DE1061666B

DE1061666B - Method of producing strips of fibers which are united by a binder and suitable for conversion into textile yarns

Info

Publication number: DE1061666B
Application number: DEA16472A
Authority: DE
Inventors: Johannes Nathanael Hiensch
Original assignee: ABERFOYLE Manufacturing Co
Current assignee: ABERFOYLE Manufacturing Co
Priority date: 1951-09-11
Filing date: 1952-09-03
Publication date: 1959-07-16
Also published as: GB731380A; FR1083418A

Description

Verfahren zum Erzeugen von zum Umwandeln in Textilgarne geeigneten Streifen aus durch ein Bindemittel vereinigten Fasern Bei den klassischen Verfahren zur Herstellung von Gespinsten und Garnen ist es schwierig, die Menge der die Gespinste bildenden Fasern genau zu regeln. Eine absolute Gleichmäßigkeit im Durchmesser der gesponnenen Garne ist daher nicht erreichbar. Außerdem kann ein loses Faserband nur in einem bestimmten begrenzten Ausmaß verzogen werden. Daher ist die Herstellung sehr feiner Garne verhältnismäßig schwierig und teuer.Process for producing yarns suitable for conversion into textile yarns Strips of fibers united by a binding agent In the classic process For making webs and yarns it is difficult to control the amount of the webs to regulate the forming fibers precisely. An absolute uniformity in the diameter of the spun yarn is therefore not achievable. A loose sliver can also be used can only be warped to a certain limited extent. Hence the manufacture very fine yarns are relatively difficult and expensive.

Zweck der Erfindung ist es hauptsächlich, diese Nachteile zu vermeiden und eine Herstellung von Textilgarnen eines beliebigen gewünschten Nenndurchmessers mit einem hohen Grad an Gleichmäßigkeit auf besonders schnelle und wirtschaftliche Weise zu ermöglichen.The main purpose of the invention is to avoid these drawbacks and manufacture of textile yarns of any desired nominal diameter with a high degree of uniformity, particularly quickly and economically Way to enable.

Es ist bereits bekannt, einen künstlichen Faden mit einer inneren Fadenseele und einem darumgewickelten Bändchen herzustellen. Es sind ferner Vorschläge bekannt, Fasern auf einen festen vorgefertigten Kernstrang bzw. -faden aufzubringen. Außerdem ist ein Verfahren zur Herstellung von »künstlichen Textilgebilden«, d. h. zur Formung einer Kunststoffolienbahn, bekannt, in welche mittels einer gravierten Preßwalze ein Reliefmuster von einem Aussehen ähnlich wie ein Textilstoff eingeprägt wird, wobei der Zelluloselösung oder plastischen Masse der Folienbahn Faserstaub entweder beigemischt oder mit der Fällflüssigkeit in die Hohllinien der Gravuren der Preßwalze eingetragen wird.It is already known to use an artificial thread with an inner one To make a thread core and a ribbon wrapped around it. They are also suggestions known to apply fibers to a solid prefabricated core strand or thread. In addition, a method for the production of "artificial textile structures", i. H. for forming a plastic film web, known, in which by means of an engraved Press roll embossed a relief pattern with an appearance similar to a textile fabric being, the cellulose solution or plastic mass of the film web fiber dust either mixed in or with the precipitating liquid in the hollow lines of the engravings the press roll is entered.

Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorschlägen bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Erzeugen von zum Umwandeln in Textilgarn geeigneten Streifen aus durch ein Bindemittel vereinigten Fasern. Erfindungsgemäß wird auf der Fläche einer sich kontinuierlich bewegenden Unterlage ein Streifen oder eine Bahn mit einheitlicher Breite und Dicke aus flüssigem, erhärtendem Bindemittel geformt; danach werdenTextilfasern auf dieOberfläche derBindemittelbahn aufgebracht; nach dem Verfestigen des Bindemittels werden die überschüssigen Fasern entfernt und der mit Fasern versehene Streifen bzw. die mit Fasern versehene Bahn von der seich bewegenden Unterlage abgezogen,, so daß das Enderzeugnis, Bahn, Streifen und insbesondere das aus den Streifen durch Drehen gewinnbare Garn, aus Bindemittel und Fasern besteht.In contrast to these known proposals, the invention relates to a method for producing strips suitable for conversion into textile yarn made of fibers united by a binder. According to the invention is on the surface a continuously moving base a strip or a web of uniform Width and thickness formed from liquid hardening binder; after that, textile fibers applied to the surface of the binder web; after the binder has solidified the excess fibers are removed and the strip provided with fibers or the web provided with fibers is peeled off from the moving base, so that the final product, web, strips and especially that of the strips through Turning recoverable yarn, made up of binders and fibers.

