DE1068865B - - Google Patents

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DE1068865B
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/0252Re-forming glass sheets by bending by gravity by gravity only, e.g. sagging
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B17/00Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
    • B32B17/06Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
    • B32B17/10Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
    • B32B17/10005Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
    • B32B17/10807Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor
    • B32B17/10889Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor shaping the sheets, e.g. by using a mould

Description

  • Verfahren zum gleichzeitigen Biegen zweier oder mehrerer Glasscheiben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Biegen zweier oder mehrerer für eine Verbundglasscheibe bestimmter, gleich oder verschieden dicker Glasscheiben durch Erhitzen auf Erweichungstemperatur auf einer konvexen oder konkaven Form, über die oder in die sich die Glasscheiben ab- oder einsenken.
  • Bekanntlich nimmt, sobald Glasscheiben höheren Temperaturen ausgesetzt werden, die Viskosität des Glases ab; und wenn eine Glasscheibe ohne Abstützung zwischen mehreren Stützpunkten gelagert oder auf eine gekrümmte Fläche aufgelegt wird, verzieht sich das durch die Wärme erweichte Glas durch sein nicht abgestütztes Gewicht, so daß es sich durchbiegt und die Form der gekrümmten Fläche annimmt. Bei den klassischen Bitgeverfahren hat man die Viskositätsabnahme, die für ein solches Verziehen des Glases bis zur Erzeugung formgerechter Scheiben erforderlich ist, durch Wärme allein erreicht.
  • Es ist auch schon bekannt, mehrere aufeinanderliegende Glasscheiben gleichzeitig zu biegen, wobei man ein Aneinanderkleben der Scheiben während des Biegens durch Zwischenstreuen eines Trennmittels, z. B. Asbestmehl, verhütet.
  • Beim Biegen von Glasscheiben in der Weise, daß man die Glasscheiben auf die Erweichungstemperaturen des Glases erwärmt, bestimmt die Stärke einer gegebenen Scheibe die Geschwindigkeit des Durchbiegens. Insbesondere neigt eine dünne Scheibe von einer gegebenen Form leichter zum Erweichen als eine stärkere von derselben Form, und zwar infolge der verhältnismäßig größeren Leichtigkeit, mit der dünnere Scheiben die einfallende Strahlung absorbieren.
  • Wenn es darauf ankommt, dünne und starke Scheiben gleichzeitig zu biegen, biegt sich die dünnere Scheibe, wenn sie unter der stärkeren liegt und man beide in dieser Zusammenstellung auf eine Form legt und den Erweichungstemperaturen des Glases aussetzt, zu Anfang erheblich schneller durch als die stärkere Scheibe, wodurch zwischen den Oberflächen der aufeinanderliegenden Scheiben infolge der ungleichmäßigen Durchbiegung der Scheiben Zwischenräume entstehen. Durch diese Zwischenräume gelangen heiße Staubteilchen und andere Fremdkörper auf die in der Wärme erweichten Oberflächen der Glasscheiben und lagern sich in diese ein, wodurch die optischen Eigenschaften der Scheiben schlechter werden.
  • Le 'gt man hingegen beimBiegevorgang,die schwerere Scheibe unter die dünnere, so wird der Biegevorgang der letzteren verlangsamt, da eine stärkere Erwärmung zum Durchbiegen der stärkeren, untenliegenden Scheibe erforderlich ist. Dadurch wird die dünnere Scheibe einer stärkeren Wärme ausgesetzt, als zum Durchbiegen erforderlich ist, und kann deshalb unter Umständen sogar mit der anderenScheibe zusammenschmelzen.
  • Außer-dem kommt es oft vor, daß sich, wenn Scheiben gleicher Stärke in verwickelte Blegeformen gebogen werden, die obere Scheibe nicht der Biegung der unteren in der Doppelanordnung genau anpaßt. Legt man dann später ein solches Scheibenpaar auf die beiden einander gegenüberliegenden Seiten einer Kunstharzzwischenschicht, dann können die zwischen der oberen und der unteren Scheibe vorhandenen Verschiedenheiten der Abstände dazu führen, daß die Scheiben während der Vereinigung zerbrechen.
  • Die Erfindung verhindert diese Schwierigkeiten dadurch, daß nach ihr ein eigenartiges Verfahren zum gleichzeitigen Biegen der Scheiben angewandt wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß man die obere(n) und/oder dickere(n) Glasscheiben(n) vor demAuflegen auf oder Einlegen in die Form derart tempert, daß ihre Viskositit beim Erweichen um so viel geringer ist als die der anderenGlasscheibe(n), daß dieBiegegeschwindigkeiten der Glasscheibe(n) bei verschieden dicken Glasschichten angenähert gleich sind oder daß bei gleich dicken Scheibe(n) die Biegegeschwindigkeit der oberen Scheibe(n) größer ist als die der unteren.
  • Es kommt also darauf an, daß durch vorherige Wärmebehandlung dafür gesorgt wird, daß die verschiedenen übereinanderliegen-den Scheiben schon vor Beginn des Biegevorganges voneinander abweichende innere Viskositätswerte haben.
  • Eine solche Wärmevorbehandlung von Glasscheiben vor dein Biegen ist an sich bekannt; jedoch nicht für das gleichzeitige Biegen mehrerer aufeinanderliegender Scheiben. Die bisher bekannte Wärmevorbehandlung hatte den Zweck, bei der mit dem Biegen verbundenen Streckung des Werkstoffes die Entstehung verdünnter Zonen, von Biegefehlern und von Ungleichmäßgkeiten zu verhüten. Demgegenüber ist es neu und überraschend, daß bei gleichzeitigem Biegen mehrerer Glasscheiben auf derselben Form wesentlich ist, daß nur einzelne dieser Scheiben vorher getempert sind, Sehr schnell gekühltes Glas hat nämlich eine geringere Viskosität als langsam gekühltes. Bei dem vorliegenden Verfahren wird diese Tatsache dazu ausgenutzt, um einzelne der Glasscheiben schneller zu biegen, als dies nach den klassischen Verfahren möglich ist. Insbesondere geht man so vor, daß man eine Scheibe erst tempert und dann auf die Erweichungstemperatur des Glases bringt, bis sie sich durchbiegt. Da die erwähnte Temperung darin besteht, daß man das Glas zuerst gleichmäßig über seinen Glühpunkt hinaus erwärmt und dann unmittelbar darauf sehr rasch auf eine unter diesem liegende Temperatur abkühlt, hat das Glasinnere nach dem Tempern eine niedrigere Viskosität, als wenn man es allmählich abkühlen ließe. Verrnutlich ist der aus dieser unterschiedlichen Wärniebehandlun-- herrührende Viskositätsunterschied durch den zeitlichen Abstand zwischen dem Wechsel der Temperatur und der mit denViskositätskräften innerhalb des Glases zusammenhängenden Änderung des Molekülaufbaues bedingt.
  • Das vorliegende Verfahren eignet sich insbesondere zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Glasscheiben in verwickelte Krümmungsformen, bei denen es darauf ankommt, daß die gebogenen Einzelscheiben bei der Herstellung von fertigen Verbundglasscheiben vorher genau die gleiche, miteinander übereinstimmendeForm erhalten. Dies kommt besonders in Frage für die Herstellung von Flugzeug-Fensterverschlüssen, aber auch ganz allgemein in solchen Fällen, bei denen flache Glasscheiben um zwei im Winkel zueinander liegende Achsen in verschiedenartige gekrümmte Biegeformen gebogen werden. Das neue Verfahren ermöglicht es, beide Scheiben gleichzeitig und mit derselben Geschwindigkeit zu biegen, wobei während des gesamten Bie ' gevor 'ganges die Scheiben in engerer Berührung miteinander gehalten werden, als dies beim bisherigen gemeinsamen Biegen solcher Scheiben möglich war. Auf diese Weise verhindert man außerdem die Bildung von Spalten oder Hohlräumen, die durch Verforrnung der Glasscheibe mit verschiedener Geschwindigkeit entstehen könnten.
