DE1064076B - Mehrzweck-Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschine mit zwei Verdraengungskammern fuer gasfoermige und fluessige Betriebsstoffe - Google Patents

Mehrzweck-Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschine mit zwei Verdraengungskammern fuer gasfoermige und fluessige Betriebsstoffe

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DE1064076B
DE1064076B DEL28714A DEL0028714A DE1064076B DE 1064076 B DE1064076 B DE 1064076B DE L28714 A DEL28714 A DE L28714A DE L0028714 A DEL0028714 A DE L0028714A DE 1064076 B DE1064076 B DE 1064076B
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Paul Lagemann
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PAUL LAGEMANN
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PAUL LAGEMANN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/04Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents of internal-axis type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Mehrzweck-Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschine für gasförmige und flüssige Betriebsstoffe mit einem in zwei Verdrängungskammern wälzenden Kolben, der mit einer Welle in einem mitdrehenden Gehäuse zu einer Dreheinheit verbunden ist, bei der eine doppelseitig zentrisch gelagerte Dreheinheit von einer zweiten gleichgelagerten Dreheinheit eingefaßt ist und der Ringkolben und das Drehglied mit geschlossenen Stirnseitenteilen drehbar schließen. Bei einer solchen Maschine wird im Sonderfall eine kontinuierliche Verdrängung durch volumengleiche Anpassung der beiden Verdrängungskammern erreicht, jedoch mit einer Minderung der Mengenleistung und Erweiterungsfähigkeit sowie Strömungshemmenden Einflüssen erkauft. Eine volumengleiche Anpassung ist hierbei durch die Einengung der gerade fassungsfähigsten äußeren Verdrängungskammer bedingt, so daß in bezug auf Aufwendungen, Baugewicht und Durchströmen die Leistungserwartung klein ist. Andererseits wird eine Vergrößerung des Innenkammerraumes erheblich durch die aufgestockten, insbesondere vom Drehglied abhängigen Teile unterbunden. Durch eine Verbreiterung der Dreheinheit läßt sich der Übelstand ebenfalls nicht beseitigen, da hierdurch, abgesehen von höheren Strömungsverlusten, unter anderem Material- und Kraftmassierungen entstehen, welche das Anfahrmoment über den gebräuchlichen Wert heraufsetzen. Kontinuierlich wirkende Dreheinheiten dieser Art können daher nur bei Inkaufnahme der anhaftenden Mangel und in besonders gelagerten Fällen in Betracht gezogen werden.
Demgegenüber können nunmehr auf Grund der Erfindung alle diese Nachteile beseitigt werden. Darüber hinaus läßt die neuartige Kinematik dieser Verdrängerart nicht allein vielfältige Erweiterungen für Mehrzweck-Maschinen zu, sondern auch noch Verwendungen für einfache Maschinentypen mit gegeneinander schließenden, fliegend gelagerten Dreheinheiten u. a. m. Das erfinderische Neue besteht darin, daß ein drehgliedfrei in Verdrängungskammern wälzender Kolben vorgesehen ist, der drehschlüssig einen Gehäuseringteil od. dgl. abdichtend einschachtelt oder mit diesem verschachtelt ist, winkelgleich mit demselben dreht, vermöge Reibungsschluß oder zusätzlich über Kupplungselemente od. dgl., so daß er sich mit dem geöffneten Teil für die Zwischenwand bzw. Zwischenwände drehparallel dagegen verschiebt, derart, daß alle drehend überstrichenen Sichelräume infolge sinngemäß ausgleichender Tauchbewegungen der Ringenden für eine gleichmäßige Verdrängung ergänzt oder vermindert werden und darüber hinaus, durch die Drehteile selbst, ein selbsttätig ausgleichender strömungstreuer Durch-Mehrzweck-Drehkolbenkraft-
und Arbeitsmaschine
mit zwei Verdrängungskammern
für gasförmige und flüssige Betriebsstoffe
Zusatz zum Patent 1 041 057
Anmelder:
Paul Lagemann, Hamburg 20, Frickestr. 32
Paul Lagemann, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
laß für flüssige und gasförmige Medien erzielbar ist.
