DE1061794B - Sammelbehaelter fuer Waermekraftanlagen - Google Patents

Sammelbehaelter fuer Waermekraftanlagen

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Publication number
DE1061794B
DE1061794B DES47461A DES0047461A DE1061794B DE 1061794 B DE1061794 B DE 1061794B DE S47461 A DES47461 A DE S47461A DE S0047461 A DES0047461 A DE S0047461A DE 1061794 B DE1061794 B DE 1061794B
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DE
Germany
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air
pipe
thermal power
reaction
power plants
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Pending
Application number
DES47461A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Hans-Guente Heitmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1061794B publication Critical patent/DE1061794B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0068General arrangements, e.g. flowsheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Sammelbehälter für Wärmekraftanlagen In Wärmekraftanlagen werden vielfach Sammelbehälter zur Aufnahme, insbesondere Speicherung, von Speisewasser, Kondensat und anderen Flüssigleiten benötigt. Vielfach ist es nicht möglich oder nicht wünschenswert, auf den Flüssigkeitsspiegel solcher Behälter ein Dampfpolster zu legen, so daß der über dem Flüssigkeitsspiegel schwankender Höhe befindliche Raum mit der Außenluft in Verbindung steht. Beim Auffüllen oder Entleeren strömt dann die Außenluft durch ein oder mehrere Be- und Entlüftungsrohre in den Behälter ein oder aus diesem ab.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das Eindringen atmosphärischer Luft vielfach schädliche Folgen besitzt.
  • Bei jeder Entleerung, auch bei teilweiser Entleerung, eines Speicherbehälters dringt zwangläufig atmosphärische Luft in den Behälter ein, die normalerweise etwa 0,03 Volumprozent Kohlensäure enthält. Diese Kohlensäure wird bekanntlich von salzarmen Wässern begierig aufgenommen und insbesondere dann, wenn es sich um ein alkalisches oder amoniakalisches Wasser handelt, chemisch gebunden. Es ist zwar iiblich, das Kesselspeisewasser vor. Einleitung in den Kessel thermisch zu entgasen, so daß normalerweise die Bestandteile der Luft entfernt werden; dabei verbleibt aber die Luftkohlensäure, die durch Alkalien chemisch gebunden ist, als gebundene Kohlensäure im Speisewasser. Erst im Kessel findet bei höheren Temperaturen und längerer Verweilzeit eine hydrolytische Zersetzung der entstandenen Karbonate statt. Das Kohlendioxyd wird wieder frei und geht mit dem Dampf über die Turbine wieder in das Kondensat, wo wiederum eine chemische Bindung stattfindet, falls das Kondensat alkalisch genug ist. Bei häufiger Füllung und Entleerung des Speicherbehälters kann somit eine langsame Anreicherung an freier bzw. gebundener Kohlensäure im Wasser- und Dampfkreislauf stattfinden.
  • Durch die Erfindung soll eine derartige Anreicherung von Kohlensäure im Wasser- und Dampfkreislauf vermieden werden.
  • Bei einem bekannten Kesselspeisewasserbehälter schließt einAbsorptionsfilter den Speisewasserbehälter nach oben hin ab. Bei dieser Vorrichtungsläßt es sich nicht vermeiden, daß mit der das Filter durchströmenden Luft auch Feuchtigkeit in dieses eindringt. Die Feuchtigkeit wird von den hygroskopischen Chemikalien begierig aufgenommen und teilweise im Filter angelagert. Bei Überschreitung der Aufnahmegrenze des Filters für die Feuchtigkeit gelangt diese in flüssiger Form in den Behälter und nimmt dabei auch die Absorptionschemikalien in gelöster Form zum Teil mit in das Speisewasser.
