DE1074751B - Einrichtung zum Zünden und Betrieb von wechselrichtergespeisten Dampf- und Gasentladungslampen - Google Patents
Einrichtung zum Zünden und Betrieb von wechselrichtergespeisten Dampf- und GasentladungslampenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/14—Circuit arrangements
- H05B41/24—Circuit arrangements in which the lamp is fed by high frequency ac, or with separate oscillator frequency
Landscapes
- Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES
Für die Speisung von Lichtanlagen mit Leuchtstofflampen
in Fahrzeugen aller Art, insbesondere mit eigener Stromversorgung, werden in steigendem Maße
Wechselrichter mit Flüssigkeitsstrahl und Transistoren in Wechselrichterschaltung verwendet. Hierbei 5
entsteht mindestens zunächst eine rechteckförmige Spannung, die dann durch Heraussieben der Oberwellen
in eine annähernd sinusförmige Spannung umgewandelt wird. Sinusförmige Spannung wird deshalb
verwendet, damit die Induktivitäten der Vorschaltdrosseln der Leuchtstofflampen auf einfache Weise
mit Kondensatoren kompensiert werden können.
Die Spannung an der Leuchtstofflampe ist in grober Annäherung rechteckig. Es besteht deshalb der Anreiz,
die Lampen direkt mit der rechteckigen Wechselspannung zu betreiben. Hierfür sind jedoch recht erhebliche
Vorwiderstände nötig, um ein sicheres Brennen der Lampe über den Polaritätswechsel hinaus zu gewährleisten.
Bei einer Brennspannung von 50 V ist z. B. eine Speisespannung von mindestens 72 V erforderlich,
so daß der Wirkungsgrad ohne den Wechselrichter schon allein nur etwa 7OiO/o' beträgt. Es sind
auch Anlagen bekannt, die mit angenähert rechteckigem Wechselstrom betrieben werden, bei denen ein
Gleichstromwandler vor jeder Lampe geschaltet wird. Sie enthalten jedoch außer dem Stromwandler noch
eine Lampendrossel, um den Zündschwierigkeiten beim Polaritätswechsel zu begegnen.
Es sind auch Transistor-Wechselrichter mit Einzelspeisung
der Leuchtstofflampen bekanntgeworden, bei welchen die Betriebsfrequenz auf ungefähr 10 000 Hz
gesteigert worden ist. Bei dieser hohen Frequenz bestehen meist keine Zündschwierigkeiten zwischen den
Periodenhälften. Die Entladung in der Leuchtstofflampe nähert sich der ohmschen Charakteristik; der
ganze Aufbau der Vorschaltgeräte wird daher sehr einfach und preiswert. Diese Schaltung eignet sich jedoch
nur für kurze Leitungen, da bei längeren Zuleitungen die Ladeströme in den Verbindungskabeln auf
der Wechselstromseite beträchtlich anwachsen. Außerdem sind diese Anlagen in der Unterhaltung sehr aufwendig,
weil bei einer Störung die ganze Transistorarmatur aus der Lampe ausgebaut und ersetzt werden
muß.
Bei Verwendung eines oder mehrerer Gruppenwechselrichter wird die Unterhaltung der Geräte erleichtert,
da man sie an einer leicht zugänglichen Stelle unterbringen kann. Üblicherweise benutzt man Frequenzen
bis 400 Hz, um allzu große Ladungsströme in den Verbindungskabeln oder kapazitive Spezialkabel
bei höheren Frequenzen zu vermeiden.
Der Einrichtung nach der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die rechteckige Wechselspannung des
Wechselrichters bei jedem Beginn einer Halbperiode Einrichtung zum Zünden und Betrieb
von wechselrichtergespeisten Dampfund Gasentladungslampen
von wechselrichtergespeisten Dampfund Gasentladungslampen
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dipl.-Ing. Hellmuth Böhm, Berlm-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
mit einer Spannungsspitze zu versehen, um die Erzeugerspannung weitgehend der Lampencharakteristik
anzupassen und eine sichere Zündung bei jeder Halbperiode zu gewährleisten. Der Wirkungsgrad des
Vorschaltgerätes wird hierdurch gesteigert und das Gerät selber vereinfacht. Auch bei niederen Frequenzen,
z. B. 100 Hz, können die Vorteile, die sonst nur höhere Frequenzen bieten, für den Betrieb der Leuchtstofflampe
ausgenutzt werden.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von einer Erscheinung ausgegangen, die man bisher bei mechanischen
Stromrichtern als schädlich mit allen Mitteln zu unterdrücken versuchte, nämlich das Entstehen
einer hohen Spannungsspitze bei Beginn der Kontaktöffnung durch das Zusammenbrechen des magnetischen
Feldes des Streutransformators. Die Aufgabe wird gelöst durch eine solche Bemessung des Kommutierungskondensators, daß die der Magnetisierungsstromänderung
während der Kontaktlücke des Wechselrichters entsprechende Frequenz so festgelegt und jene in ihrer
Phase so verschoben wird, daß die Kommutierungsspannung statt in der Mitte der Lücke bereits nach
etwa einem Zehntel der Lückenzeit durch Null geht und die nächste Halbwelle der gewendeten Spannung
übersteigt.
