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Samtartiges Gewebe sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung.
Für das samtartige Gewebe nach der Erfindung wird unversponnenes Flormaterial verwendet und kann die Flordiehte und Feinheit entsprechend dem Verwendungszweck geändert werden. Das Gewebe kann je nach Wahl als Teppich, Fussteppich, Möbelstoff od. dgl. verwendet werden. Das Verfahren gemäss der Erfindung ergibt eine beträchtliche Kostenersparnis bei der Herstellung, u. zw. deshalb, weil der erste Arbeitsschritt bei der Herstellung gewebter samtartiger Stoffe, nämlich das Spinnen der Fasern zu Garn, vollständig vermieden wird.
Es wurde bereits vielfach versucht, ein samtartiges Gewebe herzustellen, bei welchem die geraden Enden des Flors an dem Boden mittels eines Klebstoffes befestigt werden. Solche Gewebe sind künstliche Pelze, geschoren Stoffe, Velournachahmungen, Kettsamtnachahmungen und haarige Stoffe, aber, wie die Erfahrung lehrt, konnten sich solche samtartige Gewebe nicht am Markte halten, da sich die Verbindung zwischen Flor und Boden nach kurzer Zeit löste, die Haare ausfielen.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung kann ein samtartiges Gewebe unter Verwendung von Fasern, die nur in Mischung mit anderen Fasern gesponnen werden können und die infolgedessen nur sehr geringen Wert haben, hergestellt werden. Es können jedoch auch alle anderen Fasern, sowohl tierische als auch pflanzliche und mineralische, verwendet werden, u. zw. sowohl in Mischung mit anderen Fasern, als auch ungemischt.
Bei der Herstellung von Fussteppiehen wird vorzugsweise nicht spinnfähiges Haar, beispielsweise Ziegenhaar, verwendet, das infolgedessen sehr geringen Weit besitzt, jedoch zur Herstellung des Produktes gemäss der Erfindung besser geeignet ist, als spinnfähige Fasern, da bei diesem Ziegenhaar die innere Reibung im Teppich, d. i. die durch das Aneinanderreihen der Florfasern entstehende Reibung, wesentlich geringer ist, wodurch die Lebensdauer des Produktes gemäss der Erfindung wesentlich erhöht wird. Der Unterschied in der Lebensdauer gegenüber den aus spinnfähigen Fasern, beispielsweise Wollfasern, hergestellten Produkten rührt daher, dass diese Wollfasern kleinste Ansätze an der Faseroberfläche besitzen, die ein Aneinanderhängen der Fasern bzw. ein Verfilzen derselben bewirken, während Haare, wie z. B.
Ziegenhaare, eine Oberfläche mit nur sehr geringen Rauhigkeiten aufweisen, so dass diese Haare nicht aneinanderhaften. Wenn ein Samtteppich aus Wollfasern betreten wird, reiben die Fasern des
Samtes gegeneinander und infolge dieser Reibung ist die Abnutzung sehr gross, so dass der Teppich allmählich zerfällt. Bei dem gemäss der Erfindung hergestellten Produkt, das die Verwendung von Ziegenhaaren gestattet, reiben die einzelnen Samtfasern wohl auch gegeneinander, wenn der Teppich betreten wird, jedoch ist die Reibung nur eine sehr geringe, so dass der Verschleiss wesentlich herabgesetzt wird.
Weiters wird durch die Verwendung eines Bindemittels, beispielsweise vulkanisierten Gummis in Verbindung mit einem biegsamen Boden aus Textilgewebe, eine Art Polsterwirkung erzielt, wenn der Teppich betreten wird, welche Polsterwirkung, bei Samtteppichen aus gewebtem Garn, bei welchem ein oftmaliges Abbiegen des Garnes beim Betreten erfolgt und so hohen Verschleiss bedingt, nicht eintritt. Ausser der grösseren Dauerhaftigkeit weist das Produkt gemäss der Erfindung noch den weiteren Vorteil leichterer Reinigungsmöglichkeit als ähnliche gewebte Produkte auf, da der aufgenommene Staub nicht in die
Fasern selbst eindringt, wie dies bei aus gesponnenem Garn hergestellten samtartigen Geweben der Fall ist, sondern in einfacher Weise durch die gebräuchlichen Reinigungsmittel aus den im wesentlichen parallelen Fasern entfernt werden kann.
