DE1068791B

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Info

Publication number: DE1068791B
Application number: DENDAT1068791D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-12

Description

An Elektroherden mit hochbeheizten Kochplatten und Temperaturreglern, die eine alle Ansprüche befriedigende Kochgeschwindigkeit ergeben und- das Arbeiten mit Kochplatten und Backofen wesentlich verbessern und erleichtern, fehlte bisher lediglich noch eine einfache und eindeutige Anzeige der jeweils den Kochplatten und dem Backofen zugeführten Leistung.

Um den vorstehend genannten Mangel zu beheben, wurden wohl bereits optische Anzeigevorrichtungen ■an elektrischen Kochherden vorgesehen, jedoch erfüllen diese keineswegs die gestellten vorstehend genannten Anforderungen. Im allgemeinen wurden hierfür bisher Signallampen verwendet, durch die aber lediglich der Ein- bzw. Ausschaltzustand der Heizkreise des Kochherdes festgestellt werden konnte. Auch die Verwendung von sogenannten Strahlungskochplatten stellt hinsichtlich der optischen Anzeige keine befriedigende Lösung dar, da diese nur in der höchsten Leistungsstufe sichtbar glühen und damit nur in dieser als im Betrieb befindlich erkennbar sind.

. Ferner sind auch Einrichtungen zur optischen Anzeige der Stellung von Schaltern bekannt, bei denen eine mit dem Betätigungsknebel verstellbare Blende hinter einem beleuchteten Schlitz angeordnet ist und diesen in Abhängigkeit von der Stellung des Knebels mehr oder weniger abdeckt. Abgesehen davon, daß diese bekannten optischen Anzeigevorrichtungen kompliziert aufgebaut sind und zufolge ihrer ungünstigen Anordnung verhältnismäßig viel Raum beanspruchen, weisen diese vor allem den Nachteil auf, daß nur ein kleiner Ausschnitt des Schalterkreis-. umfanges für die Stellungsanzeige zur Verfügung steht.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur optischen Anzeige der Stellung von Schaltern u. dgl. der letzterwähnten Art, bei der also eine mit dem Betätigungsknebel verstellbare Blende hinter einem beleuchteten Schlitz angeordnet ist und diesen in Abhängigkeit von der Stellung des Knebels mehr oder weniger abdeckt. Sie macht sich zur Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile derartiger Anzeigevorrichtungen in weitgehender Weise zu beseitigen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß hinter einem ringförmig ausgebildeten, den Knebel konzentrisch umgebenden und diffus beleuchteten Schlitz ein Ringkanal angeordnet ist, in den bei Betätigung des Knebels aus der einen in die andere Endstellung ein als Blende dienendes biegsames und bandähnliches Abdeckorgan eingeführt wird, von dem das eine Ende mit der Betätigungsachse verbunden ist und das andere Ende aus einer öffnung des Ringkanals ragt.

Einrichtung zur optischen Anzeige
der Stellung von Schaltern u. dgl.

Anmelder:
Brown, Boveri & Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal, Boveristr. 22

Dipl.-Ing. Erwin Jeske, Heidelberg,
ist als Erfinder genannt worden

In den Abb. 1 bis 5 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die optische Anzeigevorrichtung nach den Abb. 1 und 5 enthält eine auf der Achse 1 befestigte Scheibe 2, die an ihrem Umfang abgeschrägt ist und mit einem an einem Halteblech 3 befestigten,

seitliche Öffnung 4 (Abb. 5) aufweisenden und ebenfalls an der Innenseite abgeschrägten Ring 5 einen Ringkanal 6 bildet. Der Kanal 6 wird einerseits von einer beispiels\veise roten diffus-transparenten Glasscheibe 9 und andererseits von einer Klarglasscheibe 10 abgedeckt. Hinter dieser Scheibe 10 ist eine Röhrenlampe 11 vorgesehen. Die Gerätestirnwand 12 weist einen ringförmigen, mit dem Ringkanal 6 korrespondierenden Schlitz 13 auf.

. Als Blende der optischen Anzeigevorrichtung dient ein biegsamer Metallschlauch 14, der mit seinem einen Ende 15 an der Scheibe 2 befestigt, mit seinem anderen Ende 16 durch die seitliche öffnung 4 des Ringes 5 geführt und auf einen Stift 17 aufgeschoben ist. Die Verstellung der Achse 1 wird durch einen an der Scheibe 2 befestigten Anschlag 7 und einen feststehend angeordneten Anschlag 8 begrenzt.

Bei der Verstellung der Achse 1 mittels des Betätigungsknebels 18 wird der biegsame Metallschlauch 14 in den Ringkanal 6 eingeführt bzw. aus diesem herausgeführt, wobei von dem Metallschlauch 14 der Schlitz der vorderen Stirnwand 12 mehr oder weniger abgedeckt und damit ein der Stellung der Achse 1 entsprechender Segmentteil des ringförmigen Schlitzes 13 von der Röhrenlampe 11 beleuchtet wird. Gehört beispielsweise die Achse 1 einem Bimetall-Leistungsregler eines elektrischen Kochherdes an, dann ist aus dem beleuchteten Segmentteil des Schlitzes 13 jeweils die durch den Leistungsregler eingestellte und beispielsweise einer Kochplatte zugeführte elektrische Energie klar erkennbar.