Während die Verdrängung in Dreheinheiten bekannter Art in periodischem Wechsel progressiv zu- und abnimmt, ist dieselbe auf vorgenanntem Wege durch einen gleichförmig rotierenden Tauchkolben völlig ausgleichbar. Dies trifft dann zu, wenn die den Raum überstreichenden Ringlücken des Kolbens gegen die Zwischenwand inhaltlich mit der Differenz zwischen den oberhalb und unterhalb der Wendestellung des Kolbens liegenden Sichelraumteilen gleich sind. Der kontinuierliche Ausgleich ist somit wesentlich an ein festes Verhältnis zwischen Exzenterhub und Kolbenringdicke geknüpft, wobei die Größe der Verdrängung im Querprofil nach dem sogenannten Storchschnabelverfahren und im Längsprofil ohne Nachteile im gewünschten Ausmaß gewählt werden kann für eine wirtschaftliche äußerste Größe bei glatt durchströmbarer Form. Der Kolben wird kinematisch zwangläufig durch Reibungsschluß von dem Gehäuse mitgedreht und kann zusätzlich aus Sicherheits- oder anderen Gründen leicht mit nicht störenden mechanischen parallelkuppelnden Elementen versehen werden. Ferner eröffnet der winkeltreue Gleichlauf des Kolbens sowie das günstige maßliche Verhältnis zwischen seiner Ringdicke und dem Kolbenhub die besten Aussichten für gute Lauf- und Anlaufeigenschaften, leichte Bauweise, höhere Drehzahl und Leistung der Dreheinheit. Alles in allem können bei
derselben Reibung, Strömung, Raumausgleich und Kräfte in sinnfälliger gegenseitiger Unterstützung so aufeinander abgestimmt werden, daß mit den geringsten Aufwendungen, allein durch die Formgebung, ein Höchstmaß an Wirkung erzielbar ist. In den
Abb. I und II ist eine derartige Einrichtung beispielsweise für gasförmige Medien im Quer- und Längsschnitt und in
Abb. III und IV eine solche in abgewandelter Form etwa für gasförmige und flüssige Medien im Quer- und Längsschnitt, und zwar in zwei um 90° gegeneinander verschobenen Drehstellungen dargestellt.
Des besseren Verständnisses wegen ist die Darstellung des Gegenstandes in den Abbildungen so zu betrachten, daß die einfassende zweite Dreheinheit, welche in den Längsschnitten nur andeutungsweise in der äußeren Strichlierung erscheint, in unveränderter Stellung festliegt. Der Drehvorgang in der inneren Dreheinheit spielt sich dann auf den in diese Dreheinheit hineinfassenden festliegenden Wellen und Kurbelachsen der zweiten Dreheinheit so ab, daß der auf der unteren Achse drehende Kolben α das auf der oberen Achse drehende Gehäuse b von dem im gleichen Kurbelabstand drehenden Kupplungselement c, hier in Abb. I und II von zwei doppelseitig am Kolben angebrachten Drehrollen, die in das Gehäuse einfassen, mitgenommen wird, wobei die Achsen des kurbelnden Kupplungselementes stets in gleicher Lage übereinanderliegen in Übereinstimmung mit der übereinanderliegenden Lage der Achsen, auf denen der Kolben und das Gehäuse drehen. Die Drehachsen für letztere liegen zu denen des kurbelnden Kupplungselementes infolge der Zwangsführung somit in jeder Drehstellung zueinander parallel. Die Kinematik entspricht in dieser Hinsicht derjenigen der bekannten Parallelogrammgetriebe, mit denen Kräfte von einer Achse in gleicher Drehgeschwindigkeit auf eine parallele andere Achse übertragen werden. Das Parallelogramm wird hierbei einerseits aus konstant gleichen Radien der Kurbeln, im vorliegenden Falle der zentral festgelegten Kurbel und der radial dazu beliebig angeordneten drehbaren Kurbel, sowie andererseits aus den konstant gleichen radialen Abständen zu den identischen Drehpunkten beider Kurbeln gebildet. Faßt man letztere, also die radialen Schenkel, für die Betrachtung der Parallelverbindung, etwa bei einer Rechtsdrehung um 90°, von der in Abb. I in oberer Totlage befindlichen Kurbelstellung aus ins Auge, so erkennt man, daß die sich in der Totlage noch überdeckenden gegenüberliegenden Schenkel des Parallelogramms nach der Drehung einen Abstand voneinander gewonnen haben, der dem Kurbelradius entspricht. Bei weiterer Drehung um 90° verringert sich der Abstand derselben wieder bis zur gegenseitigen Überdeckung in der unteren Totpunktlage. Im restlichen Verlauf der Drehung wickelt sich das Spiel zwischen den parallelen radialen Schenkeln, welche den Abstand der identischen Drehpunktverbindung zu vorgenannten Kurbeln einhalten, in umgekehrter Weise bis in die Ausgangsstellung ab. Da die radialen Abstände körperlich vom Kolben und vom Gehäuse gehalten werden, dürfte verständlich gemacht sein, daß die gesamte schiebende Relativbewegung zwischen Kolben α und Gehäuse b während jeder vollen Drehung des Gehäuses b einer auf den Kurbelradius beschränkten Kreisbewegung entspricht, wobei der Kolben ο zwangläufig entgegengesetzt zur Drehung des Gehäuses in dessen Zylinderringteil dicht an den Wandungen herumgeführt wird. Wesentlich hierbei ist auch, daß der Kolbenhub zugleich durch den Kurbelradius bestimmt wird. In der Drehstellung Abb. I Hegt die untere Hubstellung vor, aus der die kreisbogenförmige Kopfstirnfläche vom offenen Ringteil des Kolbens a, deren Mittelpunkt hierbei als Kurbeldrehti$iB^.aufzufassen ist, in einer zum Kurbelradius jpK§ty£clfenden erweiterten halbkreisförmigen Zylindewnn^Säee an der Trennwand d ebenfalls dicht herumff|ifjih£t^j§erden kann. Auch darüber hinaus ist dies gel&Slrneistet, weil die halbkreisförmige Zylinderinnenfläche übergangslos in die anschließenden inneren Zylinderflächen des Gehäuses hineinverläuft. Dasselbe trifft analog auch für die gegenüberliegende Fußstirnfläche des offenen Kolbenringteiles zu, die in dem betreffenden Drehbereich gegen die Rückseite der Trennwand herumgeführt werden soll. Auch hier können solche Zylinderteilflächen, welche an die zentrischen Zylinderteilflächen anschließen, durch erweiterte Radien gebildet werden, jedoch von anderen bestimmten, ebenfalls dem Kurbelradiusabstand entsprechenden Ein-
ao satzpunkten aus, so daß auch die anschließenden Zylinderkurbelflächen über dem zugehörigen Drehbereich dicht gegeneinander und übergangslos herumgeführt werden können. Im Verlauf einer vollen Drehung stehen sich nach diesen Ausführungen somit ringsherum je vier verschiedene miteinander verbundene Zylinderteilflächen gegenüber, welche an allen ihren gegenüberliegenden Punkten einmal dicht gegeneinander vorbeigeführt werden können, wobei der Schiebeanteil jeweils, gemessen an dem Drehwinkel, nur dem relativ gegeneinander auf dem Kurbelkreis zurückgelegten kleinen Weg und somit der Relativverschiebung zuzuschreiben ist. Während der noch übrige größere Weganteil den größeren über den Kurbelradius hinaus parallel erweiterten Radien für die Zylinderteilflächen zuzuschreiben ist, welche gewissermaßen ein Abwälzen der zueinander gehörenden gegenüberliegenden Zylinderteilflächen verursachen. Analog sind die Verhältnisse im Aufbau auch bei der in den Abb. III und IV dargestellten abgewandelten Form der Einrichtung, welche bei der Drehung vermöge stirnseitiger Haftreibung selbsttätig das kurbelnde Kupplungselement zu ersetzen vermag, weil durch die kreisende Relativbewegung des Kolbens gegen alle stirnseitig bündig anliegenden Flächen eine größere Haftung hervorgerufen wird, die bei gegebenen Voraussetzungen für die Kupplung mit dem Gehäuseteil ausreicht. Diese für höhere Drehleistung geeignete Formart weist im übrigen einen durch zwei Trennwände d' unterteilten Kolben auf und besitzt dadurch die doppelte Anzahl von gleichartigen, teilweise kürzeren Zylinderteilflächen. Zusammengefaßt kann nunmehr gesagt werden, daß in jedem Falle bei zwei drehparallel verbundenen Drehteilen durch die genannten, sich gegenüberliegenden Zylinderteilflächen sichelartige Zwischenräume gebildet werden, die sich bei der Drehung in einer bestimmten Reihenfolge vergrößern oder verkleinern, wobei die sich gegenüberliegenden Zylinderteilflächen, entsprechend der jeweiligen Parallelverschiebung, gegeneinander abwälzen. An den Abwälzstellen findet hierbei meistens die Trennung der Räume voneinander statt, und zwar auch noch dann, wenn dieselben nach außen hin bereits geöffnet sind. Während einer Drehung, z. B. bei der erstgenannten Einrichtung, wird mindestens immer ein fortlaufend sich vergrößernder und an den Abwälzstellen völlig geschlossener Raum gebildet, ebenso wie auf der Gegenseite mindestens immer ein fortlaufend sich verkleinernder und nach außen hin offener Raum vorhanden ist. Es leuchtet daher ein, daß bei einem Last- oder Kraft-
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spiel und auch darüber hinaus stetig Energie zwischen Füllung mit dem gespannten Medium an, etwa bis dem Medium und der Dreheinrichtung ausgetauscht in die 90°-Stellung, so würde diese fast ohne Druck- und übertragen wird. verlust in dem sich bildenden Raum einströmen Die Kraftverteilung in dem geschlossenen Raum können, da derselbe sich bis in diese Stellung nur ist dann so zu verstehen, daß die Zylinderflächen der 5 langsam unter gleichzeitiger Kraftabgabe an das festliegenden Wellen- und Kurbelachsen alle radial Triebwerk gebildet hat, im Vergleich zu dem erreichgerichteten Kräfte aufnehmen, während die tangen- ten Raumwert in der 180°-Stellung des Triebwerkes, tialen Kräfte teils von der Kopf- und Fußstirnfläche Die Expansion, welche von 90° an einsetzt, wirkt am offenen Ringteil des Kolbens und teils von der sich im Verlauf der weiteren Raumvergrößerung, die Trennwand aufgenommen werden. Handelt es sich io bis in die 270°-Stellung das Achtfache des Füllraumes hierbei z. B. um Druck, etwa bezogen auf die Stellung einschließlich Füllraum räumlich beträgt, unter den in Abb. I, so wären die tangential gegen die Kopf- günstigen (weiter oben erläuterten) Verhältnissen bei stirnfläche nach links und gegen die übrige jeweils der Kraftabgabe und dem Vortrieb des Triebwerkes freie Trennwandfiäche, hier oberhalb derselben, nach aus. Da über der 270°-Stelmng die auslaufende rechts gerichteten Kräfte wirksam, wobei letztere 15 Zylinderteilfläche bis in die 310°-Stellung ausläuft über dem radialen Parallelogrammschenkel hinaus und sich hinterher für den Auslaß zunächst langsam angreifen, der vom Gehäusemittelpunkt bis zum abhebt, so tritt hier ein äußerst harmonischer ÜberMittelpunkt der genannten oberen Trennwandfläche gang beim Überwälzen der unteren Totpunktlage des reicht, während erstere in dieser Stellung, dem Dreh- Kolbens ein. Das Arbeitsspiel, welches beim Durchsinn entgegen, jedoch an dem anderen Schenkel, dem 20 gang durch die untere Stellung für den Innenraum kleineren Radius des kurbelnden Kupplungselementes als beendet anzusehen ist, setzt sich nun in der wirken. Der Vortrieb der Einrichtung entspricht hier Außenkammer mit einem abgeschnürten Druckrest dann dem Drehmoment, das aus der Differenz der fort, wobei gleichzeitig das neue Arbeitsspiel für den beiden mit obengenannten Werten gebildeten Dreh- Innenraum von neuem beginnt. Hierzu ist noch zu momenten entsteht. Bei einer Drehung nach rechts 25 bemerken, daß an jedem Arbeitsspiel beide Kammern wird das Moment des kurbelnden Elementes durch beteiligt sind, wodurch die Expansion sich beim die veränderte Stellung der Druckrichtung zur Kurbel Übergang im zwölffachen, der Füllraumgröße gegenzunächst kleiner, bis es in der 90°-Drehstellung über über vergrößerten Raum ausgewirkt hat. Der in der den Totpunkt für die Wirkung auf das Triebwerk Außenkammer abgeschnürte Druckrest, welcher den aufgehoben ist und bei weiterer Drehung wieder 30 dritten Teil davon ausmacht, expandiert nun noch größer wird, jedoch mit entgegengesetztem Vorzeichen. weiter bis in die 120°-Drehstellung und bis zum Deshalb setzt sich das Drehmoment der Einrichtung Sechzehn fachen der Füllraumgröße, wobei nebenher über die 90°-Drehstellung hinaus bis in die 270°-Dreh- das neue Arbeitsspiel läuft. Mit dieser Darlegung ist stellung aus der Summe der beiden genannten Dreh- gleichzeitig herausgestellt, das bei doppelt so großer momente zusammen, während es sich über dem übrigen 35 oder noch größerer Füllung noch ein Nutzungsgrad Drehbereich, wie nunmehr leicht einzusehen, aus der erzielbar ist, der kaum mit einer der bisher bekannten Differenz derselben zusammensetzt. Man könnte ein- Maschinen für diesen Zweck vergleichbar sein wird, wenden, daß das kurbelnde Kupplungselement hier Abb. VI zeigt hierfür in vergrößertem Schema zu nur den Zwanglauf beider Drehteile kuppelt und Abb. I die jeweilig vorhandenen Verhältnisse bei um daher jede Kraft, die sich gegen beide Drehteile 40 90° rechtsherum verschobenen Drehstellungen von I richtet, körperlich abfängt und aufnimmt. Hierzu ist bis IV für eine volle Drehung. Man erkennt in zu sagen, daß in dem vorliegenden Zusammenhang Stellung I, daß das von der Achse ausgehende genicht nur eine, sondern gleichzeitig zwei Übertragun- spannte Medium M stirnseitig noch eingeschlossen ist, gen von Kräften stattfinden, die überwiegend gegen- während in der Außenkammer Expansion E und in einander in verschiedenen Richtungen liegen und sich 45 der Innenkammer Ausschub A vor sich geht. Bei an zwei verschiedenen Drehpunkten auswirken. Mit Stellung II hat das gespannte Medium den sichelartig anderen Worten, auf dem umlaufenden Parallelo- sich erweiternden Innenraum bereits über die parallel gramm, dessen kurzer Schenkel festliegt, entfallen die verschobene stirnseitige Vertiefung des Kolbens α Kupplungskräfte auf den kurbelnden kurzen äußeren aufgefüllt, während in der Außenkammer noch Expan-Schenkel in gleichbleibender paraller Richtung, wäh- 50 sion und am anderen Zipfel des Kolbens, im Restteil rend zwischen den längeren Schenkeln neu hinzu- des Innenraumes, Ausschub vor sich geht. Die volltretende Kräfte in fortlaufend anderer Richtung ständige Füllung des Innenraumes mit dem gespannwirken, wodurch die Drehvorgänge gefördert oder ten Medium ist jeweils beim Trennen der sich übergehemmt werden. Die Kraftübertragung bezieht sich schneidenden Drehwege zwischen stirnseitiger Kolbendaher auf zwei Drehvorgänge, die miteinander ver- 55 vertiefung und stirnseitiger öffnung im Stufenabsatz bunden sind. Die Kenntnis dieser Kraftverteilung ist der Drehwelle beendet und läßt sich größenmäßig besonders für expandierende Vorgänge von Bedeu- leicht den entsprechenden Gegebenheiten anpassen, tung, weil der Vortrieb der Einrichtung beim Drehen In Stellung III ist das gespannte Medium bereits über die untere Hälfte durch den anfänglich hohen wieder eingesperrt, während im Innenraum Expansion Expansionsdruck kräftig unterstützt wird. Im weite- 60 und im übrigen Ausschub stattfindet. Dasselbe setzt ren Verlauf der Drehung über den oberen Bereich sich in Stellung IV und darüber hinaus noch weiter tritt hierbei noch ein anderer Aspekt in Erscheinung, fort, so daß eine ausgiebige Expansion ermöglicht ist, welcher durch das Abwälzen der Zylinderteilfläche die sich nach einer kurzen Teilung vor Erreichen der vom Ringauslauf gegen diejenige am Rücken der Ausgangsstellung I noch bis in Stellung II ausdehnen Trennwand hervorgerufen ist, weil dadurch Druck- 65 kann. Daß Kompressionsvorgänge in entgegengesetz- oder Saugkräfte gegen das gegenüberliegende Kopf- ter Drehrichtung und Folge ebenfalls abgewickelt ende bis zum Abschluß der Abwälzung aufgehoben werden können mit derselben Einrichtung und gleiwerden. Ein Arbeitsspiel würde sich danach bei der chen Mitteln, dürfte danach ohne weiteres einleuchten. Einrichtung, welche nach Abb. I und II ausgeführt Abb. V veranschaulicht in den Drehstellungen I ist, in folgender Weise abwickeln. Nimmt man eine 70 bis IV, analog zu dem Vorgenannten, die Verhältnisse
für inkompressible Medien, etwa bei einer Flüssigkeitspumpe. In jeder Drehstellung wickelt sich während des Saugvorganges gleichzeitig der Druckvorgang in übereinstimmender Weise umgekehrt ab, wobei ein tangentiales Abströmen des Mediums von den inneren und äußeren Führtmgsflächen in vollkommenster Weise erreicht wird. Das Schließen und öffnen für den Durchlaß desselben wird auch hier durch die Drehteile selbst bewirkt. In den Drehstellungen liegt, infolge der Rechtsdrehüng, die Saugseite in der Achse. Von hier aus hat sich der Saugraum in Drehstellung I bis II etwa über 3U der äußeren Kammergröße und 1A der inneren Kammergröße bereits ausgedehnt und in den Drehstellungen III bis IV um etwa 3A der inneren und 1A der äußeren Kammergröße, so daß zusammen bei der Drehung der gesamte überstrichene Außen- und Innenraum der Kammern verdrängt wird. Drehstellung II und IV zeigen den Kolben in der horizontalen Wendestellung, wobei Stellung IV die Ausgangsstellung für das Eintauchen und damit für eine nachfolgende Verkleinerung und Stellung II die Ausgangsstellung für das Austauchen und damit für eine nachfolgende Vergrößerung der Verdrängung in den betreffenden zugehörigen Kammern ist. Nach diesem Gesichtspunkt sei zur Erläuterung des Ausgleichs hinzugefügt, daß die äußere, obenliegende Kammer gegenüber der inneren, untenliegenden Kammer immer größer und festliegend entsprechend der exzentrischen Verschiebung ist, so daß nur von der horizontalen Wendesteiiung aus eine sinngemäße Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Kammerräume mit Erfolg durch drehparallele Verschiebung und somit auch rationell ohne besondere Schwierigkeiten zu verwirklichen ist. Der Drehsinn ist auch hier umkehrbar und kann in allen Fällen beliebig sein, was insbesondere für vor- und rückdrehende hydraulische Triebwerke neue Aussichten eröffnen dürfte.
Auf Grund der Erfindung ist somit durch ein neuartiges Prinzip für Verdrängungsausgleich eine insbesondere bei Mehrzweck-Drehkolbenmaschinen einschlägige Dreheinheit geschaffen, die als vollwertiges Maschinenelement oder Triebwerk allgemein jeder Maschinenart zugeführt werden kann und nicht zuletzt, ihrer zweckverbindlichen Form wegen, nach außen hin vielfältige neue Kombinations- und Erweiterungsmöglichkeiten eröffnet, welche bisher noch gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen genutzt werden konnte.

Claims (4)

Patentansprüche·.
1. Mehrzweck-Drehkolbenkraft- und Arbeitsmaschine für gasförmige und flüssige Betriebsstoffe mit einem in zwei Verdrängungskammern wälzenden Kolben, der mit einer Welle in einem mitdrehenden Gehäuse zu einer Dreheinheit verbunden ist, bei der eine doppelseitig zentrisch gelagerte Dreheinheit von einer zweiten gleichgelagerten Dreheinheit eingefaßt ist und der Ringkolben und das Drehglied mit geschlossenen Stirnseitenteilen drehbar schließen, nach Patent 1041057, gekennzeichnet durch einen drehgliedfrei in Verdrängungskammern wälzenden Kolben (α), der drehschlüssig einen Gehäuseringteil (b) od. dgl. abdichtend einschachtelt oder mit diesem verschachtelt ist, winkelgleich mit demselben dreht, vermöge Reibungsschluß oder zusätzlich über Kupplungselemente (c) od. dgl., so daß er sich mit dem geöffneten Teil für die Zwischenwand (d) bzw. Zwischenwände (<f) drehparallel dagegen verschiebt, derart, daß alle drehend überstrichenen Sichelräume infolge sinngemäß ausgleichender Tauchbewegungen der Ringenden für eine gleichmäßige Verdrängung ergänzt oder vermindert werden und darüber hinaus, durch die Drehteile selbst, ein selbsttätig ausgleichender strömungstreuer Durchlaß für flüssige und gasförmige Medien erzielbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mehrfach aufgeteilten Kolben (a, Abb. III und IV), der für zwei oder mehr Zwischenwände (<f) geöffnet wird, derart, daß infolge strömungsgeschlossener Verdrängung eine gleichförmige Verdrängung erzielbar ist und andere, etwa turbinenartige oder sonstige Erweiterungsmöglichkeiten eröffnet werden.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine mit allen Flächen gegen einen beliebig außen schließbaren Kolben (α) drehparallel verschiebliche Zwischenwand {d, d) mit vornehmlich tangential zur Drehwelle gekrümmten Profil.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein außen eingeschnürtes Gehäuse (b, Abb. I und II), das vorzugsweise zusätzlich als Träger strömungswirksamer Elemente-Turbinenschaufeln, drehwirksamer elektrischer Elemente, Rotorwicklung u. dgl. dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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