Durch
die Lockerung des Gewindes und den Angriff des Luftsauerstoffes an den Stoßflächen der Elektrode
wird der Stromübergang über die Stoßflächen, der theoretisch im kalten Zustand etwa 50 bis 70% beträgt,
unterbrochen, so daß der gesamte Strom vom Nippel übertragen werden muß. Es erfolgt eine
starke Überlastung des Nippelmaterials und der Übergangswiderstände an den Gewindeflanken, so daß der
Nippel übermäßig aufgeheizt wird. Eine Ableitung der Wärme kann an das umgebende Material nur über
die Berührungsstellen der Gewindeflächen erfolgen.
Bei einem doppelkonischen Gewindenippel kann dieser in die zweite Elektrodenschachtel nur soweit
eingeschraubt werden, bis die Stirnflächen der beiden Elektroden sich berühren. In der Umgebung der
Nippelenden entstehen Stromengstellen. Die übermäßige Wärmeentwicklung im Innern der Verbindungssteile
führt durch die unterschiedliche Ausdehnung verhältnismäßig häufig zu den gefürchteten
Rissen in den Elektrodenschachteln, da diese der Ausdehnungskraft des Nippels nicht widerstehen können.
Durch die Verschlechterung der Stromverteilungsverhältnisse kommt es .dann leicht zum Bruch der ganzen
Verbindungsstelle, wodurch die angestückelte Elektrode abfällt und die Schmelze aufkohlt1. Diese Schwierigkeiten
werden nun durch eine Elektrodenverbindung gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jeweils
die beiden zu verbindenden Elektrodenenden einen nippeiförmigen, mit Außengewinde versehenen Ansatz
besitzen und durch eine aufgeschraubte Muffe aus gut leitendem festem Graphit zusammengehalten
Verbindung von Kohleoder Graphitelektroden
Anmelder:
Siemens-Planiawerke Aktiengesellschaft
Siemens-Planiawerke Aktiengesellschaft
für Kohlefabrikate,
Meitingen bei Augsburg
Meitingen bei Augsburg
Dipl.-Chem. Hans-Joachim Pfleiderer,
Meitingen bei Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sind. Auf diese Weise entsteht nur eine Stromengstelle an den Stirnflächen der Nippelansätze.
Um den Stromübergang über die Stirnflächen der nippeiförmigen Ansätze der Elektroden zu verbessern,
werden zweckmäßig die eine oder beide Stirnflächen mit einer verkokbaren Pechschicht versehen, oder aber
es wird vor dem Zusammenschrauben der Elektroden auf die Stirnfläche des Nippelansatzes ein elastisches
Metallbech aus einem solchen Material eingelegt, durch das die Schmelze in dem Elektrostahlofen nicht
verunreinigt wird. Gegenüber den doppelkonischen Gewindenippeln, bei denen sich zwei Stromengstellen
an den beiden Stirnflächen des Nippels ergeben, tritt bei der erfindungsgemäßen Elektrodenverbindung eine
solche Stromengstelle nur einmal in der Mitte der Muffe auf. Da die Muffe aus imprägniertem und daher
festem und besonders leitfähigem Graphitmaterial besteht, wird die thermische Überlastung der Elektrodenverbindung
weit besser bewältigt als bei den bekannten Ausführungen.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Elektrodenverbindung im Schnitt;
Fig. 2 zeigt eine Elektrodenverbindung mit zylindrischem Teil des konischen Nippelansatzes.
Die zu verbindenden Elektroden sind mit 1 und 2 bezeichnet und haben je einen konischen Nippelansatz
3 und 4. Zunächst wird die Muffe 5 aus gut leitendem Graphitmaterial auf den Nippel 3 geschraubt,
bis die Ringfläche der Muffe fest gegen die Stirnfläche der Elektrode gepreßt ist. Dann wird der
Nippel 4 der Elektrode 2 in Muffe 5 eingeschraubt, bis die Stirnfläche 11 mit der Ringfläche der Muffe 5
anliegt. Zwischen den Stirnflächen der Nippelan-
009 530/448
sätze 3, 4 verbleibt ein Zwischenraum 10, der in an sich bekannter Weise durch zusammendrückbares und
verkokendes Material, z. B. Pech, ausgefüllt ist oder eine zusammendrückbare Metalleinlage enthält, um einen
Stromübergang über die Stirnflächen der Nippel 3, 4 zu ermöglichen.
