DE1074023B - Vorrichtung zur Herstellung von Oxyden leichtschmelzendei Metalle - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Oxyden leichtschmelzendei Metalle

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DE1074023B
DE1074023B DENDAT1074023D DE1074023DA DE1074023B DE 1074023 B DE1074023 B DE 1074023B DE NDAT1074023 D DENDAT1074023 D DE NDAT1074023D DE 1074023D A DE1074023D A DE 1074023DA DE 1074023 B DE1074023 B DE 1074023B
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DE
Germany
Prior art keywords
chamber
oxides
lead
production
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1074023D
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English (en)
Inventor
Jol> Paris Andre
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Societe de lAcumulateur Fulmen SARL
Original Assignee
Societe de lAcumulateur Fulmen SARL
Publication date
Publication of DE1074023B publication Critical patent/DE1074023B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/14Methods for preparing oxides or hydroxides in general
    • C01B13/32Methods for preparing oxides or hydroxides in general by oxidation or hydrolysis of elements or compounds in the liquid or solid state or in non-aqueous solution, e.g. sol-gel process
    • C01B13/326Methods for preparing oxides or hydroxides in general by oxidation or hydrolysis of elements or compounds in the liquid or solid state or in non-aqueous solution, e.g. sol-gel process of elements or compounds in the liquid state

