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Laboratorium -Vakuumtrockenschrank Die Erfindung betrifft einen Vakuumtrockenschrank
für Laboratoriumszwecke mit in dem Schrankraum übereinander angeordneten Heizplatten,
die das zu trocknende oder auf gleichbleibender Temperatur zu haltende Behandlungsgut,
das in Schalen untergebracht ist, tragen. Da diese in erster Linie in der chemischen
Industrie verwendeten Trockenschränke vielfach äußerst temperaturempfindliche Güter
aufnehmen, ist für den Bau dieser Trockenschränke von ausschlaggebender Bedeutung,
daß die Heizplatten an allen Stellen die gleiche Temperatur aufweisen, wobei zu
beachten ist, daß die oberen Heizplatten neben den in ihnen angeordneten Heizelementen
durch die von den unteren Heizplatten aufsteigende Strahlungswärme eine zusätzliche
Aufheizung erfahren.
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Diesen Anforderungen wird nach der Erfindung dadurch nachgekommen,
daß bei einem Laboratorium-Vakuumtrockenschrank mit mehreren übereinander angeordneten
Heizplatten jede Heizplatte mit einem eingebauten Elektroheizelement und einem dessen
Heizstrom steuernden Thermostaten versehen ist.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß in jeder Heizplatte der
Heizstrom unterbrochen wird, sobald die Heizplatte, sei es durch den Heizstrom und/oder
die von einer etwa darunterliegenden Heizplatte aufsteigende Strahlungswärme, die
verlangte Heiztemperatur erreicht hat.
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Um dabei eine gleichmäßige Aufheizung der Platten sicherzustellen,
sind die Heizelemente als Mäanderband in die Platten eingelegt, wobei die Mäanderform
so getroffen ist, daß auf jede Flächeneinheit die gleiche Länge an Heizelement entfällt.
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Zur Sicherstellung einer schnellen und gleichmäßigen Wärmeübertragung
von den Heizelementen auf die Plattenfläche sind die hohlen Heizplatten mit einer
nicht metallischen festen Wärmeübertragungsmasse gefüllt, in die das Heizelement
eingebettet ist. Die Wärmeübertragungsmasse, die aus einem Kunststoff mit Graphit
als Füllstoff besteht und die unter dem Handelsnamen Thermon bekannt ist, hat eine
geringe spezifische Wärme von nur 0,26 keal/kg/°b und eine Wärmeleitzahl von 11
kcal/m x Hx Ob. Sie sorgt für eine schnelle Übertragung der Wärme von dem Heizelement
auf die Fläche der Heizplatte und gewährleistet eine gleichmäßige Temperatur über
die ganze Fläche.
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Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trockenschrankes mit fünf Heizplatten,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf
eine Heizplatte und
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Teilschnitt durch eine Heizplatte.
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Der Vakuumtrockenschrank nimmt in dem entsprechend isolierten Gehäuse
1 mit Tür 2 auf Stützkonsolen 3 übereinander mehrere, beispielsweise fünf Heizplatten
4 auf.
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Jede Heizplatte 4 besteht aus der Ober- und der Unterplatte5, 6,
die durch einen Randkragen 7 miteinander verschweißt sind. In dem Plattenraum liegt
eine nach einem Mäander gebogene elektrische Heizschlange 8 von ovalem Querschnitt.
Die Mäanderform ist dabei so getroffen, daß auf jede Fächeneinheit der Platte 4
die gleiche Länge der Heizschlange 8 entfällt. Um ein Wölben der Platten 5, 6 im
Gebrauch zu verhindern, sind zwischen ihnen noch mit ihnen verschweißte Zwischenstäbe
9 angeordnet. Jede Platte 4 nimmt ferner einen an dem Kragen 7 herausgeführten Regelthermostaten
10 auf.
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Der Hohlraum der Platte 4 ist mit einer nichtmetallischen, nach dem
Einbringen erstarrenden und eine feste Haftverbindung mit den Platten, dem Kragen,
dem Mantel des Heizelements und des Thermostaten eingehenden Wärmeübertragungsmasse
von geringer spezifischer Wärme und großer Wärmeleitzahl ausgefüllt.
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Diese Ausbildung der Heizplatten 4 gewährleistet eine schnelle und
gleichmäßige Aufheizung, so daß die Platten über die ganze Fläche schnell auf die
erforderliche Temperatur gebracht werden können, an allen Stellen die gleiche Wärme
aufweisen und auch auf dieser verlangten Wärme gehalten werden können.
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Der Stromanschluß 11 einer jeden Heizplatte und die Regelthermostaten
10 sind abgedichtet aus dem Innenmantel des Gehäuses herausgeführt, wobei der Stromanschluß
11 und der Thermostat 10 einer jeden Platte an je einem Heizregelschalter 12 angeschlossen
ist. In den Stromkreis einer jeden Heizplatte 4 ist außerdem eine Kontrollampe 13
eingeschaltet.
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Die Thermostaten 10 unterbrechen somit für jede Heizplatte den Heizstrom,
sobald die betreffende Platte, sei es durch den Heizstrom oder die Strahlungswäärme
anderer Heizplatten, auf die voreingestellte Temperatur gebracht ist, schalten aber
dabei den Heizstrom wieder zu, sobald die verlangte Temperatur unterschritten wird.
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In Verbindung mit der Ausbildung der Heizelemente und der Wärmeübertragungsmasse
ergibt sich somit eine äußerst feinfühlige Temperaturregelung, die allen Anforderungen
gerecht wird.
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PATESTaSSHüCHE.
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1. I>aboratorium - Vakuumtrockenschrank mit mehreren übereinander
liegenden Heizplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizplatte mit einem eingebauten
Elektroheizelement und einem
dessen Heizstrom steuernden Thermostaten versehen ist.