Das neue Verfahren bietet den Vorteil, daß sich auf wirtschaftliche Weise Garne beliebigen Durchmessers mit hoher Gleichmäßigkeit im großen Umfang rasch und wirtschaftlich herstellen lassen.The new process has the advantage that it is economical Wise yarns of any diameter with high uniformity on a large scale quickly and can be produced economically.

Die Garnherstellung kann nach dem Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise dadurch erfolgen, daß der mit Fasern überkleidete, von der sich kontinuierlich bewegenden Unterlage abgezogene Streifen in unmittelbarem Anschluß verdrallt wird. Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung und Vervollständigung des Verfahrens besteht in dem Auflaufenlassen eines oder mehrerer Kunstfäden, insbesondere Polyamidfäden, auf die Bindemittelbahn vor dem Aufbringen der Textilfasern.The yarn production can for example by the method according to the invention be done by the fact that the fiber lined, of the continuously moving Underlay peeled strips is twisted in the immediate connection. Another There is a possibility to carry out and complete the procedure Allowing one or more synthetic threads, in particular polyamide threads, to run up the binder web before the textile fibers are applied.

In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Strang oder die Stränge, nachdem die Fasern aufgebracht worden sind, auf den gewünschten Durchmesser des fertigen Garnes zu strecken bzw. zu ziehen und/oder zu zwirnen. In anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Bindemittel während des Zwirnens oder Verdrehens oder nach dem Verdrehen zu schmelzen oder sonstwie aufzuweichen, um die sich durch das Zwirnen ergebenden Windungen dauerhaft zu machen. Je nach Art des verwendeten Bindemittels kann die Grundmasse entweder vollständig oder teilweise herausgelöst oder auf eine andere Weise aus den fertigen Garnen entfernt werden, oder das Bindemittel kann in seinen Endzustand gebracht werden, oder es kann ohne dieses In-den-Endzustand-bringen bleiben. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das Bindemittel entweder vorher oder nachdem die Garne zu einem Webstoff gewebt oder zu einem Gewirke gewirkt worden sind, entfernt werden.In some cases it may be advantageous to use the strand or strands after the fibers have been applied, to the desired diameter of the to stretch or draw and / or twist finished yarn. In other cases it may be advantageous to use the binder during twisting or twisting or to melt or otherwise soften after twisting in order to get through the To make twisting turns permanent. Depending on the type of binder used the matrix can either be completely or partially dissolved or on a otherwise removed from the finished yarns, or the binder can be removed can be brought to its final state, or it can be brought to its final state without this stay. According to another embodiment of the invention, the binder either before or after the yarns are woven into a woven fabric or into a knitted fabric be removed.