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Oxyden leichtschmelzender Metalle Die Erfindung betrifft eine insbesondere zur Herstellung von Bleioxyden bestimmte Vorrichtung, bei der flüssiges Metall unter Druck durch Düsen in eine Kammer eingespritzt sowie zerstäubt wird und auf einen Gasstrahl eines Oxydationsmittels trifft.
  • Unter Bleioxyd sollen sowohl chemisch definierte Oxyde, wie Bleioxyd (Pb0) und Mennige (P1y304), als auch Mischungen von Bleiteilchen mit Teilchen mehr oder minder stark oxydierten Bleis verstanden werden, deren Zusammensetzung sich je nach den Herstellungsbedingungen ändert.
  • Es sind bereits zahlreiche Verfahren zur Herstellung von Bleioxyden bekannt, z. B. die Oxydation von Bleikügelchen durch Reibung, Überleiten eines Luftstromes über die Oberfläche geschmolzenen Bleis sowie Pulverisieren festen metallischen Bleis in einer erwärmten oxydierenden Atmosphäre.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, eine Kupferschmelze zu zerstänbect ünd die zerstäubten Kupferteilchen durch Gegenführen von 02 haltigen Gasen in Kupferoxyd überzuführen.
  • Die Erfindung bezweckt nun, eine zur Verarbeitung von Metall zu Oxyden besonders geeignete Vorrichtung zu schaffen, die gegenüber den bisher verwendeten, eine größere Ausbeute ergibt und einen weiteren Spielraum in der Zusammensetzung des gewonnenen Oxydes zuläßt.
  • Man verwendet heute in der Farbenindustrie sowie bei der Herstellung von Schutzüberzügen (Metallisierung) sogenannte Zerstäuber, die durch eine schnelle kreisende Bewegung in einem hohlen Drehkörper geeigneter Form die Unterteilung eines Flüssigkeitsstrahls in sehr feine Teilchen und dessen Abzug in Form eines zerstäubten Strahls ermöglichen. Die Erfindung geht von dem Prinzip derartiger Vorrichtungen aus.
  • Die Translationsbewegung des Bleis während seiner kreisenden Bewegung kann auf verschiedene Weise. erzielt werden: Durch die Schwerkraft, durch Saugwirkung oder auch durch passende Gestaltung der Innenwände der Zerstäubungsvorrichtung usw.
  • Da man nun einerseits den Druck, die Geschwindigkeit und die Temperatur des flüssigen Bleis ändern, andererseits die Zusammensetzung, den Druck und die Temperatur des oxydierenden Gasstromes beliebig regeln kann, ermöglicht eine vernünftige Auswahl dieser verschiedenen Parameter, ein Bleioxyd ganz bestimmter Zusammensetzung zu erhalten.
  • Es sind eine ganze Anzahl verschiedener Vorrichtungen denkbar, um diese Verfahren auszuführen. Zu bevorzugen ist jedoch eine Vorrichtung, die von der durch die Schwerkraft sich ergebenden Translation Gebrauch macht. .
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch zwei übereinanderliegende, gleichachsig angeordnete rotationssymmetrische Kammern, die durch einen in Richtung der Achsen der Kammern verlaufenden engen Kanal miteinander verbunden sind, sowie tangential in jeder Kammer einmündende Düsen und eine in Achsrichtung liegende Austrittsöffnung der Kammer.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen solcher Vorrichtungen schematisch und beispielsweise dargestellt.
  • Fig. 1 stellt einen Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform dar, während Fig.3 und 4 Querschnitt und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform darstellen.
  • Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, besteht die als Zerstäubervorrichtung dienende Kammer aus einem Drehkörper aus einem Material, beispielsweise aus nichtoxydierbarem Stahl, der, vor allein auf den Innenwänden der Kammer, den auftretenden Betriebstemperaturen gewachsen ist.
  • Die Temperatur des einzuspritzenden flüssigen Metalls liegt etwa bei 50 bis 250°C über dem Schmelzpunkt des Metalls, also bei der Verarbeitung von Blei etwa bei 377 bis 577° C. Der Einspritzdruck beträgt etwa 4 bis 10 kg/cm2. Die Temperatur des unter einem Druck von etwa 4 bis 10 kg/cm2 zugeführten Oxydationsmittels liegt etwa um 100 bis 400° C. Der Zerstäuber besteht aus einem zylindrischen Teil 1, der sich nach unten verjüngt und in einen Hohlkegelstumpf ausläuft. Ungefähr in der Mitte des zylindrischen Teils ist ein K-, nal 2 aus nichtoxydierbarem Stahl angeordnet, der gegebenenfalls beheizt sein kann und der Kammer in tangentialer Richtung einen Strahl von Blei oder einem anderen flüssigen Metall unter Druck zuführt. Das in feinste Partikeln zerstäubte flüssige Blei verläßt die Kammer durch die untere Öffnung 3. Die Kammer 5 besteht aus einem ähnlichen Material, aus dem auch die Kammer 1 hergestellt ist, und hat die Form eines flachen zylindrischen Troges mit jeweils einer oben und unten befindlichen mittleren Öffnung. Die obere Öffnung stimmt mit der Öffnung 3 der oberen Kammer überein, während durch die untere Öffnung 6 das Bleioxyd entweicht. Die Gasstrahlen werden durch zwei seitliche Kanäle 4 zugeführt, wirbeln in die Kammer hinein und bewirken die Oxydation der Bleiteilchen in mehr oder minder starkem Maß.
  • Der der Kammer zugeführte Gasstrahl besteht aus trockener oder feuchter Luft, aus Wasserdampf oder aus irgendeinem anderen geeigneten oxydierenden Gasgemisch. Im Bedarfsfalle können die Zuleitungen zu den Kanälen 4 beheizt sein.
  • Die Formen und Abmessungen der Kammern, die Anzahl, die Form und die Stelle der Anbringung der Zuleitungen und die Kanäle 4 selbst können entsprechend den Erfordernissen der Erfindung geändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zerstäubungskammer kann die Gestalt einer Kugel oder zweier Kegel haben, die mit ihren Grundflächen aneinander stoßen und Eintrittsdüsen für das flüssige Metall in die mittlere Zone der Kammer aufweisen. Der Winkel am oberen Ende der beiden Kegel, d. h., der Winkel zwischen einer erzeugenden und der Achse kann etwa 45° betragen. Der Durchmesser der Kugel oder der Grundfläche der Kegel oder Kegelstümpfe liegt vorteilhafterweise in der Größenordnung von etwa 20 mm. Die kreisrunde Austrittsöffnung kann dabei einen Durchmesser von etwa 1 bis 2 mm annehmen. Der Durchmesser der Öffnung der Oxydationskammer beträgt etwa 6 bis 8 mm, während die Austrittsöffnung der Kammer einen Durchmesser von etwa 4 bis 10 mm aufweist.
  • Das zu verarbeitende Blei wird in einem beliebigen Ofen in einer nichtoxydierenden Atmosphäre z. B. Stickstoff verflüssigt. Der., zum Einsprühen des flüssigen Metalls in die Zerstäubungskammer erforderliche Druck kann entweder durch den Druck des Gases, durch die Schwerkraft oder durch die Kombination beider Wirkungen oder von irgendeiner anderen Vorkehrung geliefert werden.
  • Wie oben bereits ausgeführt ist, ermöglichen es die Änderungen der Herstellungsbedingungen, die physikalischen und- chemischen Eigenschaften des Bleioxydpulvers beliebig zu ändern. Falls es erwünscht sein sollte, kann man entsprechend den vorhandenen Bedürfnissen auch den aus der Öffnung 6 herauskommenden Strahl in einen Auffangofen leiten, um den Oxydationsgrad zu erhöhen. Mit Hilfe eines Mahlwerkes oder einer Mühle kann man dem Oxydpulver gegebenenfalls auch eine bestimmte Korngröße geben.
  • Die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4 ist derjenigen nach den Fig. 1 und 2 ähnlich, gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile. Bei dieser zweiten Ausführungsform hat der Innenraum der Kammer 1 im wesentlichen die Form zweier Kegelstümpfe mit einander gegenüberliegenden Grundflächen und einem zylindrischen Mittelteil, in den der Zuleitungskanal 2 für das flüssige Metall mündet; diese Formgebung kann die Zerstäubung des Metalls unter Umständen sehr erleichtern. Die konisch geformte Öffnung 6 erleichtert das Abziehen des fertigen Reaktionsprodukts.
  • Eine die Vorrichtung anwendende Anlage umfaßt einen vorgeschalteten Schmelzofen für das Metall, der über einen Absperrschieber mit der Kammer eines Elektroofens in Verbindung steht, wobei der Elektroofen dazu dient, das flüssige Metall auf die für die Oxydation erforderliche Temperatur zu bringen. Das Metall wird unter Druck vermittels eines entsprechenden Gases von der Kammer des Elektroofens dem Zerstäuber zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Oxyden leichtschmelzender Metalle, insbesondere von Bleioxyden, bei der flüssiges Metall unter Druck durch Düsen in eine Kammer eingespritzt sowie zerstäubt wird und auf einen Gasstrahl eines Oxydationsmittels trifft, gekennzeichnet durch zwei übereinanderliegende gleichachsig angeordnete rotationssymmetrische Kammern (1, 5), die durch einen in Richtung der Achsen der Kammern verlaufenden engen Kanal (3) miteinander verbunden sind, sowie tangential in jede Kammer einmündende Düsen (2, 3) und eine in Achsrichtung liegende Austrittsöffnung (6) der Kammer (5). In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1007 307.
DENDAT1074023D Vorrichtung zur Herstellung von Oxyden leichtschmelzendei Metalle Pending DE1074023B (de)

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DE1074023B true DE1074023B (de) 1960-01-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4023278A1 (de) * 1990-07-21 1992-01-23 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metalloxidpulvern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4023278A1 (de) * 1990-07-21 1992-01-23 Messer Griesheim Gmbh Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metalloxidpulvern

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