909 648/308

Claims

Beim Eindrehen des Metallschlauches 14 in die durch einen Anschlag begrenzte Endstellung wird der Metallschlauch 14 den Schlitz 13 vollständig abdecken, so daß dieser nicht mehr ausgeleuchtet ist. Hieraus kann dann erkannt werden, daß die Kochplatte keine elektrische Energie mehr erhält, also ausgeschaltet ist. Bei Zurückdrehen der Achse 1 aus dieser Endstellung wird der Schlitz 13 wieder stärker ausgeleuchtet werden, wobei sich das Ende 16 des Schlauches 14 auf den Führungsstift 17 aufschiebt. In der durch den Anschlag 8 begrenzten Endstellung wird dann der Schlitz 13 voll ausgeleuchtet sein. Diese Beleuchtung des Schlitzes 13 entspricht dann der größten Leistungsaufnahme der Kochplatte. In den Abb. 2, 3 und 4 sind einige verschieden groß ausgeleuchtete Kreisringsegmente des Schlitzes 13 dargestellt. Die in den Abb. 1 und 5 als Ausführungsbeispiele dargestellte Einrichtung zur Anzeige von Schalterstellungen u. dgl. zeichnet sich gegenüber den bekanu- ten Anzeigevorrichtungen -durch eine Reihe von Vorteilen aus. So gewährleistet die Anordnung des kreisförmigen Leuchtschlitzes um den Betätigungsknebel die wirksamste Anzeige auf optimaler Länge. Für die Abbiendung des Leuchtschlitzes wird eine äußerst wirtschaftlich herstellbare Blende, nämlich ein einfacher biegsamer Schlauch, verwendet, für dessen Anordnung und Betätigung wiederum nur einfache und billig herstellbare zusätzliche Teile erforderlich sind. Der biegsame Blendenschlauch schiebt sich ferner nur lose auf einen Führungsstift auf, so daß keine der Knebelbewegung entgegengerichtete, insbesondere bei Leistungsschaltern zur stufenlosen Wärmeregelung elektrischer Kochherde sich nachteilig auswirkende Gegenkraft vorhanden ist. Als Lichtquelle wird vorzugsweise eine Röhrenlampe verwendet, die gegebenenfalls auch mit einem Reflektor ausgerüstet sein kann und gleichzeitig auch für die Beleuchtung weiterer am Kochherd vorhandener Anzeigevorrichtungen dienen kann. Hierbei kann auch die notwendige Beschriftung für die Stellungsanzeige auf der hinterleuchteten Scheibe angebracht werden, so daß alle Knebel einheitlich ohne Beschriftung ausgeführt werden können. Die optische Anzeigevorrichtung ist nicht nur in Verbindung mit Stufenschaltern, Leistungsreglern u. dgl. verwendbar. Sie kann vielmehr überall dort Verwendung finden, wo die Stellungsanzeige elektrischer Regulierelemente und von Schaltzuständen optisch erwünscht ist. Als weitere Anwendungsbeispiele seien nur die Gebiete der Meß- und der Leuchtschaltbildertechnik elektrischer Schaltanlagen genannt. Patentansprüche:

1. Einrichtung zur optischen Anzeige der Stellung von Schaltern u. dgl., bei der eine mit dem Betätigungsknebel verstellbare Blende hinter einem beleuchteten Schlitz angeordnet ist und diesen in Abhängigkeit von der Stellung des Knebels mehr oder weniger abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem ringförmig ausgebildeten, den Knebel konzentrisch umgebenden und diffus beleuchteten Schlitz (13) ein Ringkanal (6) angeordnet ist, in den bei Betätigung des Knebels aus der einen in die andere Endstellung ein als Blende dienendes biegsames und bandähnliches Abdeckorgan (14) eingeführt wird, von dem das eine Ende (15) mit der Betätigungsachse (1) verbunden ist und das andere Ende (16) aus einer öffnung (4) des Ringkanals (6) ragt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als biegsames Abdeckorgan ein Metallschlauch (14) dient, dessen aus der öffnung (4) des Ringkanals (6) ragendes Ende (16) auf einen Führungsteil (17) aufgeschoben ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine röhrenförmige Lichtquelle hinter der Anzeigevorrichtung angeordnet ist, die gleichzeitig auch für die Beleuchtung weiterer Anzeigevorrichtungen vorhandener Schalter dient und gegebenenfalls einen Reflektor aufweist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeit der Beleuchtung beispielsweise durch einen Widerstand im Lampenstromkreis in Abhängigkeit von der Stellung der Betätigungsachse beeinflußt wird.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftung für die Stellungsanzeige auf der hinterleuchteten Scheibe angebracht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 646 295.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen