DE1079285B - Glasbiegeform - Google Patents
GlasbiegeformInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/025—Re-forming glass sheets by bending by gravity
- C03B23/027—Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 32 a 27
INTERNAT. KL. C 03 b
PATENTAMT
P 19642 IVc/32a
ANMELDETAG: 12. NOVEMBER 1957
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
7.APRIL 1960
Die Erfindung bezieht sich auf Glasbiegeformen der konkaven Bauart und betrifft insbesondere die
Ausbildung einer Form, die zur Herstellung von gebogenen Glasscheiben bestimmt ist, welche bei der
Herstellung von Windschutzscheiben aus Mehrschichtsicherheitsglas verwendet werden.
Insbesondere ist eine Form gemäß der vorliegenden Erfindung für die Herstellung von Windschutzscheiben
gedacht, die eine zusammengesetzte Krümmung besitzen, d. h., die sowohl in Längs- wie in Querrichtung
gekrümmt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt und wird im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Gesamtansicht der Form in ihrer gekrümmten Lage;
Fig. 2 ist im vergrößerten Maßstab eine Draufsicht auf den rechten Teil der in Fig. 1 dargestellten
Form, wobei sich die Teile in der ebenen Lage befinden;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Hauptteile der halben in Fig. 2 dargestellten Form, wobei sich diese
Teile in der ebenen Lage und der Stellung befinden, in der sie eine neue, nicht gebogene Glasscheibe aufnehmen
können;
Fig. 4 stellt eine Ansicht der gleichen Teile wie in Fig. 3 dar, wobei die Teile die Lage nach dem
Biegen einer Glasscheibe einnehmen;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2;
Fig. 6 zeigt die Teile in einer Zwischenlage während des Biegens;
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht und zeigt die Teile am Ende des Biegevorgangs;
Fig. 8 ist ein Teilschnitt nach der Linie X-X der Fig. 2;
Fig. 9 ist ein Teilschnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 2;
Fig. 10 ist die Rückansicht eines Teils des Geräts, wie sie von der Linie XII-XII in Fig. 2 her gesehen
sich darstellt;
Fig. 11 stellt in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf die obere Heizvorrichtung dar, die von der
Form getragen wird, wobei einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 12 ist ein Schaltschema für die Verbindung der Heizvorrichtungen;
Fig. 13 zeigt die Draufsicht auf eine nicht gebogene Glasscheibe, bevor diese auf der Form befestigt wird;
Fig. 14 zeigt eine typische gebogene Glasscheibe, die als Windschutzscheibe dienen soll, wie sie mit
einer Form nach den vorhergehenden Figuren hergestellt werden kann;
Fig. 15 ist ein Querschnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig^M;
Glasbiegeform
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore und DipL-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
- - - Kanada vom 8. Januar 1957
- - - Kanada vom 8. Januar 1957
Ronald Ernest Richardson, Oshawa, Ontario (Kanada), ist als Erfinder genannt worden
Fig. 16 stellt einen Querschnitt durch einen typischen Heizofen dar.
Die Form besteht aus senkrecht liegenden, langen Seitenträgern 1 und Y1 die die Kanten des mittleren,
feststehenden Hauptteils der Form festlegen. An jedem
Ende dieses Mittelteils sitzt drehbar angelenkt ein Endteil 2. Zur Erhöhung der Übersichtlichkeit ist
in zahlreichen Figuren außer Fig. 1, die eine Gesamtansicht zeigt, nur die rechte Seite der Form mit dem
rechten Endteil 2 dargestellt. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die beiden Endteile spiegelbildlich gleich.
Jeder Endteil besteht grundsätzlich aus einem gebogenen, senkrecht angeordneten Träger 3, dessen
Enden bei der gekrümmten Lage der Form eine glatte Fortsetzung je eines der Seitenträger 1,1' darstellen.
Jedes Ende des Trägers 3 ist mit Hilfe von Streben 4 mit einer halbkreisförmigen Platte 5 verbunden. Diese
Platten 5 dienen dazu, die Endteile 2 der Form drehbar auf zwei senkrecht stehenden Platten 7 zu lagern.
