DE1073242B - Schubdüse fur Strahlantrieb - Google Patents

Schubdüse fur Strahlantrieb

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DE1073242B
DE1073242B DENDAT1073242D DE1073242DA DE1073242B DE 1073242 B DE1073242 B DE 1073242B DE NDAT1073242 D DENDAT1073242 D DE NDAT1073242D DE 1073242D A DE1073242D A DE 1073242DA DE 1073242 B DE1073242 B DE 1073242B
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divergent
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divergent nozzle
air
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Pyestock Farnborough Hampshire Peter Frederick Ashwood und John Avery Flint (Großbritannien)
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Power Jets (Research &. Develop ment) Limited London
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/06Varying effective area of jet pipe or nozzle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
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Description

  • Schubdüse für Strahlantrieb Die Erfindung betrifft eine Schubdüse für Strahlantrieb mit Überschallaustrittsgeschwindigkeit, bei welcher der Arbeitsmittelstrein von rohrförmigen, einen konvergent-divergenten Strömungsweg bildenden Wandungen begrenzt wird, welche koaxial zueinander und in Ströniungsrichtung nacheinander einen konvergenten Düsenabschnitt, einen erst-en divergenten Düsenabschnitt und einen zweiten divergenten Düsenabschnitt aufweisen, wo-bei der Querschnitt beim übergang vom Stromabwärtsende des ersten divergtnteii Düsenabschnitts zum zweiten divergenten Düsenabschnitt stufenförmig zunimmt, so daß eine Öffnung entsteht, durch welche hindurch Luft in den Düsenströmungsweg hinein einzutreten vermag.
  • Bei Schubdüsen mit einem konvergent-divergenten Strömungsweg ist es bereits bekannt, an der Düseneinschnürung zwischen dem konvergenten und dem divergenten Düsenabschnitt Ventilationsvorrichtungen vorzusehen, um den austretenden-Schuhstrahl zu beeinflussen. Die Ventilationsvorrichtun- an der Düseneinschnürung läßt aber einen Betrieb der Schubdüse nur entweder mit ganz konvergentem oder nur konvergent-divergentem Strahlaustritt über eine feststehende divergente Länge zu.
  • An Schubdüsen für Unterschallbetrieb - also mit konvergentem Düsenendabschnitt - ist es zwar bekannt, die Ventilationseinrichtung durch einen zwischen zwei mit Abstand hintereinander angeordneten Düsenabschnitten entstehenden Ringspalt zu bilden, jedoch ermöglicht eine derartige Ventilationseinrichtung kein Divergieren des Schubstrahls, sondern sie kann lediglich in geöffnetem Zustand den an sich schon konvergenten Schubstrahl noch stärker konvergierend austreten lassen.
  • Bei einer konvergent-divergenten Schubdüse mit Ventilation in der Einschnürung wird bei geschlosseiierVentilatioiieinBetriebinitkonvergent-divergentem Strahlaustritt erreicht, während durch öffnen der Ventilation die Wirkung einer konvergenten Düse erreicht wird. Der Schub#düsenbetrieb. mit konvergentdivergenter Düse erreicht seinen besten Wirkungsgrad bei Überschallgeschwindigkeit, die der Höchst-Flug -geschwindigkeit entspricht, während der Betrieb mit konvergenter Düse seinen besten Wirkungsgrad bekanntlich bei einer bestimmten Unterschallgeschwindigkeit hat. Der Wirkungsgrad der Schubdüse verringert sich aber bei intermediären bzw.- Zwischen-Fluggeschwindigkeiten, bei denen jedoch gerade eine hohe Schubkraft erforderlich ist, nämlich im transoiiischen oder Transschallgeschwindigkeitsbereich, das ist der Bereich von etwa 0,9- bis 1,2 Mach.
  • Zweck der Erfindung ist es, den Wirkungsgrad der Düse bei den intermediären oder zwischen-,elegenen Fluggeschwindigkeiten zu verbessern. Dies wird ge- mäß der Erfindung -in erster Linie dadurch erreicht, daß das Stromaufwärtsende des zweiten divergenten Düsenabschnitts in Strömungsrichtung mit Abstand vom Strornabwärtsende des ersten divergenten Düsenabschnitts angeordnet ist, wodurch ein Durchlaß entsteht, durch welchen in an sich für die Regelung von Unterschallschubdüsen lyekannter Weise die Luft über eine Steuervorrichtung für das Schließen dieses Luftdurchlasses in im wesentlichen radialer Richtung in die Düse hinein zuzuführen ist.
