DE1081044B - Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen TelegrafierschritteInfo
- Publication number
- DE1081044B DE1081044B DES62682A DES0062682A DE1081044B DE 1081044 B DE1081044 B DE 1081044B DE S62682 A DES62682 A DE S62682A DE S0062682 A DES0062682 A DE S0062682A DE 1081044 B DE1081044 B DE 1081044B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit arrangement
- distortion
- coincidence
- limit value
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
- H04L1/24—Testing correct operation
- H04L1/248—Distortion measuring systems
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nonlinear Science (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die bekannten Schaltungsanordnungen und Meßgeräte zur Messung der Verzerrung von nach dem
Start-Stop-Prinzip übertragenen Telegrafiezeichen arbeiten im allgemeinen nach dem Prinzip, daß die
Sollumschlagzeiten der zu messenden Telegrafiezeichen zusammen mit den tatsächlichen Umschlagzeiten
auf dem Bildschirm eines Oszillografen sichtbar gemacht werden.
Die zeitliche Verschiebung zwischen den jeweils vom Beginn des Anlaufschrittes abgeleiteten Sollumschlagzeiten
und den tatsächlichen Umschlagzeiten, bezogen auf eine Sollschrittlänge, ergibt hierbei die
sogenannte Bezugverzerrung. Diese Bezugverzerrung kann sowohl positive als auch negative Werte annehmen,
je nachdem, ob die tatsächlichen Umschlagzeiten gegenüber den Sollumschlagzeiten zu spät oder zu
früh kommen. Kommen die tatsächlichen Schrittumschläge gegenüber den Sollschrittumschlägen zu früh,
so spricht man von voreilender, kommen sie dagegen zu spät, so spricht man von nacheilender Bezugverzerrung.
Es sind Bezugverzerrungsmeßgeräte bekanntgeworden, die eine sichtbare Anzeige auch ohne Verwendung
eines Oszillografen liefern.
Bei der Schaltungsanordnung gemäß dem Hauptpatent wird der Gesamtbereich der Bezugverzerrung
in einzelne Verzerrungsstufen unterteilt. Die zur Bildung der Verzerrungsstufen notwendigen Vergleichszeiten werden dabei durch Koinzidenzbildung aus
einem abhängig vom Auftreten des Anlaufschrittes eingeschalteten, die Impulse eines höherfrequenten
Taktpulses abzählenden Zähler gewonnen. Für jede Verzerrungsstufe ist in einem vorzugsweise in Prozenten
geeichten Glimmlampenfeld eine Glimmlampe vorgesehen. Fällt ein Schrittumschlag in eine dieser
Verzerrungsstufen, so leuchtet die zugeordnete Glimmlampe auf und liefert eine sichtbare Anzeige.
Bei Geräten mit sichtbarer Anzeige ist es manchmal störend, daß sie während der Messung ständig abgelesen
werden müssen. In vielen Fällen interessiert man sich auch nicht für den Wert der einzelnen Verzerrungen,
sondern nur dafür, ob und in welcher relativen Häufigkeit ein bestimmter Verzerrungsgrad
überschritten wurde oder nicht. Für diese Aufgabe wäre ein Meßgerät geeignet, das alle betriebsmäßig
auftretenden Überschreitungen eines bestimmten Verzerrungsgrenzwertes anzeigt und/oder selbsttätig
registriert.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung erfüllt diese Anforderungen. Sie gestattet die Messung
der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Länge der einzelnen Telegrafierschritte
mittels Vergleichszeiten, die aus einem Taktpuls mit, bezogen auf die Länge der Telegrafierschritte, kleinem
Impulsabstand durch Abzählen mittels einer an sich Schaltungsanordnung
zur Messung der Bezugverzerrung
zur Messung der Bezugverzerrung
von Fernschreibzeichen
durch Messen der Länge der einzelnen
Telegrafierschritte
Zusatz zum Patent 1 059 954
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Erwin Schenk, München,
und Dipl.-Phys. Dieter v. Sanden, München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
bekannten, rein elektronisch arbeitenden Zählkette abgeleitet und an die diese Zeiten und die parallel
zugefütirten Schrittumschlagzeiten auswertenden Schaltmittel weitergegeben werden, gemäß dem
Hauptpatent dadurch, daß die auswertenden Schaltmittel jede Überschreitung eines wählbaren Verzerrungsgrenzwertes
signalisieren.
