DE1071014T1

DE1071014T1 - Kodezufügung in einem Anwendungsprogramm während Programmablauf zum Anreichern des Objektverhaltens

Info

Publication number: DE1071014T1
Application number: DE1071014T
Authority: DE
Inventors: Laurent Di Cesare
Original assignee: Dassault Systemes SE
Current assignee: Dassault Systemes SE
Priority date: 1999-06-10
Filing date: 2000-05-19
Publication date: 2001-09-06
Also published as: EP1071014A3; JP2001051842A; EP1071014B1; US6360357B1; JP2006099798A; CA2305100C; EP1071014A2; CA2305100A1

Claims

EP OO 401 392.6 Dassault Syst eines \s: :.: ::.:..: : &Iacgr; deab-75154.2 .:..·..· ·..· : ·..· .:. 20. April 2001 1 DE/EP &Iacgr; 07101 ATI Patentansprüche

1. Bedienungsverfahren für ein Computersystem, das es dem Anwender ermöglicht, bei laufendem Programm zu definieren, wie ein vom System auf einer graphischen Benutzeroberfläche dargestelltes Objekt auf an ihm ausgeübte Ereignisse reagiert, wobei das Computersystem ein Anwenderprogramm nutzt, bestehend aus folgenden Schritten:

- Auswählen eines Objekts;

- Definieren, wie das Objekt sich verhalten soll, wenn ein bestimmtes Ereignis an ihm ausgeübt wird; und

- Speichern des Verhaltens in einer dem Objekt zugeordneten Datenstruktur, wobei der Schritt "Definieren des Verhaltens" ausgeführt wird, während das Anwenderprogramm läuft.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt "Definieren des Verhaltens" das Schreiben von auszuführenden Computerbefehlen beinhaltet.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt "Definieren des Verhaltens" das Schreiben von auszuführenden Computerbefehlen in Form einer Scriptsprache beinhaltet.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zusätzlich eine Dialogbox auf der graphischen Benutzeroberfläche aktiviert und das Verhalten über eine Tastatur in die Dialogbox eingegeben wird.

5. Verfahren zum dynamischen Adaptieren eines CAD-Systems, bestehend aus:

- Kodieren eines Anwenderprogramms für die Ausführung von CAD-Funktionen;

- Empfangen von Eingabedaten von einem Anwender bezüglich Verhaltensregeln für ein Objekt, die das Verhalten bei Auftreten eines vom Benutzer bestimmten Ereignisses

² DE / EP 1 071 &Ogr;&idiagr;&Lgr; Tl

festlegen; und

- Verarbeiten der Eingabedaten, so daß die Verhaltensregeln in das Anwenderprogramm integriert werden, während das Anwenderprogramm läuft.

6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Anwenderprogramm ein maschinell ausführbarer kompilierter Code ist.

7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das System die Eingabedaten über eine Tastatur erhält.

8. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das System eine visuelle Anzeigevorrichtung enthält, und wobei die Verhaltensregeln über eine graphisch dargestellte Dialogbox in das System eingegeben werden.

9. Ein Computerprogrammprodukt, das folgende Komponenten umfaßt:

- ein vom Computer nutzbares Medium mit computerlesbaren Codes, die den Computer zu folgenden Schritten veranlassen:

- dem Anwender eine Schnittstelle zur Verfügung stellen, über die den Code spezifizierendes zusätzliches Verhalten eines Objekts eingegeben werden kann, während der Code auf dem Computer ausgeführt wird;

- Empfangen des Codes über eine Eingabevorrichtung; und

- Ausführen eines solchen Codes, so daß das Objekt das durch den Code spezifizierte zusätzliche Verhalten zeigt.

10. Code nach Anspruch 9, wobei die Schnittstelle ein auf einer visuellen Anzeigevorrichtung dargestelltes graphisches Objekt ist.

