DE1071379B - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenspannung von FlüssigkeitenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N13/00—Investigating surface or boundary effects, e.g. wetting power; Investigating diffusion effects; Analysing materials by determining surface, boundary, or diffusion effects
- G01N13/02—Investigating surface tension of liquids
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
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AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1071379 kl. 421 13/03
INTERNAT. KL. G 01 Il
19. J ANU AR 1959
17.DEZEMBER1959 9. JUNI 19 60
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 071 379 (H 35391IX/42 1)
Zur Bestimmung der Oberflächenspannung sind zahlreiche statische und dynamische Verfahren bekannt,
mit welchen Meßgenauigkeiten bis etwa 1 °/o vom Absolutwert der Oberflächenspannung erreicht werden
können. Einige Zehntel Prozent Genauigkeit erhält man nur mit der Reflexionsmethode nach Eötvös, die
in ihrer Durchführung jedoch etwas umständlich ist. Vorliegende Erfindung entstand aus der Suche nach
einem Weg zur Bestimmung der Oberflächenspannung, mit dessen Öilfe die Genauigkeit mit verhältnismäßig
geringem instrumenteilen und zeitlichen Aufwand auf einige Zehntel Promille vom Absolutwert gesteigert
werden sollte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die auf ihre Oberflächenspannung zu untersuchende
Flüssigkeit in ein besonderes Meßgefäß eines bestimmten Durchmessers und vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitts gefüllt, dieses mit der Flüssigkeitsober-' fläche als reflektierende Fläche_ in ein Lichtstrahlenbündel
mit einem auf einen bestimmten Wert eingestellten öffnungswinkel eingeschaltet und aus der
Veränderung desselben infolge der von der Oberflächenspannung
abhängigen Krümmung der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche der Wert der Oberflächenspannung
ermittelt wird.
Dieser Grundgedanke der Erfindung nützt folgerichtig die Erkenntnis aus, daß bei Anwendung eines Meßgefäßes
mit kleinem Durchmesser, der die Ausbildung eines ebenen Flüssigkeitsspiegels in der Mitte nicht
mehr zuläßt, und bei enger Lokalisierung der vom auftreffenden, scharf begrenzten Lichtbündel getroffenen
Zone auf einen kleinen und dadurch annähernd einer in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung gekrümmten
Kugelkalotte gleichenden Teil der Flüssigkeitsoberfläche sich ein für eine Messung geeigneter ein-
fächer Zusammenhang zwischen der Oberflächenspannung und der Änderung des Lichtbündelöff nungswinkels
ergibt.
Der Vorschlag der Erfindung kann in verschiedener Weise verwirklicht werden. Am günstigsten ist es,
wenn dabei die Eigenschaft der gekrümmten Oberfläche der Flüssigkeit als Spiegel verwertet wird, während
die Eigenschaft der Flüssigkeitsschicht als optische Linse sich nicht gut benutzen läßt, weil dabei
noch der Brechungsexponent der zu untersuchenden Flüssigkeit einen Einfluß ausübt und zudem in vielen
wichtigen Fällen auch eine hohe Lichtabsorption besteht. Die bei der Spiegelung eingetretene Änderung
des öffnungswinkels des Lichtbündels, welche durch die Spiegelbrennweite der Flüssigkeitsoberfläche bestimmt
ist, ergibt sodann ein reproduzierbares Maß für die Oberflächenspannung.
Um die von der Krümmung der Flüssigkeitsoberfläche im Meßgefäß und damit von der Oberflächen-Verfahren
und Vorrichtung
zur Messung der Oberflächenspannung
von Flüssigkeiten
Patentiert für:
Fritz Hellige & Co. G.m.b.H.,
Freiburg (Breisgau)
Freiburg (Breisgau)
Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. Norbert Kleine,
Merzhausen bei Freiburg (Breisgau),
Dr. med. Max Matthes und Dr. med. Wolf gang Müller,
Dr. med. Max Matthes und Dr. med. Wolf gang Müller,
Freiburg (Breisgau),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
spannung abhängige Änderung des Lichtbündelöffnungswinkels für manche Fälle besser erfassen zu können,
sind nach der Erfindung auch noch zusätzliche optische Mittel vorgesehen. Durch Einschaltung von "
Konvex- oder Konkavlinsen mit ihrer zusätzlichen Brechkraft in das reflektierte Lichtbündel oder durch
Änderung der Lage der vorhandenen Linsen in Richtung der Lichtbündelachse kann entweder eine volle
Kompensation der eingetretenen Änderung des öffnungswinkels und damit eine einfache Messung oder
umgekehrt eine Summierung der Effekte und Hebung derselben in einen der Messung besser zugänglichen
Bereich bewirkt werden.
Zur Veranschaulichung des Grundprinzips der Erfindung dienen die Fig. 1 und 2. Die Fig. 3 zeigt als Beispiel
den optischen Aufbau eines Gerätes gemäß der Erfindung.
In den beiden erstgenannten Figuren ist das auf treffende
Lichtbündel mit 6 bzw. 7 bezeichnet. Die reflektierten Lichtbündel 6' bzw. 7' sollen zu einem Ausgangszustand
1 der Flüssigkeit gehören, während die gestrichelt gezeichneten Begrenzungen der reflektierten Lichtbündel
6" bzw. 7" für einen durch Änderung der Oberflächenspannung, z. B. entweder nach Austausch der in das
Meßgefäß 3 eingefüllten Flüssigkeit oder nach Zugabe von sich darin lösenden Stoffen, eingetretenen weiteren
Zustand 2 der Flüs'sigkeitsoberfläche gelten. Die Flüssigkeit ist in einen schmalen Trog oder in eine Küvette
oder in ein ähnliches Gefäß 3 mit vorzugsweise kreis-
009 526/77'·
förmigem Querschnitt eingefüllt. Die weiteren Mittel
zur Beherrschung des optischen Strahlenganges sind •durch eine Konkav- oder eine Plankonvexlinse 4 bzw. 5
angedeutet.
Um lichtstrommäßig die Öffnungswinkeländerungen
des von der Flüssigkeit ausgehenden Lichtbündels 6' bzw. T mit großer Empfindlichkeit messen zu können,
wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der nur wenig auf die Brennweitenänderungen der meniskenförmigen
Flüssigkeitsoberfläche reagierende zenirale
Teil des an ihr reflektierten Strahlenbündels durch eine lichtundurchlässige Blende unterdrückt und der
relativ stark auf diese ßrenuweitenänderungen reagierende periphere, ringkegelförniige Teil des Strahlenbündels
allein zur Auswertung herangezogen.
Der Strahlengang verläuft bei der Anordnung nach Fig. 3 gemäß der durch die strichpunktierte Linie angedeuteten
optischen Achse 11. Das mittels eines Kondensors 9 parallel gerichtete, von einer Lichtquelle 8
Anordnung der optischen Mittel beliebige Oberflächenspannungsbereiche untersuchen, wenn der Durchmesser
der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche, bzw. der Gefäßdurchmesser, für verschiedene Oberflächenspannungsbereiche
so abgestuft wird, daß sich diese etwa proportional zur Kubikwurzel der mittleren Oberflächenspannung
im jeweiligen vermuteten'Meßbereich verhalten, wie aus dem gegebenen Zusammenhang
folgt.
Des weiteren besteht die Möglichkeit, die Meßvorrichtung derart auszubilden, daß bei gegebenem Abstand
der Gefäßwände, also bei gegebener Größe des Gefäßdurchmessers, der Flüssigkeitsspiegel in seiner
Lage zum optichen Strahlengang in Richtung der optischen Achse je nach dem zu untersuchenden Oberflächenspannungsbereich
einstellbar ist. Eine Kombination mit dem zuvor erwähnten Verfahren ergibt sich durch Benutzung eines innenseitig konisch nach oben
erweiterten Meßgefäßes. Darin soll die Flüssigkeits
ausgehende Lichtbündel 16 erhält durch eine Blende 10 20 oberfläche entweder durch entsprechende Bemessung
eine scharfe seitliche Begrenzung und wird durch einen der eingefüllten Menge oder mittels eines eingetauch-Spiegel
12 umgelenkt. Um zwecks größerer Genauigkeit nur einen kleinen, annähernd kartenförmigen
Teil der Flüssigkeitsoberfläche zur Messung heranzuziehen, erzeugt eine Konvexlinse 13 das verkleinerte 25
Bild der Blende 10 auf der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche 2, welche als Hohlspiegel wirkt und
z. B. eine die Linse 13 einfassende Blende 14 bei 14'
abbildet.
Teil der Flüssigkeitsoberfläche zur Messung heranzuziehen, erzeugt eine Konvexlinse 13 das verkleinerte 25
Bild der Blende 10 auf der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche 2, welche als Hohlspiegel wirkt und
z. B. eine die Linse 13 einfassende Blende 14 bei 14'
abbildet.
Die Lage von 14' ändert sich mit dem Krümmungs- 30 keitsoberfläche berücksichtigt werden,
radius der Flüssigkeitsoberfläche infolge der Ände- Eine andere Möglichkeit, gemäß der Lehre der Er-
rung des öffnungswinkels des die Abbildung erzeugenden
Lichtbündels 16'. Eine weitere Konvexlinse 15 dient dazu, das reflektierte Lichtbündel 16' auf einen
ten Ausdehnungskörpers bis in einer solchen Höhe liegen, daß ihr Durchmesser gemäß der oben angegebenen
Beziehung einem festen Mittelwert des vermuteten Wertebereiches der Oberflächenspannung entspricht.
Auf diese Weise lassen sich alle in Betracht kommenden Wertebereiche bequem bei der Messung erfassen.
Allerdings muß dann auch der Einfluß der Wandungsneigung des Gefäßes auf die Krümmung der Flüssig-
findung verschiedene Oberflächenspannungsbereiche zu
erfassen, besteht darin, die Größe und/oder die Lage der zur Unterdrückung des zentralen Teiles des Licht
für die Messung auswertbaren Bereich des in den re- 35 bündeis dienenden Zone bzw. Blende 18 zu verändern.
flektierten Strahlengang eingeschalteten Photoelementes 17 zu konzentrieren, wobei aber eine Änderung des
öffnungswinkels sich nach wie vor in einer Erweiterung oder Verengung der bestrahlten aktiven Fläche
Schließlich sind, zweckmäßig die zur Messung des von der Blende nicht abgeschirmten peripheren Teiles
des Lichtbündels dienenden, vorzugsweise photoelektrischen Mittel 19, z. B. Galvanometer, derart geeicht,
des Photoelementes auswirkt. Dieses besitzt eine zen- 40 daß auf ihrer Skala die Werte der Oberflächenspan-
trale, photoelektrisch unwirksame Zone 18, die die
Wirkung einer Blende hat und so groß gewählt ist, daß bei der größten zu messenden Oberflächenspannung
gerade noch eine gewisse Lichtmenge auf seine perinung unmittelbar abgelesen werden können. Die beschriebenen
Ausführungsformen des Erfindungsgedankens fußen auf einer Intensitätsmessung. Indessen
könnte man aber auch das reflektierte Lichtbündel auf
phere, aktive Ringzone 20 fällt. Der mit dem Anzeige- 45 einen mit einer Skala versehenen Schirm oder auf eine
gerät 19 gemessene Photostrom ist dann ein Maß für Mattglasscheibe fallen lassen und so die Änderungen
die Oberflächenspannung. Je kleiner diese ist, desto seines öffnungswinkels messen und bei entsprechender
größer ist der gemessene Photostrom. Die gesamte An- Eichung der Skala wieder unmittelbar die Oberflächenspannung
ablesen.
Die Erfindung hat eine besondere Bedeutung auf dem medizinischen und biologischen Sektor, da dort aus der
Oberflächenspannung oft sehr wichtige Rückschlüsse
Ordnung ist von einem lichtundurchlässigen Gehäuse umschlossen.
Mit derartigen Meßanordnungen ist es bei entsprechender Dimensionierung der mittleren,photoelektrisch
unwirksamen Zone 16 des Photoelements theoretisch möglich, beliebig kleine Änderungen des öffauf
die Zusammensetzung von Flüssigkeiten gezogen werden können. Im allgemeinen wird man dabei das
uungswinkels des Lichtbündels und damit der Ober- 55 von der Flüssigkeitsoberfläche reflektierte Licht zur
flächenspannung festzuhalten. Praktisch ist diesem Bestimmung der Oberflächenspannung heranziehen, da
Verfahren nur durch die untere Nachweisgrenze des solche Flüssigkeiten normalerweise trübe oder nicht ge-Lichtstromes
eine Schranke gesetzt. nügend lichtdurchlässig sind, um die Linseneigenschaft
Durch die Ausblendung des zentralen Teiles des der Flüssigkeitsschicht verwerten zu können. Damit
Lichtbündels kann zwar die hohe Meßempfindlichkeit 60 entfällt dann auch ein Einfluß^ des Brechungsexponennur
in einem beschränkten Oberflächenspannungsbereich ten der Flüssigkeit auf die Änderung des öffnungsausgenützt
werden; indessen stehen zur Erfassung beliebiger Meßbereiche doch geeignete Maßnahmen einfacher
Art zur Verfügung. Da z. B. bekanntlich der
Krümmungsradius der meniskenförmigen Oberfläche 65
eine Flüssigkeit in einem kreiszylindrischen, stehenden
Gefäß nicht nur umgekehrt proportional der Oberflächenspannung, sondern auch noch proportional der
dritten Potenz des Durchmessers des Gefäßes ist, kann
man durch Wahl des Gefäßdurchmessers bei gegebener 70
Krümmungsradius der meniskenförmigen Oberfläche 65
eine Flüssigkeit in einem kreiszylindrischen, stehenden
Gefäß nicht nur umgekehrt proportional der Oberflächenspannung, sondern auch noch proportional der
dritten Potenz des Durchmessers des Gefäßes ist, kann
man durch Wahl des Gefäßdurchmessers bei gegebener 70
winkeis des Lichtbündels.
Claims (13)
1. Verfahren zur Messung der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf ihre Oberflächenspannung zu untersuchende Flüssigkeit in ein besonderes Meß-
gefäß eines bestimmten, vorzugsweise kreisförmigen Querschnitts gefüllt,- dieses mit der
Flüssigkeitsoberfläche als reflektierende Fläche in ein Lichtstrahlenbündel mit einem auf einen bestimmten
Wert eingestellten Öffnungswinkel eingeschaltet und aus der Veränderung desselben infolge
der von der Oberflächenspannung abhängigen Krümmung der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche der Wert der Oberflächenspannung ermittelt
wird. ίο
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet' durch
ein zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit dienendes, vorzugsweise kreiszylindrisches
Gefäß eines bestimmten Durchmessers, durch Mittel zur Erzeugung eines auf vorzugsweise
einen kleinen Ausschnitt der Flüssigkeitsoberfläche gerichteten Lichtbündels und durch beispielsweise
auf einer Intensitätsmessung beruhende Mittel zur Bestimmung der durch die oberflächenspannungsabhängige
Krümmung der Flüssigkeitsoberfläche verursachten Änderung des öffnungswinkels des
Lichtbündels.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit der zu untersuchenden
Flüssigkeit als Spiegel in das Lichtbündel eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Einschaltung einer Photozelle oder
eines Photoelementes mit einer öffnungswinkelabhängigen Empfindlichkeit in den reflektierten
Teil des Lichtbündels.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch vorzugsweise in den reflektierten
Teil des Lichtbündels eingeschaltete zusätzliche optische, in ihrer Lage oder Brennweite
veränderliche Glieder zum Ausgleich der von der Krümmung der Flüssigkeitsoberfläche verursachten
Änderung des öffnungswinkels des Lichtbündels.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch zusätzliche in das Lichtbündel
eingeschaltete optische Mittel zur Vergrößerung der öffnungswinkel des Lichtbündels.
7. Verfahren nach Anspruch 1 zur Durchführung
in Vorrichtungen nach den Ansprüchen 2 bis· 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung der
Empfindlichkeit der nur wenig auf die Brennweitenänderung der meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche
reagierende zentrale Teil des Lichtbündels unterdrückt, und nur sein peripherer,
relativ stark auf diese Brennweitenänderungen reagierender ringkegelförmiger Teil zur Auswertung
herangezogen wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen Satz von Gefäßen verschiedenen
Innendurchmessers zur Aufnahme von Flüssigkeiten mit verschiedenen Oberflächenspannungen,
wobei die Gefäßdurchmesser jeweils einem bestimmten mittleren Wert von verschiedenen Wertebereichen
der Oberflächenspannung entsprechend bemessen werden, und zwar dergestalt, daß sie sich
etwa proportional zur Kubikwurzel der mittleren Oberflächenspannung im zugehörigen Wertebereich verhalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß für die zu untersuchende
Flüssigkeit sich innenseitig konisch nach oben erweitert, und die Höhe des Flüssigkeitsspiegels und damit sein Durchmesser z. B. mittels
eines eingetauchten Ausdehnungskörpers oder durch entsprechende Dosierung der eingefüllten
Flüssigkeitsmenge auf einen Wert eingestellt ist, die dem Mittelwert des vermuteten Wertebereiches
der Oberflächenspannung entspricht, und zwar gemäß der Beziehung, daß sich die Durchmesser der
Flüssigkeitsspiegel etwa proportional zur Kubikwurzel der für jeden Wertebereich bestimmten
mittleren Oberflächenspannung verhalten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, 8 und 9, gekennzeichnet durch eine Verstellbarkeit der Lage
des zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit dienenden Gefäßes in Richtung der optischen
Achse des Lichtbündels.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4 und 8
bis 10 und zur Durchführung des Verfahrens nach" Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel oder
Maßnahmen, z. B. Abschirmblender, zur Unterdrückung des auf die Brennweitenänderung der
meniskenförmigen Flüssigkeitsoberfläche nur wenig reagierenden mittleren Querschnittsteils des Lichtbündels,
um durch alleinige Auswertung der peripheren, ringkonusförmigen und relativ stark auf
Änderungen der Oberflächenspannung reagierenden äußeren Teils des Lichtbündels die Empfindlichkeit
zu steigern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine veränderliche Größe oder Lage
der zur Unterdrückung des mittleren Teils des Lichtbündels dienenden Mittel.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Photoelement eine
mittlere, nichtaktive Zone besitzt, um den zentralen, wenig auf die Änderung der von der Oberflächenspannung
abhängenden öffnungswinkel ansprechenden Querschnittsteil des Lichtbündels unwirksam
zu machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 689/299 12. ((Η» 526Λ7 6, 60)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071379B true DE1071379B (de) | 1960-05-19 |
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ID=596072
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DENDAT1071379D Pending DE1071379B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1071379B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983002500A1 (en) * | 1982-01-19 | 1983-07-21 | Martin Alexander | Method for measuring and/or controlling the interfacial surface tension of liquids |
-
0
- DE DENDAT1071379D patent/DE1071379B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983002500A1 (en) * | 1982-01-19 | 1983-07-21 | Martin Alexander | Method for measuring and/or controlling the interfacial surface tension of liquids |
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