  • Ein solches Einfließen der Filtersalze in das Speisewasser ist aber bei den heutigen Anforderungen an den Reinheitsgrad von Kesselspeisewasser nicht mehr zulässig, so daß die bekannte Vorrichtung diesen Anforderungen an die Speisewasseraufbereitung nicht mehr gewachsen ist Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung des Zutritts von in der Luft enthaltener Kohlensäure mittels Absorptionsstoffen zu- Sammelbehältern von Speisewasser, Kondensat oder ähnlichen Flüssigkeiten von Wärmekraftanlagen mit einem über dem sich ändernden Flüssigkeitsspiegel befindlichen Luftraum und mit einem oder mehreren der zur Be-und Entlüftung dienenden Rohre, die mit der Außenluft in Verbindung stehen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein besonderer Reaktionsbehälter in der Luftleitung angeordnet ist, der das Absorptionsmittel enthält. Auf diese Weise gelingt es, den Zutritt von Luftkohlensäure zum Wasser in Speicherbehältern zu verhindern.
  • Es ist zweckmäßig, in den Reaktionsbehältern Alkalien, insbesondere Kalilauge oder Natronlauge, vorzusehen. Als Bindemittel für die Luftkohlensäure eignen sich mehr oder weniger alle alkalisch wirkenden Chemikalien, die sich leicht mit Kohlensäure umsetzen. Als solche können auch die zum Teil stark alkalisch wirkenden Ablaugen aus Kesseltrommeln oder Verdampfern dienen.
  • Es ist vielfach vorteilhaft, zur Anzeige der Aktivität bzw. des Erschöpfungszustandes des Reaktionsmittels geeignete Indikatoren zu verwenden. So kann, um die Erschöpfung der Reaktionslösung rechtzeitig erkennen zu können, bei im Behälter verbleibenden Füllungen diesen ein Indikator zugegeben werden, durch dessen Farbumschlag sich ein Abfallen des p-Wertes anzeigt. Als Indikator eignet sich beispielsweise Nitramin, dessen Umschlag von Braun nach Farblos bei einem pH-Wert zwischen 14 und 12 liegt.
  • Es lassen sich naturgemäß auch andere Indikatoren verwenden, deren Farbumschlag bei niedrigeren p-Werten liegt.
  • Für die Bindung der Kohlensäure eignen sich in besonderer Weise Kali- oder Natronlaugen in einer Konzentrationen von etwa 10 bis 20°/o. Zur Bindung der in einem m3 Luft enthaltenen Kohlensäure sind etwa 5 m3 200/oige Natronlauge erforderlich. Die Größe des Reaktionsbehälters richtet sich daher nach der Größe des Speicherbehälters, nach dem Intervall zwischen Füllung und Leerung und der gewünschten Betriebszeit zwischen zwei Neufüllungen des Reaktionsbehälters. Bei Verwendung von Kessel-oder Verdampferlauge ist die Größe des Reaktionsbehälters außerdem noch von der Menge der zur Verfügung stehenden Abfallauge und ihrer Alkalität abhängig. Beide Größen müssen dabei mit der Menge der in der Zeiteinheit zu bindenden Luftkohlensäure in Einklang gebracht werden, damit die restlose Bindung der Kohlensäure auf alle Fälle gewährleistet ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter Darstellung.
  • In Fig. list eine Vorrichtung mit im Behälter verbleibender Chemikalienlösung unter Verwendung eines getrennten Reaktions- und Ausgleichsbehälters veranschaulicht. Der Speicherbehälter ist mit 1 bezeichnet und zum Teil mit Wasser 2 gefüllt. Am oberen Ende des Speicherbehälters befindet sich ein zur Be- und Entlüftung dienendes Rohr 3. Dieses steht mit dem oberen Ende eines Reaktionsbehälters 4 in Verbindung, der etwa bis zur Höhe 5 mit einer geeigneten Reaktionslösung gefüllt ist. Mit Hilfe eines Schauglases 6 läßt sich der Stand der Reaktionsflüssigkeit iiberwachen, gegebenenfalls kann bei einem Indikator mit Farbumschlägen der Erschöpfungszustand der Reaktionsflüssigkeit überwacht werden.
