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Drehkolben-Kompressor
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verhältnismässig niedrigen Umdrehungszahlen erzielt werden, sind auch bei dieser Konstruktion nicht möglich. Dazu kommt, dass auch diese Ausführung, bezogen auf ihre Leistung, sehr aufwendig und schwer ist.
Ziel der Erfindung ist nun ein Drehkolben-Kompressor der eingangs angeführten Art, der die
Nachteile der bekannten Konstruktionen vermeidet, der eine sofortige hohe Verdichtung des ausgelegten Kammervolumens pro Umdrehung der Hauptwelle möglich macht, bei dem also extrem hohe Leistungen schon bei verhältnismässig niedrigen Umdrehungszahlen erreicht werden und auch für einen Dauerbetrieb eine optimale, bisher nicht erreichte Wirtschaftlichkeit durch eine Steigerung des
Wirkungsgrades gewährleistet ist ; der auch keine oszillierenden Massen aufweist und daher einen ruhigen, ausgeglichenen Gang hat und der bei gleicher Leistung wesentlich kleiner gebaut werden kann, als dies bei den bisher bekannten Ausführungen der Fall war und daher eine beachtliche
Gewichtseinsparung sowie Senkung der Herstellungskosten gegenüber allen bekannten Typen möglich macht.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass an den beiden Stirnseiten des Gehäuses je ein Zahnkranz angeordnet und diesem ein Ritzel zugeordnet ist und dass die einzelnen Doppelflügelkolben, sowie die einstückig mit diesen ausgebildeten Hohlwellen die gleiche Form aufweisen, sowie unter Zwischenlage einer Dichtung auf der Drehachse in symmetrischer Anordnung zu einer auf dieser senkrecht stehenden Ebene angeordnet sind, in welcher Ebene sich auch die Saug-und Druckkanäle befinden.
Nach einem andern Merkmal der Erfindung ist die zwischen den beiden Doppelflügelkolben angeordnete Dichtung als zweiteiliger, federnder Dichtungsring ausgebildet, dessen Teilringe in Form von Nut und Feder miteinander in Eingriff bringbar sind.
Gemäss einem weiteren Erfmdungsmerkmal sind im Laufmantel des Gehäuses je zwei radial einander gegenüberliegende, in einem Winkel von 450 voneinander angeordnete Saug-und Druckkanäle angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, näher erläutert. In diesen zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kompressor, Fig. 2 eine Seitenansicht mit abgeschraubtem Gehäusedeckel, Fig. 3 die im Gehäuse angeordneten Drehkolben in der Ausstossstellung und angesaugten Luftkammern, Fig. 4 die Drehkolben in der Ansaugstellung mit gefüllten Luftkammern, Fig. 5 in grösserem Massstab einen Drehkolben in Vorderansicht, Fig. 6 den Drehkolben mit Dichtungsring in Seitenansicht, Fig. 7 den Dichtungsring in Vorderansicht und Fig. 8 die beiden Teile des Dichtungsringes samt Druckfeder in voneinander getrennter Lage.
Der in den Zeichnungen dargestellte Drehkolben-Kompressor besitzt ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse--l--mit einem mittleren, mit Kühlrippen versehenen Laufmantelteil--2-- und zwei in symmetrischer Anordnung seitlich daran anschliessenden Steuergehäuseteilen--3, 3'--, die durch Gehäusedeckel --4, 4'-- abgeschlossen sind. Diese Gehäuseteile sind miteinander verschraubt.
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eingerichteten Konsolen--9--versehen.
In Richtung seiner Längsachse ist das Gehäuse--l--von einer mittig angeordneten Antriebswelle--10--durchsetzt. Symmetrisch zur Quermittelebene sind auf der Welle--10--zwei ineinandergeschobene im wesentlichen die gleiche Form aufweisende, als Doppelflügelkolben ausgebildete Drehkolben unter Zwischenlage eines in den Fig. 7 und 8 gezeigten zweiteiligen Dichtungsringes--12, 12'-- mit eingeschlossener Druckfeder--12"--, die eine absolute Abdichtung quer zur Längsachse gewährleisten, gelagert. Die einstückig gefertigten Flögelkolben --11'11'-- weisen eine innen mit einer Laufbüchse--14--versehene Hohlwelle
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Zusammenhang dargestellt. Die rückwärtigen, nicht sichtbaren Steuerteile sind strichliert eingezeichnet.
Wie ersichtlich, befindet sich die sichtbare Kurbelwelle --23-- in ausgestreckter und die unsichtbare Kurbelwelle --23'-- in eingezogener Stellung. Die beiden Steuerungselemente sind somit gegeneinander um 1800 versetzt, wodurch ein vollkommen ausgeglichener, ruhiger Lauf erreicht wird.
Wie Fig. 2 weiters zeigt, sind die im Laufmantel--2-des Gehäuses-l--vorgesehenen Saugkanäle --5, 6- und Druckkanäle --7, 8-- radial einander gegenüberliegend angeordnet und schliessen zwischen sich zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Gehäuses-l-einen Winkel von 450 ein.
In der schematischen Darstellung der Fig. 3 sind die beiden durch die Saugkanäle-5, 6- angesaugten Luftkammern-5', 6'-- sowie die ausgestossenen Luftkammern-7', 8'-- samt den mit diesen in Verbindung stehenden Druckkanälen--7, 8-- und die Stellung der beiden Flügelkolben während dieser Arbeitsphase zu sehen. Fig. 4 zeigt hingegen die beiden Kolben in der Ansaugstellung bei bereits gefüllten Luftkammern--5', 6'--.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist erkennbar, dass die beiden Kurbelwellen-23, 23'- einen äusserst kurzen Hub aufweisen und trotzdem, wie Fig. 3 zeigt, zwischen den beiden Flügelkolben --11,11'-- ein relativ grosses Hubvolumen entsteht. Da sich die beiden Kurbelwellen-23, 23'- gleichzeitig drehen und sich dabei die eine streckt, während die andere in die eingezogene Stellung gelangt und umgekehrt, wird ein doppelter Hub erreicht.
Nachdem das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Zahnkränzen--26, 26'-- und den diesen zugeordneten, an den Kurbelwellen-23, 23'-angeordneten Ritzeln--27, 27'-- 1 : 2 beträgt und die Ritzel an den Zahnkränzen zwangsläufig abrollen, kann der Kompressor das Kammervolumen zwischen den beiden Flügelkolben während einer Umdrehung der Antriebswelle viermal ansaugen und ausstossen. Der Überdrehungsweg--a-- (Fig. 3) wird von beiden Flügelkolben gemeinsam zurückgelegt, was darauf zurückzuführen ist, dass beide
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--11'-- bleibt- läuft weiter, stösst angesaugte Luft des vorangegangegen Kolbens aus und die rückwärtige Kolbenwand saugt zugleich wieder Luft an.
Da die beiden Flügelkolben den Saug-und den Druckkanal stets voneinander abdecken, sind Ventile praktisch nicht erforderlich. An den Druckkanälen-7, 8- kann gegebenenfalls ein an sich bekanntes Flatterventil als Rückstossventil vorgesehen werden.
Als Werkstoffe für die Herstellung des Drehkolben-Kompressors können Stahl, Grauguss, Aluminium, ja selbst entsprechende Kunstharzgemische dienen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehkolben-Kompressor mit in einem Saug-und Druckkanäle aufweisenden Gehäuse befindlichen Doppelflügelkolben, welche auf koaxial angeordneten Wellen sitzen und über ein Zahnradgetriebe mit ungleichförmiger Winkelgeschwindigkeit antreibbar sind, wobei ein feststehender Zahnkranz am Gehäuse angeordnet ist, mit welchem Ritzel kämmen, die exzentrisch angeordnete
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(1) je ein Zahnkranz (26, 26') angeordnet und den Zahnkränzen (26, 26') je ein Ritzel (27, 27') zugeordnet ist und dass die einzelnen Doppelflügelkolben (11, 11') sowie die einstückig mit diesen ausgebildeten Hohlwellen (13) die gleiche Form aufweisen sowie unter Zwischenlage einer Dichtung auf der Drehachse (10) in symmetrischer Anordnung zu einer auf dieser senkrecht stehenden Ebene angeordnet sind, in welcher Ebene sich auch die Saug-und Druckkanäle befinden.
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