  • Weiterhin kann man nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sogar dadurch, daß man die stärkere Scheibe im getempertem Zustand auf die dünnere legt, durch das Gewicht der auf der dünneren Scheibe ruhenden stärkerenScheibe dieBiegegeschwindigkeit der dünneren Scheibe noch beschleunigen.
  • Will man Doppel- oder Mehrfach-Verbundeinheiten (aus zwei oder mehr Glasscheiben gleicher Stärke und Umrißform bestehend) vor der Vereinigung mit zwischengelegten Kunststoffolien zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben usw. inverwickelte Formen biegen, dann ist es außerordentlich schwierig zu erreichen, daß die Durchbiegung der beiden Scheiben derart gleichzeitig einsetzt, daß die Scheiben während des ganzen Biegevorganges in enger Berührung miteinander bleiben. Diese Schwierigkeit wird noch größer, wenn clie Scheiben in Krümmungen mit verschieden langen Radien entlang zweier winklig zueinander angeordneter Achsen gebogen werden sollen. Erfindungsgemäß wird die Herstellung solcher Gegenstände dadurch verbessert, daß man zuerst eine der Scheiben tempert. sie dann auf die bisher unbehandelte Scheibe legt und bei-de zusammen auf eine Glasbiegeform zur Erwärmung auf die Erweichungstemperatur des Glases bringt. Infolge ihrer niedrigen Viskosität, die durch die vorhergehende Wärtnebehandlung verursacht wurde, bleibt die obere Scheibe in enger Berührung mit der unteren. Nach Beendigung des Biegevorganges passen deshalb die Scheiben genau aufeinander, selbst wenn die Biegung sehr verwickelt ist, der sie ausgesetzt wurden.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt zweier Glasscheiben, die zum Biegen auf eine konvexe Biegeform gelegt sind; Fig. 2 zeigt ein typisches Voneinanderloslösen der Scheiben, das während des Biegens dann vorkommt, wenn Glasscheiben verschiedener Stärken unter Nichtbeachtung der erfindungsgernäßen Lehre gebogen werden; Fig. 3 zeigt, wie Glasscheiben verschiedener Stärken während des Biegevorganges in enger Berührung miteinander bleiben, wenn die stärkere Scheibe erfindungsgemäß vorbehandelt ist; Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht einer typischen Verbundglas-Windschutzscheibe mit verwickelter Biegeform dar, die nach der Erfindung besonders gut herstellbar ist; Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 4.
  • Fig. 1 zeigt eine stärkere Scheibe 10 und eine dünnere Scheibe 12, die zum Biegen auf eine Form M gelegt sind. Sie werden voneinander durch ein Trennmittel 14 getrenntgehalten, das Glimmer und/oder Kieseigur oder andere trennend wirkende Stoffe enthält, die das Aneinanderschmetzen der Glasscheiben bei den Erweichungstemperaturen auf ein Mindestmaß verringern.
  • Ist die Scheibe 10 nicht getempert, dann krümmt sich die untere Scheibe 12 schneller bis zu der durch die Form M gegebenen Gestalt, wodurch sich zwischen den äußeren Enden der dürineren und der stärkeren Glasscheiben Zwischenräume 16 bilden. Fig. 2 zeigt einen solchen für den bisherigen Stand der Technik typischen Verlauf des Biegens. Tempert man jedoch die stärkere Scheibe 10 vorher in der Weise, daß ihre innere Viskosität genügend niedrig ist, dann erweicht diese stärkere Scheibe sehr leicht und schnell, sobald die Form und die Glasscheiben 10 und 12 auf die Erweichungstemperaturen des Glases erwärmt werden, und bleibt während der ganzen Dauer des Biegevorganges in enger Berührung mit der dünnen Scheibe 12, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Tatsächlich beschleunigt sogar der Druck der stärkeren Scheibe 10 auf den ungestützten Teil der dünneren Scheibe 12 die Durchbiegutig der letzteren.