  • Im unteren Teil des Reaktionsbehälters, der noch mit einem Entleerungsstutzen 7 mit Ventil 8 versehen ist, befindet sich ein Düsenrohr 9, das beispielsweise eine Vielzahl feiner Öffnungen enthält. Das Düsenrohr 9 ist von oben her in einen Ausgleichsbehälter 10 eingeführt und mündet in einer bestimmten Höhe 11 vom Boden dieses Behälters. Der Ausgleichsbehälter wird über die Einfüllvorrichtung 12, in der sich ein Ventil 13 befindet, etwa zur Hälfte mit der Reaktionslösung gefüllt. Ein Höhenstandsanzeiger 14 gestattet, diesen Flüssigkeitsstand zu überwachen. Ein zur Be-und Entlüftung dienendes Rohr 15 steht mit der Außenluft in Verbindung. Zur Inbetriebsetzung wird der Ausgleichsbehälter 10 über die Einfüllvorrichtung 12 bei geöffnetem Ventil 13 zur Hälfte mit der Reaktionslösung gefüllt. Das Ventil 13 wird anschließend wieder geschlossen.
  • Bei Entleerung des Speicherbehälters wird die Reaktionslösung zunächst in den Reaktionsbehälter gesaugt. Die durch das Belüftungsröhrchen 15 einströmende Luft geht über den Ausgleichsbehälter 10 und das Düsenrohr 9, durch das eine feine Verteilung der Luftblasen erfolgt. Die Luft geht weiterhin durch die Reaktionslösung hindurch längs des Rohres 3 in den Speicherbehälter. Bei der Berührung mit der Reaktionslösung werden die Kohlensäurebestandteile der Luft chemisch gebunden.
  • Wenn nun der Speicherbehälter 1 gefüllt wird, so wird die Reaktionslösung aus dem Reaktionsbehälter 4 über das Düsenrohr in den Ausgleichsbehälter ver- drängt. WeitereLuftmengen aus dem Speicherbehälter können jetzt über das Düsenrohr durch die Reaktionslösung in den Ausgleichsbehälter durch das Entlüftungsrohr 15 abgeführt werden.
  • Durch die beiden Höhenstandsanzeiger 6 und 14 kann ein Farbumschlag des Indikators rechtzeitig erkannt werden. Zeigt der zugegebene Indikator die Erschöpfung der Reaktionslösung an, so kann diese über das Entleerungsventil 8 abgelassen und anschließend durch die Einfüllvorrichtung 12 durch eine neue ersetzt werden.
  • In Fig. 2 ist eine Vorrichtung veranschaulicht, bei der ein zusätzlicher Ausgleichsbehälter im Gegensatz zu der Vorrichtung nach Fig. 1 nicht notwendig ist.
  • In Übereinstimmung mit Fig. 1 sind in dieser Figur und den folgenden Figuren für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet. Im Gegensatz zur in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung erfolgt die Entlüftung des Speicherbehälters 1 durch ein am Rohr angebrachtes Rückschlagventil 16, das jedoch nur einen minimalen Gegendruck haben darf. Die Einfüllung der Reaktionslösung erfolgt über die Einfüllöffnung 17 am Reaktionsbehälter 4. Dabei kann die verdrängte Luft über das Rückschlagventil 16 und das Entlüftungsrohr 18 entweichen.
  • Beim Entleeren des Speicherbehälters wird die Kohlensäure der Luft wiederum mit Hilfe des Durchsaugens der Luft über das Düsenrohr 9 durch die Reaktionslösung entfernt. Bei dieser Vorrichtung kommt es darauf an, daß das Rückschlagventil einwandfrei arbeitet und vor allem beim Entleeren des Speicherbehälters absolut dicht schließt.
