DE1061494B

DE1061494B - Kransteuersitz mit Unterflursteuerung elektromotorischer Antriebe zum Einbau in Kranfuehrerkabinen und aehnliche Einrichtungen

Info

Publication number: DE1061494B
Application number: DEV11777A
Authority: DE
Inventors: Arthur Mauerer
Original assignee: DRESDEN ELEKTROSCHALTGERAETE
Current assignee: DRESDEN ELEKTROSCHALTGERAETE
Priority date: 1957-01-16
Filing date: 1957-01-16
Publication date: 1959-07-16

Description

Die Erfindung betrifft einen Kransteuersitz mit Unterflursteuerung zum Schalten elektromotorischer Antriebe, der insbesondere zum Einbau in Kranführerkabinen geeignet ist und dem Kranführer eine freie Sicht schräg nach unten ermöglicht. Der Steuersitz mit Unterflursteuerung kann auch in zentralen Führer- bzw. Schaltbühnen für Schmiedepressen, Walzwerksantriebe, Förderanlagen und ähnliche Verwendung finden.

Bei den bisher bekannten Kransteuersitzen sind die Schaltgeräte und Steuerorgane in den unmittelbar links und rechts vom Steuersitz angeordneten schrankartigen Gehäusen untergebracht. Diese Gehäuse beeinträchtigen die Sicht des Kranführers aus der Kabine nach links und rechts unten erheblich. Dadurch erfährt die Arbeit des Kranführers eine beachtliche Erschwernis, auch seine Bewegungsfreiheit wird durch die im Raum stehenden Gehäuse stark eingeengt. Es ist auch ein Kransteuersitz bekannt, bei dem sämtliche Schaltgeräte und Steuerorgane unter dem Sitz angeordnet sind. Bei dieser Ausführung ist bereits ein wesentlicher Fortschritt in bezug auf Bedienung und Sichtfreiheit aus der Kabine erzielt worden. Dieser Sitz beansprucht noch immer einen beachtlichen Raum in der Kabine, und seine Anwendbarkeit ist beschränkt. Es besteht die Forderung, die Kranführerkabine vollkommen frei zu halten von allen die Sicht behindernden Gegenständen und dem Kranführer gute Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.

Die Erfindung des Kransteuersitzes mit Unterflur-Steuerung löst diese Aufgabe und beseitigt die angeführten Nachteile.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Kransteuersitzes werden dadurch erreicht, daß alle Schaltgeräte und Steuerorgane in einem Gerät vereinigt sind und dieses ganz oder teilweise in dem Doppelboden der Kranführerkabine bzw. ähnlicher Einrichtungen eingelassen oder podiumartig aufgestellt werden kann. Die verschiedenen Antriebsarten des Gerätes können vielseitig kombiniert werden, wobei deren Steuerhebel, die aus dem Gerät herausstehen, von einem in mehrfacher Richtung verstellbaren Sitz gut und übersichtlich zu bedienen sind und gemeinsam mit diesem Sitz die einzigen sichtbaren und raumbeanspruchenden Teile in der Kranführerkabine darstellen. . Die Eigenart der Erfindung ermöglicht dem Kranführer eine unbehinderte Sicht aus der Kranführerkabine oder ähnlichen Einrichtungen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Vorderansicht des Gerätes in Unterfluranordnung,

Abb. 2 eine Seitenansicht des Gerätes podiumartig ungeordnet.

Kransteuersitz mit Unterflursteuerung

elektromotorischer Antriebe

zum Einbau in Kranführerkabinen

und ähnliche Einrichtungen

Anmelder:

VEB Elektroschaltgeräte Dresden,
Dresden-N 30, Franz-Lehmann-Str. 5

Arthur Mauerer, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden

Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 1,

Abb. 4 Zweihebelantriebe zu Abb. 1 und

Abb. 5 Einhebelantriebe zu Abb. 1.

In einem Gerät 1 sind alle Steuerorgane 2 für die elektromotorischen Antriebe eines Kranes vereinigt und in dem Doppelboden 3 oder Podium 4 der Kranführerkabine oder ähnlichen Einrichtung untergebracht. Von einem mehrfach verstellbaren Steuersitz 5 sind alle Steuerhebel 6 der Steuerorgane 2 und der damit betätigten ebenfalls in dem Gerät 1 untergebrachten Schaltgeräte 7 gut und übersichtlich bedienbar.