  • Bei Schubdüsen mit mehreren hintereinanderliegotnden divergenten Düsenabschnitten und sich vorn Stromabwärtsende des einen Abschnitts zum Stromaufwärtsende des anderen Abschnitts stufenweise erhöhendem Querschnitt, ist es zwar schon bekannt, die Düsenabschnitte so anzuordnen, daß zwi!,chen dem Strömungsabwärtsende' des ersteren und dem Strömungsaufwärtsende des nächsten Düsenabschnitts Ringspalte entstehen. Diese Ringspalte dienen jedoch nicht zum Einblasen von Luft in die Düse, sondern sie bilden Absaugkanäle, durch welche ein Ablösen der inneren Grenzschicht in der Düse verhindert werden soll.
  • In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens kann der Luftdurchlaß zwischen den beiden divergenten Düsenabschnitten von einer Kammer umgeben werden. Dabei können ebenfalls erfindung'sgemäß die die Kammer bildenden Wandungen zwei Ringflansche aufweisen, von denen jeder an einem der divergenten Düsenabschnitte angeordnet ist, und wobei ein Ring vorgesehen werden kann, der auf den Urnfang des einen Flansches gleitet und axial in Richtung auf den anderen Flansch hin zu bewegten ist,. um die Luftöffnung zu verschließen.
  • Einem anderen Erfindufigsmerkmal zufolge kann eine Stenervorrichtung vorgesehen werden, durch deren Betätigung der zweite divergente Düsenabschnitt in an sich bekannter Weise entlang der Düsenachse beNvegt werden kann. Der zweite divergente Düsenabschnitt ist dabei so eingerichtet, daß durch Betätigung der Steuervorrichtung die Luftzufuhr abgeschaltet werden kann.
  • Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Schubdüse noch durch einen dritten divergenten Düsenabschnitt aus, der in der Nähe des zweiten divergenten Düsenabschnitts, und zwar an dessen stromabwärtsgelegener Seite, befestigt werden kann, und durch eine zweite sich zwischen den zweiten und dritten divergenten Düsenabschnitten befindende gleichartige Durchlaßöffnung, durch welche eine Luftzufuhr in an sich bekannter Weise über eine Steuervorrichtung für das Abschalten der erwähnten Luftzufuhr in den Schubstrahl einzutreten vermag.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Ventilationsvorrichtungen geht dem Bereich der besagten Ventilation in Richtung der Arbeitsmittelströmung ein Teil des Strömungsweges voran, welch-er wenigstens leicht divergent ist. Bei geöffneter Ventilation und Nichtvorhandensein irgendwelcher anderer Ventilationen ist die Leistung der Düse auf diese Weise annähernd gleich der Leistung einer konvergent-divergenten Düse mit schwach überwiegender Divergenz. Die Düse erreicht also ihren höchsten Wirkungsgrad vinmal bei ihrer höchsten Überschallfluggeschwindigkeit, wobei dann die Ventilation geschlossen ist und ebenfalls bei einer niedrigeren dem Transschallbereich entsprechenden Fluggeschwindigkeit, wenn die Ventilation geöffnet ist. Diese letztere Geschwindigkeit ist jedoch immer noch höher als jene Unterschallgeschwindigkeit, bei welcher der höchste Wirkungsgrad dann erreicht wird, wenn eine Düse - wie bekamit - gerade in der Einschnürung ventiliert wird. D-er Fluggeschwindigkeitsbereich, bei welchen der Wirkungsgrad herabgesetzt wird, wird also durch die Erfindung verkleinert.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Düse im ventilierten Zustand für den Antrieb von Luftfahrzeugen bei allgemeinen Unterschall-Fluggeschwindigkeiten bringt dann natürlich einen gewissen Leistungsverlust mit sich, verglichen mit einer Düse mit Ventilation gerade an der Einschnürung. Selbst dies ist aber bei Unterschall-Flugggeschwindigkeiten immer noch einer äquivalenten nichtventilierten konvergentdivergenten Düse von festgelegter geometrischer Form vorzuziehen. Außerdem wird dieser erwähnte verhältnismäßige Leistungsverlust durch eine verhältnismäßige Leistungssteigerung ausgeglichen, die auftritt, wenn die erfindungsgemäße Düse in dem besagten ventilierten Zustand in den Transschallbereich gelangt, d. h. wenn also die Fluggeschwindigkeit einem Machbereich von 0,9 bis 1,2 entspricht. Da in diesem Transschallbereich ein Spitzenwert des Flugwiderstandes eines Luftfahrzeuges festgestellt werden kann, ist die durch die Erfindung erzielte Möglichkeit der Leistungssteigerung der Antriebsdüse in diesem Geschwindigkeitsbereich äußerst vorteilhaft. Zweckmäßigerweise wird die Düse deshalb in ihrem ventilierten Zustand beim Start und bei Flügen mit Unterschall- und Transschallgeschwindigkeiten verwendet. Gegen das Ende des Transschallbereiches hin, also bei Flügen mit noch höheren Geschwindigkeiten, wird die Düse dann in den unventilierten Zustand gebracht.