Die Frage nach dem zweimaligen Stromübergang an den Stoßflächen 11 der beiden zu verbindenden
Elektroden.ist von untergeordneter Bedeutung, besonders
wenn durch Erschütterungen und oxydierende Einwirkungen nach kurzer Zeit eine Überlastung an
den Stoßflächen eintreten würde.,Es tritt keine Stromverschiebung innerhalb derVerbinduiigsmuffe ein. Die
Muffe leitet im wesentlichen den von einer zur anderen Elektrode übergehenden Strom. Zu beachten ist
hierbei, daß der Muffenquerschnitt größer ist als die Stirnflächen der beiden nippeiförmigen Ansätze. Die
thermischen Verhältnisse in bezug auf Kühlung als auch Ausdehnung liegen bei der Anordnung gemäß
der Erfindung besonders günstig, da das die Elektrodenverbindung herstellende Glied, nämlich die
Muffe, im Gegensatz zu den bisherigen Nippelverbindungen an der Außenfläche der Elektrode liegt und
durch die umgebende Luft gut gekühlt wird. Die Ausdehnung der Muffe gegenüber den miteinander verbundenen
Elektroden führt zu keiner Sprengwirkung der Elektroden. Bei einem gestörten Stromübergang
an den Stirnflächen 11, wie er oben beschrieben wurde, kommt es zwar an der Basisfläche des Nippels 3 bzw. 4
zu einer höheren Belastung, ähnlich den Verhältnissen beim doppelkonischen Gewindenippel, doch es kommt
hierbei nicht zu einer Wärmestauung, da das nippeiförmige Ansatzende aus einem Stück mit der Elektrode
besteht, so daß bedeutend bessere Wärmeableitungsverhältnisse herrschen. Darüber hinaus ist die
Möglichkeit gegeben, durch Erhöhung der Konizität des nippeiförmigen Elektrodenendes und des Muffenteiles
die Verhältnisse bezüglich Festigkeit und Wärmeableitung durch Vergrößerung der Basisfläche
zu verbessern.
Die Gefahr eines durch die Erhöhung der Konizität bedingten leichteren Abfallens der Elektrode beim
Lockern des Gewindes läßt sich in bekannter Weise durch Einfügen eines zylindrischen Gewindeteiles 14
beseitigen. Zu beachten ist hierbei, daß zwischen Zylinder- und Konusgewinde ein Spielraum 16 vorhanden
ist. In diesem Fall wird die Elektrodenverbindung stabiler, so daß ein höheres Anschraubungsdrehmoment
zugelassen werden kann. Hierdurch ergibt sich ein günstiger Übergangswiderstand, und die
Sicherung gegen Lockerung wird besser.
Claims (3)
1. Elektrodenverbindung von Kohle- oder Graphitelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
die beiden zu verbindenden Elektrodenenden (1, 2) einen nippeiförmigen, mit Außengewinde versehenen
Ansatz (3, 4) besitzen und durch eine aufgeschraubte Muffe (5) aus gutleitendem Graphit zusammengehalten
sind.
2. Elektrodenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze der Elektrodenenden
(1, 2) in an sich bekannter Weise konisch und die Muffe (5) entsprechend konisch
ausgeführt sind.
3. Elektrodenverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Gewindeteile
der Ansätze (3, 4) und der Muffe (5) an der Stelle des größten Gewindedurchmessers in ein mit
Gewinde versehenes zylindrisches Teil (14) übergehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 023 534.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 023 534.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 530/448 6.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60356A DE1083453B (de) | 1958-10-23 | 1958-10-23 | Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES60356A DE1083453B (de) | 1958-10-23 | 1958-10-23 | Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083453B true DE1083453B (de) | 1960-06-15 |
Family
ID=7494045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES60356A Pending DE1083453B (de) | 1958-10-23 | 1958-10-23 | Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1083453B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013003251U1 (de) | 2013-04-09 | 2013-04-25 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Erodiergraphitelektrode |
DE102014005087A1 (de) | 2013-04-09 | 2014-10-09 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Rohling aus Erodiergraphit, Verfahren zur Herstellung einer Erodiergraphitelektrode aus besagtem Rohling, Elektroden-Rohling und Adapter zur Befestigung des Rohlings, Elektroden-Rohlings oder der Erodiergraphitelektrode |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023534B (de) * | 1955-06-02 | 1958-01-30 | Union Carbide Corp | Elektrodenverbindung |
-
1958
- 1958-10-23 DE DES60356A patent/DE1083453B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023534B (de) * | 1955-06-02 | 1958-01-30 | Union Carbide Corp | Elektrodenverbindung |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013003251U1 (de) | 2013-04-09 | 2013-04-25 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Erodiergraphitelektrode |
DE102014005087A1 (de) | 2013-04-09 | 2014-10-09 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Rohling aus Erodiergraphit, Verfahren zur Herstellung einer Erodiergraphitelektrode aus besagtem Rohling, Elektroden-Rohling und Adapter zur Befestigung des Rohlings, Elektroden-Rohlings oder der Erodiergraphitelektrode |
WO2014166480A1 (de) | 2013-04-09 | 2014-10-16 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Rohling aus erodiergraphit, verfahren zur herstellung einer erodiergraphitelektrode aus besagtem rohling, elektroden-rohling und adapter zur befestigung des rohlings, elektroden-rohlings oder der erodiergraphitelektrode |
DE102014005087B4 (de) * | 2013-04-09 | 2015-03-05 | Gtd Graphit Technologie Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Erodiergraphitelektrode aus einem Rohling aus Erodiergraphit, elastischer Adapter mit der verfahrensgemäßen Erodiergraphitelektrode und verfahrensgemäß erhaltene Erodiergraphitelektrode |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3787068T2 (de) | Feuchtigkeitssichere Abdichtung für Koaxialverbinder. | |
DE69630700T2 (de) | Schweisskontaktspitze | |
DD145653A5 (de) | Schraubverbindung | |
DE1029105B (de) | Verfahren zum Verbinden von Kohle- und Graphitelektroden fuer elektrische OEfen mit doppelkonischen Gewindenippeln aus Kohle oder Graphit | |
DE1083453B (de) | Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden | |
DE2262525B2 (de) | Elektrolysezelle, insbesondere fuer alkalichloridloesungen | |
DE1034788B (de) | Elektrodenverbindung | |
DE19741830B4 (de) | Sicherungssystem zum Absichern von elektrischen Stromkreisen, insbesondere in Fahrzeugen | |
DE2926826C2 (de) | Mutter mit Drehmomentbegrenzung | |
DE3835785A1 (de) | Bodenelektrode fuer elektrische schmelzoefen | |
DE1515531B1 (de) | Langstabilisator | |
DE2932612C3 (de) | Kabelschirmerdung | |
DE2059122A1 (de) | Loetverbindung | |
EP0077513A1 (de) | Verfahren zur Verhinderung des Abbrands an einer stromleitenden Elektrode für metallurgische Oefen und Elektrode | |
DE2539669A1 (de) | Mantel fuer eine sinterelektrode | |
AT258593B (de) | Gesicherte Schraubverbindung von zwei Kohlenstoffelementen | |
AT245274B (de) | Verbindung für zwei aus Kohle oder Graphit bestehende und vorzugsweise einen Durchmesser über 400 mm aufweisende Elektroden | |
AT241837B (de) | Schraubverbindung für zwei aus Kohle oder Graphit bestehende und vorzugsweise einen Durchmesser über 400 mm aufweisende Elektroden | |
DE899241C (de) | Anodenadurchfuehrung fuer Stromrichtergefaesse | |
DE1279376B (de) | Elektrisch isolierte Mutter | |
AT156457B (de) | Einführungsverschraubung für Kabel, Feuchtraumleitungen u. dgl. | |
DE1080709B (de) | Gewindeverstiftung bei Nippelschraubverbindungen von Graphit- oder Kohleelektroden | |
AT239552B (de) | Schraubverbindung für zwei aus Kohle oder Graphit bestehende und vorzugsweise einen Durchmesser über 400 mm aufweisende Elektroden | |
DE1272472B (de) | Verbindung von Kohle- oder Graphitelektroden fuer elektrische OEfen mittels doppelkonischer Gewindenippel | |
AT156540B (de) | Abgeschirmte Zündkerze. |