Diese Hebel 6 sind links und rechts vor dem Steuersitz 5 so angeordnet, daß sie ähnlich Schalthebeln in Kraftfahrzeugen aus dem Gerät 1 herausstehen und mit dem Steuersitz die einzig sichtbaren und raunibeanspruchenden Teile in der Kranführerkäbine darstellen. Die Steuerhebels sind je nach Verwendung mit Universalhebel- 6.1, Einhebel- 6.2 oder Zweihebelantrieben 6.3 gekuppelt, mit denen die Schaltgeräte 7 in der gewünschten Richtung sinnfällig betätigt werden. Die Anordnung der aus dem Gerät 1 herausstehenden Steuerhebel 6 ist so gewählt, daß sie in der Ruhe- bzw. Nullstellung gesperrt, umgelegt, versenkt oder entfernt werden können, so daß beim Betreten der Kranführerkabine durch den Kranführer ein unbeabsichtigtes Schalten verhindert wird, was die Unfallsicherheit erhöht. Die Universalhebel- 6.1, Einhebel- 6.2 bzw. Zweihebelantriebe 6.3 sind dadurch gegen das Eindringen von Fremkörpern in jeder Bewegungslage gesichert, daß das Gerät 1 nach oben durch Halbkugeln S, in welchen jeweils die Steuerhebel 6 befestigt sind, abgeschlossen wird. Es ist möglich, mit einem Universalhebelantrieb' mehrere

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Motoren zu steuern. Durch die Anordnung weiterer Teile 7 der elektrischen Ausrüstung unter dem Steuersitz 5 ist die Schaltung von weiteren Motoren mittels Einhebelantrieben 6.2 gegeben.-

:. Durch die Erfindung ist erreicht worden, daß vielseitige Kombinationen der verschiedenen Antriebsarten untereinander möglich sind. Zum Beispiel

ein Universalhebelantrieb 6.1, ein Zweihebelantrieb 6.3., zwei Einhebelantriebe 6.2 oder
ein .Universalhebelantrieb 6.1., vier Einhebelantriebe 6.2 oder -

vier Einhebelantriebe 6.2., ein Zweihebelantrieb 6.3 usw.

Jede Anordnung ermöglicht eine übersichtliche Verdrahtung und Wartung der Schaltgeräte 7 und ig Steuerorgane 2. Der bisher nahezu nutzlose Raum im Doppelfußboden 3 der Kranführerkabinen ist durch diese Erfindung einer Venvendung zugänglich gemacht worden.

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Claims

Patentansprüche:'

1. Kransteuersitz mit Unterflursteuerung elektromotorischer Antriebe zum Einbau in Kranführerkabinen und ähnliche Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schaltgeräte (7) und Steuerorgane (2) in einem Gerät (1) vereinigt sind, welches ganz oder teilweise in den Doppelboden (3) der Kranführerkabine oder ähnlicher Einrichtungen eingelassen oder podiumartig (4) aufgestellt werden kann, dessen verschiedene Antriebsarten (6.1/ 6.2., 6.3) vielseitig kombiniert werden können, wobei deren Steuerhebel (6), die aus dem Gerät (1) herausstehen, von einem in mehrfacher Richtung verstellbaren Sitz (5) gut und übersichtlich zu bedienen sind und gemeinsam mit diesem Sitz die einzigen sichtbaren und raumbeanspruchenden Teile in der Kranführerkabine darstellen.

2. Kransteuersitz nach Anspruch 1 mit Universalhebel- (6.1), Einhebel- (6.2) oder Zweihebelantrieben (6.3), dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (1) nach oben durch Halbkugeln (8), in welchen jeweils die Steuerhebel (6) befestigt sind, abgeschlossen wird und dadurch das Eindringen von Fremdkörpern in jeder Bewegungslage verhindert wird.

3. Kransteuersitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gerät (1) herausstehenden Steuerhebel (6) in der Ruhebzw. Nullstellung gesperrt, umgelegt, versenkt oder entfernt werden können, so daß beim Betreten der Kranführerkabine durch den Kranführer ein unbeabsichtigtes Schalten verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen