-
Gasturbinenantrieb für Straßenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf einen Gasturbinenantrieb für Straßenfahrzeuge mit einem Verdichter, einer Brennkammer,
einer Antriebsturbine für den Verdichter, einer besonderen Nutzleistungsturbine
und einem Wärmeaustauscher in Form einer umlaufenden wärmespeichernden Trommel.
-
Es ist als vorteilhaft erkannt worden, bei einem Gasturbinenantrieb
für Straßenfahrzeuge eine mechanisch unabhängige Nutzleistungsturbinenwelle, um
die dadurch bedingten günstigen Eigenschaften einer besseren Momentencharakteristik
und einer besseren Beschleunigung zu erreichen, und einen umlaufenden Wärmeaustauscher
anzuordnen, um bei Teillast einen guten thermischen Wirkungsgrad zu erhalten. Umlaufende
Wärmeaustauscher beanspruchen jedoch an sich viel Raum. Es ist daher nicht möglich,
den Wärmeaust.auscher als besonderes Zusatzgerät, das er ja funktionsmäßig ist,
zum eigentlichen Triebwerk anzuordnen, da der dann erforderliche Raumbedarf bei
einem Kraftfahrzeug nicht zur Verfügung steht. Außerdem würde eine solche Anordnung
lange und Krümmer enthaltende Gas- und Luftkanäle ergeben, die zusätzliches Gewicht
und Druckverluste der strömenden Medien bedingen würden. Der Zweck der Erfindung
liegt daher in der Schaffung einer Anlage, die diese Nachteile vermeidet.
-
Die Erfindung besteht darin, daß der Verdichter an einem Gehäuse befestigt
ist, in das er fördert und durch das sich die koaxialen Wellen des Läufers der Verdichterantriebsturbine
und des Läufers der Nutzleistungsturbine erstrecken, daß das Gehäuse quer zu diesen
Achsen durch eine Trennwand unterteilt ist, in der das Turbinengehäuse gelagert
ist und die die Hoch- und Niederdruckseiten des Wärmcaustauschers voneinander trennt,
dessen Trommel um eine senkrecht zu den Turbinenachsen liegende Achse drehbar in
der Kammer angeordnet ist, daß das Turbinengehäuse innerhalb des Umfangs der Trommel
liegt und daß in der Trommel eine Brennkammer vorgesehen ist. Die Erfindung sieht
also die Zusammenfassung des Verdichters, der Brennkammern und des Turbinenteils
mit dem Wärmeaustauscher zu einer baulichen Einheit vor, wodurch der Raumbedarf
und das Gewicht verringert werden und zugleich kurze unmittelbare Wege für die Gas-
und Luftströme geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das
Triebwerk an den Außenwandungen ausreichend kühl bleibt, da die heißesten Teile,
nämlich die Brennkammern, innerhalb der Wärmeaustauschertrommel liegen.
-
Weitere -Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. In
der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Stirnansicht auf eine Maschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht, in der gewisse Zubehörteile fortgelassen und einige Teile
weggebrochen sind, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Vorderteil der Maschine in
größerem Maßstab, wobei der untere Teil ein senkrechter, der obere Teil ein waagerechter
Schnitt ist, Fig. 3 a einen der Fig. 3 ähnlicher Längsschnitt durch den Mittelteil
der Maschine, Fig. 3 b einen der Fig. 3 ähnlicher Längsschnitt durch den rückwärtigen
Teil der Maschine, Fig. 4 eine Rückansicht der Maschine mit weggebrochenen Teilen,
Fig. 5 eine Teilansicht durch einen Hauptauslaß nach einem senkrechten Längsschnitt,
Fig. 6 einen Teilschnitt nach Linie 6-6 der Fig. i und
Fig. 7 eine
schematische Darstellung einer Auslaßregelung.
-
Die Fig. 3, 3 a und 3 b überlappen sich etwas und ergeben zusammengefügt
eine Gesamtdarstellung der Maschine.
-
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine enthält einen Gaserzeuger,
der aus einem Verdichter, einer oder mehreren Brennkammern und einer den erdichter
antreibenden Turbine besteht. Der Turbine für den Verdichter ist eine Kraftturbine
zugeordnet, der das Treibmittel über die Verdichterturbine zuströmt. Die Maschine
ist mit umlaufenden Abgasluftvorwärmern ausgerüstet, die den Abgasen der Kraftturbine
Wärme entziehen und diese der vom Verdichter zur Brennkammer zuströmenden Luft zuführen,
wodurch ein hoher Wirkungsgrad der Maschine und kühle Abgase erreicht werden, beides
erstrebens werte Eigenschaften.
-
Die Maschine zeichnet sich durch die bauliche Zuordnung des Verdichters,
der Brennkammer(n), der Turbinen und der Vorwärmer aus, durch die eine sehr gedrängte
Bauart erreicht wird, die die 'Maschine für den Einbau als Antriebsmaschine eines
Kraftfahrzeuges geeignet macht, da trotz geringen Gewichtes eine genügend feste
und starre, für den Fahrbetrieb geeignete Bauart erreicht wird. Der Aufbau ist so
gewählt, daß ein Ausbau für Kontrolle und Wartung ebenso wie der Zusammenbau erleichtert
wird. Zu den Voraussetzungen, die eine gedrängte Bauart und gute Zugänglichkeit
bedingen, gehört die Anordnung der `'orwärmer derart, daß sie die Brennkammer(n)
und die Turbinen einschließen, und der Einbau der Brennkammern derart, daß ihre
Achsen quer zu der Turbinenwelle und parallel zur Drehachse der Vorwärmer liegen.
-
Die Fig. 1 und 2 lassen den allgemeinen Aufbau der Maschine erkennen.
Ihre Hauptteile sind ein Apparateteilgehäuse 10, ein Verdichter 11, ein Maschinen-
oder Vorwärmergehäuse 12, eine Trennwand 13, die in dem Gehäuse 12 in eine erste
und eine zweite Kammer unterteilt, an jeder Maschinenseite einen trommelförmigen
Abgasluftvorwärmer 14, zwei Brennkammern 16, je eine seitlich in der Maschine
liegend, und ein Turbinenaggregat 17. Das Turbinenaggregat besteht aus zwei unabhängig
voneinander umlaufenden Turbinenrädern, von denen das eine den Verdichter antreibt,
der Druckluft durch die Vorwärmer in die Brennkammern drückt, auf denen die gebildeten
Treibgase zu den Turbinen strömen. Das andere Turbinenrad ist mit einer Abtriebswelle
gekuppelt. Die Turbinenabgase strömen durch einen ringförmigen Diffusor 18 ab und
gelangen durch den Vorwärmer hindurch in Abgassammler 19, die beiderseits am rückwärtigen
Ende der Maschine liegen. Jeder Abgassammler hat einen Auslaß 21. Hauptauslässe
22 sind in den Böden der Abgassammler 19 vorgesehen.