Das Faserband soll am Grundgewebeboden mit der geringstmöglichen Menge an Bindemittel in möglichst dauerhafter Weise festgehalten werden. Als Bindemittel eignet sich hiezu am besten vulka-
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nisierbarer Gummi, wobei, um mit der geringsten Bindemittelmenge auszukommen, ein krummliniger Teil am Ende jeder einzelnen Faser in den Bindemittelüberzug eingetaucht ist und in diesel Lae ehalten wild, bis ein Boden aus geeignetem Material auf den Bindemittelübelzug aufgebracht wiid und das Binde- mittel vulkanisiert wird, worauf die Fasern in ihrer Lage dauernd festgebalten weiden. Der kmmmlinige Teil der Fasern besitzt vorteilhaft die Form einer Schleife.
Infolge der Bildung der Schleife sind die Faseiu in dem Bindemittel derart befestigt, dass ein Ausziehen derselben nur mit Zerstörung des Bindemittel- überzuges möglich wäre. Ausserdem kann infolge Dieser Schleifenblidung eine grössere Fasermenge in das Bindemittel eingebettet und festgehalten werden, als wenn gerade Fasern in einem gleich tiefen Bindemittelüberzug eingebracht werden.
Die Folge davon ist, dass ein verhältnismässig dünner Bindemittel-
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Erfindung ist die Verankerung der Flornoppen bedeutend wirksamer als bei allen ändern bekannten Alten gewebter samtartiger Gewebe, da das Ende der Faserschleifen in einem nachgiebigen biegsamen Material eingebettet ist, während bei der überwiegenden Mehrzahl gewebter samtartiger Gewebe das Ende der Knüpfschlinge zwischen dem hatten geleimten Schussgarn und der steifen Kette starr einge- zwängt ist.
Beim Verfahren nach der Erfindung werden feine lose Fasern in Form eines eingesponneiten Faser-
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das bisher zur Herstellung samtartiger Gewebe für Polsteiungs-u. dgl. Zwecke verwendet wurde. Das Faserband für den Flor wird so vorbereitet, dass die Fasern im wesentlichen in der Längslichtung des Bandes vollaufen, so dass eine grössere Anzahl von Fasern am Boden befestigt wird, als wenn die Fasein in beliebigen Richtungen bzw. quer durcheinander verlaufend angeordnet wären.
Eifindungsgemäss werden die Fasern in einer Maschine behandelt, welche das Faserband in Schleifen legt, wodurch noch eine grosse Anzahl von ursprünglich in der Filzmasse nicht parallel liegenden Fasern paiallelgerichtet wird, bevor diese Fasern an dem Boden befestigt werden. Selbstverständlich ist das Verfahren gemäss der Erfindung auch dann durchführbar, wenn die Fasern mehr oder weniger unregelmässig liegen und die ausrichtende (stuckende) Wirkung beim Falten nicht eintritt.
Mit der Einrichtung gemäss der Erfindung wird das Faserband rasch in eine Reihe vollkommen
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1. ist eine Draufsicht auf eine Filzmasse, bei der die losen Fasein im wesentlichen in der Längslichtung
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"Drähten" oder Blättern eines Rahmens. Fig. 4 ist eine Diaufsicht auf eine Reihe von Schleifen, die mit der Maschine nach Fig. 3 hergestellt wurden, wobei ein Teil der Schleifen bereits mit dem Bindemittel bedeckt und ein weiterer Teil der mit Bindemittel bedeckten Schleifen mit einem biegsamen Boden versehen ist, Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines Rahmens, wobei die Schleifen der Filzmasse zwischen den ,,Drähten" angeordnet und ein Bindemittelüberzug und ein Boden auf die Endteile der Schleifen bereits aufgebracht ist Fig.