11. Code nach Anspruch 9, wobei die Eingabevorrichtung eine Tastatur ist.

DE/ EP 1 071014 Tl

12. Ein Produkt bestehend aus:

einem computernutzbaren Medium mit integrierten computerlesbaren Programmcodeelementen, durch die ein Computersystem Informationen, die das Verhalten eines im System gespeicherten Objekts spezifizieren, empfangen kann, wobei die in diesem Produkt integrierten computerlesbaren Programmcodeelemente folgendes umfassen:

- computerlesbare Programmcodeelemente, die den Computer veranlassen, die Datenstruktur für das Verhalten eines Objekts zu öffnen, wenn ein von einem Computeranwender kommendes Signal empfangen wird, das anzeigt, daß dem Objekt ein Verhalten hinzugefügt werden soll;

- computerlesbare Codeelemente, die den Computer veranlassen, vom Anwender über eine Eingabevorrichtung eingegebene Informationen, die das Verhalten des Objekts spezifizieren, entgegenzunehmen;

- computerlesbare Codeelemente, die den Computer veranlassen, solche das Verhalten des Objekts spezifizierenden Informationen in der Datenstruktur für das Objektverhalten zu speichern und die Datenstruktur für das Verhalten mit dem Objekt zu verbinden;

- computerlesbare Codeelemente, die den Computer veranlassen zu überprüfen, ob für ein Objekt eine Datenstruktur für ein bestimmtes Verhalten vorliegt, wenn der Anwender ein Verhalten für dieses Objekt aufruft, und die das Objekt veranlassen, sich gemäß der in der Datenstruktur für das Verhalten gespeicherten Information zu verhalten.

13. CAD/CAM-Gerät bestehend aus:

- einer Eingabevorrichtung;

- einer Zentraleinheit; und

- einer Anzeigevorrichtung; wobei

- die Zentraleinheit ein Anwenderprogramm steuert, bei dem ein durch einen Code spezifiziertes Verhalten für ein Objekt aktiviert wird, wenn ein Verhalten, für das ein Code vorliegt, aufgerufen wird, wobei der Code

ferner einen Code enthält, der es dem Anwender ermöglicht, ohne das Programm zu verlassen einem Objekt ein weiteres durch einen Code spezifiziertes Verhalten hinzuzufügen, wobei der Code für dieses zusätzliches Verhalten unmittelbar nach Eingabe durch den Anwender von der Zentraleinheit aufgerufen und ausgeführt werden kann.

14. CAD/CAM-Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Eingabevorrichtung eine Tastatur ist.

15. CAD/CAM-Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Eingabevorw richtung ein Zeigegerät ist.

16. CAD/CAM-Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Zentraleinheit mit mindestens einem RAM oder ROM verbunden ist.

17. Computerdatensignal in einem digitalen Datenstrom, der Daten enthält, die ein Objekt darstellen und solche, die das Verhalten dieses Objekts spezifizieren, wobei das Computerdatensignal durch ein Verfahren generiert wird, das folgende Schritte umfaßt:

- während des Betriebs Aufrufen eines ersten Datensatzes, der ein erstes Objekt darstellt, wobei der erste Datensatz solche Daten enthält, die die Form des Objekts definieren;

- während des Betriebs Aufrufen eines zweiten Datensatzes, der Befehle enthält, die bei Eintreten bestimmter Ereignisse bezüglich des ersten Objekts auszuführen sind;

- während des Betriebs Verbinden des ersten und des zweiten Datensatzes zu einem neuen Datensatz für das Obj ekt; und

- während des Betriebs Generieren des Datensignals aus dem neuen Datensatz für das Objekt.

DE/EP 1 071014T1

18. Computerdatensignal in einem digitalen Datenstrom, das auch Daten enthält, die eine Abbildung darstellen, wobei das Computerdatensignal durch einen Computer in Übereinstimmung mit den Befehlen eines Computerprogramms durch folgende Schritte generiert wird:

a) Aufrufen eines ersten ein erstes Objekt darstellenden Datensatzes, wobei der erste Datensatz Daten enthält, die die Form des Objekts bestimmen;

b) Empfangen eines zweiten Datensatzes, der Instruktionen enthält, die bei Eintreten eines Ereignisses bezüglich des ersten Objekts auszuführen sind;

c) Verändern des ersten Datensatzes gemäß den Instruktionen des zweiten Datensatzes; und

d) Generieren des Computerdatensignals, das auch Daten enthält, die eine Abbildung darstellen, wobei die Schritte a), b) und c) ausgeführt werden, während das Computerprogramm läuft.