-
Der Brennstoff wird den Brennkammern 16 durch Brennstoffdüsen 23 zugeführt
und durch Zündeinrichtungen 24 gezündet. Der Aufbau dieser Einrichtungen, der Brennstoffanlage
und der Zündvorrichtung sind nicht näher erläutert, da sie nicht Gegenstand der
Erfindung sind.
-
Die am Apparateteilgehäuse 10 gelagerten Hilfsgeräte werden von einem
nicht dargestellten Getriebe angetrieben. Fig. 2 zeigt lediglich das Gehäuse 10
ohne Hilfsgeräte, deren Lage aber in Fig. 1 angegeben ist. Als Hilfsgeräte sind
vorgesehen: Ein Anlasser 26, der durch einen Magneten 27 mit der Maschine kuppelhar
ist, eine Ölpumpe 28, die Drucköl für einen hydraulischen Antriebsmotor 29 für die
Vorwärmer liefert, ein Drehzahlgenerator 31, der mit einem nicht dargestellten Drehzahlmesser
verbunden ist, eine Brennstoffpumpe 32 und ein Regler 33, die übereinander angeordnet
sind. Alle diese Teile werden von dem Getriebe angetrieben. Am Boden des Apparateteilgehäuses
ist eine Ölwanne 34 vorgesehen, die einen Ablaß 36 hat. Im Apparateteilgehäuse sitzen
nicht dargestellte Schmierölpumpen, die aus der Ölwanne Öl für Schmierzwecke ansaugen.
Da die Schmiervorrichtung nicht Gegenstand der Erfindung ist, erscheint eine nähere
Beschreibung entbehrlich. Das Öl kann durch einen Füllstutzen 37 mit Entlüftungsrohr
eingefüllt werden. Der Ölstand kann mit einem Peilstock 38 geprüft werden.
-
Wie Fig. 3 zeigt, bestimmt das Apparateteilgehäuse 10 einen sich verjüngenden
ringförmigen Lufteinlaß 41, der ein von drei Streben 43 getragenes Wellengehäuse
42 umgibt. Die Vorderseite dieses Gehäuses ist von einer stromlinienförmigen Kappe
44 verschlossen.
-
Das Apparateteilgehäuse hat am rückwärtigen Ende einen verrippten
kreisförmigen radialen Flansch 46, der die vordere Wand eines Schleuderverdichters
bildet. Der Verdichter hat einen Läufer 47 mit Schaufeln 48. An dem Apparateteilgehäuse
ist eine ringförmige feste Ummantelung 49 für den Verdichter mit Schrauben 51 befestigt.
Der Flansch 46 bildet die vordere Gehäusewand des Verdichterdiffusors, dessen rückwärtige
Gehäusewand von einem ringförmigen Flansch 52 am vorderen Ende eines Maschinenrahmens
53 gebildet wird, der auch die Lagerung der Verdichterturbinenwelle enthält. Eine
ringförmige Diffusorplatte 54 mit spiralförmigen Schaufeln 56 ist zwischen den Flanschen
46 und 52 festgespannt, die durch einen Kranz von Schrauben 57 zusammengehalten
werden. Der Rand des Flansches 52 bildet zwischen radialen Streben 58 einen Kranz
von Auslaßöffnungen für den Diffusor.
-
Der Verdichterläufer, 47 sitzt auf einer Welle 60, die über ein Rollenlager
61 mit einem Käfig 62 in einer Öffnung am vorderen Ende des Rahmens 53 gelagert
ist. Zwischen dem Rahmen und der Welle ist eine Labyrinthdichtung 63 für den Auslaß
des Verdichters und zwischen der Welle 60 und einem an das Gehäuse 42 rückwärts
anschließenden Wellengehäuse 69 ist eine Labyrinthdichtung 66 für den Einlaß des
Verdichters vorgesehen. Das Wellengehäuse 69 hat außen stromlinienförmige Gestalt
und bildet einen Teil der Innenwand des Lufteinlasses.
-
Mit dem vorderen Ende der Welle 60 ist eine Welle 71 gekuppelt, die
in dem Wellengehäuse 69 in Rollenlagern 72 und 73 gelagert ist. Ein Kegelrad 74
am vorderen Ende der Welle 71 kämmt mit einem Kegelrad 76, das an einer Antriebswelle
77 für den Apparateteil sitzt. Diese Welle 77 erstreckt sich radial durch eine der
Streben 43, in der sie über Rollenlager 78 und 79 gelagert ist. Die Welle trägt
am äußeren Ende ein Zahnrad 81, das über nicht dargestellte Getriebe mit den Hilfsgeräten
26, 28, 31, 32 und 33 verbunden ist. Ein abnehmbarer Deckel 82 gestattet den Zugang
zum Getriebe.
-
In Fig. 3 ist auch eine vordere Einbaustütze 83 für die Maschine zu
erkennen, die am Apparateteilgehäuse 10 durch Bolzen 84 und durch eine der Schrauben
57 befestigt ist.
-
Wie Fig. 3 a erkennen läßt, ist das rückwärtige Ende der Welle 60
in einem Rollenlager 86 gelagert, dessen Käfig 87 am rückwärtigen Ende des Maschinenrahmens
53 angeschraubt ist. Die Welle 60 ist durch eine Hülse 88 versteift, die zugleich
als Anschlag für
die Innenlauf ringe der Lager 61 und 86 dient.
Der die Welle tragende Rahmen 53 hat im vorderen Teil im wesentlichen elliptischen
Querschnitt und am rückwärtigen Ende kreisförmigen Querschnitt. Das Verdichter-Turbinenrad
89 greift in die rückwärtige Stirnfläche der Welle 60 ein und ist mit dieser durch
Schrauben 91 verbunden. Dieses Turbinenrad treibt also den Verdichter und die Hilfsgeräte
an.
-
Das Außengehäuse der Maschine dient als Gehäuse für die Vorwärmer.
Der Außenrand des Flansches 52 des Maschinenrahmens und das Verdichterauslaßgußteil
sind mit dem vorderen Flansch 93 eines vorderen Deckels 99 aus Metallblech verschraubt.
Dieser Deckel hat vorn kreisförmigen und hinten rechteckigen Querschnitt. Der vordere
Deckel hat an der Ober- und Unterseite der Maschine rückwärtige Flansche, die durch
Schrauben 96 an den oberen und unteren Enden der Trennwand 13 befestigt sind. Der
seitliche Befestigungsflansch 97 des vorderen Deckels ist bogenförmig gestaltet
und liegt etwas vor dem Rand der Vorwärmertrommeln 14, um die Vorderkante von öffnungen
im Gehäuse freizuhalten, durch die die Trommeln in die Maschine ein- oder ausgefahren
werden. Das hintere Ende der Kante dieser Öffnung wird durch die äußeren Befestigungsflansche
98 der Abgassammler 19 (Fig. 2 und 4) bestimmt, die den rückwärtigen Teil des Vorwärmergehäuses
bilden. Wie Fig. 4 deutlich zeigt, befindet sich an jeder Maschinenseite ein Abgassammler.
An die Flansche 97 und 98 ist ein etwa kreisförmiger Deckel 99 für den Vorwärmer
befestigt. Dieser Deckel enthält eine Platte 101, die den Rand des Deckels bildet
und zwei Durchbrüche hat. Der Durchbruch 102 im vorderen Teil ist normalerweise
durch einen Deckel 103 für die Verbrennungskammern verschlossen, der aber zwecks
Zugang zu den Brennkammern 16 abnehmbar ist. Der Brennkammerdeckel besteht aus Metallblech,
das am Rand mit einem Verstärkungsring 104 verschweißt ist und dort festgeschraubt
ist. Das vordere Ende des Brennkammerdeckels und das vordere Ende des Deckels 99
sind durch Schrauben 106 am Flansch 97 des vorderen Deckels befestigt. Der mittlere
Steg 107 der Platte 101 liegt unter dem rückwärtigen Ende des Brennkammerdeckels,
das zusammen mit dem Steg 107 über den Seitenkanten der Trennwand 13 liegt, mit
dem diese Teile durch Schrauben 108 verbunden sind.
-
Eine leichte Metallplatte 109, die an die Platte 101 angeschweißt
ist, verschließt deren rückwärtigen Durchbruch. Die oberen und unteren Kanten des
Brennkammerdeckels sind an nicht dargestellten Vorsprüngen der Platte 101 befestigt.
-
Die Rückseite des Maschinengehäuses ist zwischen den Abgassammlern
19 durch einen Deckel 111 verschlossen, der eine zum Teil zylindrische Platte 112
enthält, die der Umfangslinie der Vorwärmertrommeln von der unteren Kante der Trennwand
bis zu deren oberen Kante folgt. Die Vorderkanten dieses Deckels und die der Abgassammler
haben versteifte Flansche 113, die durch die Schrauben 96 an den Rändern der Trennwand
befestigt sind. Die seitlichen Flansche 116 des Deckels 111 sind an. Befestigungsflansche
117 am Innenrand der Abgassammler festgeschraubt.
-
Zusammengefaßt besteht die Vorderwand des Maschinengehäuses also aus
dem rückwärtigen Flansch 46 des Verdichters, dem vorderen Flansch 52 des Maschinenrahmens
und dem vorderen Deckel 94. Die Seitenwände des Gehäuses werden durch die Vorwärmerdeckel
99, die Brennkammerdeckel 103 und die Außenflächen der Abgassammler 19 gebildet.
Die Ober-, Unter- und Rückseite des Gehäuses hinter der Trennwand 13 wird an beiden
Seiten von den Abgassammlern 19 und in der Mitte durch den rückwärtigen Deckel 111
gebildet. Der mittlere Teil des Deckels 111 ist zu einem kaminartig gestalteten,
nach vorn gerichteten Teil 118 ausgebildet, das mit einem Flansch 119 an die Auslaßseite
der Turbine angeschraubt ist. Der Teil 118 begrenzt eine Öffnung, die in Richtung
der Welle 60 liegt.
-
Zwischen den Abgassammlern 19 ist ein Gehäuse 120 für ein Untersetzungsgetriebe
angeordnet, das mit einem nach vorn gerichteten Teil in den Deckel 111 ragt und
mit einem Flansch 121 an das Turbinenauslaßgußstück angeschraubt ist.
-
An jeder Maschinenseite ist ein Strahlungsschirm 122, der sich im
allgemeinen dem Vorwärmerdeckel anpaßt und von diesem nach außen zu Abstand hat,
angeordnet. Er besteht aus einem leichten Metallblech, das z. B. durch Schrauben
123 (Fig. 3 a) an einigen der den Vorwärmerdeckel festhaltenden Bolzen befestigt
ist. Das rückwärtige Ende des Schirmes ist zu einem einwärts gerichteten Flansch
124 abgebogen, der gegen den rückwärtigen Rand des Vorwärmerdeckels anliegt. Die
Brennstoffdüsen und die Zündkerzen ragen durch Löcher in diesen Schirm.
-
Ein Strahlungsschirm 126 ist am rückwärtigen Ende vorgesehen, um die
Wärmestrahlung von den Abgassammlern und dem rückwärtigen Turbinendeckel 111 zum
Untersetzungsgetriebe zu verringern. Dieser Schirm besteht aus Seitenplatten 127,
die mit Abstand parallel zu den Innenwänden der Abgassammler liegen, und einer Mittelplatte
128, die ähnliche Form wie der Deckel 111 hat und einen kaminartigen Teil 129 aufweist,
welcher innen an den Flansch 119 des Deckels 111 herangeführt ist. Die oberen und
unteren Kanten der Mittelplatte 128, die zwischen den Seitenplatten 127 liegen,
haben auswärts abgebogene Flansche, die unter den Köpfen der Schrauben 96 festgehalten
werden.
-
Ein Flansch 132 des Schirmes 126 ist durch einige der Schrauben 131
festgehalten, mit denen das rückwärtige Turbinengehäuse mit den Abgassammlern verbunden
ist. Der Schirm 126 ist in Fig. 4 nicht eingezeichnet.