6 ist ein Schnitt des fertigen samtartigen Gewebes, nachdem die Schleifen aufgeschnitten und der Flor geschoren wurde, um eine durchwegs gleiche Florhöhe zu erzielen. Fig. 7 zeigt eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, Fig. 8 ein Arbeitsdiagiamm.
Bei Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung wird das zur Herstellung des Flors verwendete Fasermateiial (Haare, Wolle, Jute oder andere Fasern oder Mischungen von diesen) in der in der Spinnerei üblichen Weise geöffnet und gereinigt. Die Fasern werden hierauf in eine Krempel gebracht, um sie zu trennen und in ein Band von im wesentlichen gleichförmiger Dicke umzuwandeln. Die von der Krempel kommenden Bänder werden vorteilhaft in der in der Spinnerei üblichen Weise gestreckt, um das für den Flor zu verwendende Faserband gleichförmig zu machen und den Fasern eine parallele Lage zu geben.
Das Verfahren gemäss der Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen beschrieben werden.
Nach Herstellung einer Filzlage 10 von gewünschter Dicke und Breite nach dem beschriebenen Verfahren, wird die Filzlage mittels eines endlosen Bandes 12 mit geeigneter Geschwindigkeit einem Rahmen 11
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auf beliebige Weise angetrieben werden. Es empfiehlt sich jedoch, Antrieb mittels Schnecke und Schneckenrad, wobei das Sehneckenrad'am Tiommelumfang angeordnet ist.
Am Trommelumfang ist eine grosse Anzahl dünner Blätter oder Drähte 16 angeordnet, die parallel zur Trommelachse verlaufen und einen solchen Abstand voneinander besitzen, dass die gewünschte Anzahl von Schleifen je Zentimeter im Endprodukt erzielt werden. Diese Drähte sind starr an der Trommel befestigt und stimmen hinsichtlich der Wirkung im wesentlichen mit jenen losen Drähten gewöhnlicher
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Während die Schleife gebildet wird, wird die Trommel mit einer konstanten, jedoch geringen Geschwindigkeit bewegt und die die Schleifen bildenden Teile sowie die Halteorgane für die Schleifen schwingen um den Zapfen 30 aus, bleiben jedoch in Berührung mit den Blättern 16, bis die Nocke 34 in
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sinn nach aufwärts um den Zapfen 42 in seine Ausgangsstellung geschwungen wild, hiebei den Teil 50 in seinen Führungen 52 und 54 anhebt und die die Schleife bildenden Elemente ausser Berührung mit der Filzlage in die in Fig. 7 dargestellte Lage bringt.
Bei der Rückführungsbewegung wird zuerst das Faltblatt 20 zurückgezogen, hierauf der Drückerfuss 26 abgehoben und gleichzeitig das Blatt 24 aus der
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weiden und für die Bildung einer neuen Schleife vorbereitet werden, wenn die Nocke 34 neuerlich die Falteinrichtung in Eingriff mit der Filzlage bringt.
Nach Herstellung der Schleifen bzw. Falten in der Filzlage, welche Falten zwischen den Blättern der Trommel 14 liegen, wird ein Bindemittel auf die nach aussen gerichtete Fläche der in Schlingen gelegten Filzlage aufgebracht, so dass es einen durchgehenden Überzug bildet (siehe 65 in Fig. 4).
Der Überzug wird mittels Rollen 64 auf die Filzlag'e aufgebracht. Die Rolle 64 wird aus einem Tank 66 mit einer Lösung von vulkanisierbarem Gummi 65 gespeist. Selbstverständlich kann das Bindenittel auch auf die Schleifenenden mittels eines Kammes, einer Bürste od. dgl. aufgetragen weiden, um eine vollständig gleichmässige Sehichtendichte zu erhalten. Infolge Verwendung eines flüssigen Bindemittels bzw. eines Lösungsmittels für dieses, durchdringt der Gummi bis zu einem gewissen Grad die Fasern und hält dadurch nicht allein nur die äusseren Fasern der Schleifen, sondern auch die inneren
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werden so gewählt, dass ein tieferes Eindringen des Bindemittels in die Schleifen als nur bis an den inneren Rand des Sehleifenbogens vermieden wird. Es wird auf diese Weise das grösste Haltevermögen mit der kleinstmöglichen Gummimenge erzielt.