Verschiedene Arten von flüssigen Bindemitteln öder Massen können verwendet werden, die flüssig gemacht werden können und durch die Anwendung von Wärme oder durch die Behandlung mit zweckentsprechenden Lösungsmitteln klebend gemacht worden sind, um gemäß der Erfindung als Grundstränge zu dienen. Unter diesen Stoffen seien folgende genannt: A. Wasserlösliche Lösungen von Stärke, Leim, Viskose, Leimen, Harzen, Alginaten u. dgl., die nach der Herstellung der Garne durch chemische Behandlung oder sonstwie unlöslich gemacht werden können; B. Substanzen der Gelatinegruppe, welche durch Schmelzen in der Wärme fließend und klebend gemacht werden können und von denen einige durch die Behandlung mit Formaldehyd nach der Herstellung der Garne wasserunlöslich gemacht werden können; C. Substanzen der Kaseingruppe, die wie die der Gelatinegruppe nach der Herstellung der Garne durch die -Behandlung mit Formaldehyd unlöslich gemacht werden können; D. Kautschukmilch oder synthetische Kautschukarten, welche in Benzin löslich sind und durch Vulkanisation fest und unlöslich gemacht werden können; E. thermoplastische Stoffe, wie beispielsweise Celluloseacetat, das sich in Aceton löst, welche durch Wärme schmelzbar sind und durch einen Streckvorgang fester gemacht werden können; F. sich in der Wärme verfestigende plastische Massen, welche wie z. B. Harnstoff-Formaldehyd wasserlöslich sind und nach der Herstellung der Garne `durch Wärmebehandlung fest und im Wasser unlöslich gemacht werden können; G. Substanzen, wie Superpolyamid- (Nylon-) Bindemittel, die in Pulverform verfügbar sind und in Alkohol aufgelöst und nach Herstellung der Garne durch Wärmebehandlung unlöslich gemacht und durch Ziehen stärker bzw. fester gemacht werden können.Various types of liquid binders or masses can be used that are made liquid can be and through the application sticky from heat or from treatment with appropriate solvents have been made to serve as basic strands in accordance with the invention. Under these The following substances are mentioned: A. Water-soluble solutions of starch, glue, viscose, Glues, resins, alginates and the like. After the production of the yarns by chemical Treatment or otherwise rendered insoluble; B. substances of the gelatin group, which can be made flowing and sticky by melting in the heat and some of which by treatment with formaldehyde after the manufacture of the yarns can be made water-insoluble; C. Casein group substances similar to of the gelatin group after the yarn has been produced by treatment with formaldehyde can be made insoluble; D. rubber milk or synthetic rubbers, which are soluble in gasoline and made solid and insoluble by vulcanization can be; E. Thermoplastics such as cellulose acetate, the dissolves in acetone, which can be melted by heat and by a stretching process can be made more solid; F. plastic masses solidifying in heat, which like z. B. urea-formaldehyde are water-soluble and after manufacture the yarns `can be made solid and insoluble in water by heat treatment; G. Substances, such as super polyamide (nylon) binders, that are available in powder form are and dissolved in alcohol and after manufacturing the yarn by heat treatment can be made insoluble and made stronger or firmer by pulling.

Weitere Zwecke der Erfindung und sich aus ihr ergebende Vorteile sind aus der ins einzelne gehenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ersichtlich, welche Ausführungsformen der Erfindung wiedergeben.Further purposes of the invention and advantages resulting therefrom are can be seen from the detailed description in conjunction with the drawings, which represent embodiments of the invention.

Fig. 1 ist mehr oder weniger schematisch ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung, welche zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung zur kommerziellen-Herstellung von Textilgarnen geeignet ist; Fig.2 ist eine Teilschnittansicht entsprechend Fig. 1, jedoch in -vergrößertem Maßstab, und zeigt deutlicher wesentliche Aufbaueinzelheiten der Vorrichtung; Fig.3 ist eine Einzelteil-Schnittansicht, welche .durch die Winkelpfeile III-III in Fig. 1 angedeutet und ebenfalls in vergrößertem Maßstab wiedergegeben ist; Fig. 4 ist in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt eines Grundstranges, wie er nach dem Aufbringen der Fasern auf ihn erscheint; der Schnitt verläuft, wie durch die Winkelpfeile IV-IV in Fig. 1 angedeutet; Fig.5 ist eine sehr stark vergrößerte Ansicht, Welche einen Teil eines gemäß der Erfindung hergestellten gedrehten Garnes wiedergibt; Fig. 6' zeigt einen Querschnitt des Garnes gemäß Fig. 5 ; Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich der gemäß Fig. 1; sie gibt eine Vorrichtung wieder, welche- für die Durchführung eines abgewandelten Verfahrens zur Herstellung von Garngemäß der Erfindung geeignet ist; Fig.8 ist eine Teildraufsicht der in Fig.7 dargestellten -Vorrichtung; Fig. 9 zeigt einen Querschnitt der mit der Vorrichtung gemäß den Fig. 7 und 8 hergestellten, in Streifen zerschnittenen Bahn; Fig.10 ist eine Ansicht wiederum ähnlich der Fig. 1; sie gibt eine Vorrichtung zur Durchführung eines weiterhin abgewandelten Verfahrens der Herstellung von Garn gemäß der Erfindung wieder; Fig. 11 gibt einen Querschnitt gemäß den Winkelpfeilen XI-XI in Fig. 10 eines mit der zuletzt genannten Vorrichtung hergestellten Streifens wieder.Fig. 1 is more or less schematically a longitudinal section through a Apparatus used for carrying out the method of the invention for commercial manufacture of textile yarns is suitable; Fig. 2 is a partial sectional view corresponding to Fig. 1, but on an enlarged scale, and shows essential construction details more clearly the device; Fig. 3 is an individual part sectional view, which .by the angle arrows III-III indicated in Fig. 1 and also shown on an enlarged scale is; Fig. 4 is, on an enlarged scale, a cross-section of a base strand such as he appears after the fibers are applied to him; the cut goes like through the angle arrows IV-IV indicated in Fig. 1; Fig. 5 is a very much enlarged View showing part of a twisted yarn made in accordance with the invention reproduces; Fig. 6 'shows a cross section of the yarn according to Fig. 5; Fig. 7 is a view similar to that of FIG. 1; it reproduces a device which- for the implementation of a modified process for the production of yarn according to the invention is suitable; Fig.8 is a partial top plan view of that shown in Fig.7 -Contraption; Fig. 9 shows a cross section of the with the device according to FIG. 7 and 8 made web cut into strips; Fig.10 is a view again similar to FIG. 1; it gives a device for carrying out a further modified method of making yarn according to the invention; Fig. 11 gives a cross section according to the angle arrows XI-XI in FIG. 10, one with the last-mentioned device again produced strip.