Zur Bildung der die Verzerrungsgrenzen festlegenden Vergleichszeiten ist ein für voreilende und nacheilende
Verzerrung getrennt einstellbarer Grenzwertschalter vorgesehen, der je nach seiner Einstellung
verschiedene elektrische Zustände der die Zählkette bildenden binären Teilerelemente zur Koinzidenzbildung
auswählt.
Zur Koinzidenzbildung zwischen den entsprechend der Einstellung des Grenzwertwahlschalters auswählbaren
elektrischen Zuständen der Zählkette für die voreilende und die nacheilende Verzerrung ist je ein
Koinzidenzgatter nachgeschaltet.
Zur Auswahl zwischen voreilender und nacheilender Verzerrung ist diesen Koinzidenzgattern je ein weiteres
Koinzidenzgatter nachgeschaltet, das von einer der Zählkette nachgeschalteten weiteren Zählkette
wechselweise jeweils für die Dauer einer halben Sollschrittlänge, bezogen auf den Einsatz des Anlaufschrittes,
durchlässig bzw. undurchlässig steuerbar
•009 508/156
ist. Am Ausgang -des einen Koinzidenzgatters erhält man dann einen Impuls entsprechend der Einstellung
des Grenzwertwahlschalters für voreilende Verzerrung; analog erhält man am anderen Koinzidenzgatter
einen Impuls entsprechend der Einstellung des Grenzwertwahlschalters für nacheilende Verzerrung. Der
zeitliche Abstand zwischen diesen beiden Impulsen legt den Verzerrungsspielraum fest. Die von diesen
beiden weiteren Koinzidenzgattern abgegebenen Impulse steuern eine bistabile Abtastkippstufe abwechselnd
in die eine oder andere Lage um. Diese bistabile Abtastkippstufe steuert je nach ihrer Lage ein weiteres
Koinzidenzgatter (Abtastgatter) während des ausgeblendeten Verzerrungsspielraums undurchlässig und
außerhalb desselben durchlässig; diesem Abtastgatter sind außerdem von den Schrittumschlägen der empfangenen
Telegrafierzeichen abgeleitete Impulse zuführbar. Am Ausgang dieses weiteren Koinzidenzgatters
entsteht somit nur dann ein Impuls, wenn einer der von den Schrittumschlägen abgeleiteten Impulse
die eingestellten Verzerrungsgrenzen überschreitet. Zur Verlängerung der Impulsdauer wird der am Ausgang
dieses weiteren Koinzidenzgatters erhaltene Impuls einer monostabilen Kippschaltung zugeführt, die
ihn auf die Ansprechzeit eines nachgeschalteten Anzeigemittels verlängert. Zur Verhinderung von Rückwirkungen
auf die Zählkette beim Schalten des Grenzwertwahlschalters sind zwischen der Zählkette und
dem Grenzwertwahlschalter Trennverstärker vorgesehen.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert.
In Fig. 1 ist das Prinzip der Grenzwertbildung dargestellt: Zeile α zeigt ein Fernschreibzeichen, bestehend
aus einem Anlaufschritt, fünf Zeichenschritten und einem Stopschritt, Der Schrittumschlag vom vierten
zum fünften Schritt des Zeichens kommt dabei gegenüber dem Sollschrittumschlag zu spät (nacheilende
Verzerrung). Zeile b zeigt die aus den Schrittumschlägen des Fernschreibzeichens abgeleiteten
gleichgerichteten Impulse. Zeile c zeigt die durch die Einstellung des Grenzwertschalters festgelegten Verzerrungsgrenzen.