Die geraden Teile der Schleifen weiden hiebei auch nicht mit der Gummilösung in Berührung gebracht, so dass nach dem Vulkanisieren der aufrechtstehende Flor in dem Fertigprodukt mit keinerlei Bindemittel behaftet ist und die einzelnen Fasern daher auch nicht aneinanderkleben. Nach dem Aufbringen des Gummis auf die Aussenseite der Schleifenbögen wird der Überschuss an Gummilösungsmitteln mittels eines Warmluftstromes, der beispielsweise aus einer oder mehreren Düsen 70 austritt, entfernt. Zur Unterstützung können solche Warmluft düsen auch innerhalb der Trommel bei 68 angeordnet sein. Nach genügender Trocknung des Gummiüberzuges wird ein geeignetes Gewebe oder ein anderes biegsames Material auf die mit dem Bindemittel versehene Oberfläche der in Schlingen gelegten Filzlage aufgebracht.
Vorzugsweise wird hiezu gewöhnliches Packtuch oder ein anderes billiges Material verwendet, an dessen Stelle natürlich auch teuerer Gewebe treten können.
Die Wahl dieser Gewebe hängt jeweils von den an das Fertigprodukt gestellten Anforderungen ab. Wenn Polsterungsmaterial od. dgl. hergestellt werden soll, wird als Boden zweckmässig dünner Canvas oder Leinen verwendet und die zur Herstellung des Flors dienenden Fasern besitzen dementsprechend bessere Qualität. Der Boden 72 wird vor dem Aufbringen auf die Filzlage vorteilhaft mit einer dünnen Lage 73 vulkanisierbaren Gummis versehen, wobei zweckmässig beide Gummilagen 65 und 73 gleiche Zusammensetzung haben.
Nach dem Überziehen des Bodens mit Bindemittel und Trocknung des letzteren wird der Boden mittels einer Rolle 78 unter Druck auf die Rückseite der Schlingen aufgebracht und das Bindemittel wird hierauf vulkanisiert, so dass es Flor und Boden zu einem untrennbaren Ganzen vereinigt.
Das Vulkanisieren kann beispielsweise durch dampfgeheizte Formen 80, 82 erfolgen, die derart ausgebildet sind, dass das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden kann (Fig. 7). Die Vulkanisierungseinrichtung besitzt einen gewichtsbelasteten Teil 84, der an der Trommelachse aufgehängt ist und dessen Schwerpunkt unterhalb der Aufhängepunkt liegt. Die Formen 80, 82 werden an die nicht mit Bindemittel überzogene Oberfläche des biegsamen Bodens 72 angelegt.
Um die Formen während des Vulkansierens mit einem genügend grossen Druck zur Anlage zu bringen, ist eine Reihe von Zylindern 86, 88 und darin spielenden Kolben vorgesehen, deren Kolben mittels Federn in einem solchen Sinn bewegt werden, dass die Formen unter Druck an den Boden anliegen, während die Kolben durch Druckflüssigkeit in einem dem Federdruck entgegengesetzten Sinne bewegt weiden, um den Druck der Formen auf den Boden aufzuheben.
