DE1071182B

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Info

Publication number: DE1071182B
Application number: DENDAT1071182D
Authority: DE
Publication date: 1959-12-17

Description

DEUTSCHE

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckkontakt für Kontaktflächen auf mit gedruckten Schaltungen versehenen Platten, mit einer Kontaktfeder aus U-förmig gekrümmtem Federbügel, die eine Kontaktfläche an zwei Stellen berühren kann.

Die bekannten Steckkontakte und Steckkontaktleisten sehen in der Regel Einfachkontakte vor, d. h., in den Leisten sind Federn enthalten, welche jeweils nur an einer Stelle den Kontaktflächen anliegen.
J .Um eine größere Köntaktsicherheit zu gewinnen, io. list es wünschenswert, eine Kontaktfeder anzugeben, (die an zwei Stellen.der Kontaktfläche anliegt.
* Die erfindungsgemäße Kontaktfeder, die aus einem U-förmig gekrümmten Federbügel besteht, der eine Kontaktfläche an zwei Stellen berühren kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Bügels und ein Arm des. Bügels frei liegen und der andere Arm des Bügels fest gehaltert ist, der frei liegende Arm etwas abgespreizt ist und zwischen seinem Ende und seinem Ansatz am Bügel in Richtung auf den anderen Bügel durchgebogen ist und daß die Halterung des festgelegten Arms mit einem Widerlager verbunden ist, das dem freien Arm gegenüberliegt, so daß dann, wenn durch die Kontaktfläche der über das Widerlager geführten Schaltungsplatte das Ende des ¹ freien Arms in Richtung auf den festliegenden Arm ,gedrückt wird, die Ansatzstelle des frei liegenden Arms an der Bügelkrümmung sich in Richtung auf die Kontaktfläche bewegt und sich unter Druck an sie legt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben ■ sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Fig. 1 bis 4. "

Fig. 1 zeigt das Prinzip einer erfindüngsgemäßen Feder;

Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Prinzip des Zusammenwirkens zwischen Kontaktfeder und Widerlager;

Fig. 3 zeigt eine Schaltungsplatte, die in einen Steckkontakt nach Fig. 2 eingefügt ist (Ausführung für einseitig kaschierte Platten); - Fig. 4 zeigt eine doppelseitige Ausbildung des erfindungsgemäßen Steckkontakts (Ausführung für beidseitig kaschierte Platten).

Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauelemente.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Kontaktfeder 1 dargestellt, die eine Kontaktfläche 11 an zwei Stellen A₃ B berühren kann. Die Kontaktfeder 1 besteht aus einem U-förmig gekrümmten Federbügel. Die Krümmung 4 des Bügels und ein Arm 5 des Bügels liegen frei. Der andere Arm 6 des Bügels ist in einer Halterung 9 festgelegt. Der frei liegende Arm 5 ist etwas abgespreizt. Zwischen seinem Ende 7 und seinem Ansatz 8 am Bügel ist der frei liegende Arm 5 in Richtung auf

Steckkontakt für gedruckte Sdialtungen

Anmelder: Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Wittelsbacherplatz 2

Max Bremberger, München, ist als Erfinder genannt worden

den anderen Arm 6 durchgebogen. Die Halterung 9 ) des festgelegten Arms ist mit einem Widerlager 10. verbunden, das dem freien Arm 5 gegenübersteht. Wird.durch die Kontaktfläche 11 der über das Widerlager^) geführten Schaltungsplatte 12 das Ende 7 des !freien Arms 5 in Richtung auf den festliegenden Arm6 !gedrückt, so bewegt sich die Ansatzstelle 8 des frei (liegenden Arms 5 an der Bügelkrümmung auf die ' Kontaktfläche 11 und legt sich unter Druck an sie.

Wird also die Feder auf der Linie A durch die Kontaktfläche oder durch sonst ein Kontaktelement. um den Betrag a ausgelenkt, so ergibt sich auf der Linie B . eine entgegengesetzte Auslenkung um den Betragt. Diese gegenseitige Auslenkung ist das Prinzip der Erfindung.

Wählt man insbesondere, wie· in Fig. 2 angedeutet, einen kleinen Winkel a derart, daß das Maß der Einführungsöffnung zwischen der Ansatzstelle 8 der Feder und dem Widerlager 10 etwa gleich dem der dünnsten Platte 12 ist, dann wird die in der Regel aufkaschierte Kontaktfläche 11 nur sehr gering beansprucht; insbesondere kann sie sich nicht aufrollen. Diese Eigenschaft steht im Gegensatz zu der von Kontaktfedern, bei denen die gedruckte Schaltung zwischen vorgespannte Federschenkel oder Federschenkel mit kleiner Einführungsöffnung gesteckt wird.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegt die Feder bei A und B der Kontaktfläche an. Der Kontaktdruck wird bei B durch die Auslenkung der Feder bei A erzeugt.

Die Ausführung nach Fig. 4 ist gekennzeichnet durch zwei sich in Abstand spiegelsymmetrisch gegenüberliegend gehalterte Kontaktfedern 40, 41, deren frei stehende Arme 42; 43 der Symmetrieachse 44 zugewandt sind, und zwar in einem Abstand, der oben kleiner ist als die Dicke einer toleranzmäßig dünnsten Platte oder ihr gleich ist und der unten gleich der

90» 689/433

Claims

1 071 Dicke der toleranzmäßig dünnsten Platte minus dem für den Kontaktdruck erforderlichen Federweg ist, so daß die eine Kontaktfeder jeweils das Widerlager der anderen Kontaktfeder bildet. Die Kontaktfedern sind in einen Isolierstoffkörper 46 eingebaut, der die Kontaktfedern vor Berührung schützt. Die öffnung 48 des Isolierstoffkörpers zum Einschub einer Schaltungsplatte ist nur etwas breiter als die toleranzmäßig dickste Isolierstoffplatte 45. In dem Isolierstoffkörper 46 sind die. Federn durch eine Vergußmasse 47 ge- ίο haltert. Patentansprüche:

1. Steckkontakt für Kontaktflächen auf mit gedruckten Schaltungen versehenen Platten mit einer Kontaktfeder aus einem U-förmig gekrümmten Federbügel, die eine Kontaktfläche an zwei Stellen berühren kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung (4) des Bügels und ein Arm (5) des Bügels frei liegen und der andere Arm (6) des Bügels fest gehaltert ist, der frei liegende Arm (5) etwas abgespreizt und zwischen seinem Ende (7) und seinem Ansatz (8) am Bügel in Richtung auf

den anderen Arm (6) durchgebogen ist und die Halterung (9) des festgelegten Arms mit einem Widerlager (10) verbunden ist, das dem freien Arm (5) gegenübersteht, so daß dann, wenn durch die Kontaktfläche (11) der über das Widerlager (10) geführten Schaltungsplatte (12) das Ende (7) des freien Arms (5) in Richtung auf den festliegenden Arm (6) gedrückt wird, die Ansatzstelle (8) des f rea liegenden Arms (5) an der Bügelkrüm.mung sich in Richtung auf die Kontaktfläche (11) bewegt und sich unter Druck an sie legt.

2. Steckkontakt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei sich in Abstand spiegelsymmetrisch gegenüberstehend gehalterte Kontaktfedern (40, 41), deren frei stehende Arme (42, 43) der Symmetrieachse (44) zugewandt sind, und zwar in einem Abstand der an der Eintrittsseite kleiner oder gleich der Dicke einer toleranzmäßig dünnsten Platte und in der Tiefe gleich der Dicke einer toleranzmäßig dünnsten Platte minus dem für den Kontaktdruck erforderlichen Federweg ist, so daß die eine Kontaktfeder je\veils das Widerlager der anderen bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 689/433 12.59