Der von dem gegenüber dem Sollschrittumschlag zu spät kommenden Schrittumschlag vom vierten zum fünften Schritt abgeleitete Impuls
der Zeile b liegt außerhalb der eingestellten zulässigen Verzerrungsgrenzen und wird deshalb als Auslöseimpuls
für das Anzeigeorgan wirksam; dieser Impuls ist in Zeile d dargestellt.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild gemäß
der Erfindung. Ein am Eingang E erscheinender Anlaufschritt
eines nach dem Start-Stop-Prinzip übertragenen Telegrafierzeichens legt den Eingangsschalter
ES von der Trennlage T in die Zeichenlage Z um. Am Ausgang des Eingangsschalters ES tritt dadurch
ein Spannungssprung auf. Der Kondensator C1 differenziert diesen Spannungssprung und' legt mit dem
erzeugten Impuls -den Umlaufschalter US in die »Arbeitslage«. Am Ausgang des Umlaufschalters US
tritt dadurch eine Spannungsänderung auf, durch die das Koinzidenzgatter Gl durchlässig gesteuert wird.
Dadurch können die von dem hochkonstanten quarzgesteuerten Taktgenerator TG erzeugten Taktimpulse
hoher Frequenz, die in dem Impulsformer JF in Rechteckimpulse
umgewandelt werden, das Koinzidenzgatter G1 passieren und in den ersten Teil Tl der Zählkette
einlaufen.
Die gesamte Zählkette ist ihrer Aufgabe entsprechend in vier einzelne Frequenzteiler T1 bis T4 aufgeteilt:
Der erste Teiler Π dient zur Herunterteilung der hohen Taktfrequenz auf eine für die Bildung der
Verzerrungsstufen geeignete Frequenz. Die Höhe dieser Frequenz richtet sich nach der Schrittgeschwindigkeit
der zu messenden Telegrafiezeichen und nach der Feinheit der Unterteilung der zu bildenden Verzerrungsstufen.
Bei einer Telegrafiergeschwindigkeit von 50 Baud und einer Unterteilung der Verzerrungsstufen in jeweils 2,5 % muß diese Frequenz beispielsweise
2 kHz betragen; denn 2,5% eines Telegrafier-Schrittes von 20 ms bedeuten eine Unterteilung in
Stufen von 0,5 ms, und daraus ergibt sich eine Frequenz von 2 kHz. Der zweite Teiler Γ2 dient zur Bildung
der Verzerrungsstufen. Bei einer Stufung von beispielsweise 2,5% muß das Teilverhältnis des Teilers
Γ 2 wie 20 :1 .sein. Durch geeignete Koinzidenzbildung
ist es möglich, dem Teiler T 2 Impulse zu Zeiten zu entnehmen, die im Raster der am Eingang
des Zählers T 2 herrschenden Impulsfrequenz frei wählbar sind. Bei einem Teilungsverhältnis des Tei-
ao lers T 2 von 20: 1 und einer Impulsfolgefrequenz von
2 kHz am Eingang des Teilers Γ 2 kann man durch geeignete Koinzidenzbildung Impulse zu den Zeiten
0,5, 1,0, 1,5 ... ms, bezogen auf den Anlaufzeitpunkt der Zählkette, entnehmen. Zn diesem Zweck werden
die Spannungszustände der den Teiler T 2 bildenden bistabilen Kippstufen über die Trennverstärker TV
an den Grenzwertwahlschalter GW weitergegeben. Durch entsprechende Stellung des Grenzwertwahlschalters
GW werden die zur Bildung der entsprechenden Verzerrungsstufen geeigneten Spannungszustände
des Teilers T2 ausgewählt. Die Koinzidenzbildung der entsprechend der Stellung des Grenzwertwahlschalters
GW ausgewählten Spannungszustände erfolgt an den beiden Koinzidenzgattern G 2 und G 3. An
den Ausgängen der Koinzidenzgatter G 2 und G 3 erhält man dann je nach Einstellung des Grenzwertwahlschalters
GW Impulse zu den verschiedenen auf den Anlaufzeitpunkt der Zählkette bezogenen Zeiten.