Dies dient dazu, um den Formen die Rückkehr in ihre Ausgangslage zu gestatten,
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Die Wirkungsweise der Vulkanisiereinrichtung ist nun folgende :
Nachdem die Formen in Berührung mit dem vereinigten Boden und den Schleifen einen bestimmten Weg zurückgelegt haben, der nach Wunsch mittels der Auslässe 92 und 94 eingestellt werden kann, tritt Druckflüssigkeit aus der Zentralkammer 90 durch die nunmehr zur Deckung gelangenden Auslässe 92 und 94 hindurch, läuft durch die Umleitung 96 beispielsweise in den Zylinder 86 und bewirkt einen Druck auf den Zylinderkopf entgegen der Wirkung der Feder 87, wodurch die Form 80 ausser Berührung mit der entsprechenden Oberfläche des Bodens gelangt.
In ähnlicher Weise werden die Formen 82 und 83 gleich-
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zeitig mit dem Abheben der Form 80 abgehoben und der Schwerpunkt des Teiles 84, an welchem die Formen und Zylinder befestigt sind, geht in seine Ruhelage zurück, d. h. das Element 84 schwingt in die
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Druck gegen die Aussenfläche der Trommel mittels de-Federn 87, 89 und der der Form 83 zugeordneten Feder angelegt. Es wird somit ein neuer Abschnitt des mit dem Bindemittel versehenen Teiles des Produktes in die Vulkanisiereinriehtung gebracht und die Vulkanisation wird so lange fortgesetzt, bis die eingangs erwähnten Veifahrenssehritte zum Lösen der Formen eintreten bzw. sich wiederholen.
Das Produkt wird auf diese Weise allmählich, jedoch kontinuierlich um die Trommel 14 herumgeführt und wird dann aus den Drähten des Rahmens kontinuierlich ausgezogen.
Anstatt das Vulkanisieren auf der Trommel selbst zu vollenden, kann man das Material auf der Trommel auch nur vorvulkanisieren und hierauf die Vulkanisation beenden, indem man das Material in Form von grossen Schlingen oder Schleifen durch eine Heizkammer hindurchfühlt.
Vor dem Ausziehen des Produktes aus dem Rahmen wird dasselbe auf der Trommel mittels eines Kaltluftstromes 102 gekÜhlt, worauf das Material durch eine Rolle 104 vom Rahmen abgehoben und einei Schneidvorrichtung ? 6 zugeführt wird, um die freien Enden der Schleifen abzuschneiden und den Flor zu erzeugen. Das Produkt kann hierauf noch einer Dampfbehandlung unteiworfen werden, worauf die unbrauchbaren oder losen Fasern bzw. Faserteile mittels einer Biirste 108 abgenommen werden, während der Flor selbst geradegerichtet wird. Zuletzt wird die Flordecke geschoren-bei. HO-, um eine genau gleiche Florhöhe zu erzielen. Nach erfolgtem Bürsten oder Reinigen wird das Endprodukt gerollt oder in beliebige Längen zerschnitten.
Die empfehlenswelteste Arbeitsmethode ist in Fig. 8 schematisch dargestellt. Es können jedoch die einzelnen Arbeitsphasen vertauscht oder einzelne ganz weggelassen werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Desgleichen soll die Erfindung nicht auf die dargestellte Fa1tmaschine allein eingeschränkt werden. Dass diese Maschine vielen Änderungen unterworfen sein
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der Rahmen gerade in der anderen zylindrisch ist. Die Eimiehtung muss nur so getroffen werden, dass die faltenbildenden Organe immer in der richtigen Lage gegenüber dem Rahmen sich befinden. An Stelle den letzteren zu bewegen, kann er auch festgehalten werden, und die scleifenbildendenElemer. te können längs des Rahmens bewegt werden, jedoch ist diese Konstruktion wesentlich komplizierter.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Samtartiger Stoff, bestehend aus einem Boden aus biegsamem Material, einem Bindemittel und einem Flor aus unveisponnenen, im wesentlichen zueinander parallelen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Bindemittel eingebetteten Teile des Flors gekrÜmmt sind, wodurch eine feste Verbindung des Flors mit dem Trägergewebe erzielt wird.
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Velvet-like fabric and method and device for its manufacture.
The non-spun pile material is used for the velvety fabric of the present invention, and the pile and fineness can be changed according to the purpose of use. Depending on your choice, the fabric can be used as a carpet, carpet, upholstery fabric or the like. The method according to the invention results in a considerable saving in manufacturing costs, u. because the first step in the production of woven, velvety fabrics, namely spinning the fibers into yarn, is completely avoided.
Many attempts have already been made to produce a velvety fabric in which the straight ends of the pile are attached to the floor by means of an adhesive. Such fabrics are artificial furs, sheared fabrics, imitations of velvet, imitations of warp velvet and hairy fabrics, but, as experience shows, such velvety fabrics could not survive on the market because the connection between the pile and the floor loosened after a short time and the hair fell out.
In the method according to the invention, a velvety fabric can be produced using fibers which can only be spun in a mixture with other fibers and which consequently have very little value. However, all other fibers, both animal and vegetable and mineral, can be used, u. between both in a mixture with other fibers, as well as unmixed.
In the production of foot carpets, non-spinnable hair, for example goat hair, is preferably used, which as a result has a very small width, but is more suitable than spinnable fibers for the production of the product according to the invention, since in this goat hair the internal friction in the carpet, i.e. . i. the friction resulting from the lining up of the pile fibers is significantly lower, whereby the service life of the product according to the invention is significantly increased. The difference in service life compared to the products made from spinnable fibers, such as wool fibers, stems from the fact that these wool fibers have tiny approaches to the fiber surface that cause the fibers to stick together or felting of the same, while hair, such as. B.
Goat hair, have a surface with only very slight roughness, so that these hairs do not stick together. When stepping on a velvet carpet made of wool fibers, the fibers of the wool rub
Velvet against each other and as a result of this friction, the wear is very great, so that the carpet gradually crumbles. In the product produced according to the invention, which allows the use of goat hair, the individual velvet fibers also rub against each other when the carpet is stepped on, but the friction is only very low, so that wear is significantly reduced.
Furthermore, by using a binding agent, for example vulcanized rubber in connection with a flexible floor made of textile fabric, a kind of cushioning effect is achieved when the carpet is stepped on, which cushioning effect, in the case of velvet carpets made of woven yarn, in which the yarn often bends when stepping on and such high wear and tear does not occur. In addition to the greater durability, the product according to the invention has the further advantage of being easier to clean than similar woven products, since the dust that is picked up does not get into the
Fibers themselves penetrate, as is the case with velvety fabrics made from spun yarn, but can be easily removed from the essentially parallel fibers by the usual cleaning agents.
The sliver should be held on the base fabric with the smallest possible amount of binding agent in the most permanent way possible. The best binding agent for this is volcanic
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In order to get by with the smallest amount of binder, a curvilinear part at the end of each individual fiber is immersed in the binder coating and kept in this layer until a base of suitable material is applied to the binder coating and the binder is vulcanized whereupon the fibers graze permanently held in place. The kmmmliner part of the fibers advantageously has the shape of a loop.
As a result of the formation of the loop, the fibers are fastened in the binding agent in such a way that they could only be taken off by destroying the binding agent coating. In addition, as a result of this loop formation, a larger amount of fibers can be embedded and held in the binder than if straight fibers are introduced into an equally deep binder coating.
The consequence of this is that a relatively thin binder
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Invention, the anchoring of the tufts is significantly more effective than in all other known old woven velvet-like fabrics, since the end of the fiber loops is embedded in a flexible, flexible material, while in the vast majority of woven velvety fabrics, the end of the knot loop between the glued weft thread and the stiff chain is rigidly constrained.
In the method according to the invention, fine loose fibers in the form of a spun-in fiber
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previously used to produce velvety fabrics for upholstery u. Like. Purposes was used. The fiber band for the pile is prepared in such a way that the fibers essentially fill up in the longitudinal clearing of the band, so that a greater number of fibers are attached to the ground than if the fibers were arranged in any direction or across one another.
According to the invention, the fibers are treated in a machine which lays the sliver in loops, whereby a large number of fibers originally not lying parallel in the felt mass are aligned in parallel before these fibers are attached to the floor. Of course, the method according to the invention can also be carried out when the fibers lie more or less irregularly and the straightening (stucking) effect does not occur when folding.
With the device according to the invention, the sliver is quickly completed in a row
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An example embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing.
Fig. 1 is a plan view of a felt mass in which the loose fibers are essentially in the longitudinal clearing
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"Wires" or sheets of a frame. Fig. 4 is a top plan view of a series of bows made with the machine of Fig. 3, with part of the bows already covered with the binder and a further portion of the bead-covered loops provided with a flexible bottom, Fig Fig. 5 is a longitudinal section of a frame with the loops of the felt mass placed between the "wires" and a binder coating and base already applied to the end portions of the loops.
Figure 6 is a section of the finished velvet-like fabric after the loops have been cut and the pile has been sheared to achieve an even pile height throughout. FIG. 7 shows a machine for carrying out the method according to the invention, FIG. 8 shows a working diagram.
When carrying out the method according to the invention, the fiber filament used to produce the pile (hair, wool, jute or other fibers or mixtures of these) is opened and cleaned in the manner customary in the spinning mill. The fibers are then placed in a card to separate them and convert them into a ribbon of substantially uniform thickness. The tapes coming from the card are advantageously stretched in the manner customary in the spinning mill in order to make the fiber tape to be used for the pile uniform and to give the fibers a parallel position.
The method according to the invention will now be described with reference to the drawings.
After a felt layer 10 of the desired thickness and width has been produced by the method described, the felt layer is attached to a frame 11 by means of an endless belt 12 at a suitable speed
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driven in any way. However, it is advisable to use a worm and worm wheel drive, the Sehneckenrad'am the drum circumference is arranged.
A large number of thin sheets or wires 16 are arranged on the drum circumference, which run parallel to the drum axis and are spaced apart from one another in such a way that the desired number of loops per centimeter are achieved in the end product. These wires are rigidly attached to the drum and are essentially more common in effect with those loose wires
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While the loop is being formed, the drum is moved at a constant but slow speed and the parts forming the loops and the holding members for the loops swing around the pin 30, but remain in contact with the blades 16 until the cam 34 in
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Sinn swung wildly upwards around the pin 42 into its starting position, hiebei lifts the part 50 in its guides 52 and 54 and brings the elements forming the loop out of contact with the felt layer in the position shown in FIG.
During the return movement, the folded sheet 20 is first withdrawn, then the presser foot 26 is lifted and, at the same time, the sheet 24 is removed from the
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graze and be prepared for the formation of a new loop when the cam 34 again brings the folder into engagement with the felt layer.
After the loops or folds have been produced in the felt layer, which folds lie between the blades of the drum 14, a binding agent is applied to the outwardly facing surface of the felt layer laid in loops so that it forms a continuous coating (see 65 in Fig. 4).
The coating is applied to the felt layer by means of rollers 64. The roller 64 is fed with a solution of vulcanizable rubber 65 from a tank 66. Of course, the binding agent can also be applied to the loop ends by means of a comb, a brush or the like, in order to obtain a completely uniform layer of layers. As a result of the use of a liquid binder or a solvent for this, the rubber penetrates the fibers to a certain extent and thus not only holds the outer fibers of the loops, but also the inner ones
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are chosen in such a way that a deeper penetration of the binding agent into the loops than just to the inner edge of the loops is avoided. In this way, the greatest holding capacity is achieved with the smallest possible amount of rubber.
The straight parts of the loops are not brought into contact with the rubber solution, so that after vulcanization the upright pile in the finished product is not contaminated with any binding agent and the individual fibers therefore do not stick to one another. After the rubber has been applied to the outside of the bow, the excess rubber solvent is removed by means of a stream of warm air that emerges from one or more nozzles 70, for example. Such hot air nozzles can also be arranged within the drum at 68 for support. After the rubber coating has dried sufficiently, a suitable fabric or other flexible material is applied to the surface of the looped felt layer provided with the binding agent.
Ordinary packing cloth or some other cheap material is preferably used for this, which can of course also be replaced by more expensive fabrics.
The choice of these fabrics depends on the requirements placed on the finished product. If upholstery material or the like is to be produced, thin canvas or linen is expediently used as the floor and the fibers used to produce the pile are accordingly of better quality. Before being applied to the felt layer, the base 72 is advantageously provided with a thin layer 73 of vulcanizable rubber, with both rubber layers 65 and 73 advantageously having the same composition.
After coating the floor with binding agent and drying the latter, the floor is applied under pressure to the back of the loops by means of a roller 78 and the binding agent is then vulcanized so that the pile and floor are united into an inseparable whole.
The vulcanization can take place, for example, by steam-heated molds 80, 82 which are designed in such a way that the method can be carried out continuously (FIG. 7). The vulcanization device has a weighted part 84 which is suspended from the drum axis and the center of gravity of which is below the suspension point. The molds 80, 82 are applied to the uncoated surface of the flexible base 72.
In order to bring the molds into contact with a sufficiently high pressure during vulcanization, a series of cylinders 86, 88 and pistons playing in them are provided, the pistons of which are moved by means of springs in such a way that the molds rest against the ground under pressure while the pistons are moved by pressure fluid in a direction opposite to the spring pressure in order to release the pressure of the molds on the ground.
This is to allow the forms to return to their original position,
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The mode of operation of the vulcanizing device is now as follows:
After the molds have covered a certain path in contact with the combined bottom and loops, which can be adjusted as desired by means of outlets 92 and 94, pressurized fluid emerges from central chamber 90 through outlets 92 and 94, which are now coincident through the diversion 96, for example, into the cylinder 86 and causes a pressure on the cylinder head against the action of the spring 87, whereby the mold 80 moves out of contact with the corresponding surface of the floor.
Similarly, shapes 82 and 83 become alike-
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is lifted early with the lifting of the mold 80 and the center of gravity of the part 84, to which the molds and cylinders are attached, goes back to its rest position, i.e. H. element 84 swings into the
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Pressure is applied against the outer surface of the drum by means of de-springs 87, 89 and the spring associated with the mold 83. A new section of the part of the product provided with the binding agent is thus brought into the vulcanization unit and the vulcanization is continued until the above-mentioned process steps for loosening the molds occur or are repeated.
The product is gradually but continuously guided around the drum 14 in this way and is then continuously drawn out of the wires of the frame.
Instead of completing the vulcanization on the drum itself, you can also just pre-vulcanize the material on the drum and then finish the vulcanization by feeling the material through a heating chamber in the form of large loops or loops.
Before the product is pulled out of the frame, it is cooled on the drum by means of a cold air stream 102, whereupon the material is lifted from the frame by a roller 104 and a cutting device? 6 is fed to cut off the free ends of the loops and create the pile. The product can then be subjected to a steam treatment, whereupon the unusable or loose fibers or fiber parts are removed by means of a brush 108, while the pile itself is straightened. Finally the pile blanket is sheared off. HO- to achieve exactly the same pile height. After brushing or cleaning, the end product is rolled or cut into any length.
The most recommended working method is shown schematically in FIG. However, the individual work phases can be exchanged or individual phases can be omitted entirely without departing from the scope of the invention. Likewise, the invention should not be restricted to the illustrated folding machine alone. That this machine is subject to many changes
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the frame is cylindrical straight in the other. The adjustment only has to be made in such a way that the fold-forming organs are always in the correct position in relation to the frame. Instead of moving the latter, it can also be held, and the loop-forming elements. Te can be moved along the frame, but this construction is much more complicated.
PATENT CLAIMS:
1. Velvet-like fabric, consisting of a bottom made of flexible material, a binder and a pile of non-veined, substantially parallel fibers, characterized in that the parts of the pile embedded in the binder are curved, whereby a firm connection of the pile with the Carrier fabric is achieved.