DE1070585B - - Google Patents

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DE1070585B
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DE
Germany
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fiber
binders
subsequent
fiber structure
rolling
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Pending
Application number
DENDAT1070585D
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English (en)
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Publication of DE1070585B publication Critical patent/DE1070585B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/58Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
    • D04H1/60Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in dry state, e.g. thermo-activatable agents in solid or molten state, and heat being applied subsequently
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/17Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

DEUTSCHES
kl.Sli 7
INTERNAT. KL.
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEG E S CHRI FT:
D 25341 VII/8h
6. april 19 5 7
10. dezember 1959
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und Formgeben von Faser-Vliesen aus organischen und anorganischen Fasern durch Einbringen von Bindemitteln, wie Bitumen, Steinkohlenteerpech od. dgl., in das Fasergebilde mittels Einstreuen oder Einrütteln, anschließendes Erweichen durch Wärme sowie Pressen oder Walzen.
Es gibt bisher Isoliermatten aus organischen und anorganischen Fasern, wie z. B. Kokosfasern, Kardenabfällen, Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle u. dgl. Dieselben werden auf verschiedene Weisen in Vliese gelegt und durch Vernadeln, Aufsteppen mit Garn auf Bitumenpapier, Wellpappe u. dgl. oder durch Kunstharz gebunden. Weiter sind Isoliermatten aus Kokosfasern und Kardenabfälle bekannt, die mittels heißflüssiger Klebemasse über beheizte Walzen zu Vliesen verpreßt werden. Derartige Matten werden vornehmlich zurTrittschallisolierung verwendet. Bei ihrer Herstellung muß dabei das größte Augenmerk darauf gerichtet werden, daß die Matte ein lockeres Gefüge behält und daß die Zusammendrückbarkeit minimal ist, damit ein möglichst hoher Dämrmvert erreicht wird. Kunstharz ist ein verhältnismäßig teueres Bindemittel, was auch für die Vernähung mit Garn zutrifft. Das Aufbringen von heißflüssiger Klebemasse mittels beheizter Walzen hat den Nachteil, daß zuviel Klebemasse in das Vlies gelangt, dasselbe nicht nur bindet, sondern auch zu steif werden läßt. Dies ist ebenfalls bei der Verwendung von Kunstharz der Fall. Stärkere Vliese aber werden nicht genügend durchdrungen, so daß sie nur oberflächlich gebunden sind. Durch den hohen Bitumenanteil wird aber gleichzeitig die voluminöse Struktur und die Elastizität vermindert, so daß solche Matten als Schallisolierung nur noch einen fragwürdigen Wert besitzen.
Es ist außerdem bekannt, zum Herstellen und Formgeben von imprägnierten oder verklebten Faser-Vliesen in den Trägerstoff das Imprägnier-, Klebe-, Steifungs- oder Geliermittel in trockener pulveriger Form fein verteilt einzulagern und dem Zweck entsprechend weiterzubehandeln. Für lockere Faser-Vliese wird dabei insbesondere empfohlen, das pulvrige Imprägniermittel mittels einer Streuvorrichtung während des Krempeloder Ablagerungsvorganges zwischen die Fasern einzubringen. Dabei soll der beladene Trägerstoff je nach Eigenart mit einem entsprechenden Weichmacher-, Quellungs- oder Lösungsmittel befeuchtet werden, so daß die eingelagerten Staubteilchen zum Erweichen, Quellen oder Lösen kommen, gegebenenfalls in die Fasern eindringen und diese nach dem Verdunsten des verwendeten Mittels verkleben.
Schließlich ist noch bekanntgeworden, zum Herstellen von mit Bindemitteln versetzten Matten aus Glasfasern, Mineralfasern, Schlackenfasern und Silikat-Verfahren zum Herstellen
und Formgeben von Faser-Vliesen
Anmelder:
Richard Dilor
Eberbach/Neckar, Friedrichsdorfer Str. 7
Richard Dilo, Eberbach/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
fasern das Bindemittel in fein unterteilter Form mittels quer durch die Matten geleiteter Gas- bzw. Luftströme wechselweise von entgegengesetzten Seiten einzubringen, wobei die Matte das Bindemittel aus dem Strom herausfiltert und festhält. Diese Art des Einbringens von Bindemittel, z. B. in organische Faser-Vliese, ist untunlich. Die Fasern backen nämlich dabei zusammen, und das Ergebnis ist ein aus Bindemittel mit Faserbewehrung bestehendes Erzeugnis, ohne jede Elastizität, ganz abgesehen von der Verschmutzung durch die ausgefilterte Flüssigkeit.
Seit einigen Jahren haben die vernadelten Kokosfaservliese wegen ihrer hohen Elastizität und ihrer nachgewiesenen überragenden Dämmfähigkeit für Schall- und Wärmeisolierungen sehr an Bedeutung gewonnen. Diese Matten sind in Stärken von 6 bis 25 mm gebräuchlich. Stärkere Matten besitzen in sich naturgemäß eine größere Haltbarkeit gegen mechanische Beanspruchung, z. B. bei den Verlegungsarbeiten in Rohbauten. Das Verlegen dünnerer Vliese, die nicht auf Papier verklebt oder versteppt sind, bedarf der Sorgfalt, die bei dem rauhen Betrieb auf Neubauten nicht immer angewendet werden kann. Die Folge davon ist meist, daß bei Verlegungunterschwimmenden Estrichen bzw. Gußasphaltböden sogenannte Schallbrücken entstehen, die bewirken, daß die angestrebte Isolation teilweise hinfällig wird.
Um alle diese Unvollkommenheiten zu überwinden, soll nach dem Gedanken der Erfindung das lockere Gefüge der Kokosfaser bzw. sonstiger organischer und anorganischer Fasern erhalten bleiben und dem Vlies eine höhere Zugfestigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung gegeben und gleichzeitig die Zusammendrückbarkeit gemildert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird von den bekannten Maßnahmen Gebrauch gemacht, indem das
909 688/1(55