Die am Ausgang des Zählers T 2 erhaltene Frequenz von 100 Hz wird dem Zähler T3 zugeleitet. Dieser
Zähler T3 besteht aus einer einzigen bistabilen Kippstufe
und dient zur Auswahl der Impulse für eine voreilende oder eine nacheilende Verzerrungsgrenze. Die
Ausgänge der Teilerstufe Γ3 steuern die zwei Koinzidenzgatter G4 und G5 wechselweise jeweils für die
Dauer einer halben Sollschrittlänge durchlässig bzw. undurchlässig. Diesen beiden Koinzidenzgattern G 4
und G 5 werden die an den Ausgängen der Koinzidenzgatter G 2 und G 3 erhaltenen Impulse zugeführt. Am
Ausgang des Koinzidenzgatters G4 erhält man dann einen Impuls für die voreilende Verzerrungsgrenze;
entsprechend erhält man am Ausgang des Gatters G 5 einen Impuls für die nacheilende Verzerrungsgrenze.
Die Spannungsänderungen am Ausgang der Koinzidenzgatter G4 und G 5 werden mittels der nachgeschalteten
Kondensatoren C 2 und C 3 differenziert und erzeugen die Schaltimpulse für eine nacheilende
bzw. für eine voreilende Verzerrungsgrenze. Diese Schaltimpulse legen die Abtastkippstufe KA abwechselnd
in die eine und -die andere Lage.
Die Abtastkippstufe steuert entsprechend ihrer jeweiligen Lage das Abtastgatter G 6 durchlässig oder
undurchlässig. Da dem Abtastgatter G 6 außerdem die aus den Schrittumschlägen der zu messenden TeIegrafiezeichen
abgeleiteten Impulse zugeführt werden, erhält man am Ausgang des Abtastgatters G 6 also nur
dann einen Impuls, wenn ein von den Schrittumschlägen abgeleiteter Impuls die durch die Abtaststufe KA
festgelegten Verzerrungsgrenzen überschreitet. Dieser Impuls wird der monostabilen Kippstufe KM züge-
führt, die ihn auf die Ansprechzeit des als Anzeigeorgan nachgeschalteten Relais A verlängert, um dann
sofort wieder in ihre Ruhelage zurückzukehren.
Die Abtaststufe KA liefert 'außerdem auch die Eingangsimpulse
für den Teiler T 4 der Zählkette. Dieser hat entsprechend den sieben Schritten eines nach dem
Start-Stop-Prinzip übertragenen Telegrafiezeichens ein Teilerverhältnis von 7 : 1. Der Teiler T 4 erhält
von der Abtaststufe KA über den Kondensator C4
stets dann einen Zählimpuls, wenn die Abtaststufe KA infolge eines vom Koinzidenzgatter G4 abgegebenen
voreilenden Grenzwertimpulses ihre Lage ändert. Der Teiler Γ 4 gibt an seinem Ausgang entsprechend seiner
Zählkapazität nach sieben solchen voreilenden Grenzwertimpulsen einen Impuls ab, der den Umlauf schalter
US ausschaltet. Dieser Ausschaltimpuls erfolgt je nach Einstellung des Grenzwertwahlschalters für voreilende
Verzerrung zu einem Zeitpunkt, der zwischen 130 und 140 ms liegt. Durch den bei der Ausschaltung
des Umlauf schalters US an dessen Ausgang entstehenden Spannungswechsel wird das Koinzidenzgatter G1
gesperrt, so daß die Taktimpulse aus dem Taktgenerator TG bis zum erneuten Anlauf der Anordnung
durch einen Anlaufschritt eines neuen Telegrafierzeichens dieses Koinzidenzgatters nicht mehr passieren
und demnach nicht mehr in die Zählkette T1 einlaufen können. Gleichzeitig wird durch den Spannungswechsel
am Ausgang des Umlaufschalters US die Schaltstufe JiT vorübergehend zum Ansprechen
gebracht, die die TeilerstufenTl bis Γ 4 der Zählkette
und die Abtaststufe KA in ihre Ausgangslage zurückstellt.
Für Registrierzwecke sind außerdem die drei Zählausgänge Zl, Z 2 und Z 3 vorgesehen, die über die
Ausgangsverstärker Vl, V 2 und V3 Zählimpulse liefern. Der ZählausgangZl gibt bei jeder Grenzwertüberschreitung
einen Zählimpuls ab. Der Zählausgang Z 2 dient zur Registrierung der Anzahl der Gesamtumschläge
bei Unterdrückung des Anlaufschritteinsatzes; die Unterdrückung des Anlauf Schritteinsatzes
wird hierbei durch das vorgeschaltete Koinzidenzgatter Gl bewirkt. Der Zählausgang Z3 gibt bei
jedem gemessenen vollständigen Telegrafierzeichen einen Zählimpuls ab. Durch Verhältnisbildung läßt
sich dann z. B. die relative Fehlerhäufigkeit ermitteln.