Aus den Fig. 1 und 11 ist zu erkennen, wie die Platten
5 mit Hilfe kleiner Seitenplatten 5' abgestützt werden, die an jeder Seite der Platten 5 befestigt
sind, und daß an den Platten 7 nach oben, ragende Enden 7' vorgesehen sind, die die Teile in Querrichtung
in ihrer richtigen Lage halten. Quer über die Form verläuft ein Träger 82, der die beiden Platten 7
miteinander verbindet. Die Träger 82 sind untereinander durch einen Längsträger 64 verbunden. An jedem
Ende der Seitenträger 1 ragen Anschläge 83 nach oben, die eine nach vorn gerichtete Bewegung
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3 4
der Glasscheibe verhindern, wenn diese auf der Form Auf der Tragkonstruktion 27 ist ebenfalls ein einaufliegt,
stellbarer Anschlag 28 angebracht, der die Abwärts-
Die Streben 4 und die Platte 5 auf jeder Seite der bewegung des Endteils 2 der Form in die ebene Lage
Form dienen weiterhin dazu, Arme 6 mit jedem End- begrenzt.
teil 2 der Form zu verbinden. Diese Arme 6 tragen 5 In der Mitte von und oberhalb des feststehenden
eine Anzahl von Gewichten 8. Die Gewichte 8 bewir- Hauptteils der Form ist ein. oberes Heizaggregat beken
eine Bewegung der Endteile 2 der Form zwischen festigt, das im ganzen mit 30 bezeichnet ist. Dieses
der ebenen Lage der Fig. 2 und 3, in der sie anfäng- Aggregat besteht aus einer ebenen Platte aus gelochlieh
durch das Gewicht und die Starrheit der Glas- tem oder gezogenem Metall 31, die in einen diese
scheibe gehalten wird, und der gekrümmten Lage der io Platte umgebenden Rahmen 32 aus Fluß Stahlträgern
Fig. 1 und 4, in die sich die Form bewegt, sobald eingebaut ist (s. besonders Fig. 11). Die Platte 31
das Glas unter der Erhitzung zu erweichen beginnt, dient dazu, die von den darunterliegenden Heizeleso
daß die Gewichte zu wirken beginnen. Die Grenze menten ausgestrahlte Wärme zum Glas hin zu reflekder
Bewegung wird durch einstellbare Anschläge 10 tieren. Durch diese Maßnahme kann die Wirksamkeit
festgelegt, die auf Platten 11 sitzen, welche durch 15 der Heizvorrichtung beträchtlich gesteigert werden.
Konsolen 12 an dem unteren Teil der Seitenteile 1 Unterhalb der Platte 31 liegt eine Anzahl von Heiz-
und 1' befestigt sind. Jede Platte 11 trägt außerdem elementen 34, 35 und 36, die von Querträgern 33 geein
gegabeltes Führungsglied 13, in das hinein sich tragen werden und jeweils aus Heizspiralen bestehen,
das Endteil jedes Arms 6 bewegt. Die Führungsteile welche parallel zueinander und in Längsrichtung der
13 stellen ebenfalls die richtige Ausrichtung der Teile 20 Form angeordnet sind. In der Mitte des Aggregats,
sicher. Die Konsolen 12 dienen weiterhin dazu, die das durch diese Elemente gebildet wird, liegt ein
Seitenträger 1 und 1'sowie die anderen feststehenden Heizelement 37, das von Längsträgern 29 getragen
Teile der Form an einem Tragrahmen 14 zu befesti- wird, die mit den Querträgern 33 verbunden sind,
gen, der aus einer Anzahl von in Längs- und Quer- wobei die Heizspiralen dieses mittleren Heizelements
richtung verlaufenden Wirikeleisen besteht und eine 25 parallel zueinander und in Querrichtung der Form
größere, horizontal liegende Grundplatte bildet, auf angeordnet sind. Wie aus Fig. 12 am besten zu erkender
die Form aufliegt und die auf Rollen 75 liegt, nen ist, die einen schematischen Schaltplan der elekwenn
sie durch einen Heizofen 76 bewegt wird (s. irischen Verbindungen darstellt, verläuft ein erster
Fig. 16). ' Stromkreis von einem ersten Kontakt 38 durch eine
In der Nähe eines jeden Endes des Hauptteils der 30 der Endheiz vorrichtungen 24, durch das Heizelement
Form ist eine Stützvorrichtung 15 (s. Fig. 2 und 8) 35 des Heizaggregats 30 zurück durch die andere
angebracht, die dazu dient, eine zusätzliche Unter- Endheizvorrichtung 24 zu einem zweiten Kontakt 39.