Claims (1)

  1. .3
    Herstellen und Formgeben von Faser-Vliesen aus den erörterten Faserarten durch Einbringen von Bindemitteln, wie Bitumen, Steinkohlenteerpech od. dgl., in das Fasergebilde mittels Einstreuen oder Einrütteln, anschließendes Erweichen durch Wärme sowie Pressen oder Walzen erfolgt, wobei nach der Erkenntnis der Erfindung die Bindemittel in Granulatform in das Fasergebilde eingebracht werden.
    Die Granulatform hat gegenüber dem Einbringen von flüssigen oder staubförmigen Bindemitteln den Vorzug, daß die groben Teilchen durch Einstreuen oder Einrütteln in dem Gebilde des Gutes durch Hängenbleiben zwischen den Fasern verzweigt zur Verteilung kommen, also sich weniger an einzelnen Stellen häufen oder gar durchfließen und bei dem folgenden Erweichen durch Wärme ein Zusammenbacken vermieden wird. Es erfolgt vielmehr eine ausgezeichnete Verbindung an den Faserkreuzungspunkten bzw. örtlichen Verbindungen, mit der Möglichkeit, ein so in sich gebundenes FasergebiIde beim nachfolgenden Pressen oder Walzen zu einem ausgesteiften, lockeren, elastischen und voluminösen Erzeugnis herzustellen, z. B. Matten mit hoher Dämmfähigkeit bzw. für Trittschallisolierungen. Dabei werden die günstigen Eigenschaften eines Faser-Vlieses nicht nachteilig beeinflußt bzw. aufgehoben. Die Verwendung der Granulatform für das Bindemittel gestattet zudem eine außerordentlich einfache Einrichtung zum Herstellen der Faser-Vliese, nämlich eine
    Einstreu- oder Einrütteleinrichtung, hinter der eine Durchlaufheizung angeordnet sein kann, und hierauf zwei nachfolgende Walzenpaare als Kalibrierwalzen, die das Erzeugnis mehr oder minder verdichten und die Stärke bestimmen. Ein solches Vlies bleibt vollelastisch, voluminös, und zwar bei voller Erhaltung seiner lockeren Faserstruktur.
    Schließlich ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine schnellere und saubere Art des Versetzens ίο solcher Matten, wobei z. B. die Mattenstärke etwa nur teilweise mit Granulat beschickt zu werden braucht, um den übrigen Faseranteil vollkommen unberührt zu lassen und damit eine erhöhte Beibehaltung der naturgegebenen Elastizität zu erreichen.
    Patentanspruch.-
    Verfahren zum Herstellen und Formgeben von Faser-Vliesen aus organischen und anorganischen Fasern durch Einbringen von Bindemitteln, wie Bitumen, Steinkohlenteerpech od. dgl., in das Fasergebilde mittels Einstreuen oder Einrütteln, anschließendes Erweichen durch Wärme sowie Pressen oder Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel in Granulatform in das Fasergebilde eingebracht werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 804 678, 734 065.
DENDAT1070585D Pending DE1070585B (de)

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Publication Number Publication Date
DE1070585B true DE1070585B (de) 1959-12-10

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ID=595452

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DENDAT1070585D Pending DE1070585B (de)

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DE (1) DE1070585B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996033306A1 (de) * 1995-04-21 1996-10-24 Ecco Gleittechnik Gmbh Dämmelement aus pflanzenfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996033306A1 (de) * 1995-04-21 1996-10-24 Ecco Gleittechnik Gmbh Dämmelement aus pflanzenfasern

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