In Fig. 3 und 4 ist die Bildung der Grenzwerte für voreilende und nacheilende Verzerrung an Hand von
Diagrammen dargestellt, die die an den Ausgängen der Teilerstufen Γ 2 und T 3 abnehmbaren Spannungen
erläutern, und zwar bezogen auf eine Schrittfolgefrequenz von 50 Baud und eine Verzerrungsstufung
von jeweils 2,5°/o.
Fig. 3 zeigt die Schaltung der Teilerstufen Γ2 und Γ 3 der Zählkette. Der Teiler T 2 besteht hierbei aus
den fünf bistabilen Kippstufen I bis V, deren Zählkapazität von 25 = 32 durch Rückkopplung der
Stufe V auf die Stufen IV und III auf 20 vermindert ist. Der Teiler T 3 besteht, wie erwähnt, aus der einzigen
bistabilen Kippstufe VI.
In Fig. 4 sind die Spannungszustände am Ausgang der den Teiler Γ 2 und T 3 bildenden bistabilen Kippstufen
dargestellt. Bringt man durch entsprechende Stellung des Grenzwertwahlschalters GW die Spannungszustände
der Kippstufenausgänge I b, II b, III a,
IVa und Va am Koinzidenzgatter G 3 zur Koinzidenz, so erhält man am Ausgang des Koinzidenzgatters G 3
die in Fig. 4, Zeile 11, dargestellten Spannungszustände. Zieht man zur Koinzidenzbildung die Spannungszustände
der Kippstufenausgänge I b, II b, III b, IV b
und Va heran, so erhält man am Ausgang des Koinzidenzgatters
G 2 die in Fig. 4, Zeile 12, dargestellten Spannungszustände.
Der Spannungsverlauf an den Ausgängen der für die Auswahl der voreilenden und der nacheilenden
Verzerrungsgrenzen vorgesehenen Teilerstufe T 3 ist in Fig. 4, Zeile 13 und 14, dargestellt. Bringt man die
Spannungszustände am Ausgang des Koinzidenzgatters G 3 nach Zeile 11 und an dem einen Ausgang
der Teilerstufe T 3 nach Zeile 13 mittels des Koinzidenzgatters G 5 zur Koinzidenz, so erhält man am
Ausgang des Koinzidenzgatters G 5 einen Spannungszustand nach Zeile 15; entsprechend erhält man durch
Koinzidenzbildung des Ausgangszustandes des Koinzidenzgatters G 2 nach Zeile 12 mit dem Ausgangszustand
des anderen Ausgangs der Teiler stuf eT3 nach Zeile 14 mittels des Koinzidenzgatteris G 4 am Ausgang
dieses Koinzidenzgatters einen Spannungszustand nach Zeile 16.
Von den jeweils beiden in den Zeilen 11 bzw. 12 dargestellten Steuerimpulsen kann nur der erste bzw.