  • Durch eine Regelung derWärmebehandlung der verhältnismäßig starken Scheibe 10 kann man auch eine enge Berührung zwischen der schwachen und der starken Scheibe dann aufrechterhalten, wenn beide Scheiben gleichzeitiz auf einer Form erwärmt werden, wobei die dünnere Scheibe während des Biegens über der stärkeren liegt. Vorzugsweise legt man aber beim Biegen durch Erwärmung die zuvor getemperte stärkere Scheibe über die dünnere, wobei man eher die Gewähr hat, daß die stärkere Scheibe, die wegen ihrer voraufgangenen Teniperung leichter züi biegen ist, während der -esamten Datier des Biegevorganges in enger Berührung mit der dünneren Scheibe bleibt. Sind die Scheiben 10 und 12 in der oben beschriebelien Weise gebogen, dann trennt man sie, legt eine Folie aus einem nachgiebigen durchsichtigen Kunststoff, z. B. aus Polyvinvll)utvrat, zwischen die Scheiben und erwärmt das (#anz# so hoch und setzt es so hohen Drücken aus, wie es bei der gewöhnlichen Veretnigung der Scheiben und Folien zu Verbundglaseinheiten üblich ist.
  • Biegt man mehrere Glasscheiben gleichzeitig miteinander auf Formen mit konkavern Profil, im senkrechten Schnitt gesehen, dann bleibt zwischen den fertig gebogenen Platten leicht, infolge der ungleichmäßigen Krümmung, ein Abstand, und zwar besonders in solchen Fällen, in denen das Glas in ungleichförmige Krümmungen gebogen werden soll. In solchen Fällen neigt die obere Patte dazu, diejenigen Bereiche zu überbrücken, die eine starke Biegung erfordern. Es gelingt jedoch, die Scheiben in kontinuierlicher enger Berührung miteinander zu biegen, wenn man die eine Scheibe, bevor man sie auf die andere legt und beide zur Erwärmung auf die Erweichungstemperatur des Glases auf eine Biegeforrn bringt, so vorbehandelt, daß ihre Viskosität verringert wird. Zwischen den Scheiben bilden sich dann keine Hohlräume mehr.
  • Wendet man jedoch die beschriebenen Vorsichtsinaßriahmen nicht an, dann trennen sich die Scheiben örtlich voneinander infolge ungleicher Durchbiegung, und die daraus später hergestellte Verbundglaseinheit weist viele Fehler auf, z. B. optische Mängel, die dadurch zustande kommen, daß beim Vereinigen der Scheiben die Kunstharz-Zwischenschicht in den Bereichen verhältnismäßig großer Zwischenräume zwischen denGlasscheiben ungleichmäßig fließt, daß während der Behandlung der Einheiten im Autoklav 01 in die Zwischenräume ein-dringt und daß sich Luftblasen bilden, wodurch die optische Einheitlichkeit des Ganzen gestört wird. Außerdem neigen die Verbundglasscheiben dann dazu, während ihrer Vereinigung unter dem Einfluß der während dieses Vorganges auf die verschiedenen Stellen ausgeübten Zugkräfte zu zerbrechen.
  • Erfindungsgemäß wird auch bei Doppel- oder Mehrfach-Verbundglaseinheiten die Neigung der untersten Glasscheibe, die Bereiche der stärksten Krümmung bei korikaven Glasbiegeformen zu überbrücken, auf ein 'Mindestmaß herabgesetzt. Dies geschieht dadurch, daß man die untere Glasscheibe einer Doppel-Verbundglaseinheit et"vas schwächer und die obere Scheibe etwas stärk-er tempert. Auf diese Weise wird wegen der durch die schwächere Temperung hervorgerufenen Viskositätsverniinderung der unteren Glasscheibe das Durchbie,-en dieser Scheibe bis zur Berührung mit der Biegeform erleichtert. Die gegenüber der unteren Sche-ibe stärker getemperte obere Glasscheibe dagegen biegt sich leichter als die untere Scheibe und bleibt auf diese Weise während des Biegens in viel engerer Berührung mit der unteren Scheibe, als wenn beide Scheiben derselben Wärmevorbehandlung ausgesetzt gewesen sowohl %v'iren. Aus für denselbenGründen das Biegen von Doppel- gelten dieseGrundsätze oder Mehrfach-Verbuadglaseinheiten über konkave wie auch über konvexe Glasbiegeformen.