Unter einleitender Bezugnahme auf die in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung benennt das Bezugszeichen 15 eine waagerecht angeordnete Trommel, die in der praktischen Ausführung mit einer glatten polierten Metallfläche versehen ist, die aus Chrom od. dgl. bestehen kann, von der sich das bei dem Verfahren verwendete Bindemittel nach dem Verfestigen leicht abtrennen kann. Diese Trommel wird durch zweckentsprechende, nicht dargestellte Einrichtungen mit einer konstanten Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles angetrieben. Längs der einen Seite der Trommel 15 ist ein Rohr 16 angeordnet, das in Abständen seiner Länge eine Mehrzahl von in geringem Abstand voneinander angeordneten Düsen aufweist, von denen eine bei 17 angedeutet ist, welche sich in unmittelbare Nähe der sich drehenden Fläche der Trommel erstreckt. An dem einen Ende ist das Rohr 16 mit einem durch Schwerkraft abgebenden Behälter 18 verbunden, der einen Vorrat des Bindemittels enthält, das im gegebenen Fall aus einer der vorgekennzeichneten Gruppen B, C, E, F bestehen kann, von denen einige zur Umwandlung in den flüssigen Zustand erwärmt werden müssen. Dieser Behälter ist demgemäß mit einer Heizschlange 19 versehen. Zum Zweck der Wärmekonservierung sind das Rohr 16 und der Behälter von einem Isoliermantel 20 umgeben. Die Auslässe der Düsen 17 haben eine schmale flache Formgebung, so daß fortlaufend dünne, flache Bindemittelgrundstreifen S von gleichförmigem Querschnitt auf der sich drehenden Oberfläche der Trommel 15 gemäß der Darstellung abgelegt werden. Sobald die Streifen S sich auf der ansteigenden Seite der Trommel 15 bewegen, wird eine Schicht oder eine Matte M, welche eine überschüssige Menge an Textilfasern enthält, auf diesen Streifen abgelegt. Eine solche Matte kann die Form einer einzelnen Schicht oder Lage haben, oder sie kann ein Vlies oder eine Mehrzahl von Vliesen enthalten, die direkt von einer Karde oder einer Kammaschine oder, wie dargestellt, aus einem Trichter 21 durch die Wirkung eines Paares zusammenarbeitender, am Ende dieses Trichters befindlicher Vorschubwalzen 22 unmittelbar abgegeben werden. Bei der Wanderung der Streifen S wird etwas später die Fasermatte M durch eine Druckwalze 23 zusammengepreßt, welche einen Überzug aus Kautschuk oder aus Filz hat, wodurch ein Teil der Fasern in die Streifen hineingepreßt wird. Genau an der Oberseite der Trommel 15 befindet sich eine Kühleinrichtung, welche allgemein mit 25 bezeichnet ist, durch welche das Bindemittel der Streifen S verfestigt wird. Nachdem die Streifen S die Verfestigungseinrichtung 25 durchlaufen haben, wird der Überschuß an nicht anhaftenden Textilfasern von den Streifen durch eine sich drehende Bürste 26 innerhalb einer Haube 27 entfernt, die durch- eine Leitung 28 mit einer nicht dargestellten Sauguelle verbunden ist. Durch die Wirkung der Bürste werden die anhaftenden Fasern in Richtung der Streifen S mehr oder weniger in Ausrichtung gebracht. Zufolge der Verfestigung des Bindemittels--dürch-die Einrichtung 25 verlassen die Streifen S leicht die Oberfläche der Trommel 15 unter dem Zug von Streckwalzenpaaren, die bei 29 angedeutet sind, durch die die Streifen auf die gewünschte Feinheit verzogen werden. In einigen Fällen kann der Zieh- oder Streckvorgang insgesamt in Wegfall gelangen, und die Walzen 29 können lediglich als eine Einrichtung zum Vorführen der Streifen verwendet werden. Nach dem Verlassen der Streck- oder Ziehwalzen 29 werden die Streifen verdrallt (gedreht oder gezwirnt), und zwar bei dem vorliegenden- Ausführugsbeispiel mittels Durchgang durch Führungsaugen 30 hindurch, die sich auf dem Wege zu dem Läufer 31 einer Spinnmaschine befinden, wo sie auf den sich drehenden Spulen 32 dieser Maschine aufgewickelt werden. Die Dicke der Streifen S kann durch Einstellen des Abstandes der Abgabeenden der Düsen 17 relativ zur Oberfläche des Zylinders 15 im voraus festgelegt werden. Durch Aufrechterhalten einer konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit des Zylinders 15 und einer konstanten Absetzgröße des flüssigen Bindemittels bei 17 werden Bindemittelstränge von gleichförmigem Querschnitt erhalten. Die Zahl der auf den einzelnen Streifen festgehaltenen Fasern steht mit den Querschnittsabmessungen der Streifen in unmittelbarer Beziehung. Für ein gleichmäßiges Festhalten der Fasern ist eine selbsttätige Vorkehrung geschaffen, was die Herstellung der neuen fertigen gleichförmigen Garne ermöglicht.With an introductory reference to the device shown in FIGS. 1 to 3 of the drawing, the reference number 15 designates a horizontally arranged drum, which in the practical embodiment is provided with a smooth, polished metal surface, which can be made of chrome or the like the binder used in the process can easily separate after solidification. This drum is driven by appropriate devices, not shown, at a constant speed in the direction of the arrow. Arranged along one side of the drum 15 is a tube 16 which, at intervals along its length, has a plurality of closely spaced nozzles, one of which is indicated at 17, which extends in the immediate vicinity of the rotating surface of the drum. At one end, the tube 16 is connected to a gravity-dispensing container 18 which contains a supply of the binding agent, which in the given case may consist of one of the pre-identified groups B, C, E, F , some of which are to be converted into the liquid state must be heated. This container is accordingly provided with a heating coil 19. For the purpose of heat preservation, the tube 16 and the container are surrounded by an insulating jacket 20. The outlets of the nozzles 17 have a narrow, flat shape so that continuously thin, flat binder base strips S of uniform cross-section are deposited on the rotating surface of the drum 15 as shown. As soon as the strips S move on the rising side of the drum 15, a layer or mat M containing an excess amount of textile fibers is laid on this strip. Such a mat may be in the form of a single layer or sheet, or it may comprise a nonwoven or a plurality of nonwovens directly from a card or combing machine or, as shown, from a hopper 21 by the action of a pair of cooperating am Feed rollers 22 located at the end of this funnel are delivered immediately. During the migration of the strips S somewhat later, the fiber mat M is pressed together by a pressure roller 23 which has a covering made of rubber or of felt, as a result of which part of the fibers is pressed into the strips. Exactly on the upper side of the drum 15 there is a cooling device, which is generally designated 25, by means of which the binding agent of the strips S is solidified. After the strips S have passed through the consolidation device 25, the excess of non-adhering textile fibers is removed from the strips by a rotating brush 26 within a hood 27 which is connected by a line 28 to a suction source (not shown). By the action of the brush, the adhering fibers are more or less aligned in the direction of the strips S. As a result of the solidification of the binding agent - by - the device 25, the strips S easily leave the surface of the drum 15 under the tension of pairs of drawing rollers, which are indicated at 29, by means of which the strips are drawn to the desired fineness. In some cases the drawing or stretching process can be omitted altogether and the rollers 29 can only be used as a means for showing the strips. After leaving the stretching or drawing rollers 29, the strips are twisted (twisted or twisted), in the present exemplary embodiment by means of passage through guide eyes 30 which are on the way to the rotor 31 of a spinning machine, where they are placed on the rotating reels 32 of this machine are wound. The thickness of the strips S can be determined by adjusting the spacing of the discharge ends of the nozzles 17 relative to the surface of the cylinder 15 in advance. By maintaining a constant rotational speed of the cylinder 15 and a constant settling size of the liquid binder at 17, binder strands of uniform cross section are obtained. The number of fibers retained on each strip is directly related to the cross-sectional dimensions of the strips. An automatic provision is made for uniform retention of the fibers, which enables the production of the new, finished, uniform yarns.

Aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 ist ersichtlich, daß das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Textilgarnen, wie es mit der Vorrichtung ausgeführt wird, folgende Stufen umfaßt: Einleitend die Herstellung eines oder mehrerer Streifen gleichförmigen Querschnitts aus einem flüssigen Bindemittel, dann Aufbringen von Textilfasern in überschüssiger Menge auf den Strang oder die Stränge; dann Pressen der Fasern in Haftberührung mit den Streifen, dann Verfestigen der Streifen, dann Entfernen der überschüssigen nicht anhaftenden Fasern, dann Abziehen der Streifen und schließlich Verzwirnen der Streifen zu fertigen Garnen, die dann so aussehen, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Gegebenenfalls kann das Verfahren ohne die Zieh- und Verzwirnungsstufen durchgeführt werden, und in diesem Fall haben die Garne eine streifenförmige Gestalt mit einem Querschnitt, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. In jedem Fall kann das Bindemittel nach Fertigstellen der Garne aufgelöst oder auf eine andere Art und Weise entfernt werden, entweder bevor oder nachdem die Garne zu einem Web- oder Wirkstoff gewebt oder gewirkt worden sind. Überdies können gegebenenfalls die Garne einer weiteren Behandlung bei 34 unterworfen werden, um das Bindemittel aufzuweichen und das Verzwirnen zu erleichtern.From the above description in connection with FIGS. 1 to 3 it can be seen that the method of the invention for the production of textile yarns, as carried out with the apparatus, comprises the following stages: Introductory the Manufacture of one or more strips of uniform cross-section from a liquid Binder, then applying textile fibers in excess to the strand or the strands; then pressing the fibers into adhesive contact with the strips, then Solidifying the strips, then removing the excess non-adherent fibers, then peeling off the strips and finally twisting the strips into finished yarns, which then look as shown in FIGS. Possibly the process can be carried out without the drawing and twisting steps, and in this case the yarns have a strip-like shape with a cross-section as shown in FIG. In any case, the binder can be used after completion the yarns can be dissolved or otherwise removed, either before or after the yarns have been woven or knitted into a woven or active substance are. In addition, the yarns can be subjected to further treatment at 34 be subjected to soften the binder and to facilitate twisting.