Stützung zwischen den Spitzen 16 der Endteile 2 der Ein zweiter Stromkreis verläuft von einem Kontakt 48
Form vor und während des Biegevorgangs für das durch die Heizelemente 34,36 und 37 zurück zu einem
Glas zu bilden. Diese Stützvorrichtung 15 besteht aus 35 weiteren Kontakt 41.
einer querverlaufenden Stange 17, die an jedem Ende Wenn die Form durch den Heizofen bewegt wird,
in Ausnehmungen 19 der Seitenteile 1 und 1' mittels drücken die Kontakte 38 bis 41 nach oben gegen Sam-
hakenförmiger Glieder 18 schwenkbar gelagert ist, so- melschienen 80 und 81, die sich entlang des mittleren
wie aus einem in Längsriqhtung sich erstreckenden, oberen Teils des Ofens 76 erstrecken. Das ist aus
leicht nach unten durchgebogenen Träger 20 auf der 4° Fig. 16 zu entnehmen, die außerdem die üblichen, in
Vorderseite der Form, der an der Stange 17 befestigt der Wand liegenden Heizvorrichtungen 77 und in der
ist und durch Streben 21 in seiner Lage gehalten Decke' liegenden Heizelemente 78 im Ofen zeigt,
wird. Der Träger 20 trägt an jedem Ende einen nach Die Lage der Kontakte38, 39, 40 und 41 relativ zu
oben ragenden Ansatz 22, der dicht an und innerhalb den übrigen Teilen der Form ist am besten aus den
der Seitenträger 1 liegt. In der offenen Lage der Form 45 Fig. 1, 2 und 5 zu erkennen. Jeder dieser Kontakte ist
ragen diese Ansätze gerade über die Oberfläche der durch einen Stift 43 an zwei im Abstand voneinander
Form hinaus, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, und liegenden Trägern 42 befestigt, wobei die durch diese
dienen dazu, die Glasscheibe 9 in dieser Lage zu Träger und den Kontakt gebildete Anordnung drehbar
unterstützen. Wenn sich die Form in die gekrümmte an dem Ende eines nach vorn abgebogenen oberen
Lage der Fig. 4 bewegt, liegen die Ansätze 22 unter- 50 Teils eines Stützglieds 44 befestigt ist, das von einer
halb der gekrümmten Fläche, die durch die Unter- isolierten Lagerung 45 aus nach oben ragt, die an dem
fläche der Glasscheibe 9 festgelegt wird, und üben Rahmen 14 befestigt ist. Die anderen Enden der Trä-
keine unterstützende Wirkung mehr auf das Glas aus. ger 42 sind durch einen Stift 46 miteinander verbun-
Mit Hilfe nach oben ragender Stützen 23, die an den, der gegen die Rückseite des Stützglieds 44 anjedem
Ende der Form liegen, ist auf dem Rahmen 14 55 liegt, um eine Bewegung der Bauteile im Uhrzeigereine
Heizvorrichtung 24 angebracht, die in der ebenen sinn zu begrenzen. Jede dieser Kontaktanordnungen
Lage der Form gerade unterhalb der Glasfläche liegt neigt dazu, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, da das
(s. Fig. 3) und in einer Lage direkt unterhalb der Gewicht der Teile auf der rechten Seite des Dreh-Linie
der maximalen Durchbiegung des Glases. zapfens, wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, größer ist als
In der Nähe der Spitzen 16 jedes Endteils 2 der 60 das Gewicht der Teile auf der linken Seite. Im BeForm ist eine thermische Ballasteinrichtung ange- trieb werden diese Kontakte, wenn sich die Form im
bracht. Diese Ballasteinrichtung besteht aus zwei Ofen befindet, durch die Sammelschienen leicht entTeilen,
nämlich einer inneren Platte 25 (innerhalb des gegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß das Ge-Umfangs
des Trägers 3) und einer äußeren Platte26 wicht, das die Kontakte im Uhrzeigersinn herutn-(außerhalb
des Trägers 3). Beide Platten sind auf 65 drückt, den notwendigen Anpreßdruck zwischen Koneiner
Tragkonstruktion 27 angebracht, die vom Rah- takt und Sammelschiene sicherstellt. Elektrische Vermen
14 nach oben ragt. Die Wirkungsweise der Plat- bindungsschienen 47 verbinden jeden der Kontakte
ten ist folgende: sie sollen die Erhitzung der äußer- mit der festliegenden Verdrahtung, die in den bausten
Enden der Glasscheibe zu Beginn des Biegevor- liehen Darstellungen nicht vollständig dargestellt ist,
gangs verzögern. 70 jedoch in dem Schaltbild der Fig. 12 veranschaulicht ist.