-
Der Maschinenrahmen 53 trägt die Läufer der Verd'ichterturbinei und
des Verdichters und ist mit dem Flansch 46 des Verdichtergehäuses verschraubt. Der
vordere Deckel 94, der Vorwärmerdeckel 99 und der Brennkammerdeckel 103 verbinden
den Flansch 52 mit den Ober-, Unter- und Seitenkanten der Trennwand 13 und legen
damit deren Stellung zur Verdichterturbine und zum Verdichter fest. Diese Teile
bilden einen äußeren Rahmen der Maschine, der über das Gehäuse des Turbinenaggregats
mit dem inneren Rahmen 53 verbunden ist.
-
Das Turbinenaggregat 17 (Fig. 3 a) hat ein Außengehäuse, das von vorn
nach hinten aus einem äußeren Düsenringträger 136, einem Hauptturbinengehäuse 137
und einem Auslaßstutzen 138 besteht, Diese Teile sind über Flansche zu einem starren
Gebilde zusammengefügt. Der Düsenringträger 136 erstreckt sich durch eine Öffnung
in der Trennwand 13 und hat einen Flansch. Dieser Flansch und der vordere Flansch
des Hauptturbinengehäuses 137 sind durch Schrauben 139 an der Trennwand befestigt.
Das Hauptturbinengehäuse und der Auslaßstutzen haben zusammenpassende Flansche,
die durch Schrauben 141 zusammengehalten werden. Der Düsenring 142 der Verdichterturbine
und der Düsenring 143 der Kraftturbine sind ebenso wie der Umhüllungsring 144 der
Verdichterturbine
und der Umhüllungsring 146 für das Kraftturbinenrad 147 in das Gehäuse eingesetzt.
Das Verdichterturbinenrad 89 ist, wie bereits erwähnt, mit der Welle60 und damit
mit dem Verdichter verbunden. Zwischen dem Turbinenrad und dem Lager ist eine Labyrinthdichtung
vorgesehen, die aus einem Innenring 148 auf der Welle und einem festen Außenring
149 besteht. Der Käfig 87 des Lagers 86, der Außenring 149 der Dichtung und ein
innerer Düsenringträger 151 der Verdichterturbine sind mit dem rückwärtigen Ende
des Maschinenrahmens 53 durch Bolzen 152 verbunden. Der Düsenring 142 der Verdichterturbine
wird daher von dem äußeren an der Trennwand 13 befestigten Düsenringträger 136 und
dem am Rahmen 53 befestigten inneren Düsenringträger 151 abgestützt.
-
Der Düsenring 142 lenkt das Treibgas auf die Schaufeln 153 der Verdichterturbine,
aus denen es in den Düsenring 143 der Kraftturbine strömt, um auf die Schaufeln
154 des Kraftturbinenrades 147 geleitet zu werden. Der Innenteil des Düsenringes
143 wird durch eine Scheibe 156 gebildet.
-
Von dem Kraftturbinenrad 147 gelangt das Abgas in die Abgasleitung
157 im Abgasstutzen 138, dessen Innenwandung durch die Abgasleitung kreuzende Streben
158 getragen wird. Der vordere Teil der Innenwand der Abgasleitung wird von einem
Ring 159 gebildet, der Gewindebolzen 160 aufnimmt, die auch den Flansch 119 des
Turbinendeckels an der Turbine befestigen.
-
Die Turbine pufft in den ringförmigen Diffusor 18 aus, der die Abgase
entspannt und sie in der Kammer zwischen der Trennwand 13 und der Vorwärmertrommel
14 verteilt, so daß ein übermäßiger Gasstrom durch den Vorwärmen in unmittelbarer
Nähe des Auslaßstutzens 138 verhindert wird. Der Diffusor besteht aus mehreren rückwärts
gekrümmten Metallblechen 161 und einem inneren konischen Blech 162, die an ihren
vorn liegenden Austrittsenden durch radiale Streben 163 miteinander, z. B.
durch Schweißen, verbunden sind. Das rückwärtige Ende des Bleches 162 ist an einen
Ring 164 angeschweißt, von dem sich eine Anzahl Rohre 166 erstrecken, an die die
anderen Bleche 161 angeschweißt sind. Durch die lächre 166 und den Ring 164 treten
Bolzen 167, mit denen der Diffusor an den äußeren rückwärtigen lansch des Abgasstutzens
138 befestigt ist. Das @:ul3erste Blech 161 ist mit seinem inneren Ende an einen
Flansch 168 angeschweißt, der zwischen dem Flansch 119 und der Innenwandung des
Abgasstutzens festgehalten ist.
-
Das Kraftturbinenrad 147 ist mit der Nutzleistungswelle 170 verschraubt,
die mittels des Lagers 171 (Fig. 3 a, 3 b) im Untersetzungsgetriebegehäuse 120 gelagert
ist. Dieses Lager ermöglicht einen leichten Einbau der Kraftturbine. Auf der Welle
170 sind ein Innenring 172 einer Labyrinthdichtung, der Innenlaufring eines Rollenlagers
173, eine Büchse 174 und der Innenlaufring eines kallenlagers 176 in dieser Reihenfolge
durch eine Mutter 177 festgehalten. Eine Eiiigangwelle 178 des Untersetzungsgetriebes
ist mit dem rückwärtigen Ende der Welle 170 verkeilt. Der vordere Flansch 121 des
Getriebegehäuses, ein an der Innenwand des Abgasstutzens sitzender Flansch 179 und
ein Flansch 181 am Vorderende des Lagers 171 werden durch Bolzen 182 zusammengehalten,
die in einen Außenring 183 der Labyrinthdichtung eingeschraubt sind. Diese Teile
haben Führungsflächen und zusammenpassende Flansche, um eine genaue Ausrichtung
der Teile zu sichern. Ein Wärmeschirm 184 ist zwischen dem Außenring 183 der Dichtung
und dem Ring 159 des Abgasstutzens angeordnet, der sich über die Stirnfläche des
Turbinenrades 147 erstreckt. Vom Verdichter wird durch eine nicht dargestellte Leitung
Kühlluft zu einer Leitung 186 geleitet, die durch die Flansche 121, 179,181
und die Außenwandung des Dichtungsringes 183 tritt. Diese Luft gelangt in den Spalt
zwischen den Dichtungsring und den Wärmeschild 184 und tritt durch zwölf kleine
Löcher des Wärmeschildes. Diese Luft kühlt das Turbinenrad 147 und hält die heißen
Treibgase von der Labyrinthdichtung fern. Sie kühlt auch die Dichtung und damit
die Lager 173 und hält die heißen Gase von dem Lager fern, die nicht durch die Labyrinthdichtung
gelangen können.