Die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 kann ebenfalls zur Herstellung von Garnen mit Grundstreifen verwendet werden, die aus den Stoffen einer der Gruppen A, D, G und H gebildet sind, welche durch die Zumischung von Lösungsmitteln flüssig gemacht sind, und in diesem Fall ist die Verwendung von Heizschlangen 19 in dem Vorratsbehälter 18 überflüssig. In diesem Fall wird jedoch statt einer Kühleinrichtung eine Heizeinrichtung bei 25 zum Verfestigen des Bindemittels nach dem Bürstvorgang verwendet, und statt einer Heizeinrichtung wird eine Anfeuchteinrichtung bei 34 verwendet, um das Bindemittel aufzuweichen, so daß es sich einverleiben läßt. Die anderen Verfahrensstufen, welche in dieser Vorrichtung durchgeführt werden, -sind in der Reihenfolge genau die gleichen wie bei dem .ersten Ausführungsbeispiel, und es werden ebenfalls die gleichen Ergebnisse erhalten. Auch hier können der abschließende Ziehvorgang, der Zwirnvorgang und die Stufe zum Dauerhaftmachen der Verzwirnung gegebenenfalls weggelassen werden.The device according to FIGS. 1 to 3 can also be used for the production of yarns with base strips, which are formed from the substances of one of the groups A, D, G and H, which are made liquid by the admixture of solvents, and in this In this case, the use of heating coils 19 in the storage container 18 is superfluous. In this case, however, instead of a cooling device, a heating device at 25 is used to solidify the binder after the brushing operation, and a wetting device is used instead of a heating device at 34 to soften the binder so that it can be incorporated. The other process steps carried out in this apparatus are exactly the same in order as in the first embodiment, and the same results are also obtained. Here, too, the final drawing process, the twisting process and the step for making the twist permanent can optionally be omitted.

Bei der in den Fig.7 und 8 .dargestellten abgewandelten Ausführungsform wird eine fortlaufende Schicht S1 eines flüssigen Bindemittels gegen die Oberfläche des Zylinders 15 aaus einem _darunterliegenden Speisetrog 18a nach oben geführt, um auf eine Matte NI aus Textilfasern zu treffen, und diese Matte wird unmittelbar anschließend durch die Walze 23a nach unten gedrückt. Dann wird nach dem Preßvorgang die Schicht S' aus Bindemittel der Verfestigungswirkung des Teiles 25 a unterworfen, woraufhin die überschüssigen, nicht anhaftenden Fasern durch die Bürste 26 a entfernt und aus der Haube 27 a vermittels des Saugrohres 28 a entfernt werden. Nach dem Bürstvorgang wird die Schicht oder Lage mit den anhaftenden Fasern in Längsrichtung in eine Mehrzahl von flachen, schmalen Streifen S2, wie sie beispielsweise im Querschnitt in vergrößertem Maßstab in Fig.9 dargestellt sind, durch seitlich im Abstand voneinander befindliche Messer 35 auf einer dauernd umlaufenden Welle 36 zerschnitten, wenn- die Schicht über eine Tragwalze 37 wandert. Gegebenenfalls können die auf diese Weise gebildeten einzelnen Stränge S auf die gleiche wie in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Weise gestreckt bzw. verzogen und/oder gezwirnt werden.In the modified embodiment shown in FIGS. 7 and 8 becomes a continuous layer S1 of a liquid binder against the surface of the cylinder 15 out of a feed trough 18a underneath it, to meet a mat NI made of textile fibers, and this mat becomes immediately then pushed down by the roller 23a. Then after the pressing process the layer S 'made of binder is subjected to the strengthening effect of part 25 a, whereupon the excess, non-adherent fibers removed by the brush 26 a and removed from the hood 27 a by means of the suction tube 28 a. After this The brushing process is the layer or ply with the adhering fibers in the longitudinal direction into a plurality of flat, narrow strips S2, as shown, for example, in cross section are shown on an enlarged scale in Fig.9, by laterally at a distance from each other knife 35 located on a continuously rotating shaft 36 cut if- the layer migrates over a support roller 37. If necessary, you can click on this Way formed individual strands S in the same way as in connection with Fig. 1 described way are stretched or warped and / or twisted.