Die Kontakte 38 und 40 erhalten Strom aus der Sammelschiene 80 und die Kontakte 39 und 41 aus
der Sammelschiene 81. Wenn nun die Form mit der Seite, die als die hintere bezeichnet wurde, voran
durch den Ofen bewegt wird, werden zunächst die
Kontakte 38 und 39 gegen die Enden der Sammelschienen 80 und 81 treffen. Diese Sammelschienen beginnen
nicht im ersten Teil des Ofens (dem Vorheizteil), sondern erst an einer Stelle des zweiten Teils,
des »Biegeteils« des Ofens, in dem, sobald das Glas in dem Vorheizteil eine angemessen hohe Temperatur
angenommen hat, gerade die volle Heizleistung angewendet wird, um die erforderliche Durchbiegung
zu erzeugen. In gleicher Weise erstrecken sich die Sammelschienen natürlich nicht in den »Abkühlteil«,
der auf den »Biegeabschnitt« folgt.
Es ist wichtig, eine genaue Reglung der intensiven, aber nur kurzzeitigen, örtlichen Erhitzung, die durch
die Endheizvorrichturigen 24 und die Heizvorrichtung 30 erreicht wird, einzuhalten, wenn genaue Fertigprodukte
erhalten werden sollen. Wie bereits vorher erwähnt, kommen zunächst die Kontakte 38 und 39
mit den Sammelschienen 80 und 81 in Berührung. Diese Kontakte versorgen sowohl die beiden Heizvorrichtungen
24 an den Enden als auch das mittlere Heizelement 35 mit Strom, das im wesentlichen in
der Mitte über der Glasscheibe, eventuell etwas zum Seitenträger 1 hin, angeordnet ist. Dann kommen nur
wenige Sekunden später die Kontakte 40 und 41 mit den Sammelschienen in Berührung, und die Heizelemente
34, 36 und 37 werden mit Strom versorgt und bewirken eine intensive örtliche Aufheizung entlang
dem oberhalb und etwas zum Seitenträger 1' hin gelegenen Bereich in dem in Längsrichtung in der
Mitte liegenden Teil der Form. Die Energieaufteilung auf zwei etwa gleich große Stromkreise und zwei Kontaktpaare
hat sich in Hinsicht auf die starke Gesamtbelastung als wünschenswert herausgestellt.
Es ist zu erkennen, daß die Sammelschienen 81 und 80 in der Mitte des Ofens verlaufen, wobei die Kontakte 38, 39, 40 und 41 dementsprechend in der Nähe
der Längsmittellinie der Form angeordnet sind. Das steht im Gegensatz zu bekannten Anordnungen, bei
denen die Sammelschienen so angeordnet sind, daß sie in der Nähe der Seitenwände des Ofens verlaufen.
Die vorgeschlagene Anordnung, bei der die Sammelschienen in der Mitte angeordnet sind, hat im Betrieb
Vorteile. Jedes leichte Verdrehen der Form aus ihrer richtigen Lage heraus verursacht weniger ein Auseinanderkommen
der in der Mitte angeordneten Kontakte. Dementsprechend wird die Wahrscheinlichkeit,
daß die Kontakte gegen feststehende Teile ausstoßen und den Durchgang der Form durch den Ofen hemmen,
stark herabgesetzt. Sollte einer der Kontakte mit der Sammelschiene verschweißen, wenn eine außergewöhnlich
starke Funkenbildung auftritt, ergibt sich ein kleineres drehendes Moment, das auf die Form
einwirkt, und die Wirkungen der Wärmeausdehnung der Teile der Form, die ein Auseinanderkommen von
Kontakten und Sammelschienen hervorrufen, werden auf ein Mindestmaß verringert. Schließlich neigen
Kontakte, die wie erfindungsgemäß angebracht sind, nur wenig dazu, die Wärmeübertragungsbedingungen
im Ofen, insbesondere hinsichtlich der Endteile der Form, die dazu neigen, gegen Abschirmeffekte empfindlich
zu sein, zu stören.