-
Die Verbrennungseinrichtung ist in den Fig. 2 und 3 a dargestellt.
Sie enthält zwei waagerecht liegende Brennkammern 16 an jeder Maschinenseite, durch
die Gas zur Mitte der Maschine strömt. Die Brennkammern bestehen aus einer Anzahl
von Ringen 191, die durch gewellte Abstandsstücke miteinander verbunden sind. Das
Eintrittsende der Brennkammer ist zum Teil durch einen Dom 192 verschlossen, der
sich zu den Brennstoffdüsen 23 erstreckt. Das Austrittsende jeder Brennkammer geht
zügig in eine von zwei Einlässen 193 einer Brenngaszuleitung 194 über. Auf jeder
Maschinenseite ist eine solche Brenngaszuleitung vorgesehen. Sie haben solche Form,
daß sie den Gasstrom von den zwei einander gegenüberliegenden Einlässen 193 in einen
halbringförmigen Auslaßkanal 196 leiten, an den sich Einlaßhüllen 197 und 198 des
ersten Turbinendüsenringes anschließen. Die beiden Auslaßkanäle 196 bilden zusammen
also einen Ring, der sämtliche Turbinendüsen überdeckt. Die Endwände 199 der halbringförmigen
Auslaßkanäle sind am Innen- und Außenrand genutet, um die Kanten der Turbinendüsen
aufzunehmen. Die Zündkerzen 24 (Fig. 2) ragen geneigt in den Brennkammerdom und
dienen der Festlegung der Kammern in ihrer Längsrichtung. In der Wandung der Kammern
sind Öffnungen vorgesehen, durch die Rohre 201 zur Verbindung der Brennkammern geführt
sind.
-
An dem letzten Ring der Brennkammer und am Anfang der Brenngaszuleitungen
194 sind Zusatzluftlöcher 202 vorgesehen. Zwischen dem Einlaßteil 193 der Brenngaszuleitung
194 liegt ein Spannriegel 203, der vor Verlagerung gegenüber den Turbinendüsen schützt.
Der Spannriegel 203 ist an dem Einlaßteil angeschweißt und hat einen Schlitz 204,
der zwischen Anschläge an einen Haltebolzen 206 greift. Das innere Ende des Haltebolzens
ist in eine Nabe an der Wandung des Rahmens 53 eingeschraubt. Der Eingriff des Spannriegels
zwischen die Anschläge des Haltebolzens verhindert eine radiale Auswärtsbewegung
des Einlaßteils. Eine Klemme 207, die über den Bolzen. faßt und mit Flanschen 208
den Riegel umfaßt, verhindert eine Verlagerung des Riegels. Die Klemme kann mit
dem Riegel verdrahtet werden, wenn die Maschine zusammengebaut ist. Der Haltebolzen
206 dient auch der Verstärkung des Brennkammerdeckels 103 gegen die Gaskräfte. Das
äußere Ende des Haltebolzens tritt durch ein Loch 209 des Brennkammerdeckels und
trägt eine Mutter 210, die den mittleren Teil des Deckels nach innen auf einen Bund
des Halteholzens drückt. Die Brennkammer kann ausgebaut werden, nachdem der Deckel
103 abgeschraubt wird, indem sie durch Ausziehen des Deckels vom Einlaßteil abgezogen
wird.
-
Die Brennkammern erhalten Luft vom Auslaß 58 des Verdichters, die
beim Durchströmen des Vor-
Wärmers 14 erhitzt wurde. Der durch die
Brennstoffdüsen 23 eingebrachte und von den Zündkerzen 24 gezündete Brennstoff brennt
in der Kammer ab. Die Brenngase werden durch die durch die Löcher 202 eintretende
Zusatzluft verdünnt und gelangen über den Auslaßkana.l 196 der Brenngaszuleitung
zur Verdichterturbine und dann zur Kraftturbine. Die Abgase der Turbine fließen
nach der Ablenkung durch den Diffusor 18 durch den rückwärtigen Teil des Vorwärmers
nach außen in die Abgassammler und treten durch die Auslässe 21 und 22 aus.
-
Der die Welle der Verdichterturbine tragende Maschinenrahmen 53 ist
gegen die Wärmestrahlung der heißen, die Brennkammern umströmenden Luft und der
Brennkammern selbst durch einen Wärmeschild 213 (Fig. 3 und 3 a) geschützt, der
aus einer Metallhülle 211 und einer wärmeisolierenden Auskleidung 212 auf deren
Innenseite besteht. Die Form des Schirmes ist der Gestalt des Maschinenrahmens 53
angepaßt, wobei der Schirm einen kleinen Abstand vom Rahmen hat, so daß ein enger
ringförmiger Luftkanal 214 zwischen beiden Teilen gebildet wird.
-
In die vordere Mündung des Kanals 214 tritt ein Teil der Luft vom
Verdichter, ohne durch den Vorwärmer geleitet zu sein, ein und fließt nach rückwärts
durch den Kanal zur Turbine. Die Luft strömt durch einen Kranz von Löchern 216 im
inneren Düsenringträger 151 und durch Löcher 217 in dessen rückwärtigem Flansch
gegen den Rand des Verdichterturbinenrades. Die Luft kann durch den Spalt zwischen
der Umhüllung und dem Turbinenrad und auch durch die Spalte 218 an den Schaufelfüßen
treten, wobei sie eine gewisseKühlungdesRandes desTurbinenradesbewirkt.
-
Das vordere Ende der Hülle 211 ist an eine Platte 220 angeschweißt,
die zylindrische Form hat und etwa ein Drittel eines Zylinderumfanges groß ist.
Diese Platte 220 bildet eine Wand, die den Raum zwischen den Vorwärmertrommeln verschließt
und damit den unmittelbaren Zustrom der Verdichterluft zu den Brennkammern unter
Umgehung der Vorwärmer verhindert. Die Wand 220 hat einen zentralen Durchbruch für
den Maschinenrahmen 53, der den Luftkanal 214 bestimmt. Die oberen und unteren Enden
der Wand 220 sind mit Flansche 221 versehen, die an die Trennwand 13 angeschraubt
sind. Die Wand. 220 hat auch seitliche Flansche 222 am Rande, die mit Schrauben
223 an seitlichen Augen 224 des Rahmens 53 befestigt sind.
-
jeder Vorwärmer 14 (Fig. 3 a) enthält gasdurchlässige, dem Wärmeaustausch
dienende Teile 230, die an Endringen 231 befestigt zwischen diesen liegen. An jedem
Stirnring ist ein Zahnkranz 232 befestigt. Die Vorwärmer bilden einen starren Bauteil,
der glatte durchgehende Kanten an den Endringen hat und der am Umfang Abstützflächen
hat, mit denen er zwecks Führung und Abstützung gegen Rollen anliegt.
-
In Fig. 4 ist ein Vorwärmer in Rückansicht dargestellt. Die Endringe
231 liegen gegen vier Rollen 233 an, die auf einem oberen Zapfen 234 und einem unteren
Zapfen 236 sitzen. Der Zapfen trägt auch zwei aufgekeilte Antriebszahnräder 237
für den Vorwärmer. Der Zapfen 234 ist auf beiden Seiten drehbar in Rollenlagern
238 gelagert, die in Käfigen 239 laufen. Die Käfige 239 sind mit Schrauben 241 an
Vorsprüngen 242 (Fig. 2) der Außenflansche 98 jedes Abgassammlers 19 befestigt.
Das Zapfenende und das Lager sind durch eine Kappe 243 überdeckt. Das innere Ende
244 des Zapfens 234 ragt in ein kleines Getriebegehäuse 246, auf dem der hydraulische
Motor 29 sitzt. Der Aufbau des Untersetzungsgetriebes ist unwesentlich, es dient
lediglich dazu, die Zapfen 234 mit kleinerer Drehzahl durch den hydraulischen Motor
29 anzutreiben, der von der Druckölpumpe 28 des Apparateteils über eine nicht dargestellteLeitung
versorgt wird. Die Vorwärmer laufen zweckmäßig mit etwa 10 bis 60 U/min um.
-
Die Zapfen 236 sind ähnlich wie die Zapfen 234 gelagert, sie laufen
jedoch frei um, so daß Antriebszahnräder nicht vorhanden sind. Wie Fig. 2 erkennen
läßt, sind die Zapfen 234 und 236 so angeordnet, daß die Vorwärmertrommel gegen
einen rückwärts gerichteten Druck abgestützt wird, dem die Trommel bei laufender
Maschine unterliegt. Die Rollen 233 dienen der Abstützung und Ausrichtung der Trommel
während des Betriebes, die sich im übrigen frei in bezug auf das Gehäuse ausdehnen
kann.
-
In Fig. 4 sind übrigens auch Zugstangen 247 zu erkennen, die die Seitenwände
der Abgassammler verbinden.
-
Wie bereits erwähnt, ist die Trennwand 13 (Fig. 2 und 3 a) oben, unten
und an den Seiten mit dem Vorwärmergehäuse verbunden und hat einen zentralen Durchbruch,
durch den sich die Turbine erstreckt, deren Gehäuse mit der Trennwand verschraubt
ist. Die Trennwand besteht aus einer zentralen Hauptplatte 251, die durch Rippen
verstärkt ist und sich von einer zur anderen Seite und etwas über und unter das
Turbinengehäuse erstreckt. Oben und unten sitzen an der Hauptplatte Dichtungsträger
252, die sich quer durch die Maschine erstrecken und den oberen bzw. unteren Bereich
bis zum Gehäuse ausfüllen. Jeder Dichtungsträger besteht aus einer inneren Leiste
253, einem mittleren Block 254 und einer äußeren Leiste 256, die zu einem starren
Bauteil zusammengeschraubt sind. Die Innenleiste 253 ist durch Schrauben 257 an
dem oberen oder unteren Rand der Hauptplatte 251 befestigt, während an der den Außenrand
der Trennwand bildenden Außenleiste 256 der vordere Deckel 94, der Turbinendeckel
111 und die Abgassammler 19 durch die Schrauben 96 befestigt sind.
-
Der mittlere Block 254 schließt den Raum zwischen den beiden Vorwärmertrommeln,
die zwischen den Leisten 253 und 256 durch die Trennwand treten. Die oberen und
unteren Enden der Wand 220 zwischen diesen Trommeln sind wie bereits beschrieben
an dem Block 254 befestigt. Die Außenenden der Leisten sind durch Endkappen 258
(Fig. 2) miteinander verbunden, die zum Ein- oder Ausbau der Vorwärmertrommeln 14
entfernt werden. Durch die Leisten 253, 256, den mittleren Block 254 und die Endkappe
258 wird eine öffnung begrenzt, durch die die Trommel 14 hindurchtritt.
-
In diesen Öffnungen sind vier Hauptdichtungen 260 gelagert, die gegen
die Vorwärmertrommel anliegen und einen Gasstrom von der Hochdruckkammer auf der
Förderseite des Verdichters vor der Trennwand zur Niederdruckkammer auf der Auslaßseite
der Turbine hinter der Trennwand verhindern. Die Hauptdichtungen sind so gelagert,
daß sie in radialer Richtung zur Trommel beweglich sind und um eine parallel zur
Drehachse der Trommel liegende Achse schwenken können. Diese Dichtungen können sich
daher selbst genau zur Trommel einstellen. Diese Bauart wird der verschiedenen Ausdehnung
oder dem Werfen der Teile gerecht. Auf die Beschreibung des genauen Aufbaus der
Hauptdichtungen kann im Rahmen dieser Anmeldung verzichtet werden. Es sei jedoch
erwähnt, daß jede Dichtung Rollen 261 enthält, die gegen die Stirnränder 231 der
Trommel anliegen, und daß die Hauptdichtungen vorstehende
Zapfen
262 tragen, die in Schlitzen 263 des mittleren Blocks und Schlitzen 264 der Endkappe
258 eine begrenzte radiale Bewegung ausführen können. Die Vorwärmertrommel mit den
Hauptdichtungen kann ein-oder ausgebaut werden, nachdem die Deckel und die Endkappen
258 entfernt sind.