  • In Fig. 3 ist eine Vorrichtung veranschaulicht, die sich insbesondere für die Fälle eignet, in denen Ablaugen verwendet werden sollen. In Übereinstimmung mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung ist wiederum ein Rückschlagventil 16 vorgesehen. An Stelle der in Fig. 2 vorgesehenen Einfüllöffnung 17 am Reaktionsbehälter 4 ist hier ein Zuflußrohr 19 vorgesehen, durch welches Ablauge aus dem Verdampfer oder dem Kessel zugeleitet wird. Diese Flüssigkeit kann kontinuierlich seitlich in den Reaktionsbehälter eintreten und aus diesem über einen Schwanenhals20 wieder abfließen. Das Düsenrohr 9 steht in ähnlicher Weise wie bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung über ein Belüftungsrohr 21 mit der Außenluft in Verbindung. Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Vorrichtung ist lediglich zu berücksichtigen, daß das Ablaufrohr lang genug ist, damit die Saugwirkung beim Entleeren des Speicherbehälters nicht größer ist als die erforderliche Saugwirkung über das Düsenrohr.
  • In Fig. 4 ist eine Vorrichtung veranschaulicht, bei der ein Rückschlagventil vermieden ist. Diese Vorrichtung kann ähnlich wie die in Fig. 3 veranschaulichte Vorrichtung mit kontinuierlich fließender Ablauge arbeiten. Der Eintritt der Verdampfer- oder Kessellauge erfolgt von unten her durch das Rohr 22 in den Reaktionsbehälter 4. Über ein seitlich angebrachtes U-förmig und schwanenhalsförmig gestaltetes Rohr 23 wird die Lauge wieder abgelassen. Das Ablaufrohr-23 wird zweckmäßig mit einer größeren inneren Weite gewählt als das Zuflußrohr. Beim Entleeren des Speicherbehälters strömt die Luft wiederum über das Düsenrohr 9, durch die Reaktionslösung hindurch.
  • Es ist wiederum darauf zu achten, daß die Saugwirkung beim Entleeren des Speicherbehälters nicht größer ist als die erforderliche Saugwirkung über das Düsenrohr.
  • Die U-förmige Gestaltung des Ablaufrohres 23 ist erforderlich, damit keine Nebenluft über dieses Rohr in den Reaktionsbehälter gelangen kann. Bei unmittelbarem Ablauf wäre dieses infolge der größeren Nennweite möglich. Durch die gewählte Form wird jedoch die sich im oberen Bogen ansammelnde Luft stets wieder durch die Reaktionslösung mitgerissen.
  • Beim Füllen des Speicherbehälters kann die verdrängte Luft zusammen mit der Ablauge über das U-förmige gebogene Ablaufrohr 23 abgeführt werden; wegen der gleichzeitigen Abführung von Luft und Lauge ist eine größere Bemessung dessen Rohrweite günstig.
  • PATENTANSPROCHE: t. Vorrichtung zur Verhinderung des Zutritts von in der Luft enthaltener Kohlensäure mittels Absorptionsstoffen zu S ammelbehältern von Speisewasser, Kondensat oder ähnlichen Flüssigkeiten für Wärmekraftanlagen mit einem über dem sich ändernden Flüssigkeitsspiegel befindlichen Luftraum und mit einem oder mehreren zur Be- und Entlüftung dienenden Rohre, die mit der Außenluft in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Reaktionsbehälter in der Luftleitung angeordnet ist, der das Absorptionsmittel enthält.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktionsbehälter Alkalien, insbesondere Kali- oder Natronlauge, vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ablaugen aus Kesseltrommeln, Verdampfern od. dgl. verwendet werden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der Aktivität bzw. der Erschöpfung des Reaktionsmittels ein Indikator mit pl-wertabhängigem Farbumschlag verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 308 650.
DES47461A 1956-02-11 1956-02-11 Sammelbehaelter fuer Waermekraftanlagen Pending DE1061794B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE308650C (de) * 1916-08-06 1918-10-18

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE308650C (de) * 1916-08-06 1918-10-18

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