Wie am besten aus den Fig. 1, 2 und 5 zu erkennen ist, ist das Heizaggregat 30 an einem Hauptträger 48
befestigt, der entlang der hinteren Kante des Aggregats verläuft. Arme 49, die sich von diesem Träger
aus nach hinten erstrecken, dienen dazu, das Aggregat drehbar an Stiften 51 zu lagern, die jeweils von einem
isolierten Tragteil 52 getragen werden, welches an dem Rahmen 14 befestigt ist. Die Steifigkeit des Aggregats
wird durch Streben 50 verstärkt. Von dem Hauptträger 48 aus erstrecken sich weitere Arme 53
nach hinten, die zu einem Ansatz 54 zusammenlaufen, von dem ein Träger 55 herabhängt, welcher an seinem
unteren Ende eine Ausnehmung 55' aufweist, die ίο über einen Vorsprung 56 greifen kann, der am unteren
Teil eines nach oben ragenden Rahmenteils 57 sitzt, dessen oberer Teil einen einstellbaren Anschlag 84
trägt, der die Abwärtsbewegung des Heizaggregats 30 begrenzt. Das Heizaggregat 30 ist somit zwischen der
durch voll ausgezogene Linien in Fig. 5 dargestellten unteren Stellung und der in gestrichelten Linien
dargestellten oberen Stellung in der gleichen Figur (die in Fig. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt ist)
beweglich. In die obere Stellung wird die Heizvor-
2D richtung gebracht, wenn eine Glasscheibe auf die
Form aufzulegen oder von dieser abzunehmen ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der Seitenträger 1' am hinteren Teil der Form im Gegensatz
zum vorderen Seitenträger 1 an jedem Ende abgewinkelt, so daß der mittlere Teil dieses Trägers zum
hinteren Teil der Form hin versetzt ist, während er nach innen geneigt ist (s. auch Fig. 8). Dieser Teil
des Trägers 1' ist derjenige, auf dem der Lappen 62 der Glasscheibe (Fig. 15) schließlich aufliegt. Nunmehr
kann zur Fig. 13 übergegangen werden, die die Form einer Glasscheibe vor dem Biegen zeigt. Die
Glasscheibe 9 ist mit den üblichen zugespitzten Enden 61 und einem Lappen 62 versehen. Die Fig. 14 und 15
zeigen die Aufgaben, die diese Teile haben, wenn die Glasscheibe in eine gekrümmte Form zu einer Windschutzscheibe
60 gebogen ist: die zugespitzten Endteile 61 bilden herumgezogene »Flügel« 61' und der
Lappen 62 bildet einen oberen Teil 62', der, wenn die Windschutzscheibe in einem Kraftfahrzeug eingebaut
ist, im wesentlichen horizontal und von der oberen Kante des übrigen Teils der Windschutzscheibe aus
nach hinten verläuff.
Hinter dem mittleren Teil des Seitenträgers 1' liegt ein Stützträger 63, der sich hinter dem Seitenträger 1'
und entlang diesem erstreckt und an seinen Enden leicht nach unten gekrümmt ist, wie es, am besten aus
Fig. 10 zu erkennen ist. Wenn das Glas im ebenen Zustand auf die Form aufgelegt wird, liegt der Lappen
62 auf dem Träger 63 auf. Das ist in Fig. 6 dargestellt. Die anderen Unterstützungspunkte für das
Glas sind die Spitzen 16 der Endteile 2 der Form und die Ansätze 22 der Stützvorrichtungen 15.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei aufeinanderfolgende Schritte des Biegevorgangs, wenn die Form durch den
Ofen bewegt wird. Die Durchbiegung in Längs- und Querrichtung geht gleichzeitig vor sich. Die vordere
Kante der Glasscheibe sackt nach unten durch, bis sie den Seitenträger 1 berührt. Infolge der zusätzlichen
Erhitzung, die durch die Heizvorrichtung 30 bewirkt wird, ist die Durchbiegung in Querrichtung
am größten am hinteren Teil der Form und das Glas biegt sich durch, bis es schließlich die erforderliche
Form angenommen hat, vollständig auf den Seitenträgern 1 und 1' aufliegt und nicht mehr auf dem
Träger 63 liegt. Dieser Zustand ist in Fig. 7 dargestellt.