-
Gegen die Ränder der Trommel anliegende Randlichtungen sind erforderlich,
um ein Umströmen der Trommel zu verhindern. Es sind daher vier gegen die Kanten
der Trommel anliegende ringförmige Dichtungen vorgesehen. Aus baulichen Gründen
besteht jeder Ring aus einem vorderen Bogen vor der Trennwand und einem rückwärtigen
Bogen hinter der Trennwand. Die äußeren Randdichtungen (Fig. 3, 3 a, 3 b) bestehen
aus einem vorderen Träger, 266 vor der "Trennwand und einem rückwärtigen Träger
267 (Fig. 3 b und 4) hinter der Trennwand. Sie sind bogenförmige Rinnen mit einer
unterschnittenen Ringnut auf der Innenseite, in die Dichtungssegmente 268 aus Graphit
oder ähnlichem Werkstoff mit Flansche eingreifen. Die Dichtungssegmente werden gegen
die Kante der Vorwärmertrommel durch kleine Schraubenfedern 269 gedrückt, die in
Taschen der Träger 266 und 267 sitzen. Die Träger sind an der Platte 101 des Vorwärmerdeckels
durch Schrauben 271 (Fig.3) befestigt. Diese Randdichtungen liegen gegen die Kante
der Vorwärmertrommel mit Ausnahme der Stellen an, wo diese durch die Hauptdichtungen
260 tritt. Die inneren Randdichtungen sind im wesentlichen genauso ausgebildet wie
die äußeren Randdichtungen. Unterschiedlich ist lediglich die Lagerung der Dichtung.
Der vordere Dichtungsträger 272 (Fig. 3) der inneren Randdichtung hat einen Flansch
273, der an dem seitlichen Flansch 222 der Wand 220 befestigt ist. Der rückwärtige
Dichtungsträger 275 (Fig. 3 b und 4) hat einen Flansch 276, der neben dem Innenflansch
117 des Abgassammlers 19 liegt und zwischen diesem und dem Seitenflansch 116 des
Turbinenauslaßgehäuses befestigt ist. Wie aus der Fig. 3 b am deutlichsten hervorgeht,
treten die Schrauben 133 durch den Flansch 116 des Turbinendeckels und den Flansch
117 des Abgassammlers.
-
Die Wand 220, der Block 254, der rückwärtige Turbinendeckel 111 und
die inneren Randdichtungen bilden eine Hülle, die sich zwischen den inneren Kanten
der Vorwärmertrommel erstreckt. Die Außenwandung mit den äußeren Randdichtungen
verhindert das Umströmen der äußeren Kanten der Trommeln durch das Gas. Die Trennwand
13 teilt den Raum in dein Vorwärmet in eine vordere Hochdruckkammer und eine rückwärtige
Niederdruckkammer und verhindert einen Gasstrom zwischen diesen Kammern, abgesehen
von zufälligen Leckverlusten und einer kleinen, von dem Vorwärmet durch die Dichtung
mitgenommenen Gasmenge. Arbeitsmäßig hat der Vorwärmer also vier Räume. Der erste
Raum ist ein Kaltluftraum vor dem Vorwärmet, dem Luft vom Verdichter zuströmt. Diese
Luft wird durch die Dichtungen gezwungen, durch den Vorwärmet in einen zweiten Warmluftraum
zu treten, der zwischen dem vorderen Teil des Vorwärmers und der Trennwand liegt
und die Brennkammern 16 enthält. Diese Luft strömt nach Erhitzung in den Brennkammern
als Brenngas durch das Turbinenaggregat in einen dritten Heißgasraum zwischen der
Trennwand und dem rückwärtigen Teil des Vorwärmers. Die Randdichtungen zwingen die
heißen Abgase der Turbine nach außen durch den Vorwärmet in die Abgassammler, die
einen vierten Kaltgasraum darstellen. Die heißen Abgase heizen bei ihrem Durchtritt
durch den Vorwärmet diesen auf, der unter langsamer Drehung durch den hv draulischen
Motor 29 die Wärme in den vorderen Teil bringt, wo sie an die vom ersten zum zweiten
Raum strömende Luft abgegeben wird.
-
Bei laufender Maschine wird der Vorwärmet durch den Gasdruck nach
hinten gegen die Rollen 233 gedrückt und stützt sich an diesen ab.
-
Der Verdichter und die Kraftturbine sind mittels der unteren Außenleiste
256 miteinander verbunden, die auch der Kühlluftzufuhr zur Kraftturbine dient. Auf
der Rückseite der Leiste ist zwischen zwei der Bolzen 96 ein Sackloch 281 vorgesehen,
das über zwei enge Kanäle 282, die durch die Leiste gebohrt sind, mit dem Raum vor
der Leiste verbunden ist, in der sich vom Verdichter geförderte Luft befindet. Das
durch den Flansch 113 und die Mittelplatte 128 gehende Sackloch gestattet den Anschluß
einer nicht dargestellten Rohrleitung, die zum Kühllufteintritt 186 der Kraftturbine
führt.
-
Es ist bei Kraftfahrzeugen üblicher Form nicht möglich, genügend weite
Abgasleitungen anzuordnen. Andererseits können die Abgase auch nicht am vorderen
Teil des Fahrzeugs bei allen Betriebsbedingungen austreten. Die Maschine hat daher
eine Auspuffanlage, wie sie bei Kolbenmotoren üblich ist, um bei leer laufender
Maschine die Abgase auf diesem Wege abzuführen. Zusätzlich ist aber ein Hauptauslaß
an der Unterseite des Fahrzeugs vorgesehen, der nur geöffnet wird, wenn die Maschine
Leistung abgibt, das Fahrzeug sich also bewegt. Es entsteht dann eine ausreichende
Luftströmung, die die Abgase von der Unterseite des Fahrzeugs mitreißt.
-
Wie die Fig. 4, 5 und 6 zeigen, ist an jedem Abgassammler 19 ein Auslaß
21 für Leerlauf vorgesehen, an den in üblicher Weise ein nicht dargestelltes Auspuffrohr
zum Fahrzeugende angeschlossen werden kann. Dieses Rohr kann so dimensioniert werden,
daß es ohne weiteres in übliche Fahrzeuge eingebaut werden kann. Der Querschnitt
dieses Rohres ist aus -reichend, um die Abgase ohne wesentlichen Gegendruck abzuführen,
wenn geringe Volumen abströmen, wie dies bei leer laufender Maschine der Fall ist.