  • Bei einer Düse, bei welcher eine Ventilation stromabwärts der Einschnürung vorgesehen ist, ist die Tendenz zur; vollen Abschnürung dieser Einschnürung und folglich zu einer Betriebsstörung des Triebwerks t' el geringer, wenn die Ventilation geöffnet ist, als im Falle einer Düse, die speziell in der Einschnürung ventiliert wird.
  • Wenn nicht noch an einer anderen Stelle der Düse eine Ventilation vorgesehen ist, befindet sich besagte Ventilation an einer Stelle, an welcher der Querschnitt der Düse zwischen 30 und 4511/o größer ist als an der engsten Stelle. Die Ventilation des Strömungsweges kann im Bedarfsfall dadurch erfolgen, daß eine Verbindung mit dem außerhalb die Düse umgebenden Arbeitsmittel vorgesehen wird. Es kann aber auch noch eine zusätzliche Ventilation in einem zweiten Bereich stromabwärts vom ersten Bereich vorgesehen sein. Ist somit an zwei oder mehr Stellen der Düse Ventilation vorgesehen, dann brauchen die oben in bezug auf eine einzelne Ventilation angeführten Grenzen nicht zu gelten, und der eine der Ventilationsbereiche kann näher am Düsenauslaß gelegen sein, als es durch diese Grenzen zum Ausdruck gebracht wird. In ähnlicher Weise wäre auch die Anwendung der Düse abzuändern. Wenn z. B. zwei Ventilationsbereiche vorgesehen sind, so können entweder die erste oder beide Ventilationen während des Aufsteigens und bei Flügen bei Geschwindigkeiten bis zum Transschallbereich geöffnet sein. Im Transschallbereich wird dann die eine Ventilation geschlossen und die andere geöffnet, er während bei noch höheren Geschwindigkeiten beide geschlossen sind.
  • Vorzugsweise wird die oder jede Ventilation durch einen ringförmigen Schlitz in den Begrenzungswänden der Düse erzielt. Die Ventilation kann durch Verschlußmittel gesteuert werden, beispielsweise durch ein bewegliches Ventil oder einen Dichtungsring, der die Düse von außen im Bereich der Ventilation umgi t, oder ein Gehäuse, welches in einem Stück mit der Düse ausgebildet ist und diesen Bereich umschließt, wobei dieses Gehäuseöffnungen aufweist, die durch den Ring gesteuert werden. Alternativ kann die Ventilation über ein oder mehrere Rohre erfolgen, welche sich nach außen vom Düsenaufbau her erstrecken und gleichzeitig durch Drosselklappen geschlossen werden, oder die Düsenabschnitte können relativ zueinander beweglich sein, ohne den Ventilationsschlitz oder das Ventilationsloch zwischen sich zu schließen.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben werden, und zwar zeigt bzw. zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gasturbinen-Strahltriebwerk mit einer konvergent-divergenten Antriebsdüse, welche auf ihrer Länge an drei Stellen ventiliert ist, Fig. 2 eine vergrößerteDarstellung einer konvergentdivergenten Düse, wobei eine Düse ähnlich derjenigen in Fig. 1 in näheren Einzelheiten dargestellt ist, je- doch nur eine Ventilation an einer Stelle aufweist, Fig. 3 einen Onerschnitt der Düse gemäß Fig. 2, und zwar entlang der Schnittlinie III-III, Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teiles des in Fig. 2 dargestellten Betätigungsmechanismus, während die Fig. 5, 6, 7 drei alternative Ausführungsformen einer ventilierten konvergent-divergenten Düse wiedergeben. Das in Fig. 1 dargestellte Gasturbinentriebwerk hat einen Kompressor 1, welcher Luft aus der Atmosphäre aufnimmt und Druckluft nach einer üblichen (nicht gezeigten) Verbrennungsanlage und Turbine abgibt, wobei die letztere den Kompressor antreibt. Die Abgase der Turbine werden durch eine Auslaßleitung 2 kreisförmigen Querschnitts geleitet, welche Staukörper 3 einer Nachbrenneinrichtung enthält. Die Auslaßleitung endet in einer Düse 4 und ist zusammen mit der letzteren in einem Umfangsgehäuse 5 eingeschlossen, nach welchem Luft Zutritt hat. Die Düse hat einen Strömungsweg von konvergent-divergenter Form, welche, in diesem Ausführungsbeispiel, an drei Stellen 4 a, 4 b, 4 c ventiliert ist, wobei die erste an der Düseneinschnürung und die beiden anderen in ihrem divergenten Abschnitt vorgesehen sind.
