DE1069942B

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Info

Publication number: DE1069942B
Application number: DENDAT1069942D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-26

Description

DEUTSCHES

kl. 46 c³ 59

INTERNAT. KL. F 02 f

PATENTAMT

B 49415Ia/46c³

A N M E L D E T A G: 27. J U N I 19 5 8 _:

BEKANNTMACHUNG

DER ANMELDUNG

UND AUSGABE DER . · . . , .

AUSLEGESCHRIFT: 26. NOYEMBER 1959

Die Erfindung bezieht sich auf Glühstiftkerzen, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einer einen Glühdrahtwiderstand enthaltenden zunderfesten Metallhülse, die in einer Längsbohrung des Kerzengehäuses eingespannt ist.

Bei bekannten Glühkerzen dieser Art ist die zunderfeste Metallhülse mit dem Kerzengehäuse ringförmig verschweißt oder unter Verwendung besonderer Dichtmittel in die Längsbohrung des Kerzengehäuses eingeschraubt. Die Schweißverbindung ist wegen der unterschiedlichen Wandstärken der zu verschweißenden Werkstoffteile verhältnismäßig schwierig herzustellen, zumal die Wandstärke der zunderfesten Metallhülse so dünn wie möglich gewählt wird, damit ihre Aufheizung möglichst rasch vor sich geht. Man hat deshalb auch Glühkerzen gebaut, deren Glühhülse nicht angeschweißt, sondern im Innern des Kerzengehäuses durch Hartlöten befestigt wurde. Um eine einwandfreie Lötverbindung zu erhalten, braucht man indessen eine Schutzgasatmosphäre. Diese erschwert und verteuert erheblich den Herstellungsvorgang, zumal die Lötstelle nicht nur die Glühhülse festhalten, sondern auch den Innenraum des Kerzengehäuses gasdicht gegen den Verbrennungsraum abschließen soll.

Eine wesentlich haltbarere und billiger herzustellende Glühstiftkerze erhält man gemäß der Erfindung dadurch, daß die an ihrer Einspannstelle gegebenenfalls durch eine Buchse verstärkte Metallhülse durch radialen Preßdruck gasdicht und fest im Kerzengehäuse eingespannt ist. Dies läßt sich bei (ilühstiftkerzen, deren Metallhülse unmittelbar in einem rohrförmigen Abschnitt des Kerzeugehäuses sitzt, dadurch bewerkstelligen, daß die Metallhülse in einem Gehäuseabschnitt sitzt, der nach dem Einsetzen durch in der Metallbearbeitung bekannte Mittel zusammengepreßt ist. Bei Glühstiftkerzen, deren Metallhülse in einer sie festhaltenden Stahlbuchse sitzt, ist die Stahlbuchse zusammen mit der Hülse in die Längsbohrung des Kerzengehäuses eingepreßt.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Glühstiftkerze, deren Glühstift unmittelbar im zusammengepreßten Abschnitt des Kerzengehäuses festsitzt,

Fig. 2 eine Glühstiftkerze mit einer auf den Glühstift aufgezogenen und in das Gehäuse eingepreßten Stahlbuchse und

Fig. 3 ein der Kerze nach Fig. 2 ähnliches Ausfüh- 5" rungsbeispiel.

Das Glühkerzengehäuse ist mit 1. sein Einspannabschnitt mit 1', die darin sitzende zunderfeste Metallhülse mit 2 und deren Anschlußstift mit 3 bezeichnet.

Glühstiftkerze,
insbesondere für Brennkraftmaschinen

Anmelder:

Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4

Dipl.-Ing. Karl Wolf, Stuttgart-Vaihingen,

und Otto Beesch, Stuttgart-Zuffenhausen,

sind als Erfinder genannt worden

Bei der Glühstiftkerze nach Fig. 1 ist der Einspannabschnitt 1' nach dem Einsetzen der Glühhülse 2 durch in der Metallbearbeitung bekannte Mittel von außen nach innen zusammengepreßt, so daß die Hülse 2 gasdicht im Gehäuse 1 festgehalten ist. Der im Schnitt dargestellte Abschnitt der Metallhülse 2 zeigt die in keramischem Pulver eingebettete Glühdrahtwendel 4, die die Glühhülse 2 beheizt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 steckt die zunderfeste Metallhülse 2 in einer Stahlbuchse 5, die in den Einspannabschnitt 1' des Gehäuses 1 hineingepreßt ist. I'-in aus dem Kerzengehäuse 1 frei herausragender Abschnitt A der Stahlbuchse 5 umschließt die Metallhülse 2 mit Spiel, so daß ein Spalt 6 verbleibt. Bei eingebauter Glühstiftkerze wird durch den Abschnitt A der zwischen dem Dichtsitz der Kerze und dem Brennraum der Maschine sich erstreckende Abschnitt der Einschrauböffnung für die Glühstiftkerze großenteils ausgefüllt. Der Spalt 6 verhindert dabei einen übermäßigen Wärmeabfluß vom Glühstift 2, 4 auf die übrigen Kerzenteile.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Stahlbuchse 5' auf die zunderfeste Metallhülse 2 nur aufgeschoben und anschließend durch eine ringförmige Hartlötunng mit dieser fest verbunden. Die so vereinigten Teile sind dann in den Einspannabschnitt 1' des Gehäuses 1 hineingepreßt und dadurch in diesem gasdicht festgespannt.

Claims

Patentansprüche:

1. Glühstiftkerzc, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einer einen Glühdrahtwiderstand enthaltenden, zunderfesten Metallhülse, die in einer Längsbohrung des Kerzengehäuses eingespannt ist,

909 650/257

i 069

dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer Einspannstelle gegebenenfalls durch eine Buchse verstärkte Metallhülse (2) durch radialen Preßdruck gasdicht und fest im Kerzengehäuse (1) eingespannt ist.

2. Glühstift nach Anspruch 1, deren Metallhülse unmittelbar in einem rohrförmigen Abschnitt des Kerzengehäuses sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülse (2) in einem Gehäuseabschnitt (1') sitzt, der nach dem Einsetzen durch in der Metallbearbeitung bekannte Mittel von außen nach innen zusammengepreßt ist.

3. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, deren Metallhülse in einer sie festhaltenden Stahlbuchse sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbuchse

(11) zusammen mit der Hülse (2) in die Längsbohrung des Kerzengehäuses (1) hineingepreßt ist.

4. Glühstiftkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbuchse (11) fest auf die Metallhülse (2) aufgezogen ist.

5. Glühstiftkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbuchse (H') auf die Metallhülse (2) aufgeschoben und mit ihr durch Hartlötung verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:.
Französische Patentschrift Nr. 1 133 786;
britische Patentschriften Nr. 472 814, 690 077;
USA.-Patentschriften Nr. 1453 461, 2 130 365.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ι 909 650/257 11.59