In Fig. 10 wird flüssiges Bindemittel auf der Oberfläche der Trommel 15 b durch Düsen 17 b abgesetzt, um eine Mehrzahl von Streifen S eines flüssigen Bindemittels wie bei dem einleitend beschriebenen Verfahren zu bilden. Bei diesem Verfahren laufen jedoch Fäden F aus Polyamid oder andere Kunstfäden auf die Bindemittelstreifen S unmittelbar vor Aufbringen der Matte M aus den Textilfasern auf, die dann durch die Walze 23 b weitergeführt wird. Nach dem Verfestigen des Bindemittels durch die Einrichtung 25 b werden die überschüssigen, nicht anhaftenden Textilfasern durch die Bürste 26 b entfernt und aus der Haube 27 b durch das Saugrohr 28 b wie bei den beiden vorbeschriebenen Fällen weggeführt. Nach dem Bürsten erscheinen die Streifen so, wie es in übertrieben großem Maßstab bei S3 im Querschnitt in Fig. 11 wiedergegeben ist, wobei die Fäden F in das Bindemittel eingebettet sind. Auch in diesem Fall können der Streckvorgang und/oder der Verzwirnungsvorgang und das Entfernen des Bindemittels als Endstufen in dem Verfahren durchgeführt werden.In Fig. 10, liquid binder is deposited on the surface of the drum 15 b deposited by nozzles 17 b to a plurality of strips S of a liquid Forming binder as in the method described in the introduction. With this one However, processes run threads F made of polyamide or other synthetic threads on the binder strips S immediately before applying the mat M from the textile fibers, which then through the roller 23 b is continued. After the binder has solidified by the Device 25 b removes the excess, non-adherent textile fibers the brush 26 b removed and out of the hood 27 b through the suction tube 28 b as in led away from the two cases described above. After brushing, the streaks appear as shown on an exaggeratedly large scale at S3 in cross section in FIG is, wherein the threads F are embedded in the binder. In this case, too the stretching process and / or the twisting process and the removal of the Binder can be carried out as final stages in the process.

Die in allen drei Ausführungsbeispielen verwendeten Fasern können natürliche Fasern aus Baumwolle, Flachs, Wolle usw. sein, oder sie können geschnittene synthetische Fasern aus Polyamid, Reyon (Kunstseide) oder Mischungen dieser oder anderer Kunstfasern sein.The fibers used in all three exemplary embodiments can Natural fibers from cotton, flax, wool, etc., or they can be cut synthetic fibers made of polyamide, rayon (rayon) or mixtures of these or other synthetic fibers.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Verwendung von Bindemitteln vorstehender Ausführungsbeispiele beschränkt, da viele andere Bindemittel mit ähnlichen Eigenschaften innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.The invention is of course not limited to the use of Binders of the above embodiments are limited, as many other binders with similar properties are used within the scope of the present invention can be.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Method of producing for converting into textile yarns suitable strips of fibers united by a binder, characterized in that that a strip (S) or a web on a continuously moving surface (11l) formed with a uniform width and thickness from liquid hardening binder, Textile fibers applied to the surface of the binder web after solidification of the binder removes the excess fibers and the one provided with fibers Strip or fibrous web peeled from the moving substrate so that the end product, sheet, strips and especially that of the strips twisting yarn, made up of binders and fibers.

2. Procedure according to Claim 1, characterized in that the covered with fibers, from which continuously moving substrate, peeled strips (S) in the immediate vicinity is twisted.

3. The method according to claim 1, characterized by running one or more synthetic threads (F), in particular polyamide threads, onto the binder web before the textile fibers are applied. Considered publications: German Patent Nos. 238 939, 283 587, 347 994, 626 336, 710 808; Austrian Patent No. 90132; British Patent No. 341 057; U.S. Patent No. 2,411,559.