  • In Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine Düse von konvergent-divergenter Form dargestellt, welche drei kegelstumpfförmige Wandbauteile aus Blech aufge-,reist, welche auf einer gemeinsamen Achse an,' ordnet sind. Der erste oder Eingangsbauteil 8 ist am Auslaßende der Leitung 2 befestigt und verläuft stromaufwärts von dort konvergent nach einer Düseneinschnürung 11; der zweite oder Zwischenbauteil 9 ist mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende am stromabwärts gelegenen Ende des ersten Bauteils 8 befestigt und verläuft von dort divergent stromabwärts, während der dritte oder Auslaßbauteil 10 mit seinem stromaufwärts gelegenen Ende angrenzend an das stromabwärts gelegene Ende des Bauteils 9 gelegen ist und von dort stromabwärts divergent verläuft. Der Durchmesser des stromaufwärts gelegenen Endes des -Bauteils 10 ist um etwa 10 1/o größer als der Durchmesser des benachbarten Endes des Bauteils 9 und ist von diesem mit axialem Abstand gleich etwa 8 ü/o des Durchmessers des besagten angrenzenden oder benachbarten Endes angeordnet. Somit hat das Innenprofil der Düse eine allgemein konvergent-divergente Form, ist jedoch nicht kontinuierlich, wobei eine außen gelegene Stufe an einem zwischengelegenen Punkt am divergenten Teil des Profils vorgesehen ist, welche Stufe einen ringförmigen Ventilationsschlitz 12 in den Begrenzungswänden der Düse bildet. Die Anordnung bzw. die Lage des Schlitzes ist derart, daß das stromal>-,värts gelegene Ende des Bauteils 9, welches die stromaufwärts gelegene Grenze des Schlitzes bestimmt, einen Innenquerschnitt aufweist, welcher etwa 30 bis 45 1/o, vorzugsweise 40"/o, größer als der engste Querschnitt an der Einschnürungsstelle ist. Das stromabwärts gelegene Ende des Bauteils 10 kann eine Fläche haben, welche zwischen 100 und 170 %, vorzugsweise etwa 115 IA, größer als die Einschnürung ist.