Die Einrichtung nach der Erfindung sei an Hand der Figuren näher erläutert. Die
Fig. 1 und 2 zeigen den zeitlichen Verlauf von Spannung und Strom; wobei in Fig. 1 die Kurvenform
eines Wechselrichters mit Zerhackerkontakten gezeigt ist, wie sie normalerweise entsteht;
Fig. 3 und 4 geben Schaltungsanordnungen der wechselrichtergespeisten Röhren wieder.
Die kreuzschraffiert dargestellen Teile bedeuten die Kontaktlücke während der Umschaltung des Kontaktes.
An dem Transformator liegt außerhalb der Lücke
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die Gleichspannung +Ug nach oben gerichtet, —Ue
nach unten gerichtet. In der Übergangszeit verläuft die Kurve fast geradlinig vom Punkt M bis N1 wenn
der Kondensator C1 (Fig. 3ϊ in richtiger Größe zum
Magnetisierungsstrom des Transformators bemessen ist. Der Magnetisierungsstrom i steigt oder fällt geradlinig
mit der Spannung -\- oder — Ue, wenn die
Induktivität des Transformators sich nicht verändert. Bei der gezeigten trapezförmigen Spannungskurve
stellt i auch den zeitlichen Verlauf des magnetischen Flusses im Transformator dar, auch dann, wenn
Sättigungserscheinungen den Magnetisierungsstrom verändern. In der Kontaktlücke hat der Magnetisierungsstrom
den Verlauf einer Sinuskurve, die sich nach beiden Seiten ohne Schließen der Kontakte ungedämpft
fortsetzen würde, wie gestrichelt angedeutet ist. Die Periodendauer dieser Sinuskurve ist mit TL
im Gegensatz zur Periode T des Wechselrichters bezeichnet. Die der Periode TL entsprechende Frequenz
sei mit fL bezeichnet. Die Kontaktlücke tL ist zum
besseren Erkennen der Vorgänge übertrieben breit gezeichnet.
In Fig. 2 ist nun gezeigt, wie man die Kurvenformen durch passende Bemessung des Kommutierungskondensators
C1 verändern muß, um die gewünschten Spannungsspitzen zu erzielen. Die Gleichspannungsimpulse + und — Ug haben die gleiche Größe wie in
Fig. 1. Man muß nun die Frequenz fL erhöhen, also TL
verkürzen, um die Spannungsspitze NN' zu erzeugen. Der Magnetisierungsstrom i schließt sich im Punkt H
wie bei Fig. 1 in Form einer Tangente an den geradlinigen Anstieg von i an. Der sinusförmige Verlauf
des Magnetisierungsstromes entspricht dann der Strecke H-IC. Das Maximum der Stromkurve wird
kurz hinter dem Punkt D erreicht, wo die Spannung von M auf D gefallen ist und in D durch Null geht.
Der Kondensator C1 (Fig. 3) ist in D also völlig entladen.
Die negative Spitze verläuft auf der Strecke D-N in Form einer Sinuskurve, bis der Kontakt
des Zerhackers die Elektrode wieder berührt. Die Spannung bricht dann zusammen und hat einen Ausgleichsvorgang
zwischen Netz und C1 zur Folge, der hier nicht berücksichtigt ist. Der Verlauf H-K'-A'-H'
entspricht dem Verlauf des magnetischen Flusses auch bei sättigbarem Eisen, wenn die Induktivität in der
Lücke des Transformators sich nicht allzusehr verändert. Um diese Spannungsspitze zu erzielen, muß
also die Frequenz fL gegenüber dem Normalfall in
Fig. 1 erhöht werden. Ferner ist meist auch der Transformator für eine höhere Sättigung auszulegen.
In Fig. 3 ist die Schaltung eines mechanischen Wechselrichters WR zur Speisung von Leuchtstofflampen
L1 und L2... im Prinzip gezeigt, bei welcher
die Leuchtstofflampen mit der Spannungsspitze N'N (Fig. 2) gezündet werden sollen. Die Spannungsspitze
soll so groß sein, daß auch bei ungünstigem Feuchtigkeitsgehalt der Luft eine sichere Zündung möglich ist.