der letzte die durch die Spannungszustände an den Kippstufenausgängen VI α bzw. VI b geöffneten Koinzidenzgatter
GS bzw. G 4 passieren, da diese für die
dazwischenliegenden, durch die gleiche Koinzidenzbildung im Grenzwertwahlschalter ausgeblendeten
Steuerimpulse jeweils gesperrt sind. Diese in den Zeilen 17 bzw. 18 nach ihrer Differentiation durch die
Kondensatoren C 3 bzw. C2 dargestellten Steuerimpulse
steuern die Abtastkippstufe KA um, die außerhalb der Verzerrungsgrenzen, wie in Zeile 19
dargestellt ist, die Koinzidenzschaltung für mehr als zulässig verzerrte Schritteinsätze durchlässig steuert.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen
der Länge der einzelnen Telegrafierischritte mittels Vergleichszeiten, die aus einem Taktpuls mit, bezogen
auf die Länge der Telegrafierschritte, kleinem Impulsabstand durch Abzählen mittels einer
an sich bekannten, rein elektronisch arbeitenden Zählkette abgeleitet und an die diese Zeiten und
die parallel zugeführten Schrittumschlagzeiten auswertenden Schaltmittel weitergegeben werden,
gemäß Patent 1 059 954, dadurch gekennzeichnet, daß die auswertenden Schaltmittel jede Überschreitung
eines wählbaren Verzerrungsgrenzwertes signalisieren.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der die
Verzerrungsgrenzen festlegenden Vergleichszeiten ein für voreilende und nacheilende Verzerrung getrennt
einstellbarer Grenzwertwahlschalter [GW; Fig. 2) je nach seiner Einstellung verschiedene
elektrische Zustände der die Zählkette (T 2; Fig. 2) bildenden binären Teilerelemente (I bis V; Fig. 3)
zur Koinzidenzbildung auswählt..
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Koinzidenzbildung
zwischen den entsprechend der Einstellung des Grenzwertwahlschalters (GW; Fig. 2) auswählbaren
elektrischen Zuständen der Zählkette (T2; Fig. 2) für die voreilende und die nacheilende Verzerrung
je ein Koinzidenzgatter (G2, G3; Fig. 2)
nachgeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Koinzidenzgattern
(G2, G3; Fig. 2) zur Auswahl zwischen voreilender und nacheilender Verzerrung je ein weiteres
Koinzidenzgatter (G4, G5; Fig. 2) nachgeschaltet
ist, das von einer der Zählkette (T2) nachgeschalteten weiteren Zählkette (T 3) wechselweise jeweils
für die Dauer einer halben S oll Schrittlänge, bezogen auf den Einsatz des Anlaufschrittes, durchlässig
bzw. undurchlässig steuerbar ist. S
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von diesen weiteren
Koinzidenzgattern (G 4, G 5; Fig. 2) abgegebenen Impulse eine bistabile Abtastkipp stufe (KA) abwechselnd
in die eine und die andere Lage umsteuern.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastkippstufe
(KA; Fig. 2) je nach ihrer Lage ein Koinzidenzgatter (G 6) durchlässig oder undurchlässig steuert
und daß diesem Koinzidenzgatter (G 6) von den Schrittumschlägen der empfangenen Telegrafierzeichen
abgeleitete Impulse zuführbar sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine monostabile Kippschaltung
(KM) die am Ausgang dieses KoinzidenZgatters (G 6) erhaltenen, eine Überschreitung
des gewählten Verzerrungsgrenzwertes anzeigenden Impulse auf die Ansprechdauer eines nachgeschalteten
Anzeigemittels (A) verlängert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für Registrierzwecke
an verschiedenen Stellen der Schaltungsanordnung Zähla.usgänge (Zl, Z2..Z3) vorgesehen sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verhinderung von Rückwirkungen auf die Zählkette (T2; Fig. 2) beim Schalten des Grenzwertwahlschalters
zwischen der Zählkette (T 2) und dem Grenzwertwahlschalter (GW) Trennverstärker
(TV) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©0O9 508/156 4.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES62682A DE1081044B (de) | 1956-11-06 | 1959-04-22 | Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES51160A DE1059954B (de) | 1956-11-06 | 1956-11-06 | Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
DES62682A DE1081044B (de) | 1956-11-06 | 1959-04-22 | Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081044B true DE1081044B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=8729883
Family Applications (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES51160A Pending DE1059954B (de) | 1956-11-06 | 1956-11-06 | Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