Das mittlere Querglied 64, das in diesen Figuren zu erkennen ist, spielt beim Biegevorgang keine Rolle
und dient nur als Versteifungsglied, das zwischen den beiden Trägern 82 liegt.
Claims (7)
1. Konkave Glasbiegeform, gekennzeichnet durch ein Heizaggregat (30), das an der Form so befestigt
ist, daß es das auf der Form liegende Glas örtlich erhitzt, und das einen Rahmen (32),
wenigstens ein von dem Rahmen getragenes Heizelement (34, 35, 36) und reflektierende Mittel (31)
aufweist, die auf der vom Glas entfernt liegenden Seite des Heizelements angebracht sind und die
Wärmestrahlung des Heizelements zum Glas hin reflektieren.
2. Konkave Glasbiegeform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden
Mittel (31) oberhalb der Heizelemente (34, 35, 36, 37) angebracht sind und die Wärmestrahlung der
Heizelemente nach unten zum Glas hin reflektieren.
3. Konkave Glasbiegeform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden
Mittel ein gelochtes Blech (31) aufweisen.
4. Längliche, konkave Glasbiegeform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizaggregat (30) elektrisch in zwei voneinander unabhängige Stromkreise aufgeteilt
ist, wobei zu jedem Stromkreis zwei Kontakte (38, 39; 40, 41) gehören, die so angeordnet sind, daß «5
sie mit Sammelschienen (80, 81) in einem Glasbiegeofen zusammenwirken können.
5. Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (38, 39; 40, 41) in der Nähe
der Längsmittellinie der Form angeordnet sind, wobei die beiden Kontaktpaare (38, 39 und 40,41)
in der Querrichtung der Form und die einzelnen Kontakte jedes Paares in Längsrichtung der Form
im Abstand voneinander liegen und wobei jeder Kontakt (38, 39) des einen Paares in Querrichtung
der Form mit einem Kontakt (40, 41) des anderen Paares in einer Richtung liegt, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte nach oben über die restliche Form hinausragen, so daß sie mit
zwei parallelen Sammelschienen (80, 81), die entlang des oberen mittleren Teils eines Ofens verlaufen,
zum Eingriff kommen.
6. Längliche, konkave Glasbiegeform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kontaktpaar vorgesehen ist, das elektrisch mit dem Heizaggregat (30) verbunden und in der
Nähe der Längsmittellinie der Form angebracht ist, wobei die Kontakte in Längsrichtung der Form
im Abstand voneinander liegen und nach oben über die restliche Form hinausragen, so daß sie mit
zwei parallelen Sammelschienen (80, 81), die entlang des oberen mittleren Teils eines Ofens verlaufen,
zum Eingriff kommen.
7. Längliche, konkave Glasbiegeform nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem feststehenden
Mittelteil und zwei Endteilen, die an jedem Ende der Form so angebracht sind, daß sie zwischen
einer »ebenen« und einer »gekrümmten« Lage gedreht werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizaggregat (30) zwei Endheizvorrichtungen (24), die so angebracht sind, daß sie in der
Nähe der Drehachsen der entsprechenden Endteile (2) eine örtliche Erhitzung des Glases bewirken,
sowie eine mittlere Heizvorrichtung (34,35,36,37)
aufweist, die so angebracht ist, daß sie das Glas zwischen den Endteilen (2) erhitzt, und die mit
einem ersten (35) und einem zweiten Heizelement (34, 36, 37) versehen ist, wobei das erste Heizelement
(35) und die Endheizvorrichtungen (24) durch Leitungen zu einem ersten Stromkreis und
das zweite Heizelement (34, 36, 37) durch weitere Leitungen zu einem zweiten Stromkreis verbunden
sind und wobei Kontakte (38, 39, 40, 41) mit den elektrischen Stromkreisen verbunden und so angeordnet
sind, daß sie mit Sammelschienen (80, 81) in einem Glasbiegeofen zusammenwirken können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
i S09 769/124 3. 60·
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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FR3094362A1 (fr) * | 2019-03-25 | 2020-10-02 | Saint-Gobain Glass France | Dispositif de bombage de verre par gravite |
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1958
- 1958-01-06 FR FR1193723D patent/FR1193723A/fr not_active Expired
Also Published As
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GB831313A (en) | 1960-03-30 |
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