Im allgemeinen kommt man mit Spitzen bis 750 V aus. Die Leuchtstofflampen L1 und L2... zünden nun
unter Umständen noch vor dem Punkt N', alsdann fällt die Spannung NN' weniger steil ab, da jetzt der
Kommutierungskondensator C1 durch die Leuchtstofflampen
entladen wird. Die Auslegung des Kondensators C1 muß so vorgenommen werden, daß der
Punkt N' nicht unterschritten wird, da sonst die Initialzündung unwirksam werden würde. Jede
Leuchtstofflampe enthält noch in bekannter Weise ein oder zwei Zündbänder Z, die über einen Sicherheitswiderstand
mit der jeweiligen Elektrodenleitung verbunden sind, um gefährliche Berührungsströme zu
vermeiden. Es kann zweckmäßig sein, die Anschlüsse der Zündbänder zu kreuzen. Schließlich sind noch
während der Stromdurchlaßzeit die Ausgleichswiderstände R1 und R2. . . notwendig, um gleiche Stromverteilung
in den Leuchtstofflampen zu gewährleisten. Die Widerstände können auch aus Stromwandlern,
Regeltransistoren und ähnlichen Einrichtungen bestehen, um den Spannungsabfall der Vorschaltwiderstände
klein zu halten.
In Fig. 4 ist eine analoge Schaltung mit einer Transistoranordnung
als Wechselrichter dargestellt, die durch die nicht näher gekennzeichnete Steuereinrichtung
St gesteuert wird. Die Steuerung der Transistoren erfolgt in bekannter Weise durch einen sättigbaren
Transformator, wobei das »Zünden« des neu einsetzenden Transistors so verzögert wird, daß die Spannungsspitzen
wirksam werden.
Auch bei einem Verlauf der Spannungskurve nach Fig. 1 läßt sich eine Stoßspannung mit einem kleinen
Zündtransformator Tz erzeugen, der mit dem besonders
dimensionierten Kondensator C1 in Reihe geschaltet ist. Die Spannungsspitzen erfolgen dann nur
während der Zeit MN. Diese Spannungsspitzen werden den Zündelektroden Z zugeführt. Diese Zündelektroden
können jedoch auch nach Fig. 4 mit dem Zündtransformator verbunden werden. Die Schaltung wird
zweckmäßig so getroffen, daß am jeweiligen Zündband gegenüber der Kathode die positive Spannungsspitze
wirksam wird. Die Kathode der Leuchtstofflampe liegt jeweils an der Zuleitung, die gerade den Minuspol
bildet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Zünden und Betrieb von wechselrichtergespeisten Dampf- und Gasentladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen, bei welchen jeder rechteckigen Spannungshalbwelle zu Beginn der Halbwelle eine Spannungsspitze überlagert wird, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Kommutierungskondensators, daß die der Magnetisierungsstromänderung während der Kontaktlücke des Wechselrichters entsprechende Frequenz so· festgelegt und in ihrer Phase so verschoben wird, daß die Kommutierungsspannung statt jene in der Mitte der Lücke bereits nach etwa einem Zehntel der Lückenzeit durch Null geht und die nächste Halbwelle der gewendeten Spannung übersteigt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 927 162;deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 696 977;französische Patentschriften Nr. 1 123 405,
1 144 267;schweizerische Patentschrift Nr, 328 255;Zeitschrift »Eisenbahntechnische Rundschau« 1953, Heft 4, S. 151 bis 157;Zeitschrift »AEG-Mitteilungen«, 42 (1952),
Heft 11/12, S. 255 bis 259; 45 (1955), Heft 9/10,
S. 493 bis 503.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 728/245 1.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074751B true DE1074751B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074751D Pending DE1074751B (de) | Einrichtung zum Zünden und Betrieb von wechselrichtergespeisten Dampf- und Gasentladungslampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074751B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176279B (de) * | 1960-06-27 | 1964-08-20 | Triflux Soc | Schaltungsanordnung zur Speisung von Gasentladungslampen bzw. Leuchtstofflampen mit Wechselstrom hoeherer Frequenz |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1696977U (de) * | 1955-01-29 | 1955-04-21 | Dietrich Paul Heider | Tragbare elektrische lampe. |
DE927162C (de) * | 1951-05-30 | 1955-05-02 | Conradin Dr Kreutzer | Schaltung fuer funkenfreien Lauf von mechanischen Stromrichtern |
FR1123405A (fr) * | 1955-03-11 | 1956-09-21 | Csf | Dispositif d'alimentation pour tubes fluorescents |
FR1144267A (fr) * | 1955-01-08 | 1957-10-11 | Siemens Ag | Installation d'éclairage électrique |
CH328255A (de) * | 1953-11-06 | 1958-02-28 | Licentia Gmbh | Schaltung zum Speisen von Gasentladungslampen |
-
0
- DE DENDAT1074751D patent/DE1074751B/de active Pending
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