DES62682A Pending DE1081044B (de) | 1956-11-06 | 1959-04-22 | Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
DES67597A Pending DE1109730B (de) | 1956-11-06 | 1960-03-16 | Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES51160A Pending DE1059954B (de) | 1956-11-06 | 1956-11-06 | Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67597A Pending DE1109730B (de) | 1956-11-06 | 1960-03-16 | Schaltungsanordnung zum Messen der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (3) | DE1059954B (de) |
FR (2) | FR1185820A (de) |
NL (1) | NL250770A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1264491B (de) * | 1961-07-05 | 1968-03-28 | Luftfahrtminister | Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Fernschreibuebertragungswegen auf Einhaltungeines bestimmten relativen UEbertragungsfehlers |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1230837B (de) * | 1960-02-22 | 1966-12-22 | Philips Nv | Schaltungsanordnung zum Entzerren von aus Stromschritten annaehernd gleicher Laenge bestehenden Kodesignalen, insbesondere von Fernschreibzeichen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE515593A (de) * | 1951-11-17 | |||
BE543840A (de) * | 1954-12-30 |
-
1956
- 1956-11-06 DE DES51160A patent/DE1059954B/de active Pending
-
1957
- 1957-11-06 FR FR1185820D patent/FR1185820A/fr not_active Expired
-
1959
- 1959-04-22 DE DES62682A patent/DE1081044B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-16 DE DES67597A patent/DE1109730B/de active Pending
- 1960-04-22 NL NL250770A patent/NL250770A/xx unknown
- 1960-04-22 FR FR825090A patent/FR77584E/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1264491B (de) * | 1961-07-05 | 1968-03-28 | Luftfahrtminister | Schaltungsanordnung zum UEberwachen von Fernschreibuebertragungswegen auf Einhaltungeines bestimmten relativen UEbertragungsfehlers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1185820A (fr) | 1959-08-06 |
NL250770A (de) | 1964-02-25 |
DE1059954B (de) | 1959-06-25 |
FR77584E (fr) | 1962-03-24 |
DE1109730B (de) | 1961-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2622970C3 (de) | Elektrische Schaltung zum Melden der Kanalwahl bei einem abstimmbaren Empfänger | |
DE2400291A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur anzeige des abnutzungszustandes eines werkzeuges | |
DE1259462B (de) | Einrichtung zur digitalen Anzeige einer analogen Eingangsspannung | |
DE2220878A1 (de) | Schaltungsanordnung zur digitalen frequenzmessung | |
DE2341224B2 (de) | Verfahren zur frequenzerkennung in selektiven zeichenempfaengern fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen | |
DE2943227A1 (en) | Device for measuring the frequency of a pulse generator and digital control system comprising such a device | |
DE2737467A1 (de) | Fernsteueranordnung | |
DE1081044B (de) | Schaltungsanordnung zur Messung der Bezugverzerrung von Fernschreibzeichen durch Messen der Laenge der einzelnen Telegrafierschritte | |
DE2534212A1 (de) | Wobbelgenerator-schaltung | |
DE2137126A1 (de) | Verfahren zur Abtastung eines vor gegebenen Prozentsatzes von Signalen aus einer Signalfolge mit unterschiedlicher Amplitude | |
DE2150579A1 (de) | Automatischer Daempfungsentzerrer | |
DE2030991B2 (de) | ||
DE2400285C2 (de) | Auswerteeinrichtung für frequenz- oder periodendaueranaloge Meßsignale | |
DE2047870C3 (de) | Mit Zeitmodulation arbeitendes Datenaufbereitungssystem | |
DE3230208C2 (de) | ||
DE2341223C3 (de) | Schaltungsanordnung für einen selektiven Zeichenempfänger, insbesondere für Fernsprechanlagen | |
DE1955917C (de) | Impulszählanordnung | |
DE1773622C3 (de) | Chronometer für ultraschnelle Zeitmessung | |
DE1512181C (de) | Verfahren zur Messung der Zeichenver zerrung von über störenfällige Ubertragungswege übertragenen binären Zeichen | |
DE2254759A1 (de) | Einrichtung zur automatischen zeitmasstabbestimmung in einer zeitintervallmesseinrichtung | |
DE2709726A1 (de) | Impulsdaueranzeigeschaltung | |
DE2458130C3 (de) | Funkempfänger oder dergleichen mit einem Selektivrufauswerter | |
AT275923B (de) | Einrichtung zum Größenvergleich zweier digitaler Werte | |
DE1766438A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum selbsttaetigen Pruefen frequenzabhaengiger Groessen auf Einhaltung bestimmter,frequenzabhaengig gestufter Grenzwerte | |
DE2419319C3 (de) | Analog-Digitalumsetzer |