  • zi Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen verschiedene Ansichten einer typischen verwickelt gebogenen Windschutzscheibe, die nach der Lehre der Erfindung leicht und fehlerfrei herzustellen ist. Eine aus Verbundglas her-,gestellte Windschutzscheibe 20 enthält eine äußere Glasscheibe22. eine thermoplastische, durchsichtige Zwischenschicht24 und eine weitere Glasscheibe26, die sowohl im Schnitt wie auch im Umriß ebenso wie die Scheibe 22 geformt und gebogen ist. Die Verbundglaseinheit hat einen mittleren Hauptabschnitt30, der in seiner Längsrichtung angrenzend an die beiden äußersten Enden zu Flügelteilen 32 aufgebogen ist, die sich etwa parallel zueinander und etwa senkrecht zur Tangentialebene in der Mitte des Hauptabschnitts 30 erstrecken. Eine Seite des Hauptabschnitts 30 ist so gebogen, daß ein Abschnitt 34 entsteht, der den vordersten Teil eines Kraftwagendaches bilden soll. Dieser Dachteit34 erstreckt sich in derselben Richtung wie die Fliigelteile 32, und zwar in einer fast senkrecht zur Tangentialebene der Flügelteile verlaufenden Ebene. Da die Innenseite der so gestalteten Verbundglasscheibe gegen den Fahrer hin konkav und die Außenseite konvex ist, kann die ursprünglich getemperte Scheibe, wenn die beiden Einzelscheiben auf einer konvexen Form gebogen wurden, die Scheibe22 sein. Werden jedoch die Einzelscheiben vor ihrer Vereinigung miteinander auf einer konkaven Form gebogen, dann muß man die Scheibe26 vorher tempern.
  • Es ist bekannt, daß, wenn die getemperten Scheiben solchen Erweichungstemperaturen ausgesetzt werden, wie sie für das Biegen von Glasscheiben in verwickelte Formen erforderlich sind, die beim Tempern auf tretenden Spannungen verschwinden und die Glasscheiben nach dem Biegevorgang etwa dasselbe Spannungsbild zeigen, als wenn sie nicht vor dem Biegevorgang getempert worden wären. jedoch sind die erfindungsgemäß erzeugten Verbundglaseinheiten bei ihrer Herstellung weniger leicht optischen Verzerrungen und Brüchen ausgesetzt als solche Verbundglaseinheiten, die aus Scheiben bestehen, die sämtlich dieselbe Wärmevorbehandlung hinter sich haben, wie dies bei den bisherigen Biege- und Verbun-dglas-Herstellung-,-verfahren der Fall war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum gleichzeitgen Biegen zweier oder z# mehrerer für eine Verbundglasscheibe bestimmter, gleich oder verschieden dick-er Glasscheiben durch Erhitzen auf Erweichungstemperatur auf einer konvexen bzw. einer konkaven Form. Über die b7w. in die sich die Glasscheiben ab- bzw. einsenken, dadurch gekennzeichnet, daß die obere(n) und/oder dick-ere(n) Glasscheibc(n) vor dem Auflegen auf bzw. Einlegen in die Form derart getempert wird (werden), daß ihre Viskosität beim Erweichen um so viel geringer ist als die der anderen Glasscheibe(n), daß die Biegegeschwindigkeiten der Glasscheiben bei verschieden dicken Glasschichten angenähert gleich sind bzw. bei gleich dicken Scheiben die BiegegeSchwindigkeit der oheren Scheibe(n) größer ist als die der unteren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsc hriften Nr. 159 614, 802 525; USA.-Patentschrift Nr. 2 486 153.
DENDAT1068865D Pending DE1068865B (de)

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