Im Boden jedes Gassammlers ist ein Hauptauslaß 22 wesentlich größeren Austrittsquerschnitts
vorgesehen. Ein kurzer rechteckiger, an beiden Enden offener Kasten 301 hat oben.
einen Flansch 302, der mit Schrauben 303 an einem Befestigungsflansch 304 befestigt
ist. Dieser Flansch 304 ist am Boden des Abgassammlers 19 angeschweißt und begrenzt
eine Auslaßöffnung 306. Diese öffnung ist bei Leerlauf der Maschine durch eine Reihe
sich überdeckender Jalousieklappen 307 verschlossen, an die Böcke 308 angeschweißt
sind. Die Böcke 308 sitzen drehbar auf Stangen 309, die in Augen 311 der Seitenwand
des Kastens 301 liegen und durch Stifte 312 gegen Drehen gesichert sind. Die jalousieklappen
werden durch Torsionsfedern 313 in die Schließlage gedrückt, deren eines Ende 314
über einen durch die Stange 309 gesteckten Stift gehakt ist und deren anderes Ende
316 gegen die Unterseite der Jalousieklappen 307 anliegt. Auf der einen Seite ist
zwischen dem Bock 308 und dem zugeordneten Auge 311 eine Abstandsbüchse 317 vorgesehen.
Zwischen dem anderen Bock und Auge ist eine C-förmige Feder, 318, die Stange 309
umgreifend, vorgesehen. Diese Feder drückt die Jalousieklappe nach rechts in Fig.6
gegen die Abstandsbüchse 317.
-
An jede jalousieklappe sind zwei Betätigungsarme 321 angeschweißt,
die über Stifte 322 mit einer gemeinsamen
Betätigungsstange 323
verbunden sind. Diese Stange 323 ist über einen Stift 324, einen Lenker 325 und
einen Stift 326 mit einer Stoßstange 327 verbunden, die zum Öffnen der jalousieklappen
bewegt wird.
-
Die Stoßstange 327 ist mit einem Kolben 334 eines kleinen hydraulischen
Zylinders 330 verbunden, der mit Lappen durch Schrauben 331 an einer Stütze 332
befestigt ist. Diese Stütze ist an der Wand des Abgassammlers 19 durch eine Schraube
333 und einige der Schrauben 303 befestigt. Der Kolben 334 geht in eine Kolbenstange
336 über, in deren Ende die Stoßstange 327 eingeschraubt ist. Eine Spannmutter 337
sichert die Einstellung zwischen der Stoßstange und der Kolbenstange. Die Stoßstange
tritt durch ein kleines Loch 338 in der Wandung des Abgassammlers. Der Kolben 334
wird durch eine Schraubenfeder 339 nach links gedrückt, die sich an einem Federteller
341 abstützt, der zugleich als Anschlag für den Kolben dient und durch einen Sprengring
342 festgehalten wird. C51 oder ein anderes Druckmittel kann auf die linke Seite
des Kolbens über eine Anschlußleitung 343 (Fig. 4 und 7) zugeleitet werden.
-
Der Zylinder 330 erhält Druckmittel, um den Hauptauslaß 22 zu öffnen,
wenn die Leistung der Maschine, vom Leerlauf ausgehend, erhöht eingestellt wird.
Wenn auch verschiedene Einrichtungen für diesen Zweck geeignet sind, so wird doch
eine einfache und zweckmäßige Einrichtung in Fig. 7 schematisch dargestellt. Ein
Fußgashebe1344 ist um einen Zapfen 345 schwingbar gelagert und über eine Stoßstange
346 mit dem Brennstoffregler der Maschine gekuppelt, der die Leistung bestimmt.
Der Fußgashebel 344 ist auch über eine Stange 347 mit dem Ventilschieber eines üblichen
Schaltventils 348 verbunden, das wahlweise die Speiseleitung 343 für die Zylinder
330 mit der Förderleitung einer Druckmittelquelle, z. B. der Pumpe 28 oder der Rücklaufleitung,
verbindet. Die Strömungsrichtung dieser Leitungen ist in der Zeichnung durch Pfeile
angedeutet. Befindet sich die Drossel in der Leerlaufstellung, so wird der Zylinder
330 entlastet. Wird der Gasfußhebel niedergedrückt, so wird die Entlastungsleitung
geschlossen und die Druckleitung 349 über die Leitung 343 mit den Zylindern 330
verbunden.
-
Zweckmäßig sind die Stärken der Federn 313 und 339 so auf die Flächen
der jalousieklappen abgestimmt, daß selbst bei entlasteten Zylindern 330 die Klappen
durch einen merkbaren Gasdruck geöffnet gehalten werden. Die Klappen bleiben somit
geöffnet, wenn die Drossel geschlossen wird, und verhindern einen übermäßigen Gegendruck,
bis die Maschine auf Leerlaufdrehzahl abgefallen ist und entsprechend Abgasmengen
abströmen.
-
Die Zylinder 330 können auch fortfallen, so daß allein der Gasdruck
im Abgassammler 19 die Jalousieklappe öffnet, jedoch würde dies bei normalen Betriebsbedingungen.
unerwünschte Gegendrücke verursachen.
-
Das Gehäuse 120 des Untersetzungsgetriebes ist am Turbinengehäuse
befestigt und enthält das die Welle 170 der Kraftturbine umschließende Lager 171.
Die Turbinenwelle 170 ist mit der Eingangswelle 178 des Untersetzungsgetriebes gekuppelt,
das die verhältnismäßig hohe Turbinendrehzahl auf eine zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs
geeignete Drehzahl herabsetzt, so daß zusätzliche Schaltgetriebe nicht erforderlich
sind. Die Kraftabnahme erfolgt über eine Triebwelle 350 (Fig.4) auf der unteren
Rückseite des Untersetzungsgetriebes. Hierdurch kann die Antriebswelle des Kraftfahrzeugs
tiefer gelegt werden und damit auch der Boden des Fahrzeugs.
-
Die rückwärtige Abstützung der Maschine wird von dem Untersetzungsgetriebe
getragen. An der Rückfläche des Getriebes ist mit Schrauben 361 ein Träger 360 befestigt,
der sich nach außen und oben zu zwei Pratzen 362 erstreckt, die auf dem Rahmen des
Kraftfahrzeugs aufliegen. Diese beiden Pratzen bilden zusammen mit der Stütze 83
am Verdichter eine Dreipunktaufhängung der Maschine. In der Fig. 3 b. ist der Träger
360 fortgelassen.
-
Die Maschine kann somit in dem Motorraum eines üblichen Kraftfahrzeugs
eingebaut werden, wobei der Lufteinlaß an der Stirnseite des Fahrzeugs liegt und
die Triebwelle 350 mit einer zu einem nicht gezeigten, vorzugsweise an der Hinterachse
liegenden Getriebe führenden Welle verbunden ist.