DE106787C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Erfindung betrifft eine Ziehharmonika, deren Balg nicht, wie bisher üblich, durch Hin- und Herkniffen bezw. Falten von Leder oder einem anderen Stoff, beispielsweise sogar Papier, hergestellt ist, wobei dann die Aufsenkanten überklebt werden, sondern es wird dem Balg ein schraubenförmig gewundenes Gerippe α gegeben, dessen Windungen" sowohl auf einem Cylinder (Fig. 1), als auch auf einem vierseitigen Prisma liegen können (Fig. 2). Dieses Gerippe wird in eine aus dem als Ueberzug gewählten Stoff bestehende Röhre oder einen Schlauch eingebracht, wobei die gegenseitigen Gröfsenverhältnisse natürlich so bestimmt sein müssen, dafs die Schraubenwindungen eng an der Innenfläche 1 des Ueberzuges anliegen. Um nun beide Theile fest und sicher mit einander zu verbinden, wird um die von dem Ueberzug c bedeckten Windungen bezw. um die die Windungen bedeckenden Theile des Ueberzuges aufsen noch ein Metallband b (Fig. 3) herumgewunden, das, sofern das Gerippe aus Runddraht besteht, rohrartig herumgeprefst wird, so dafs- nun ein Eindrücken des Ueberzuges stattfindet und dieser dabei in Falten oder richtiger in eine fortgesetzt umlaufende Falte gelegt wird. Es sind also nicht mehr getrennte Falten, wie bisher, vorhanden, sondern eine einzige Falte erstreckt sich schraubenförmig um den ganzen Ueberzug herum von dem einen Boden der Ziehharmonika bis zum anderen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Balg für Ziehharmonikas, dadurch gekennzeichnet, dafs er ein schraubenförmig gewundenes Gerippe (a) aus Metalldraht besitzt, das als Träger für den Ueberzug dient, welcher mittelst eines um den Metalldraht gelegten Metallbandes (b) auf jenem Draht befestigt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.