  • Die Düsenwandabschnitte sind durch eine Anzahl von Streben 14, beispielsweise sechs, miteinander verbunden, welche gleichmäßig um die Düsenachse herum mit Abstand angeordnet sind und von denen jede von außen an den Wandabschnitten 9 und 10 befestigt ist, während zwei in radiale Richtung weisende Umfangsflansche 15, 16 jeweils an jedem Wandabschnitt 9 und 10 befestigt sind und in jedem Fall mit Abstand von deren angrenzenden Enden angeordnet sind. Eine Anzahl, beispielsweise drei, von Führungsstangen 17 sind mit gleichmäßigem Abstand um die Düse herum angeordnet, und jede erstreckt sich in Axialrichtung zwischen diesen Flanschen und durch sie hindurch, wobei sie gegen Axialbewegung beispielsweise vermittels (nicht gezeigter) Unterlegscheiben festgehalten sind, welche auf den Flanschen aufliegen und durch Splinte durch die Stangen hindurch gehalten werden. In der Nähe des stromabwärts gelegenen Endes des Abschnitts 9 sitzt ein radial gvrichteter Umfangsflansch 18 auf, während ein entsprechender Flansch 19 das stromaufwärts gelegene Ende des Wandabschnitts 10 umgibt. Der aufsitzende Flansch 19 ist durch einen sich axial erstreckenden Balg 20 mit der Außenfläche des Wandabschnitts 10 verbunden. Der Umfang der beiden aufsitzenden Flansche ist so ausgebildet, daß dadurch Sitzflächen mit einer gemeinsamen konischen Umhüllung gebildet werden, welche in Stromaufwärtsrichtung konvergent verläuft. Ein Verschlußring 21, welcher aus zwei zusammen verschraubten halbkreisförmigen Hälften besteht, umgibt die Düse, wobei die Führungsstangen durch Löcher 22 im Ring hindurchführen, so daß der letztere auf den Führungsstangen 17 axial gleitbar ist. Der Verschlußring hat eine innen konische Sitzfläche, welche denen an den aufsitzenden Flanschen entspricht. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Ring in der einen Stellung mit den beiden aufsitzenden Flanschen in Wirkberührung kommt, um somit eine Kammer 23 abzugrenzen, welche den Ventilationsschlitz einschließt, während er in der Stromaufwärtsrichtung beweglich ist, um so eine Öffnung herzustellen, und dadurch den Schlitz in Verbindung mit der die Düse umgebenden Luft zu bringen. Der biegsame Aufbau des aufsitzenden Flansches 19, der durch den Balg 20 gewährleistet wird, fördert die Wirksamkeit des Sitz-es des Ringes, weil der aufsitzende Flansch in Axialrichtung nachgeben kann, wenn der Ring in seinen Sitz gebracht ist, um so eine Differentialausdehnung zwischen den Flanschen auszugleichen. Eine Anzahl, beispielsweise drei, von hydraulisch-en Verschiebeeinrichtungen 25 sind mit gleichmäßigem Abstand um die Düse herum angeordnet, wobei sich ihre Achsen parallel zur Düsenachse erstrecken. Sie sind jeweils am Wandabschnitt 9 und am Verschlußring 21 befestigt und werden betätigt, um den letzteren an den Führungsstangen entlang zu bewegen und dadurch die Verbindung zwischen dem Ventilationsschlitz 12 und der Atmosphäre zu öffnen oder zu schließen, und zwar jeweils, wenn die Machzahl der Fluggeschwindigkeit herabgesetzt oder erhöht wird. Die Verschiebeeinrichtungen und Führungsstangen können zweckmäßigerweise an abwechselnden Stellen halbwegs zwischen aufeinanderfolgenden Strebenpaaren 14 angeordnet sein. Die Antriebsvorrichtungen für die Hebeeinrichtungen enthalten einen Servomechanismus 28, welcher auf ein Druckverhältnis oder einen Druckunterschied ansprechempfindlich ist, der zweckmäßigerweise durch den Druck des Arbeitsmittels, welches in die Düse eintritt, und den umgebenden atmosphärischen Druck am Düsenauslaß festgelegt wird.
  • Wie es ausführlich in Fig. 4 dargestellt ist, enthält der Servomechanismus 28 einen Steuerschielyer 30 in einem festen Zylinder 31, der einen zentralen Einlaß 32 aufweist, -welcher an eine Lieferquelle (nicht gezeigt) von Servodruckarbeitsmittel angeschlossen ist. Der Zylinder hat zwei Auslässe 33, 34, -welche zu beiden Seiten des Einlasses mit einem Abstand angeordnet sind, welcher dem Abstand der Kolben des Steuerschiebers entspricht, wobei die Auslässe je an die gegenüberliegende Seite der Betätigungskolben 26 der Verschiebeeinrichtung 25 angeschlossen sind. Zwei Ablaßöffnungen 35, 36 sind im Schieberzylinder vorgesehen und außen mit Abstand von jedem Auslaß angeordnet. Der Stetierschieberkolben hat eine Verbindungsstange 37, welche sich in eine Niederdruck-Kammer 38 erstreckt, die am Ventilzylinder befestigt ist, und einen Teil der druckempfindlichen Einrichtung bi - Idet. Die Verbindungsstange ist an dem einen Ende eines luftleeren Balgs 40 befestigt, dessen anderes Ende an der Wand der Niederdruckkammer befestigt ist. Ein schwenkbarer zweiarmiger Hebel 41, welcher innerhalb dieser Kammer angeordnet ist, von einer Wand dieser Kammer gestützt wird und sich rechtwinklig zur Kolbenstange erstreckt, weist an dem einen Ende eine Bügelverbindung 42 mit einem Zapfen 43 an der Verbindungsstange auf. Am anderen Ende des Hebels ist eine ähnliche Bügelverbindung 44 mit einem Zapfen 45 an einer Betätigungsstange 46 vorgesehen, welche Stange sich parallel zur Verbindungsstange der Steuerschieberkolben erstreckt. Die Betätigungsstange 46 erstreckt sich von einer hiegsamen Membran 47 her, welche die Niederdruckkammer von einer Hochdruckkammer 48 abschließt. Stellschrauben 49 und 50 in der Hochdruck- und in der Niederdruckkammer begrenzen die Bewegung der Membran in Richtung der Betätigungsstange. Die Hochdruck- und die Niederdruckkammer haben Verbindungen 51, 52 nach hochdruck- und niederdruckempfindlichen Einrichtungen 53, 54 (Fig. 2), welche der gewünschten Steuerung entsprechen; wie in Fig. 2 weiter gezeigt, ist die Hochdruckkammer an das Ende der Leitung angeschlossen, welches sich unmittelbar stromaufwärts der Düse befindet, und die Niederdruckkammer ist an den statischen Druck der umgebenden Luft außerhalb der Düse angeschlossen. Der Mechanismus kann so eingeregelt werden, daß sich die Betätigungsstange der Hebel und die Verhindungsstange und der Kolben bewegen, um dadurch die Verschiebeeinrichtungen für den Ring 21 zu betätigen, wenn das Druckverhältnis an der Membran einen besonderen Wert über- oder unterschreitet. Alternativ kann die druckempfindliche Einrichtung einen Mikroschalter betätigen, welcher seinerseits den Steuerschieberkolben bewegt. In diesem Fall ist die Betätigungsstange 46 an einen Plungerkolben angeschlossen, welcher einen Mikroschalter betätigt, während der letzte mit einem Solenoid reihengeschaltet ist, wobei der Anker des Soleno-ids an das Kolbenventil eines Servornechanismus wie oben beschrieben angeschlossen ist.
  • Bei einer alternativen Düsen-Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist die Düse Wandabschnitte 8, 9, 10 wie in der vorher beschriebenen Ausführungsform auf. Die Einlaß- und Auslaßabschnitte 8 und 10 sind je--weils an einem zylindrischen Gehäuse 60 befestigt, welches durch eine Verlängerung der Arbeitsmittelleitung 2gebildet ist, die die Düse überlappt, wodurch der Ventilationsschlitz 12 eingeschlossen wird. Das Gehäuse weist Öffnungen 61 auf, welche auf dem Umfang mit Abstand angeordnet sind und mit dem Schlitz in Verbindung stehen. Ein Ring 62 umgibt das Gehäuse von außen und ist in Axialrichtung beweglich, um die Öffnungen zu öffnen oder zu schließen. Der Ring kann durch sich in Axialrichtung erstrekkende Verschiebeeinrichtungen 25 wie in -der vorstehenden Ausführungsform betätigt werden, und die Verschiebeeinrichtungen können so gesteuert werden, wie es im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform beschrieben worden ist.
  • Bei einem anderen in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Düse Wandabschnitte 8, 9, 10 wie in dein vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel auf, während Ahne Verlängerung der Arbeitsmittelleitung 2 ein Gehäuse 65 bildet, welches die Düse überlappt. In diesem Fall ist der Wandbauteil 10 der Düse nicht unmittelbar an diesem Gehäuse befestigt, sondern an eine Buchse 66, welche teleskopartig innerhalb des Gehäuses gleitet, so daß der Wandabschnitt 10 -der Düse sich in Axialrichtung auf den restlichen Teil der Düse zu und von diesem bewegen kann. Der zwischengelegene Wandabschnitt 9 weist eine Sitzfläche 67 auf, welche in der Nähe seines stromabwärts gelegenen Endes ausgebildet ist, und das stromaufwärts gelegene Ende des Wandbauteils 10 kann sich bewegen, um mit dieser Sitzfläche in Wirkberührung zu kommen, um dadurch den Ventilationsschlitz zu schließen. Das Gehä.use weist Öffnungen 68 auf, welche mit dem Ventilationsschlitz in Verbindung sind, wenn der letztere off en ist, jedoch durch die Buchse 66 geschlossen sind, wenn der Schlitz geschlossen ist. Verschiebeeinrichtungen 25, welche sich in Axialrichtung erstrecken, sind am Gehäuse 65 und am Auslaßabschnitt 10 befestigt und betätigbar, um den letzteren in Axialrichtung zu bewegen, wobei die Verschiebeeinrichtungen durch die gleichen Mittel wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform gesteuert werden.
  • Bei einer anderen alternativen Düsenausführung, in Fig. 7 dargestellt, weist die Düse wiederum Wandabschnitte 8, 9, 10 auf, wobei der zwischengelegene ZD und der Auslaß-Wandabschnitt 9 und 10 je einen Flansch 70, 71 aufweisen, welche sich in Umfangsrichtung erstrecken und jeweils an den Schlitz 12 angrenzen, welcher. diese Wandabschnitte trennt, wobei die Flansche gegenüberliegende Begrenzungswände einer Kammer75 bilden, welche den Schlitz umgibt. Die beiden Flansche sind durch Stege 73 miteinander verbunden, welche sich über den Zwischenraum zwischen den Flanschen in Schrägstellung dazu erstrecken, wobei jedes Ende eines jeden Steges an das Ende des an dieses Ende angrenzenden Steges anstößt. Ein Ring 74 ist gleitbar auf dem Flansch 70 an-,geordnet, und zwar für eine Axiafbewegung auf den Flansch 71 zu oder von diesem weg, um dadurch den Zwischenraum zwischen den Flanschen zu öffnen oder zu schließen und somit die Ventilatio-n--zu öffnen oder zu schließen. Der Ring wird vermittels Verschiebeeinrichtungen 25, wie in den vorangehenden Ausführungsbeispielen, bewegt.

Claims (2)

  1. PATFNTANSPRÜCHE: 1. Schubdüse für Strahlantrieb mit Überschallaustrittsgesch-,vindigkeit, bei welcher der Arbeitsmittelstrom von rohrförmigen, einen konvergentdivergenten Strömungsweg bildenden Wandungen begrenzt wird, welche koaxial zueinander und in Strömungsrichtung nacheinander einen konvergenten Düsenabschnitt, einen ersten divergenten Düsvnabschnitt und einen zweiten divergenten Düsenabschnitt aufweisen, wobei der Querschnitt beim übergang vom Stromabwärtsende des ersten divergenten Düsenabschnitts zum zweiten divergenten Düsenabschnitt stufenförmig zunimmt, so daß eine Öffnung entsteht, durch welche hindurch Luft in den Düsenströmungsweg hinein einzutreten vermag, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromaufwärtsende des zweiten divergentenDüsenabschnitts in Strömungsrichtung mit Abstand vom Stromabwärtsende des ersten divergenten Düsenab#schnitts angeordnet ist, wodurch ein Durchlaß entsteht, durch welchen in an sich für die Regelung von Unterschallschubdüsen bekannter Weise die Luft über eine Steuervorrichtung für das Schließen dieses Luftdurchlasses in im wesentlichen radialer Richtung in die Düse hinein zuzuführen ist.
  2. 2. Düse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kammer, welche den Luftdurchlaß umgibt. 3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammer bildenden Wandungen zwei Ringflansche aufweisen, von denen jeder an einem der divergenten Düsenabschnitte angeordnet ist, und wobei ein Ring vorgesehen ist, der auf dem Umfang des einen Flansches gleitet und axial in Richtung a-uf den anderen Flansch hin zu bewegen ist, um die Luftöffnung zu verschließen. 4. Düse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, die zu betätigen ist, um den zweiten divergenten Düsenabschnitt entlang der Düsenachse zu bewegen und dadurch die erwähnte Luftzufuhr abzuschalten. 5. Düse nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen dritten divergenten Düsenabschnitt, der in der Nähe des zweiten divergenten Düsenabschnitts, und zwar an dessen stromabwärts gelegener Seite befestigt ist, und durch eine zweite sich zwischen den zweiten und dritten divergenten Düsenabschnitten befindende gleichartige Durchlaßöffnung, durch welche eine Luftzufuhr in an sich bekannter Weise über eine Steuervorrichtung für das Abschalten der erwähnten Luftzufuhr in den Schubstrahl einzutreten vermag. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 648 878; französische Patentschriften Nr. 1063 453, 1057 271, 1030 483, 1006 139, 889 648, 523 427; USA.-Patentschrift Nr. 2 671313.
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